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Rezensionen zu
Die Stewardessen. Bis zum Horizont

Svea Lenz

Die Stewardessen-Serie (2)

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Auch im zweiten Teil dreht sich alles um Margot Frei und ihren Kollegen bei der Lufthansa. Schnell war ich wieder mittendrin. Margot Frei liebt ihr mondänes Leben als Stewardess egal ob in Paris, New York oder Beirut. Als Stewardess der Lufthansa stand einem die Welt offen. Doch Margots Vater sieht das gar nicht gern , er möchte ihr diesen Beruf mit diesen Lotterleben verbieten und sie wieder in der Werft als Bürokraft unterbringen. Doch das lässt Margot nicht mit sich machen, nicht nur das ihr der Vater nach der langen Gefangenschaft fremd ist, nein für einen Bruchteil von ihrem jetzigen Monatslohn will sie sich nicht wieder in ein Büro einsperren lassen, schon gar nicht wo ihr auch noch der Vorgesetzte nachstellt. Die Diskussionen werden immer hitziger und Margot stellt klar mit wessen Geld der Tisch bezahlt wurde unter welchen sie ihre Beine stellen. Und das sie nicht nur die Waschmaschine und auch den Fernseher bezahlt hat, in dem er gerne hineinschaut, sondern das sie es ist , der das Leben in der Barackensiedlung mit ihrem Gehalt sehr erleichtert. Nein Margot wird ihre Arbeit bei der Lufthansa nicht freiwillig aufgeben. Doch ihre Flunkereien und tricksereien verfolgen sie und sie hat Sorge das sie auffällt. Das und die ständige Streitigkeiten mit ihrem Vater treiben sie um. Ebenso ihre geheime Affäre mit einem Kollegen die bald zur grössten Enttäuschung für sie wird lässt sie umdenken. Als sie Miss Wings für die Lufthansa wird, fasst sie den Entschluss sich bei der Airline zu bewerben, die das Nonplusultra in der Fliegerei ist, der Pan Am. Durch eine Empfehlung des Chefs von PanAm wird sie angehört , muss sich aber trotzdem einem strengen Auswahlverfahren stellen und eine Ausbildung in Miami durchlaufen. Sie besteht die Tests und wird genommen. Dafür zieht sie in die Staaten , nach New York. Dort kommt sie einem Mann sehr nahe, der einige Geheimnisse hat, die Margot bald zur Last werden. Mit schweren Herzen muss sie feststellen, das man sich seinen Problemen stellen muss, weglaufen nutzt nichts. Denn egal wo man ist, sie holen einen immer wieder ein. Zum Glück hat sie nette Kolleginnen, besonders mit Thea und Almuth verbindet sie eine tiefe Freundschaft. Doch auch den beiden Freundinnen widerfahren so einige Dinge und so bleibt es turbulent und aufregend. Der temporeiche Erzählstil lässt einem nur so durch die Seiten fliegen. Es ist eine unterhaltsame Zeitreise und ich habe es sehr genossen Margot und ihre Kollegen auf ihren Weg zu begleiten. Egal ob es in Hamburg, Moskau , Paris oder New York war, ebenso wie über die Nachkriegszeit in Deutschland erzählt wird, die Politik, die mit Kanzler Adenauer auf Versöhnung aus ist. Man bekommt Interessante Einblicke in die damalige Zeit , der Nachkriegszeit , der Aufbruchstimmung und den Kampf der Geschlechter. Frauen durften ohne Einwilligung ihrer Ehemänner keiner Arbeit nachgehen, auch bei der Lufthansa durften sich Frauen keine Fehltritte leisten und sie mussten ledig sein. Stewardessen mussten hübsch und klug sein um das perfekte Aushängeschild der Lufthansa zu sein. Viel zu schnell verflog die Zeit beim lesen und so kann ich dieses Buch allen ans Herz legen die gern lesen und auf Reisen gehen. Vielen lieben Dank für das kostenlose leseexemplar .

