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Rezensionen zu
Im Winter Schnee, nachts Sterne. Geschichte einer Heimkehr

Fabio Geda, Enaiatollah Akbari

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https://www.denkbar.net/im-winter-schnee-nachts-sterne-von-f-geda-und-e-akbari-ueber-das-ankommen/

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„Im Winter Schnee, nachts Sterne“ von Fabio Geda und Enaiatollah Akbari ist die unabhängig lesbare Fortsetzung des internationalen Bestsellers „Im Meer schwimmen Krokodile“. Autobiographisch beschreibt der in Afghanistan, als Zugehöriger des verfolgten Volksstamms der Hazara geborene Enaiatollah, wie er als Zehnjähriger von seiner Mutter nach Pakistan gebracht und dort zurück gelassen wird. Unfreiwillig tritt er als Kind allein die ereignisreiche Flucht in ein besseres Leben an, die sich über mehrere Jahre und Länder erstreckt und landet schließlich in Italien, wo er sich ein neues Leben aufbaut und auch Fabio Geda kennenlernt, der seine Fluchtgeschichte niederschreibt. Jahre vergehen bis er seiner Sehnsucht nach der Familie in der Heimat nachgeht und diese tatsächlich mit Hilfe ausfindig machen kann. Die Kontaktaufnahme nach langer Zeit, das Erleben der Mutter, und seiner Geschwister seit seinem Fortgang und jetzt und wie sich die Ereignisse aus seinem Leben in Italien und der Welt, die er zurücklassen musste mischen, werden nachfühlbar beschrieben. Eine Reise zurück nach Pakistan, nach unvorhergesehenen Ereignissen, öffnet am Ausgangspunkt seiner Geschichte ein neues Kapitel im Leben des Autors. Die Geschichte von Enaiatollah Akbari ist kein Einzelfall und steht exemplarisch für viele Kinder und Jugendliche, die um ihrer Leben Willen aus Afghanistan fliehen müssen und gezwungen sind, sich fern ihrer Heimat ein neues Leben aufzubauen. Mein Respekt den Autoren, die prägenden Erlebnisse und Gefühle von Enaiatollah aufzuschreiben und anderen einen Einblick zu gewähren. Ein unerwartet kurzweilig gestaltetes Kapitel über die leidvolle Geschichte Afghanistans fördert das Verständnis der Zusammenhänge. Die Verwendung von Wörtern auf Dari (ein kleines Lexikon befindet sich im Anhang) lässt die Geschichte lebendig werden  und verdeutlicht das Leben zwischen zwei Kulturen ebenso wie der Schreibstil des Autors, der zwischen witzig-cool europäisch, als auch blumig-warm  orientalisch wechselt. Ich hatte mehrere Jahre beruflich mit der Begleitung junger Geflüchteter zu tun und habe mich daher für ein Leseexemplar dieses Buches beworben. Ich habe es an einem einzigen Tag gelesen. Zwei Passagen haben mich sehr berührt, so klar und eindringlich waren bedeutende Ereignisse beschrieben. Die Schilderungen von wiederholten irrwitzigen bürokratischen Abläufen haben mich mit den Augen rollen lassen. Einige Zitate und Formulierungen habe ich mehrfach gelesen, so wunderschön fand ich sie und die Haltung, die der Autor damit zum Ausdruck bringt. Ein sehr aktuelles, lesenswertes Buch von einem mutigen, intelligenten, jungen Mann, der schon vieles in seinem Leben geschafft hat. Manche offen gebliebenen Fragen werden vielleicht später einmal in einem dritten Teil beantwortet. Gibt es das Buch auch auf Dari?

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Das Buch „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ ist die Fortsetzung der Lebensgeschichte von Enaitollah Akbari, die er wieder gemeinsam mit Fabio Geda erzählt. Wir erfahren nun, wie es ihm nach seiner Flucht ergangen ist. In dem vorangegangenen Band „Im Meer schwimmen Krokodile“ schildert Enaitollah seine Flucht von Afghanistan nach Italien als 10-jähriger. Enaitollah Akbari stammt vom Volk der Hazara ab, die eine Minderheit von ca. 10 Millionen Menschen in Afghanistan sind und in der Bergregion Hazarajat leben. Die Hazarajat sind in Afghanistan schon seit vielen Jahrhunderten zahlreichen Verfolgungen ausgeliefert. Er erzählt dabei auch viel über die Geschichte Afghanistans, die sehr aufschlussreich ist. Somit finde ich, dass das Buch nicht nur eine Lebensgeschichte ist sondern auch eine kleine Dokumentation ist, da die Sprache oft sachlich klingt. Er erzählt nun, wie es ihm in einem fremden Land ergangen ist und wie er in Italien mit der Sprache und Kultur zurechtkam. Für mich ist dies die Geschichte einer geglückten Eingliederung nach einer jahrelangen Flucht. Zuerst erlernte er die Sprache und anschließend studierte er Politikwissenschaften. Darüber hinaus versucht er ein normales geregeltes Leben zu führen. Auch erzählt er wie sehr er sich um seine Familie sorgt, die er seit der Trennung in Afghanistan nicht mehr gesehen hat und auch Heimweh bekommt. Somit begibt er sich nun auf die Suche seiner Familie in Afghanistan, dass kein leichtes Unterfangen ist und entdeckt dabei bei sich, dass die eine oder andere Ansicht von früher sich bei ihm geändert hat. Die Flucht und das Leben in Italien haben ihn bereits geprägt und er sieht viele Dinge nicht mehr so wie die Afghanische Bevölkerung zu Hause.. Das Buch ist in einem nicht schwierigen Erzählstil geschrieben, sodass es ein entspanntes Lesen war. Bei manchen Stellen hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht, vor allem wie er über die Flucht schreibt. Das Buch selbst ist lesenswert, vor allem, wenn Interesse an dem Thema Flucht und Migration besteht.

