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Rezensionen zu
Sisters of the Sword - Wie zwei Schneiden einer Klinge

Tricia Levenseller

Die Sisters-of-the-Sword-Reihe (1)

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Eine magisch begabte Schmiedin, ihre mutige Schwester, ein gelehrter Bücherwurm und ein begnadeter Schwertkämpfer sind auf der Flucht vor einer machtgierigen Kriegerin. Mit im Gepäck ist, Secret Eater, ein magisches Schwert das wohl eine der mächtigsten Fähigkeiten überhaupt hat und schnell zum Objekt der Begierde wird. Es klingt nach einem unglaublich spannenden und spektakulären Abenteuer. Und im Endeffekt startet es auch genau so, aber im Verlauf nimmt die Geschichte dann doch irgendwie ab und konnte mir nicht die Spannung bieten, die ich erwartet hatte. Ich mag die Kombination der Charaktere zum Beispiel sehr. Sie sind alle sehr individuell und passen eigentlich so gut wie gar nicht zusammen. Aber was am Anfang, wie eine chaotische Truppe aussieht, entwickelt sich zu einer engen Freundschaft und einem starkem Team. Besonders interessant ist dabei die Protagonistin, die von Angstzuständen geplagt wird und ganz klar eine Soziophobie hat. War mal was anderes und ich fand es super, dass diese Angst thematisiert worden ist. Dabei kamen Zivas Gefühle auch immer gut rüber und ich konnte sie in vielen Punkten verstehen. Sie war aber auch die Einzige zu der ich eine Bindung aufbauen konnte. Bei den anderen Charakteren fehlte mir einfach komplett die emotionale Tiefe und es kam mir manchmal so vor, als würden sich ihre Gefühle zwischen den Zeilen verlieren. Das war auch der Grund wieso mir die Spannung fehlte und ich nicht so mitfiebern konnte. Der Schreibstil war zwar erst gewöhnungsbedürftig, aber mit der Zeit konnte man ihm gut folgen. Die leichten und auch teilweise umgangssprachlichen Formulierungen passen auch wunderbar zum Genre und lockerten alles etwas auf. Wirklich eine netter Einstieg in die Reihe, aber ich hoffe das der zweite Teil mehr Tiefe reinbringt.

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Ziva ist eine Schmiedin mit magischen Kräften und kann dadurch Waffen besondere Eigenschaften verleihen. Seit dem Tod ihrer Eltern sorgt sie mit ihrem Handwerk dafür, dass ihre Schwester Temra und sie überleben, leidet allerdings unter Panikattacken, sodass sie ihrer Schwester den Kontakt zu den Kund*innen überlässt. Als die Kriegsherrin Kymora ein Schwert bei ihr in Auftrag gibt, ist sie zunächst erpicht darauf ihr das mächtigste Schwert aller Zeiten herzustellen. Dieses ist jedoch nicht nur in der Lage vernichtende Angriffe auszuführen, sondern kann auch die Gedanken einer Person enthüllen, wenn diese vom Schwert geschnitten wird. Als genau das bei der Abholung geschieht und die wahren Pläne von Kymora enthüllt werden, beschließt Ziva gemeinsam mit ihrer Schwester zu fliehen, wobei sie vom Söldner Kellyn und dem Magie-Studenten Petrik begleitet werden. Sisters oft the Sword hat mich besonders gereizt, da ich wissen wollte, wie die Panikattacken von Ziva in die Geschichte eingebunden werden und wie sich diese auf ihren Charakter auswirken. In dieser Hinsicht muss ich auch sagen, dass ich die Umsetzung sehr gelungen fand, da sie nicht einfach so weggehen, Liebe sie nicht heilt und auch die Folgen für sie und die Handhabung, wenn sie wieder eine Panikattacke hat gut geschildert wurden. Ebenfalls sehr gut hat mir das Verhältnis zwischen den beiden Schwestern gefallen, die seit dem Tod ihrer Eltern immer zusammengehalten haben. Allerdings habe ich auch einige Kritikpunkte. Die Geschichte hat mich von Anfang an dazu bewogen weiterzulesen, aber nie völlig gepackt. Das Lag vor allem daran, dass vieles eher oberflächlich war und die Protagonist*innen die meiste Zeit des Buches von einem Ort zum anderen gereist sind, ohne das viel passiert ist. Der Fokus lag definitiv auf den zwischenmenschlichen Beziehungen, wobei ich positiv hervorheben muss, dass sich die Liebesgeschichten eher langsam entwickeln. Wirklich Spannung und Action kamen allerdings erst auf den letzten paar Seiten auf, wodurch das Buch einen gelungenen Abschluss hatte, der Lust auf mehr macht, die Handlung im Mittelteil, aber nicht in Erinnerung bleibt. Auch das Worldbuilding war noch ausbaufähig, so erfährt man zwar kleine Details über die Tiere, die in bestimmten Gebieten leben, oder über die Bauweise der Häuser in einer Stadt, für ein stimmiges Gesamtbild hat es aber nicht gereicht. Insgesamt konnte mich das Buch aber gut unterhalten, die Charaktere waren sympathisch und hatten Eigenschaften, die sie hervorstechen ließen, die enge Beziehung der Schwestern war schön und die Behandlung der Panikattacken hat mir gut gefallen. Durch meine Kritikpunkte gebe ich 3,5 Sterne.

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