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Rezensionen zu
Unschuld

Takis Würger

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Seit über zehn Jahren sitzt Mollys Vater bereits im Gefängnis, nun wurde das Datum der Hinrichtung festgesetzt. Molly will beweisen, dass ihr Vater den Mord am damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht begangen hat und begibt sich dafür in die sprichwörtliche Hölle des Löwen; unter falschem Namen beginnt sie für die Familie des ermordeten Jungen als Hausmädchen zu arbeiten. Sie unterschätzt dabei den unglaublichen Einfluss der Familie Rosendale im gleichnamigen Ort. Das Datum der Hinrichtung rückt näher, die Zeit läuft Molly davon. „Sie hatte geglaubt, bei den Rosendales eine Antwort finden zu können, aber sie hatte nur weitere Fragen gefunden.“ (Seite 247) Wieder einmal hat der Autor es geschafft, mich mit seinem Buch so zu begeistern, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass mich die Geschichte so fesseln würde, Molly war zwar ein interessanter Charakter, aber irgendwie fehlte mir was. Als dann aber der ermordete Casper als Ich-Erzähler zu Wort kam und seine Sicht der Ereignisse schilderte, sodass Gegenwart und Vergangenheit sich abwechselten und überschnitten, war es endgültig so, dass ich mich dem Sog der Erzählung nicht mehr entziehen konnte. Ich war so unglaublich gespannt auf die Auflösung, wollte unbedingt wissen, was passiert ist. Erst spät hatte ich einen Verdacht, hoffte und betete aber fast, dass dieser nicht zutrifft. Ich konnte kaum glauben, was da ans Licht kam, perfide, erschütternd, raffiniert und böse, um nur einige Ausdrücke zu nennen, die man verwenden könnte, um zu beschreiben, was damals geschah. Dramatisch trifft es nicht annähernd, unnötig und fatal, so unfassbar traurig und letztendlich auch vermeidbar wäre alles gewesen. Aus Gründen. So aber gab es auf allen Seiten nur Verlierer, das war schon sehr brutal. Dieses Buch vereint Familiengeschichte, Drama, Krimi, Gesellschaftskritik und ein wenig Lovestory, alles ist vorhanden und vermischt ergab dies für mich eine unwiderstehliche Mischung. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung. Ich habe damit mein erstes Highlight für dieses Jahr gefunden.

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Schuld verjährt nicht

Von: mimitatis_buecherkiste

02.01.2023

Seit über zehn Jahren sitzt Mollys Vater bereits im Gefängnis, nun wurde das Datum der Hinrichtung festgesetzt. Molly will beweisen, dass ihr Vater den Mord am damals sechzehnjährigen Casper Rosendale nicht begangen hat und begibt sich dafür in die sprichwörtliche Höhle des Löwen; unter falschem Namen beginnt sie für die Familie des ermordeten Jungen als Hausmädchen zu arbeiten. Sie unterschätzt dabei den unglaublichen Einfluss der Familie Rosendale im gleichnamigen Ort. Das Datum der Hinrichtung rückt näher, die Zeit läuft Molly davon. „Sie hatte geglaubt, bei den Rosendales eine Antwort finden zu können, aber sie hatte nur weitere Fragen gefunden.“ (Seite 247) Wieder einmal hat der Autor es geschafft, mich mit seinem Buch so zu begeistern, dass ich gar nicht weiß, wo ich beginnen soll. Anfangs hätte ich nicht gedacht, dass mich die Geschichte so fesseln würde, Molly war zwar ein interessanter Charakter, aber irgendwie fehlte mir was. Als dann aber der ermordete Casper als Ich-Erzähler zu Wort kam und seine Sicht der Ereignisse schilderte, sodass Gegenwart und Vergangenheit sich abwechselten und überschnitten, war es endgültig so, dass ich mich dem Sog der Erzählung nicht mehr entziehen konnte. Ich war so unglaublich gespannt auf die Auflösung, wollte unbedingt wissen, was passiert ist. Erst spät hatte ich einen Verdacht, hoffte und betete aber fast, dass dieser nicht zutrifft. Ich konnte kaum glauben, was da ans Licht kam, perfide, erschütternd, raffiniert und böse, um nur einige Ausdrücke zu nennen, die man verwenden könnte, um zu beschreiben, was damals geschah. Dramatisch trifft es nicht annähernd, unnötig und fatal, so unfassbar traurig und letztendlich auch vermeidbar wäre alles gewesen. Aus Gründen. So aber gab es auf allen Seiten nur Verlierer, das war schon sehr brutal. Dieses Buch vereint Familiengeschichte, Drama, Krimi, Gesellschaftskritik und ein wenig Lovestory, alles ist vorhanden und vermischt ergab dies für mich eine unwiderstehliche Mischung. Von mir gibt es fünf Sterne mit Sternchen und eine Leseempfehlung. Ich habe damit mein erstes Highlight für dieses Jahr gefunden.

