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Rezensionen zu
Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr

Fabio Geda, Enaiatollah Akbari

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Dies ist die Fortsetzung der Geschichte von Enaiatollah Akbari. Einst ist er, noch ein Kind, aus seiner Heimat Afghanistan geflüchtet und nach einer schlimmen Odysee durch mehrere Länder in Italien gelandet. Dort hat er Aufnahme gefunden und fortan darum gekämpft, dieses fremde Land zu seiner Heimat werden zu lassen und sich hier ein Leben aufzubauen. Er hat hier die Schule besucht und anschließend Politikwissenschaften studiert. Und tatsächlich ist Italien so etwas wie sein Zuhause geworden. Aber da ist auch immer noch seine frühere Heimat Afghanistan, das Land in dem er geboren wurde und aufgewachsen ist, das Land, in dem er seine Familie hat zurücklassen müssen. Und so bleibt tief in ihm eine große Sehnsucht, vor allem nach seiner Mutter und seinen Geschwistern, die ihn schließlich dazu bringt, nach ihnen zu suchen und sie dann auch zu treffen. Dadurch, das er es zulässt, sich mit seinen Wurzeln zu beschäftigen, öffnet sich seine Seele auch wieder dem Afghanistan, in dem es natürlich um die aufwühlenden Zustände dort vor Ort geht, was im Angesicht der aktuellen dramatischen politischen Entwicklung eine ganz besondere Intensität erzeugt, bei uns Lesern, die Enaitollah mit dem Erzählstil, in dem das Buch gehalten ist, ja teilweise auch direkt anspricht. Aber da ist dann auch dieses schöne Land mit seiner Natur und seinen Menschen, die dort ein sicheres menschenwürdiges Leben leben wollen, von denen er aus seiner Erinnerung heraus erzählt. Das ist stark und berührend und man nimmt Anteil. Vieles bleibt aber auch unerwähnt oder vielleicht kann man sagen, außen vor, was man als achtsamer Beobachter für wichtig hält und über das man hier mehr zu erfahren gehofft hat. Doch Enaiatollah hat sich dafür entschieden, seine Geschichte auf einer eher persönlichen Ebene zu gestalten und mit uns zu teilen. Und das akzeptiere und achte ich sehr.

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Lebens- und Leidensweg eines Hazara

Von: iGirl

25.10.2021

Die Fortsetzung der Geschichte um Enaiat ist eine von vielen Geschichten, die so oder ähnlich von vielen Afghanen erlebt werden. Es ist ein einziger Leidensweg der Geflüchteten, die um ihre Familien bangen und sich mühen diese zu unterstützen und doch so wenig tun können, um den Verbliebenen vor Ort zu helfen und vor der Willkür einer unfähigen, von der Welt gestützten, Regierung bzw. aktuell wieder einmal vor den Taliban zu schützen. Die Willkür in den pakistanischen, iranischen oder afghanischen Botschaften und Konsulaten mit ihren unerträglichen Beamten ist unbeschreiblich und wird dennoch geduldet. Auch das Abkassieren der Afghanen durch die pakistanischen bzw. iranischen Grenzbeamten, die Polizei oder einfach den Taxifahrern, Vermietern, Arbeitgebern ist weithin bekannt, auch unseren Politikern, und dennoch ist es allen wurscht....ganz zu schweigen von der jahrzehntelangen Unterstützung Pakistans für die Taliban. Stattdessen gehen jährlich erkleckliche Summen (über 2 Mrd. $) z. B. nach Pakistan um diese Unsäglichkeiten fortzusetzen. Das alles, wie bereits so oft gehört, wiederum in dem Buch zu lesen verringert meine Wut darüber nicht gerade! Ich spreche (als Pädagogin) oft mit 'meinen' Afghanen, die in Deutschland als Geflüchtete leben und seit vielen Jahren darauf warten einen Aufenthaltstitel zu erhalten, der es ihnen ermöglicht ein Leben aufzubauen, ihre Frau/Familie nachzuholen und als 'vollwertige' Bürger anerkannt zu werden. Dabei sehe ich in ihren Augen die tiefe Traurigkeit und Verzweiflung, die sie manchmal auch in Worte fassen können. Meist kann ich dann nur noch weg sehen. Leider vermisse ich diese Gefühle, die in dem Buch nicht genügend zum Ausdruck kommen. Es ist leider etwas zu distanziert geschrieben, eher erzählend und unbeteiligt wirkend, was dem Leid der Menschen und im vorliegenden Fall dem Leid Enaiats eigentlich nicht gerecht werden kann. Allerdings ist er auch schon als Kind von der Familie getrennt worden und konnte sich über seine Förderer und ein Studium in der italienischen Gesellschaft etablieren. Was mich für ihn total freut. Leider ist das vielen Afghanen hier in Deutschland nicht vergönnt. Deutschland hatte Afghanistan als sicheres Land klassifiziert und dadurch den Zugang zu Sprachkursen und Förderung viele Jahre erfolgreich verhindert oder zumindest erschwert. Gleichzeitig gingen viele Millionen Euro an den Präsidenten, der ja nun in in einer schönen Villa in Qatar lebt. Zurück bleibt das Leid um die Menschen in Afghanistan. Mein Fazit: das Buch ist einfach geschrieben, insgesamt nicht schlecht erzählt, bildet aber meiner Meinung nach, durch die distanzierte Schreibweise, das tatsächliche Leid der vielen afghanischen Geflüchteten und ihrer Familien nur teilweise ab. Daher vergebe ich nur 4 Sterne.