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Im ersten gemeinsam erschienenen Buch von Enaiatolla Akbari und Fabio Geda, „Im Meer schwimmen Krokodile“, haben sie gemeinsam auf sehr bewegende Art und Weise von Akbaris Flucht aus Afghanistan nach Italien erzählt. In diesem zweiten Teil „Im Winter Schnee, nachts Sterne“ geht es darum, wie es seiner Familie nach der Trennung ergangen ist und was Enaiatolla Akbari nach seiner Ankunft in Italien erlebt hat. Trotzdem ist es nicht notwendig, das erste Buch vorher zu kennen, da die wichtigsten Informationen zu Beginn nochmals kurz zusammengefasst dargestellt werden. Als er in Italien ankam, war er ungefähr 15 Jahre alt. Dort macht er seinen Schulabschluss und schließt nach einigen Umwegen auch ein Studium in Politikwissenschaften ab. Nach und nach lebt er sich in Italien ein und wird mit der westlichen Kultur immer vertrauter. Nachdem es ihm endlich gelungen war, Kontakt zu seiner Mutter und den beiden Geschwistern in Afghanistan aufzunehmen, scheut Akbari keine Mühen, um seine Familie aus der Ferne zu unterstützen. Doch seine Sehnsucht und Sorge um seine Familie wachsen zunehmend und so entschließt er sich, nach über zehn Jahren zurück nach Pakistan zu reisen, um dort seiner Schwester bei der Geburt ihres fünften Kindes beizustehen. Enaiatolla Akbari und Fabio Geda gelingt es, ihre Leser:innen mit ihren Worten zu berühren und in eine fremde Welt mitzunehmen, ohne dabei den Schmerz und das Negative übertrieben darzustellen. Wichtige Themen wie Heimat, Familie, Flucht und Zugehörigkeit werden in dieser Geschichte eindrücklich und ehrlich aufgearbeitet. In Anbetracht der aktuellen Umstände ist es besonders wichtig, Menschen wie Enaiatolla Akbari zuzuhören und von ihnen zu lernen.

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Erlebnisse eines Flüchtlings

Von: Kathy

31.10.2021

Das Buch war ein guter Griff! Wer das Vorgängerbuch von dem Autoren gelesen hatte, konnte sich das vorher schon ausmalen! Lebendig und gefühlvoll wird die Geschichte eines Mannes erzählt, der durch seine Mutter sein Heimatland verlassen musste, damit er ein besseres Leben führen kann. Dies gelingt ihm. Verwoben mit geschichtlichen Hintergrund hinterlässt das Buch einen nachhaltigen Eindruck über ein Flüchtlingsleben.

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Eine afghanische Geschichte

Von: Kawiline

28.10.2021

Eine gute Kombination: ein junger Afghane und ein empathischer Autor. Heraus kommt eine Erzählung von einem Schicksal aus Flucht, Suchen, Ankommen, Leben, Heimweh, Gewalt, Krieg, Liebe uvm. Ich habe das erste Buch nicht gelesen und trotzdem bin ich gut mit der Geschichte und dem jungen Erwachsenenleben von Enaiat mitbekommen. Ich möchte auf jeden Fall noch den ersten Teil lesen: "Im Meer schwimmen Krokodile". Die Geschichte berührt und macht sehr nachdenklich, denn es ist eine Geschichte von vielen und wieder sehr gegenwärtig. Einen Stern Abzug habe ich gegeben, weil ich mir eine andere Erzählform gewünscht hätte. Es ist eine Nacherzählung des erlebten und wirkt dadurch an einigen Stellen zu distanziert. Dieses berührende Thema und diese individuelle Geschichte hätte meiner Meinung nach aus nächster Nähe erzählt werden sollen. Lesenswert!

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Im Winter Schnee nachts sterne

Von: Rohleder Wolfgang

27.10.2021

Dieses Buch hat mich sehr gefesselt besonders auf Grund der aktuellen Lage Übernahme durch die Taliban die in diesen Buch zwar auch schon vorkommen aber dank der USA und der Nato noch nicht zur macht kamen was jetzt Leider der Fall ist. Sehr Auschlussreich fand ich den geschichtlichen Ablauf was diese Land seit 8000 V.Cr. durchgemacht hat.. Das Schicksal des Jungen Mannes ist ja fast unglaublich ,auch die starke Liebe die ja nur mit sehr viel Bürokratie möglich wurde.

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Dieses Buch gibt Einblicke in das junge Leben des Afghanen Enaiatollah Akbari nach seiner Ankunft in Turin, Italien. Nach einer jahrelangen Flucht aus Afghanistan, ohne Eltern und Schulbildung etc., beginnt er in Italien mit 15 Jahren sein Leben zu gestalten mit einem Schulabschluss, sogar mit einem Studium in Politikwissenschaften. Trotz gelungener Eingliederung in die für ihn fremde westliche Kultur vermisst er besonders seine Mutter und seine zwei Geschwister, die er nach vielen Jahren in Pakistan besucht und dort auch seine große Liebe findet. Zusammen mit dem Schriftsteller Fabio Geda ist ein Buch entstanden, das einfühlsam Konflikte aufzeigt von Zugehörigkeit, Heimaterinnerungen, Familie, Sprache und auch der Identität in einem doch immer noch fremden Land. So einfach wechselt sich nicht die Nationalität, man wird nicht - selbst nach mehrjährigem erfolgreichem Aufenthalt dort - so einfach zum Italiener wie in diesem Fall. Heimweh und Sorge um die Zurückgebliebenen in Kriegsgebieten plagt so manch einen Emigranten.

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