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Der Roman war mir bereits auf der Frankfurter Buchmesse aufgefallen und nachdem mich der Autor mit "Stella" bereits sehr begeistern konnte, war es nur eine Frage der Zeit eh ich zu diesem Titel greife. In der Geschichte geht es um Molly, deren Vater seit Jahren im Gefängnis sitzt und an dem nun die Todesstrafe vollzogen werden soll. Molly glaubt fest an die Unschuld ihres Vaters und begibt sich auf Spurensuche. Wird es ihr gelingen ihren Vater den Fängen der Justiz zu entreißen? Und viel wichtiger: Wer war es? Das Besondere hier sind ganz klar die Protagonisten, die alles andere als Everybody's Darling sind, denn sie sind doch jetzt anstrengend und sehr speziell. Carvers Tochter übersteht den Tag meist nur unter Medikamenteneinfluss und auch die Rosendales kommen nicht ohne die Wirkung von Alkohol oder Drogen aus. Man kann ihr Handeln nicht immer verstehen und dennoch spürt man unter der Oberfläche den Schmerz, den sie in sich tragen und der sie beschäftigt. Während die einen bereits jemanden verloren haben, steht Molly kurz davor den wichtigsten Menschen in ihrem Leben zu verlieren. Würger gelingt es ein realistisches Bild der Amerikaner aufzuzeigen, wo in erster Linie Wohlstand und der Schein nach außen zählen. Im Innen kann man ja völlig verkorkst sein, solange es keiner merkt. Die ausführliche Recherche spürt man auf jeder Seite. Auch die Waffenlobby wird thematisiert und ich bin sehr froh, dass unsere Waffengesetze deutlich andere sind. Und die Frage bleibt: Rettet man einen Menschen, den man nicht retten kann, um seinen Seelenfrieden zu erlangen? Einziges Manko: Viel zu schnell ausgelesen, ich wäre gern noch etwas länger bei Molly geblieben. Fazit: Einfühlsam und berührend. Es lohnt sich zu kämpfen und auch dieses Buch zu lesen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

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„Molly hörte im Ohr noch Juliette, wie sie sagte: Dein Vater braucht jetzt eine Heldin.“ (S. 16) Molly Carver begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit um den Mord an 16jährigen Casper Rosendale. Ihr Vater hat den Mord gestanden, aber Molly ist überzeugt, er lügt. Nun soll er in 35 Tagen hingerichtet werden und Molly schleicht sich unter falschem Namen als Hausmädchen in die einflussreiche Familie Rosendale ein. Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben und enthüllt nach und nach in vielen Zeitsprüngen die ganze Geschichte um den gewaltsamen Tod von Casper. Angenehme Lektüre, die es schafft einen gewissen Spannungsbogen zu halten. Wenn auch einige Twists vorhersehbar waren, fühlte ich mich extrem gut unterhalten. Unterhaltsamer Krimi, ideale Urlaubslektüre oder Begleiter für ein gemütliches Wochenende, die knapp 300 Seiten sind leicht zugänglich und lesen sich weg wie nix.

