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Rezensionen zu
Die Mädchenbibel

Martina Steinkühler

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€ 24,00 [D] inkl. MwSt. | € 24,70 [A] | CHF 33,50* (* empf. VK-Preis)

Blickwechsel

Von: Kleine

30.01.2022

Die Bibel aus der Sicht der Frauen und Mädchen erzählt. Spannende Geschichten und Eindrücke.

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Schon beim ersten Blick auf dieses Buch war meine Neugier geweckt. Was für eine schöne Idee, den Frauen und Mädchen der Bibel eine Bibel zur Bibel zu widmen, die sich ganz auf ihre Perspektiven fokussiert! Das Buch ist sehr wertig aufgemacht, erstrahlt in fröhlichem Gelb mit passendem Lesebändchen und enthält zumindest einige wenige farbige Innenillustrationen von Angela Gstalter (davon hätten es gern noch mehr sein dürfen, aber das war am Ende bestimmt auch eine Kosten- und Platzfrage). Die Texte sind luftig gesetzt und von vielen Zwischenüberschriften geteilt, sodass das Lesen angenehm ist. In 14 Kapiteln werden nach einer kleinen Einleitung verschiedene Bibelgeschichten aus Frauensicht erzählt. Einen Schwerpunkt bilden hierbei alttestamentliche Erzählungen, die gegen Ende durch vier Kapitel zu den Evangelien ergänzt werden. Zu Wort kommen namentlich bekannte Frauenfiguren wie Mirjam und Michal; daneben gibt Martina Steinkühler vor allem Beobachterinnen wie z. B. Mägden eine Stimme. In einem gut lesbaren, ganz eigenen Stil berichten die jungen Frauen von Begebenheiten und Gesprächen, Begegnungen und ihren Gedanken. Nicht ganz einfach ist für mich die Frage, wie viel Fiktion ist (und sein darf) und wie viel sich an konkreten Bibelstellen orientiert. Auch wenn grobe Angaben zum Fundort in der „Männerversion" gemacht werden, fehlen die genauen Informationen darüber, was ich etwas schade finde. So verschwimmen Vorlage und Fantasie nicht immer klar nachvollziehbar. Um die Inhalte voll und ganz einordnen zu können, braucht man meiner Einschätzung nach zudem recht gute Bibelkenntnisse. Während einzelne Fakten und Dinge am Rand erklärt werden (z. B. was Mägde und Knechte waren, und inhaltliche Verweise auf Geschichten und Personen), gibt es keine einleitenden oder abschließenden Worte; die Erzähltexte stehen für sich allein. Für Gruppen, Schülerinnen etc. kann man aus dieser Bibel tolles Material gewinnen – unsicher bin ich mir nur, ob Mädchen, die sie für sich selbst geschenkt bekommen oder kaufen, nicht vom Anspruch der Texte und der Art der Wissensvermittlung überfordert sein könnten, insbesondere, wenn sie sich in der Welt der Bibel noch nicht so gut auskennen. Unabhängig davon ermöglicht das Buch auch Erwachsenen spannende neue Blickwinkel, die zum Nachdenken und Diskutieren einladen. In einem Satz: „Die Mädchenbibel" hat ein wirklich tolles Konzept, ist aber für Mädchen, die noch kein oder kaum fundiertes Vorwissen über die behandelten Bibelgeschichten haben, viel anspruchsvoller und schwieriger zu verstehen als erwartet.

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Eine völlig neue Perspektive

