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Rezensionen zu
Noah – Von einem, der überlebte

Takis Würger

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Um was gehts? Takis Würger hat die Geschichte von Noah Klieger in diesem Buch auf Papier gebracht. Dabei werden aus Noahs Sicht u.a. seine Erfahrungen in Ausschwitz berichtet. Wie hat es mir gefallen? Schon zu Schulzeiten habe ich mich viel mit der schrecklichen Vergangenheit Deutschlands beschäftigt und finde, dass sollte auch niemals aufhören! Ich hatte noch das Glück, Zeitzeugen und Zeitzeuginnen zuhören zu können und dieses Leid aus erster Hand erzählt zu bekommen und mir ist dadurch bewusst geworden, dass wir verdammt nochmal daraus lernen müssen! Leider können immer seltener diese Berichte gehört werden. Genau deshalb sind Bücher wie „Noah“ so wichtig. Es liest sich wie ein zu Tränen rührender Roman, bei dem man nach dem Ende am liebsten sagen würde: Puh, zum Glück ist das nur ein Buch... Tja, leider nicht. Es hat mich wirklich sehr beschäftigt und trotz dieser wenigen Seiten und der für mich nüchternen Schreibweise, wurde ich in die Geschichte gezogen. Gerade das letzte Kapitel hat mich sehr gerührt und zum Nachdenken gebracht.. Sehr gut haben mir auch die Nachworte gefallen! Sie haben noch mehr Infos geliefert und nochmal verdeutlicht, dass es sich im Buch nicht um Fakten handelt, sondern persönliche Erinnerungen. Ich würde mich sehr freuen, wenn dieses Buch sehr viele Leute lesen werden und sich danach bewusst werden, dass wir dafür kämpfen müssen, dass so etwas in der Art nie wieder passieren wird.

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Eine beeindruckende und unvorstellbare Lebensgeschichte

Von: buch.verliebt_by_jeanette

07.03.2021

Der Autor Takis Würger schafft es in dem Buch die Geschichte von Norbert, genannt Noah, Klieger würdevoll und sachlich darzustellen. Noah erzählt was er im Konzentrationslager erlebt, wie er gekämpft und welche Hoffnungen er durchlebt hat. Es werden viele Namen genannt, die oftmals in dem Zusammenhang als „verstorben“ angegeben werden. Das Buch erzählt aber auch von Begegnung „danach“, wie die Verbündeten wiedergefunden und Kontakte wiederhergestellt wurden. Noah ist für mich ein Held und es ist unvorstellbar, was dieser Mann in seinem Leben erlebt hat und immer wieder dafür kämpfe zu leben. „Ich weiß, es ist schwer zu ertragen, aber es war so.“ – Noah Klieger Ich lese immer wieder Bücher von Zeitzeugen des Holocaust und immer wieder berührt, schockiert und sprengt es meine Vorstellungskraft, was die Menschen erleben mussten. Ich selbst war schon in Auschwitz. Jeder der von Euch dort oder in einem anderen Konzentrationslager war, kann sicher nachempfinden, was diese Orte mit einem mental machen. Umso mehr finde ich persönlich, dass man sich mit den Geschichten auseinandersetzen muss, um diesen Wahnsinn nicht zu vergessen. Es ist ein Buch, welches meiner Meinung nach von jedem gelesen werden sollte, damit nie vergessen wird. Vielen Dank für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars an Penguin Verlag.