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Nachdem mich der erste Teil der Reihe rund um Margot Frei bereits so fesseln konnte, musste ich natürlich den zweiten Teil zeitnah ebenfalls lesen. Wir treffen im Hamburg der 1957er Jahre wieder auf Margot und knüpfen so mit dem zweiten Teil nahtlos an den ersten an. Margot, ihre Freundinnen Almuth und Thea und die beiden Piloten Claus und Klaus erwarten uns und nehmen uns wieder mit auf Reisen. So kommen wir weit rum, bereisen ferne Länder und erleben unterschiedliche Flugzeugtypen im Verlauf des Buches. Wir erleben die Irrungen und Wirrungen, die Gefühle der drei jungen Frauen und ihr Sehnen nach der großen Liebe. Auch wenn das unweigerlich das Ende ihrer Karriere als Stewardess bedeutet. Diese interessante Zeitreise in die 1950er Jahre wird nicht gespickt mit zahlreichen Informationen über die zivile Luftfahrt und den Beruf der Stewardessen damals. Man erfährt auch so ganz nebenbei vieles über die politische Situation, den Kalten Krieg und diverse gesellschaftliche Verwicklungen. Dabei taucht neben der Politprominenz der damaligen Zeit wie Adenauer und Kennedy auch Frank Sinatra als populärer Zeitgenosse mit im Buch auf. Die Autorin hat einen wunderbar-angenehmen Schreibstil, der dafür sorgt, das man voll und ganz in die Geschichte eintauchen kann und sich gefangen nehmen lässt. So fliegen die Seiten nur so dahin und man jettet mit den Damen um die Welt. Die Charaktere im Buch sind sehr vielseitig und glaubhaft dargestellt. Man trifft alte Bekannte aus dem ersten Teil wieder, erfährt wie es bei ihnen weitergeht und trifft neue Freunde. Es gibt wunderbar romantische Begebenheiten, Freundschaft und Liebe, Verlust und Trauer. Es wird lustig und tragisch – Abschied, Neubeginn und Rückkehr. Es war ein Buch, das ich wieder sehr gerne gelesen habe und ein sehr guter Einstieg in das Lesejahr 2023. Ich vergebe gerne 5 weitere Sterne für das zweite Buch der Reihe – vielleicht gibt es ja irgendwann ein Wiedersehen mit den Stewardessen. (vorab im Bloggerportal - ab 5.1.2023 auf meinem Blog)