Von: Anna

25.10.2021

Die Mädchenbibel erzählt bekannte (und weniger bekannte) Teile der Bibel neu, aus der Sicht von Frauen, die dabei gewesen sein könnten. Aus der Sicht von Mägden, Fremden, Frauen aus feindlichen Stämmen und Geliebten. Alle Erzählungen legen den Schwerpunkt auf die Perspektive der Frauen, auf die Dinge, die für eine Frau relevant gewesen sein müssen. Die Ereignisse werden chronologisch erzählt, es ist auch jeweils ausgewiesen, welche Bibelpassage der Erzählung zugrunde liegt. Es gibt auch einzelne wirklich süße Illustrationen. Besonders gefallen hat mir, dass schwierige/ fremde Begriffe mit ihrem Ursprung erklärt werden, gerade zum Vorlesen für Kinder eignet sich das, finde ich, gut. Erst beim Lesen der Mädchenbibel wurde mir zur Gänze bewusst, wie wenig von den Frauen berichtet wird. Es gibt sie natürlich, die Frauen der großen Männer, Sara, Rebekka und Rahel, es gibt auch Mütter, Töchter oder Schwestern. Natürlich gibt es auch einige wenige Frauen im Gefolge Jesu, die namentlich erwähnt werden. Alles in allem aber dreht sich das Geschehen doch um die Männer, ihre Erlebnisse, ihre Entscheidungen, die Frauen werden durch ihre Beziehung zu den Männern definiert. Mit dieser Sicht räumt die Mädchenbibel meiner Meinung nach gründlich auf. Besonders fällt auf, dass der Schwerpunkt auf Status und Entscheidungsfreiheit der Frauen gelegt wurde, was für mich wirklich spannend war. Die Geschichten werden auch nicht aus der Sicht der Herrinnen erzählt (obwohl die natürlich eine wichtige Rolle spielen) sondern aus der Sicht der "normalen" Frauen, die sich dem Geschehen und den Entscheidungen anderer unterzuordnen haben. Es wird dabei auch nicht verschwiegen, dass die Frauen eben oft keine Wahl hatten, ob sie einem Mann dienen, ob sie mit ihm schlafen wollen oder seine Kinder bekommen wollen. Allein die Tatsache, dass solche Themen angesprochen werden, finde ich wichtig und wertvoll, schon allein als Denkanstoß für weitere Gespräche. Selbstbestimmung und Autonomie sind so wichtige Themen, dass es gerade in diesem Kontext wichtig ist, es aufzugreifen und mit seinen Kindern darüber zu sprechen. Gerade deshalb eignet sich die Mädchenbibel meiner Meinung nach nicht nur für Mädchen, auch Jungen bietet sie, denke ich, eine spannende Perspektive und die Möglichkeit, sich in die Probleme der Mädchen und Frauen mit einzufühlen. Den einen Stern ziehe ich ab, weil das Buch aus meiner Sicht teilweise nicht seine volle Wirkung entfalten kann, wenn jemand die entsprechenden Bibelgeschichten nicht kennt. Insofern kann es schwierig sein, diese mit Kindern nur auf Grundlage der Mädchenbibel zu besprechen. Sinnvoll könnte ich mir vorstellen, dass man mit den Kindern zuerst die entsprechende Stelle in der Bibel liest und danach die Nacherzählung aus der Mädchenbibel. Das ist ja aufgrund der Zuordnung ohne weiteres möglich. Persönlich könnte ich mir auch gut vorstellen, dass sich das Buch gut für den Religionsunterricht eignet. Alles in allem finde ich die Mädchenbibel absolut lesenswert und gebe eine klare Leseempfehlung.

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Lesenswert

Von: Spotlight

23.10.2021

Die Mädchenbibel handelt von biblischen Geschichten des alten und neuen Testaments aus Sicht der unbekannten Mägde und Frauen, die diese Geschichten miterlebt haben und hautnah dabei waren. Den Blickwinkel zu ändern und die biblischen Protagonisten aus der weiblichen Sicht zu erleben birgt viele neue Erfahrungen. Es dauert ein wenig, bis man sich an die Erzählweise gewöhnt hat, dann macht es aber sehr viel Spaß, mehr über die Lebensbedingungen und die Geschehnisse der damaligen Zeit zu erfahren. Empfehlenswert ist es, einige Bibelkenntnisse zu haben - es ist aber keine Voraussetzung, da sich die Geschichten auch so erschließen und verständlich geschrieben sind. Das Buch ist definitiv eine Bereicherung und zu empfehlen.