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Noah ist kein Roman. Noah ist die Erzählung des ungewöhnlichen Lebens von Noah Klieger. Auf 150 Seiten erzählt Würger sehr sachlich und präzise, aber gerade deshalb berührend, die Geschichte von Noah Klieger. Das Buch startet mit der Ergreifung von Noah durch die Nazis und erzählt die Leidenszeit Noahs in Ausschwitz, den qualvollen Weg bis zur Befreiung aus diesem grausamen Lager und sein ebenso gefährliches und spannendes Leben danach. Seine Fahrt auf der Exodus ebenso wie sein Engagement gegen das Vergessen! Gelesen habe ich das Buch in einem Rutsch, teilweise mit Tränen in den Augen. Es ist ein wichtiges Buch, weil es die Aufzeichnung eines Augenzeuges dieses schrecklichen Kapitels unserer Geschichte ist. Leider sterben die Zeitzeugen langsam aus und deshalb ist es umso wichtiger, dass sie gehört werden. Es ist wichtig, dass ihre Berichte festgehalten und niedergeschrieben werden! Auch Noah Klieger ist Ende 2018 in Israel gestorben. Ganz besonders ergreifend fand ich die Fragen, die sich Noah Klieger am Endes des Buches stellt. Über sechs Seiten stellt Noah Fragen, die einerseits sehr simpel sind, aber oder gerade deshalb, sehr an die Nieren gehen! Ich hatte beim Lesen dieser letzten Seiten Gänsehaut. Absolute Lese- und Herzensempfehlung. Dieses schmale Buch ist atemberaubend und sollte wirklich jeder lesen – gegen das Vergessen!

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Hoffmann

Von: Monika Weidenbach

15.01.2021

[...] Ich habe angefangen zu lesen und dann waren plötzlich drei Stunden vorbei und das Buch gelesen. Atemlos gelesen, denn die Geschichte dieses Mannes hat mich völlig in einen Bann gezogen. Die Art und Weise wie Würger die Erinnerungen von Noah Klieger zu Papier bringt hat mir sehr gefallen. Es wirkt wie ein Bericht, teilweise emotionslos und gerade dadurch löst es viele Emotionen aus. Nach manchen Passagen mußte ich kurz Pause machen, um das Gelesene zu verarbeiten. Besonders beeindruckt hat mich das letzte Kapitel seiner Erinnerungen, in dem die Fragen nach dem "Wieso" zusammengestellt werden. Die Nachworte runden das Buch ab und sind sehr hilfreich für die Einordnung der Erinnerungen in den geschichtlichen Kontext. Bücher wie dieses sind wichtig, damit die Erinnerung an die Zeit der Naziherrschaft nicht verloren geht. Mein Dank an Takis Würger für dieses Buch über einen besonderen Mann.

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Dokument der Erinnerung

Siebter Himmel Bastei Lübbe GmbH

Von: Markus Felsmann aus Köln

28.12.2020

Je weniger Zeitzeugen und Überlebende der Shoah es noch gibt, desto dringlicher bedarf es der Dokumentation einzelner Lebens- und Leidensgeschichten, die den Opfern des Nationalsozialismus ein individuelles Gesicht verleihen und uns begreiflich machen, dass diese unsagbaren Verbrechen an echten Menschen, in die wir uns einfühlen können, begannen wurden: Diese Verbrechen waren real und dürfen auch für uns in Zukunft nicht zu etwas Abstraktem werden. Takis Würger, der mit seinem Roman über Stella Goldschlag 2018 einen heftig diskutierten Text vorlegte, erzählt in seinem neuen Buch »Noah. Von einem der überlebte« die Erinnerungen Noah Kliegers nach und hat damit ein solches Dokument der Erinnerung geschaffen. „Ich will, dass Menschen hören oder lesen, was passiert ist“, sagte Klieger, der in seiner Jugend nach Auschwitz deportiert wurde, selbst. Was für ein beeindruckender Mann und was für ein Leben. Seine Geschichte hat mich ziemlich bewegt und wird mir bestimmt noch eine ganze Zeit nachlaufen. Ganz außerordentlich klug ist die Edition von Würgers Text in Zusammenhang mit den drei Nachworten. Insbesondere die narratologische Betrachtung der Berichte von Shoah-Überlebenden, die Sharon Kangisser Cohen (Yad Vashem Studies) am Ende des schmalen Büchleins vornimmt, finde ich sehr gut und lehrreich. Sie reflektieren den Prozess der Erinnerung selbst und heben auf die jeweils individuelle Wahrheit der traumatischen Erfahrung ab. Die Frage (auf die sich Würger ja auch bezieht), ob es nun wirklich Mengele oder ein anderer Arzt war, mit dem Noah um sein Leben verhandelt hat, erscheint vor diesem Bedeutungshorizont sekundär. Damit bleibt die Wahrheit des Erzählten und letztlich die Arbeit des Autors unangefochten.

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