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35 Tage

Von: Iris Schneider

21.11.2022

Sowohl der Roman ‚Stella‘, als auch der Roman ‚Noah‘ von Takis Würger haben mir sehr gut gefallen und haben noch einige Zeit in mir nachgehallt. Deshalb war ich auch so neugierig auf den neuen Roman ‚Unschuld‘. Molly Carver ist davon überzeugt, dass ihr Vater Florentin Carver seit Jahren unschuldig im Gefängnis sitzt. Er ist für den Mord an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale, dem Sohn seines Arbeitgebers, verurteilt worden und jetzt droht ihm die Todesstrafe. Molly bleiben noch 35 Tage, um seine Unschuld zu beweisen. Dafür kehrt sie in die Kleinstadt an der Ostküste zurück, wo alles passiert ist: nach Rosendale. Dort schmuggelt sie sich unter falschen Namen in das herrschaftliche Anwesen dieser reichen Familie und beginnt als Hausmädchen zu arbeiten. Nach kürzester Zeit findet der Hausherr die Wahrheit über ihr richtige Identität heraus, nichtsdestotrotz darf sie bleiben. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und Molly wird zur Detektivin, rollt die Geschehnisse von vor über zehn Jahren auf und stößt auf viele Ungereimtheiten, Lügen und Vertuschung. Bei den ganzen Nachforschungen steht Joel, Caspers jüngerer Bruder, mit an Mollys Seite, obwohl er sich nur ganz schlecht ihr gegenüber öffnen kann. Und nach und nach zeichnet sich das Drama, das zehn Jahre zuvor passiert ist, ab. Ich hab das Buch mit viel Tempo gelesen, fand die Handlung sehr spannend und die Charaktere interessant. Faszinierend wie Takis Würger einen kurzen Einblick in einen kleinen Bereich der amerikanischen Gesellschaft gibt, der Reichen und Schönen, die sich scheinbar alles durch ihren unermesslichen Reichtum erlauben können.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches Autor: Takis Würger Verlag: Penguin Erschienen am: 26.10.2022 Zum Inhalt: Molly Carver ist überzeugt, dass ihr Vater zu unrecht in der Todeszelle sitzt. Ihr bleiben nur noch wenige Tage, um seine Unschuld zu beweisen. Molly möchte endlich die Wahrheit herausfinden, über das was damals geschehen ist. Unter einem Vorwand lässt sie sich bei dem ehemaligen Arbeitgeber ihres Vaters anstellen. Sie hofft dort Beweise zu finden, um die Hinrichtung ihres Vaters zu verhindern. Es beginnen nervenaufreibende Tage und die Wahrheit ans Licht zu bringen ist ein Wettlauf gegen die Zeit. Fazit: Dies war das erste Buch, das ich von dem Autor gelesen habe. Allerdings hat er mich direkt auf der ersten Seite abgeholt und mich dann bis zur letzten Seite absolut überzeugt. Ich fand es großartig, wie der Autor diese Geschichte erzählt hat. Es herrschte eine perfekte Balance zwischen Nähe und Distanz zu den Protagonisten. So konnte ich wunderbar mit Molly mitfühlen und gleichzeitig mit etwas Abstand eigene Vermutungen anstellen. Besonders gut hat mir gefallen, wie facettenreich familiäre Strukturen gezeigt wurden und das vieles anders sein kann als es auf den ersten Blick erscheint. Immer wieder kam hervor, wie prägend unsere Vorbilder sind und das man auch mit wenigen Mitteln viel erreichen kann. Für mich war dieser Roman ein wahres Leseerlebnis, denn auf wenigen Seiten konnte ich vielfältige Gefühle durchleben. Es war interessant, emotional und hat mich zum Nachdenken gebracht. Hier werden Menschlichkeit, Fürsorge, Zusammenhalt und Prägungen zu einer spannenden und eindrückliche Geschichte zusammengeführt. Von mir gibt es hierfür selbstverständlich eine klare Leseempfehlung!

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r e z e n s i o n: h a n d l u n g: Molly Carver bleiben fünfunddreißig Tage, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Seit Jahren sitzt er für den Mord an dem sechzehnjährigen Casper Rosendale im Gefängnis – nun soll das Urteil vollstreckt werden. Auf der Suche nach Antworten kehrt Molly zurück in das Ostküstendorf ihrer Kindheit. Unter falschem Namen beginnt sie, als Hausmädchen für die Rosendales zu arbeiten, eine Familie, die einmal einflussreicher war als die Rockefellers … Emotional und eindringlich zeichnet Takis Würger das Portrait einer Gesellschaft voller Widersprüche und zeigt uns, was sich wirklich hinter den schillernden Fassaden dieser Welt abspielt. m e i n u n g: Ein sehr spannender Thriller, mit sehr spannenden Themen. Ich habe das Buch geradezu verschlungen. Ich hatte es innerhalb von einem Tag durch und es hat mir sehr viel Freude bereitet. Ich habe schon sehr viele spannende Thriller gelesen und fand dieses hat Potential, ein Jahreshighlight zu werden. #thrill #thriller #rezensionsexemplar #bookstagram #bookstagramGermany #buch #bücher #buchblogger