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Die andere Seite des Sees

Von: Olympia Summers

23.10.2021

Wenn man dieses Buch von weitem sieht, denkt man erst einmal, dass es eines von vielen Ratgebern für Mädchen ist. Doch auf den zweiten Blick steckt viel mehr dahinter. Schon am Klappentext erkennt man dass es sich um die Geschichte der Bibel handelt, welche aus der Sicht der Frauen und Mädchen erzählt wird. Alleine die Gestaltung ist ein Hingucker für sich, so lassen sich im ganzen Buch immer mal wider kleine Zeichnungen finden. Gerade für mich ist es sehr interessant die Bibel aus einer anderen Sicht zu lesen, da ich Atheistin bin und mich noch nicht allzu viel mit diesem Thema beschäftigt habe. Es ist kein Buch, welches man in Rekordzeit durchgelesen hat, aber für Zwischendurch ist es ein gutes Buch. Was mir sehr gut gefallen hat, war der Schreibstil, weil es durchgehend in der Ich-Perspektive geschrieben ist. Bevor ich das Buch gelesen hatte, dachte ich wirklich, das es in der auktorialen-, oder neutralen Perspektive geschrieben sei, aber ich wurde positiv überrascht. Für mich ist das Besondere an dem Buch, dass es wirklich mal von einer anderen Seite erzählt wird. Stellen sie sich vor, sie wohnen in einem kleinen gemütlichen Haus an einem See. Dieser See ist aber riesig, und sie sehen kein Bedürfnis darin, mal auf die andere Seite zu wandern, und das Gewässer zu erkunden. Wieso auch? Dort wo sie sind ist es besinnlich und sie kennen sich aus. Eines Tages aber packt sie die Abenteuerlust. Sie wollen raus! Sie wollen denn See überqueren und eine neue Perspektive erkunden! Auf der anderen Seite angekommen erkennen sie verschiedene, Pflanzen, Tiere und Steine die neu sind. Aber mit einem Blick über die Schulter sehen sie wieder ihren See, und wenn sie die Augen zusammen kneifen auch die vagen Umrisse ihres Hauses. Eigentlich sieht es hier genauso aus, wie auf der anderen Seite, aber gleichzeitig ist es auch völlig anders. Genau dieses Gefühl hatte ich beim Lesen. Ich kannte schon, worüber ich gelesen habe, aber trotzdem war es anders. Ich würde dieses Buch Jugendlichen ab 14 Jahren empfehlen, da ich glaube, dass jüngere Kinder noch nicht so viel damit anfangen können, und verstehen können was in diesem Buch geschieht. Zudem eignet es sich meiner Meinung nach sehr gut für den Religionsunterricht, da man in der Schule auch nochmal die einzelnen Textpassagen besprechen kann.

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Tolles Buch

Von: CatGro

22.10.2021

Ich fand das Buch sehr angenehm zum Lesen und es war interessant mal die Bibel von der anderen Seite zu betrachten. Mein Nichte hat sich das Buch gleich ausgeliehen und war total begeistert. Sie teilt es nun mit ihren Freundinnen.

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Als ich den Klappentext gelesen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Was für eine tolle Idee, den Mädchen die Bibelgeschichten näher zu bringen, indem man das Augenmerk auf die weibliche Seite der biblischen Erzählungen setzt. Leider ist das ganze nicht immer in kindgerechter, einfach zu verstehender Sprache gelungen. Ich denke aber, dass man das Buch z.B. toll in kirchlichen Projekttagen oder im Konfirmanden-/Firmunterricht einsetzen kann, denn hier hätte man immer die Möglichkeit nochmals über das Gelesene zu sprechen. Alles in allem aber eine tolle Idee und ein gelungener Ansatz die Bibel in die heutige Zeit zu holen.

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Die Autorin schreibt bekannte biblische Geschichten aus der SIcht von Mägden und anderen Frauen, die in der "normalen" Bibel meist eine untergeordnete Rolle spielen. Ja oftmals werden diese nicht einmal namentlich genannt. Die Idee dahinter ist sehr gut, und die Autorin schreibt flüssig und die Texte sind gut zu lesen. Man kann sich gut vorstellen, dass ein Mädchen aus dieser Zeit, hätte es diese Geschichten geschrieben, die Geschichten genauso aufgeschrieben hat. Der einzige kleine Kritikpunkt weswegen ich einen Stern abziehe - ich hätte mir zu den Texten jeweils noch eine kurze Zusammenfassung der "normalen" Bibeltexte gewünscht. Denn nicht jeder ist so bibelfest dass er die Geschichten alle sofort zuordnen kann. Für jemanden, der allerdings Bibelfest ist, oder eine Bibel zuhause hat um ggf.die normale biblische Geschichte nachzulesen bei Bedarf ist dieses Buch ganz klar eine Empfehlung und das nicht nur für Feministinnen und Gleichheitsfanatiker sondern für alle mit Interesse an tollen Geschichten

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