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Rezensionen zu
Ein völlig anderes Leben

Lisa Quentin

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Ein völlig anderes Leben

Von: KvdP

07.08.2022

Mir hat das Buch gut gefallen. Der Anfang war schwer zu lesen aber zum Ende hin wurde es immer besser. Man hat förmlich gespürt, wieviel Leid in diesem Roman steckt. Am Ende wird noch erzählt, wie es zu diesem Buch kam, allein dafür lohnt es sich schon, die gesamte Geschichte zu lesen. Ich würde es noch einmal lesen. Es war aber schon sehr aufwühlend und lässt einen mit vielen Gedanken im Kopf zurück.

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Macht nachdenklich

Von: pewo

06.07.2022

Ein berührender Roman zu DDR-Zeiten. Bis auf ein paar Längen hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Handlung wird aus der Sicht von Mutter und Tochter geschildert, der Schreibstil ist flüssig. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Die 32jährige Protagonistin Jule fühlt sich zeitlebens nicht vollständig, sondern innerlich zerrissen, ohne es sich erklären zu können. Nach dem Tod ihrer Mutter erfährt sie durch Zufall, dass sie adoptiert wurde und Anke nicht ihre leibliche Mutter ist. Mit diesem Donnerschlag der Erkenntnis stellt Jule ihr bisheriges Leben grundlegend in Frage und macht sich auf die Suche nach ihren biologischen Wurzeln. Wie sie sich dabei der Wahrheit annähert, ist nicht nur eine individuelle Tragödie und schmerzhafter Prozess beim Aufspüren ihrer Familiengeschichte. Vielmehr wird deutlich, dass das menschenverachtende System des damaligen DDR-Regimes dafür verantwortlich war, dass sie nicht bei ihrer Mutter aufwachsen konnte geschweige denn erfuhr, dass sie eine andere hat... Lisa Quentin hat mit ihrem Debütroman Fiktion und reelle Geschichte gekonnt miteinander verwoben und so auf ein wenig bekanntes Kapitel der ehemaligen DDR aufmerksam gemacht. So wurden schätzungsweise 10.000 Familien ihre Kinder entrissen und zur Zwangsadoption freigegeben, wenn sie sich nicht systemtreu verhielten. Sprachlich hat mich das Buch anfangs nicht überzeugt, zu seicht und plakativ, doch in der zweiten Hälfte war es spannend und nd gewann durch die Handlung und das Thema DDR- Zwangsadoptionen an Tiefe.

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Wechselbad der Gefühle

Von: Peter

05.04.2022

der Roman spielt über ca. 30 Jahre in der DDR Vergangenheit und der nachfolgenden Wendezeit mit Fokus ab den 1980er. Jules verliert ihre Mutter und viele Fragen zu ihrem Leben und ihren wenigen Erinnerungen bleiben unbeantwortet. Bei der Wohnungsauflösung entdeckt sie eine Nachricht, die darauf hindeutet, dass sie adoptiert wurde. Im Wechselbad der Gefühle und offenen Fragen macht sie sich, motiviert von ihrer Freundin auf die Suche. Dabei erfährt sie Stück für Stück mehr über die Vergangenheit von sich und ihren Eltern sowie Details über die DDR-Zwangsadoptionen. Schließlich findet Sie sogar ihre leibliche Mutter, lernt deren Schicksal einer gescheiterten Republikflucht kennen. Aber Mutter und Tochter bleiben sich fremd und die von beiden Seiten gewünschte Annäherung ist mühsam und langwierig. Spannend geschrieben, Einblicke in menschliche Schicksale, Rückschläge, Niederschläge und Tragödien. Hoffnung auf eine funktionierende, weitere Annäherung zwischen leiblicher Mutter und Tochter, Überkommen der Entfremdung und Aufbau der fehlenden familiären Vertrautheit.

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Roman mit Perspektivwechsel

Von: Lena

04.04.2022

Toller Roman, der eine Geschichte aus 2 Perspektiven beschreibt. Sehr oft habe ich während des Lesens gedacht, wie die Story weitergeht und wie die beiden Personen zueinander stehen. Das Ende kam mir etwas zu schnell, aber auch die Informationen im Nachgang haben mir sehr gut gefallen.

