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Rezensionen zu
Ein völlig anderes Leben

Lisa Quentin

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Nach dem Tod ihrer alleinerziehenden Mutter Anke erfährt Jule zufällig, dass Sie nicht Anke’s leibliche Tochter ist, sondern als Baby adoptiert wurde. Für Jule, die keinen Kontakt zu Ihrem Vater oder anderen Verwandten hat, bricht zuallererst eine Welt zusammen, bevor sie sich auf die Suche nach Ihrer Vergangenheit macht. Die Umstände ihres Geburtsjahres in der ehemaligen DDR erschweren diese Suche und die Umstände zusätzlich. Alles in Allem ist Lisa Quentin mit dem Roman eine berührende Geschichte über die Einflüsse der persönlichen Vergangenheit, die wir nicht beeinflussen können und trotzdem unser komplettes Leben beeinflussen, gelungen. Im Laufe des Buches konnte ich mich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzten. Zu Beginn des Buches waren mit die verschiedenen Erzählstränge allerdings etwas zu wenig zusammenhängend.

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Woran machen wir fest, wer wir sind?

Von: VSchenk

19.03.2022

Juliane "Jule" Hoff, 32 Jahre alt und in der Werbebranche tätig, musste schon früh in ihrem Leben Verantwortung übernehmen. Ihre ältere Schwester Marlene ist einfach so (aus ihrer kindlichen Sicht) aus der Familie verschwunden. Der Vater Georg trennte sich kurze Zeit später von seiner Frau. Zurück blieben Jule und ihre Mutter Anke, die niemals über diese Vorkommnisse sprach und sich statt dessen immer mehr in ihrer Depressionen verlor. Als Anke dann an Krebs starb, kam dies zwar nicht unerwartet, warf Jule aber dennoch völlig auf sich selbst zurück. Wer war sie noch, so ganz alleine und ohne Familie? Bei der Wohnungsräumung stieß Jule auf Dokumente, die ihr die Aussicht auf Beantwortung ihrer Fragen lieferten. Schnell wird Juliane auf ihrer Suche nach Antworten in die DDR-Zeit und die damit verbundenen Geheimnisse und Kontrollmechanismen hineingezogen. Der Autorin schreibt in einem sehr flüssigen Stil und es wechselt immer Jules Sichtweise mit der Ich-Erzähler-Perspektive der Mutter ab. So erfährt der Leser immer mehr über die Lebensgeschichte der Mutter. Die Autorin erzählt es uns, Juliane hingegen bleibt noch längere Zeit im Ungewissen. Nebenbei erfährt man auch Details aus der DDR-Geschichte bis hin zum Mauerfall und sogar darüber hinaus, die fassungslos und betroffen machen. Ich fand die Figuren sehr glaubhaft dargestellt, den Roman sowohl von der Handlung her spannend als auch vom geschichtlichen Background gut recherchiert und fühlte mich gut unterhalten. Gefallen könnte das Buch Leser*innen, die gerne Familiengeschichten mit dazugehörigen Familiengeheimnissen mögen als auch Menschen, die geschichtlich am DDR-Regime interessiert sind.

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Ein völlig anderes Leben

Von: Duffy

15.03.2022

Der Roman handelt von den Verbrechen den man in der DDR Müttern angetan hat, man hat ihnen die Neugeborenen abgenommen, gesagt sie kämen in Pflege, doch hat man sie an fremde Leute in Adoption gegeben. So ging es auch Jules Mutter die im Gefängnis ihr Kind bekam und man ihr einen angeblichen Pflegevertrag vorlegt den sie unterscheiben mußte, die aber eigentlich ein Freigabe für eine Adpotion war. Das alles erfährt Jule im Laufe der Geschichte durch einen Zufall, als sie nach dem Tod ihrer Adoptivsmutter das entsprechende Formular findet. Das ist ein großer Schock für sie, aber sie wird vom Ergeiz gepackt und macht sich auf die Suche nach ihrer richtigen Mutter. Fazit Ein Roman der einem vor Augen führt wie man mit den Menschen in der DDR umgegangen ist, ohne Rücksicht auf Verluste. Eine Geschichte die einen sehr berührt und auch fassungslos macht.

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Was wäre wenn ...