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Fünfunddreißig Tage, etwas mehr als einen Monat noch hat Molly Carver, um die Unschuld ihres Vaters zu beweisen. Dieser sitzt im Todestrakt und soll hingerichtet werden. Für einen Mord, den er nicht begangen hat, da ist sich Molly sicher. Ihr bleibt nur eine einzige Chance: sie muss nach Rosendale, wo sie als kleines Kind lebte und direkt in das Auge des Orkans: in die Familie, die dem Ort den Namen gab und deren Sohn Casper zehn Jahre zuvor erschossen wurde. Nur bei der Familie selbst kann die Wahrheit liegen. Ihre Tarnung als Hausmädchen und Journalistin fliegt sofort auf, doch wundersamer Weise sie darf bleiben. Takis Würgers Roman „Unschuld“ ist eigentlich nach sehr schematischen, vorhersehbaren Strukturen klassisch als Krimi aufgebaut: der angenommenen Unschuld eines unheilbar kranken Mannes, der hingerichtet werden soll; seine Tochter, die in letzter Minute versucht die Wahrheit herauszufinden, um ihn zu retten; eine verquere Familie voller Geheimnisse, bei denen offenkundig der Schlüssel zu den Geschehnissen zehn Jahre zuvor liegt. Und doch liest sich die Geschichte, in der man sofort weiß, wer gut und wer böse ist, nicht wie ein klassischer Krimi. Man ahnt vom Beginn an, wie alles ausgehen wird. Man erkennt die Motive, kann vorhersehen, welche Wendungen die Figuren erst noch für sich aufdecken müssen. Nichts überrascht wirklich, der Spannungsbogen ist schön gestrickt, wie man es erwarten würde. All das und doch packt einem Takis Würger, entfaltet die Geschichte einen Sog, liest man einfach weiter, will man nicht aufhören, bis die Unschuld endlich bewiesen ist. Es wäre aber zu kurz gegriffen, nur 300 Seiten Unterhaltung in dem Roman zu sehen. Das verhindert der Autor zudem mit dem Nachwort, wenn es dem Leser nicht schon vorher als fader Beigeschmack bewusst geworden ist. Molly und ihr Vater bilden das untere Ende der amerikanischen Gesellschaft, Aufstieg ist eine Illusion, es kann nur noch weiter bergab gehen. Der Todestrakt und die unheilbare Huntington Krankheit scheinen das natürliche Schicksal des Vaters zu sein. Im Kontrast dazu die Rosendales, einst in einer Liga mit den Rockefellers können sie sich alles erlauben. Sich freikaufen. Die Regeln bestimmen, die nur zu ihren Gunsten aufgestellt werden. Dass sie ihr eigenes Leben nicht leben, sondern nur mit Medikamenten und esoterischen Retreats aushalten, passt ebenso ins Bild, wie die Vernarrtheit in Waffen und die großzügige Unterstützung der NRA. Doch auch sie sind vom Schicksal verdammt, können vermeintlich den finalen Todesstoß hinausschieben, dabei sind sie schon lange innerlich tot. Takis Würger zeichnet ein dunkles Bild der gegenwärtigen USA. Es ist nicht mehr das Land der Träume, in dem jeder alles erreichen kann. Es ist ein Sumpf, in dem schon lange moralische Orientierung und Werte versunken sind. So moralinsauer das klingen mag, kommt es aber in der Handlung nicht daher. Beiläufig lässt der Autor die großen Probleme der amerikanischen Gesellschaft aufblitzen, die jedoch zu Ursache und Treiber der Handlung werden. Ein Roman, dessen Relevanz sich aus der Nähe zu einer brutalen und schonungslosen Realität ergibt.

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