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Bei diesem Buch brauchte ich lange um in die Geschichte reinzukommen. Denn der Anfang machte es mir schwer. Es gibt zwei verschiedene Geschichten, aber das war mir am Anfang nicht klar. Es wurde nicht kennzeichnet durch irgendeinen Hinweis. So kam es, dass Katy verwirrt auf dem Sofa sass und nochmals von vorne anfing, um zu überprüfen, ob ich etwas überlesen habe. Nein, war nicht der Fall. Also ziehen wir es weiter. Und irgendwann mal beim weiter lesen kam dann die Erleuchtung! Und ich war froh, dass ich drangeblieben bin, denn das Thema ist nicht ohne und hatte ich so nicht auf dem Schirm. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich aus der Schweiz und viel zu jung war, als die Mauer fiel und das somit gar nicht greifen konnte. Kurz: Das Thema ging an mir vorbei, obwohl ich doch schon einige Bücher gelesen habe. Aber nie über das Fremdplatzieren vom Kindern in der Zeit. Jule blieb für mich das ganze Buch über unantastbar und konnte leider keine Bindung zu ihr aufbauen. Dafür fand ich die Geschichte von ihrer Mutter unglaublich spannend und wurde herzzerreissend wiedergegeben. Ich sass oft mit offenem Mund und war zu tiefst bestürzt. Der Mut und den Durchhaltewillen von ihr fand ich einfach nur unglaublich stark. Das Buch liess sich angenehm lesen und sobald sich die Verwirrung am Anfang gelegt hatte, kam man gut voran. Ich war in der Geschichte gefangen und fing mit Jule an zu rätseln, wie ihr Leben wohl ausgesehen haben möchte. Ein starkes Debut von Lisa. Ein Schicksalsroman durch und durch mit einem Thema, dass mich noch länger beschäftigen wird. Mein Dank geht hier raus an das Bloggerportal und den Goldmann Verlang für das Rezensionsexemplar.

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Aufregende Zeit

Von: Kiss4

24.03.2022

Bei den ersten 50 Seiten tat ich mich schwer in das Buch hineinzukommen. Aber es hat sich letztendlich gelohnt dran zu bleiben. Am Ende konnte ich gar nicht mehr die Finger von diesem Buch lassen. Die Zeiten in denen Deutschlang durch eine Mauer getrennt war, war sehr gut beschrieben.

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Ein völlig anderes Leben erzählt die Geschichte von Jule, die nach dem Tod ihrer Mutter herausfindet, dass sie adoptiert wurde und sich daraufhin auf die Suche nach ihrer wahren Familie macht. In zwei parallel erzählten Sichtweisen folgen wir einmal Jule, die nach und nach erfährt warum das Verhältnis mit ihrer Adoptivmutter so schwierig war, warum diese Depressionen bekam und die beiden immer umziehen mussten, in der anderen Perspektive erzählt Jules Mutter die Geschichte ihres Lebens in der DDR und wie es zur Adaoption gekommen ist. Ich fand die Geschichte spannend geschrieben und sie hat mich berührt. Leider konnte ich mich an vielen Stellen nicht in Jule hineinversetzen, weil ich ihre Handlungen nicht nachvollziehbar fand, das ist aber meine persönliche Sichtweise. Viel mehr gestört hat mich allerdings der Schreibstil. Während sich vorallem am Anfang die Metaphern und blumigen Ausdrücke fast gegenseitig verdrängen und man sich fragt, ob einige Sätze aus Gedichtbänden stammen, ist die Sprache an einigen Stellen so einfach und platt, das die Handlung allein das nicht ausgleichen kann. Das kann als Stilmittel gedacht gewesen sein, weil Jule da zornig und trotzig ist, da beide Sprachweisen jedoch von der Erzählperspektive genutzt werden, hat mich das schon sehr gestört. Ein Mittelweg wäre da meiner Meinung nach besser gewesen. Wer sich für die DDR interessiert oder für das Thema der eigenen Wurzeln und wer ein Buch sucht, das berührt, wird an dem Buch sicher Freude haben. Die "was-wäre-wenn" Frage, die im Klappentext aufgetan wird, wird allerdings lediglich einige Male von der Protagonistin selbst gestellt, Antworten darauf behandelt das Buch nicht.

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