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Schönes Buch

Von: Kiki

21.10.2021

Ich bin erst am Anfang des Buches, aber es ist ein schönes Buch. Es lies sich sehr gut und ich habe Lust auf die nächsten Seiten. Ich bin schon gespannt wie es weiter geht! So nun bin ich schon ein gutes Stück weiter gekommen und immer noch von diesem Buch begeistert. Und freue mich schon auf den Rest des Buches.

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Bewegend…

Von: Diva25

18.10.2021

Ich hatte bereits den ersten Teil „Im Meer schwimmen Krokodile“ gelesen und auch die Fortsetzung, wie es ihm hier in Europa ergeht, war tief bewegend und ist sehr zu empfehlen. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen!

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Fremde Heimat

Von: Herbstrose

17.10.2021

Im Alter von zehn Jahren aus Afghanistan geflüchtet, hat Enaiatollah Akbari in Italien ein neues Zuhause gefunden. Nachdem er dort den Schriftsteller Fabio Geda kennengelernt und dieser mit ihm zusammen das erfolgreiche Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“ geschrieben hat, war er auch finanziell in der Lage, seine Schulbildung abzuschließen und Politikwissenschaft zu studieren. Obwohl er inzwischen mit der fremden Kultur vertraut ist und neue Freundschaften geschlossen hat, sehnt sich Enaiat, wie er sich jetzt nennt, doch sehr nach seiner Familie und seiner alten Heimat. Nach vielen Jahren der Ungewissheit gelingt es ihm endlich, telefonischen Kontakt mit seiner Mutter in Afghanistan aufzunehmen … Fabio Geda, geb. 1972 in Turin, ist ein italienischer Schriftsteller und Journalist. Er studierte Kommunikationswissenschaften und arbeitete lange als Lehrer im sozialen Bereich, bevor er mit Schreiben begann. Inzwischen schrieb er fünf Bücher, die alle auch ins Deutsche übersetzt wurden. Der Autor lebt in Turin. Das Buch „Im Meer schwimmen Krokodile“, in welchem er die Flucht des jungen Enaiatollah Akbari beschreibt, brachte Fabio Geda den Durchbruch zum Bestsellerautor. „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ ist die Fortsetzung und schildert Enaiatollahs Leben nach seiner Ankunft in Italien. Wir erfahren von anfänglichen Schwierigkeiten, aber auch vom Fleiß und vom Mut, den der junge Mann aufbringen musste um seinen Schulabschluss zu machen und ein Studium aufnehmen zu können. Je besser sein Leben in Italien wird, desto mehr sorgt er sich um seine Mutter und seine Geschwister. Afghanistan wird von den Taliban beherrscht, die Bevölkerung lebt in Not und Elend und täglich hört man von Terroranschlägen und Übergriffen. Er sehnt sich danach seine Familie wieder zu sehen und reist, trotz aller Gefahren und Schwierigkeiten, zurück in seine Heimat … Um die Spannung nicht vorweg zu nehmen, möchte ich seine Erlebnisse dort nicht weiter kommentieren. Dass die Geschichte, die von Fabio Geda sehr einfühlsam zu Papier gebracht wurde, auf wahren Ereignissen beruht, dürfte inzwischen bekannt sein. Der Schreibstil ist, trotz mancher dramatischer Begebenheiten, sehr angenehm und immer voller Hoffnung und Zuversicht. Man erfährt viel über das Leben in Afghanistan, über Sitten und Gebräuche der Bewohner und auch von ihren Sorgen und Nöten. Das Buch ist gut zu lesen und sehr interessant, erreicht aber m.E. nicht ganz die Spannung und Dramatik des Vorgängers. Fazit: Ein einfühlsam geschriebenes Buch das aufrüttelt und nachdenklich stimmt, denn es ist heute aktueller denn je.