Von: gericooper

15.03.2022

Was wäre wenn? Diese Frage stellen sich viele und so auch hier die Protagonistin - Wäre man ein anderer Mensch, wäre das ganze Leben anders verlaufen, hätte man andere Pläne geschmiedet, wenn man in einer anderen Familie aufgewachsen wäre? Es muss für jeden ein Schock sein, zu erfahren, dass man adoptiert worden ist, doch in diesem Fall ist es für Jule eine Chance - kann sie nun endlich auf die Mutter zurückgreifen, die sie sich immer gewünscht hat???

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Aufarbeitung junger Geschichte

Von: Anonym

14.03.2022

Gefühlvoll, sehr gut lesbar. Hier wird junge Geschichte aufgearbeitet. Interessant und ohne Schnörkel. Schönes Buch

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Gut gelungenes Romandebüt

Von: Jennifer M.

14.03.2022

Dieses Buch fesselt einen sehr, so dass man dieses kaum aus der Hand legen kann. Achtung Spoiler: Es geht um die 32-jährige Jule, die sich nach dem Tod ihrer Mutter einigen Fragen stellen muss. Wieso wurde sie nie richtig geliebt, wieso hat ihr Vater sie verlassen und was ist mit ihrer großen Schwester passiert? Nach dem Tod ihrer Mutter findet sie Unterlagen, aus denen hervorgeht, dass sie adoptiert worden ist und geht nunmehr auf die Suche nach ihrer leiblichen Mutter. Findet sie alle Antworten auf ihre Fragen? Dieses Buch beruht auf wahren Ereignissen, wie sie in der DDR erfolgt sind, die Protagonisten sind jedoch fiktiv. Ich kann dieses Buch allen wärmstens empfehlen.

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Auf der Suche nach dem Ich

Von: Shilo

14.03.2022

Dieser fiktive und auf wahren Begebenheiten beruhender Roman bezieht sich auf die in der DDR menschenverachtenden Urteile in Bezug auf Zwangsadoptionen. Willkürlich wurden Kinder ihren Müttern entrissen und an adoptivwillige Eltern vermittelt. In diesem Buch geht es um Jule, die bei ihrer Mutter Anke aufwächst. Erst nach deren Tod erfährt sie durch Zufall, dass sie adoptiert wurde. Sie begibt sich auf die schwere Suche nach ihrer Herkunft. Erzählt wird aus den Sichtweisen von Jule und ihrer leiblichen Mutter Eva. Die Gefühle und Handlungen von Jule sind detailliert beschrieben, auch wenn ich sie des Öfteren nicht so richtig nachvollziehen und verstehen konnte. Sie ist eine in sich zerrissene Person, die mit ihren 32 Jahren ihr Leben noch nicht voll im Griff hat. Die einzelnen Kapitel sind kurz und schnell zu lesen. Der Schreibstil führt flüssig durch diese Lektüre. Mein Fazit: Dieser sehr gut recherchierte Roman über ein dunkles Kapitel in der DDR ist sehr empfehlenswert. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Lisa Quentin’s Debütroman überzeugt mit seinem frischen, modernen Schreibstil und einer bildhaften Sprache. Gleich im Prolog weckt der Roman das Interesse des Lesers und deutet die Tragik der Geschichte an. Nach dem Tod ihrer Mutter, erfährt die Protagonistin Jule, dass sie adoptiert wurde und Anke nicht ihre leibliche Mutter ist. Diese Information überfordert Jule zunächst bevor sie sich entschließt nach ihren Wurzeln zu suchen. Während ihrer Suche entspinnt sich in einem zweiten Erzählstrang der Rückblick auf die Vergangenheit und der Hintergrund der Adoption. Nach einem Neugierde weckenden Prolog nimmt die Geschichte so richtig erst nach den ersten Kapiteln an Fahrt auf und das Buch ist nicht mehr aus der Hand zu legen. Dazu trägt der zweite Erzählstrang maßgeblich bei, der spannend, emotional und basierend auf wahren Fakten einen eher unbekannten Teil der neueren deutschen Geschichte beleuchtet, dessen Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen. Insgesamt überzeugt der Roman durch seine gut recherchierte und spannende Ausarbeitung. Klare Leseempfehlung!

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