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Rezensionen zu
Die Mädchenbibel

Martina Steinkühler

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Das Buch ist laut Beschreibung für Mädchen ab 12 Jahren gedacht. Ich bin zwar wesentlich älter, dennoch hat mich der Titel neugierig gemacht. Religion ist für junge Menschen heute kein Thema mit Priorität, die Bibel für Mädchen deshalb vielleicht nicht mehr reizvoll. Aber könnte so ein Titel nicht doch ein mögliches Geschenk für ein Mädchen zur Konfirmation oder Firmung sein? Und mehr noch junge Mädchen sogar für das Thema Religion und Bibel begeistern? Ja, aber! Meiner Meinung nach ist „Die Mädchen Bibel“ für junge Mädchen nicht leicht zu verstehen. In diesem Buch erzählen Mädchen die Geschichten aus der Bibel aus ihrer Sicht. Viele Frauen werden in der Bibel nicht explizit erwähnt oder spielen nur eine untergeordnete Rolle. Sie werden oft nur als Frau von, Schwester von, Mutter von oder als Magd von, angesehen und kommen nicht selbst zu Wort. Martina Steinkühler will das ändern. Sie hat in ihrem Buch mögliche Gedanken eben dieser Frauen und Mädchen aufgeschrieben. Dabei vermerkt sie oft, dass die Frauen sich fragen, warum sie nicht zu bestimmten Dingen gefragt werden, warum Gott, zumindest im Alten Testament, nur die Männer um Gefallen bittet, nur zu ihnen in Kontakt tritt. Auch deshalb zweifeln einige Frauen und Mädchen, die in der Bibel eine Rolle spielen, durchaus an Gott. Eine Frage bleibt aus meiner Sicht aber unbeantwortet. Will „Die Mädchen Bibel“ ihre Leser*Innen im Glauben stärken oder zum Nachdenken anregen? Wenn dem so sein sollte, ist es Martina Steinkühler nur bedingt gelungen. Sie stellt dar, beschreibt, aber es fehlt an der einen oder anderen Stelle an Tiefgang, warum Frauen in der Bibel viel zu oft nur eine Nebenrolle spielen. Für mich wäre es zudem hilfreicher gewesen, wenn die Namen der einzelnen Frauen als Namensregister in chronologischer Reihenfolge und Verbindung zueinander im Anhang aufgeführt wären. Die Kapitel dagegen sind in mehrere Absätze unterteilt. Die Autorin hält die Sätze eher kurz und knapp. Ihre Sprache ist leicht verständlich. Der Stil erinnert mich durchaus an andere Bücher, die die Bibel zusammenfassend beschreiben. Wer sich mit der Bibel allgemein, aber darüber hinaus auch der Rolle der Frau eben darin, beschäftigen möchte, findet mit „Die Mädchen Bibel“ ein lesenswertes Buch, das diesem Anspruch gerecht wird. Nachhaltige Erklärungen darüber hinaus gibt es allerdings nicht. Aus diesem Grund vergebe ich für „Die Mädchen Bibel“ drei von fünf Sternen.

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Mädchen-Bibel?

Von: Uliliest

21.10.2021

Ein guter Versuch, den Frauen, die in der Bibel zwar erwähnt werden, eine Stimme und DAS WORT zu geben. Allerdings in der Struktur wie die Bibel, von der Wortwahl teils auch eher an Erwachsene gerichtet, obwohl gerade für junge Frauen und Mädchen, die sich mit dem Glauben auseinandersetzen und auch mit ihrer von der Gesellschaft zugeteilten Rolle als Frau der emanzipatorische Ansatz wichtig wäre. Sonst recht gut gelungen!

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Die Frauen aus der Bibel

Von: BS

18.10.2021

In "Die Mädchen Bibel" von Martina Steinkühler kommen diejenigen zu Wort, die in der allgemein gültigen Fassung der Bibel kaum einen Platz finden: Die Mädchen und Frauen, die Männer wie Abraham, Moses und Jesus begleitet haben. Die Autorin erzählt auf sehr anschauliche Weise, wie sich die biblischen Begebenheiten aus Sicht der Frauen abgespielt haben (bzw. abgespielt haben könnten). Die einzelnen Kapitel lassen den Leser durch die Augen der Frauen Blicken. Man erfährt hier hautnah, wie es beschwerlich das Leben der Mädchen und Frauen damals war (und es in manchen Regionen ja auch heute noch ist). Viele bunte Illustrationen schmücken die Geschichten aus. Sehr gut gefällt mir auch, dass Begriffe, die der heutigen Jugend nicht unbedingt geläufig sind, am Textrand in einem separaten Kasten erläutert werden. Das Buch ist sehr nah an der damaligen Realität gehalten. Es wird nichts beschönigt. Gemeinsam mit den Protagonistinnen erfahren wir, dass auch den Mädchen und Frauen aus der Bibel so manches mal Gewalt angetan wurde. Zwangsehen, bei denen Töchter verhökert werden wie ein Stück Vieh, waren damals an der Tagesordnung. Frauen hatten sich gefälligst um den Haushalt zu kümmern und Kinder zu bekommen (am besten natürlich Söhne). Vor diesem Hintergrund könnte das Buch für Mädchen der heutigen Zeit ein Augenöffner sein. Mich jedenfalls hat es sehr dankbar gemacht für das Leben, das wir als Frauen heute in der westlichen Welt führen können. Für zartbesaitete Gemüter könnte das Buch jedoch etwas zu aufwühlend sein. Dazu kommt auch, dass man sich in den biblischen Geschichten wenigstens ein bisschen auskennen sollte. Zudem sollte man sich bewusst sein, dass es sich hier nicht um ein durchweg fröhliches Buch handelt. Ganz im Gegenteil ist die Stimmung häufig recht düster. Als ich das Cover gesehen habe dachte ich zuerst an ein tolles Geschenk zur Kommunion oder Konfirmation. Nach der Lektüre des Buches muss ich meinen ersten Eindruck jedoch revidieren: Ein Kommunionskind ist für die Inhalte des Buches definitiv zu jung. Wenn man allerdings ein Geschenk für eine Konfirmandin sucht, die sich die gleiche Frage stellt wie die Autorin: "Wo waren die Frauen und Mädchen in der Bibel?" Dann kann "Die Mädchen Bibel" durchaus ein passendes Geschenk sein.

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Interessantes Thema, schwierige Sprache

Von: gabiletta

02.10.2021

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Was für eine gute Idee, den Mädchen die Bibel näherzubringen, indem man die Geschichten der Mädchen und Frauen in der Bibel nacherzählt. Das hätte es längst geben sollen. Wie gerne hätte ich solch ein Buch in meiner Kindheit gelesen. Das Buch hat einen schönen, fröhlichen Einband, das abgebildete Mädchen hat Kopfhörer auf und vermittelt den Eindruck, dass es sich um ein Buch für Teenager handelt. Man merkt aber dann schnell, dass es kein Buch für Teenager ist. Die Geschichten um Freundschaft und Liebe hätten so viel spannender und deutlicher erzählt werden können. Die Sprache empfinde ich als trocken und unverständlich und leider auch für kleinere Mädchen so gar nicht ansprechend, viel zu kompliziert. Was ich mir vorstellen kann, ist, dass jungen Mädchen die Geschichten vorgelesen werden, so dass die Vorleser*Innen den Mädchen zusätzliche mit eigenen Worten erklären können, worum es geht. Womöglich hat die Autorin es sich selbst so vorgestellt und deshalb die Geschichten in entsprechend kurze Abschnitte gegliedert.

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