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Eine beeindruckende Lebensgeschichte

Von: Maren

17.10.2021

"Im Winter Schnee, nachts Sterne" ist die zweite Hälfte von Enaiatollahs Reise von Afghanistan nach Italien. Auch wenn man sein erstes Buch nicht gelesen hat, kommt man in seine Geschichte sehr gut rein. Er lebt seit ein paar Jahren als anerkannter Flüchtling in Italien und macht sich auf die Suche nach seiner restlichen Familie, die er in Afghanistan zurücklassen musste. Obwohl seine Geschichte keine leichte ist, ist sie durch die leichte Sprache nahbar und keine schwere Kost. Er erzählt was für Hürden es zu überwinden gilt, um die Bürokratie verschiedenster Länder zu durchlaufen, wenn man zum Beispiel ein Visum beantragen möchte. Als er den Vergleich anbringt, dass die iranische Bürokratie deutlich komplizierte und anstrengender ist als die Deutsche, musste ich schmunzeln. Besonders gefallen, hat mir die "kurze" Geschichte des Landes Afghanistan, mit einer amüsanten Betonung auf die dort lebenden Ziegen. Dieser Teil hat mir gezeigt, dass das Land schon immer mit Besetzern zu kämpfen hatte. Obwohl der Autor das Buch sehr politisch hätte gestalten können, hat er das nicht getan. Enaiat erzählt einfach seine Lebensgeschichte ohne dabei zu verurteilen oder Vorwürfe zu machen. Insgesamt hat mir das Buch super gefallen und ich werde auf jeden Fall auch Enaiatollahs erstes Buch lesen, da es mich nun besonders interessiert, wie seine Reise nach Italien verlief.

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Ein modernes Märchen

Von: Tobias Asfahl

16.10.2021

Äußerlich bietet einem das Buch genau das was man erwartet . Hardcover , Schutzumschlag und ca. 200 Seiten ( einige leere schon abgezogen ) . Es liest sich wie ein modernes Märchen am Ende fehlt eigentlich nur noch - und wenn Sie nicht gestorben sind ..... "Geschichte einer Heimkehr " trifft es nicht so ganz - "Ein Schritt in die Zukunft " wäre passender . Das Buch beinhaltet zwei Große Themen . Seine Mutter und das was danach kommt . Daraus hätte man eher Zwei Bücher machen sollen . Es ist so eine männliche Version von "Wüstenblume" , eine Mischung aus privaten Erlebnissen und und Behördenwahnsinn . Es war angenehm zu lesen hat mich aber nicht in allen Kapiteln überzeugt . Daher 4 Sterne von 5

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Dieses Buch gibt Einblicke in das junge Leben des Afghanen Enaiatollah Akbari nach seiner Ankunft in Turin, Italien. Nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan, ohne Eltern und Schulbildung etc., beginnt er in Italien mit 15 Jahren sein Leben zu gestalten mit einem Schulabschluss, sogar mit einem Studium in Politikwissenschaften. Trotz gelungener Eingliederung in die für ihn fremde westliche Kultur vermisst er besonders seine Mutter und seine zwei Geschwister, die er nach vielen Jahren in Pakistan besucht und dort auch seine große Liebe findet. Zusammen mit dem Schriftsteller Fabio Geda ist ein Buch entstanden, das einfühlsam Konflikte aufzeigt von Zugehörigkeit, Heimaterinnerungen, Familie, Sprache und auch der Identität in einem doch immer noch fremden Land. So einfach wechselt sich nicht die Nationalität, man wird nicht - selbst nach mehrjährigem erfolgreichem Aufenthalt dort - so einfach zum Italiener wie in diesem Fall. Heimweh und Sorge um die Zurückgebliebenen in Kriegsgebieten plagt so manch einen Emigranten.

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