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Hamburg 1957: Margot hat sich bei der Lufthansa zu einer arrivierten Stewardess hochgearbeitet. Auch in der Liebe könnte es kaum besser laufen, denn Margot ist noch immer halboffiziell mit dem attraktiven Piloten Claus liiert. Doch am Horizont lauern dunkle Wolken. Denn Margots Karriere fußt auf einer Lüge, die sie in „Die Stewardessen – Bis zum Horizont“ einzuholen droht. Aber Margot wäre nicht Margot, würde sie nicht die Flucht nach vorn antreten. Eine Flucht, die in diesem Fall den Sprung über den großen Teich bedeutet… EIN BUCH WIE EIN GROSSER FERNSEHMEHRTEILE Direkt eingangs möchte ich erwähnen, dass für mich der zweite Teil der „Stewardessen“-Dilogie Band 1 in nichts nachstand. Beide Bände schließen nahtlos aneinander an und ließen mich mit dem Gefühl zurück, kein Buch gelesen sondern einen historischen Epos in ARD oder ZDF gesehen zu haben. Ich würde mir wünschen, dass diese Reihe verfilmt wird. Ich sehe etwas im Stile von „Ku’damm …“ oder „Adlon“ vor mir. FRAUEN IN DEN 1950ERN – UND DIE BEDEUTUNG FÜR DIE GEGENWART Mir hat es wahnsinnig viel Spaß gemacht, die Entwicklung von Margot und ihren Freundinnen/Kolleginnen zu verfolgen. Denn nicht nur Margot strebt einem neuen Lebensabschnitt entgegen. Jede von ihnen versucht, ihren ganz eigenen Traum gegen all die Widerstände, denen Frauen in den 1950er Jahren ausgesetzt waren, zu verfolgen. Mir hat gut gefallen, dass Svea Lenz einerseits nach Unabhängigkeit strebende Frauen zeigt, andererseits aber trotzdem realistisch bleibt. Denn manchmal ging es damals nicht ohne Männer und manche Berufe (z.B. der einer Pilotin) standen Frauen einfach nicht offen. Wer sich nun fragt, was all das mit der heutigen Zeit zu tun hat, dem sei gesagt, dass „Die Stewardessen – Bis zum Horizont“ sehr plastisch zeigt, wie wichtig es ist, für das Recht auf Abtreibung – was aktuell z.B. in den USA auf der Kippe steht – zu kämpfen. Denn wenn dieses Recht nicht existiert, bedeutet das nicht, dass einfach nur ungeborenes Leben geschützt wird. Sondern dass eine Menge Frauen aufgrund heimlicher und unseriöser Eingriffe sterben oder verstümmelt werden. FAZIT Für mich erreicht „Die Stewardessen – Bis zum Horizont“ den gleichen hohen Standard wie Band 1. Ich habe es geliebt, gemeinsam mit Margot und ihren Freundinnen den Weg in eine – wenn auch manchmal begrenzte – Freiheit zu gehen und den Weg der „jungen“ Lufthansa zu verfolgen. Ich bin absolut dafür, dass das Thema Fliegen mittlerweile kritisch hinterfragt wird. Trotzdem ging mir beim Lesen das Herz auf, wenn ich die Leidenschaft gespürt habe, mit der all die Mitarbeiter*innen damals für das Projekt „Lufthansa“ gebrannt haben. Ich wünsche mir für das Lesejahr 2023 mehr Lesestoff im Stile der „Stewardessen“. Bücher, die eine vergangene Zeit fundiert recherchiert aufarbeiten, und trotzdem eine gewisse Leichtigkeit an den Tag legen. Das hat so viel Spaß gemacht!

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Margot Frei hat die halbe Welt bereist. Jetzt greift sie nach den Sternen … Hamburg 1957. Als Stewardess hat Margot Frei die halbe Welt bereist, doch ihre Familie missbilligt dieses unabhängige Leben zutiefst. Die Lufthansa wiederum legt großen Wert darauf, dass alle Flugbegleiterinnen ungebunden bleiben, und spätestens mit der Eheschließung endet jede Karriere. Als für Margot alles auf dem Spiel steht, bekommt sie die einmalige Chance, für die legendäre Fluggesellschaft Pan Am zu arbeiten. Doch auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht alles Gold, was glänzt. Margot steht vor einer schweren Entscheidung: Ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen – auch den Piloten, an dem ihr Herz noch immer hängt? Der 2. Teil der Stewardessen hat mir viel besser gefallen als der erste. Ich fand es richtig spannend das Leben von Margot Frei zu verfolgen. Nach ihrer Ausbildung und den ersten Berufserfahrungen ging es für Margot in die weiter Welt und sie war glücklich bei der Lufthansa. Trotzdem plackte sie immer noch ihr Gewissen und sie war sich ihrer Sachen nicht mehr so sicher und sie faste einen Entschluss. Auch in der Liebe geht es nicht ohne Turbulenzen... Ein toller locker und leichter Schreibstil der mich nur so durch die Seiten fliegen ließ. Ich fand die Geschichte ums Fliegen, die große weite Welt und die Zeitreise in die 50/60er Jahre Spannend. Ich hoffe die Reihe geht noch weiter.

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Die Fortsetzung meines neuesten Romans „Die Stewardessen. Bis zum Horizont“ von Svea Lenz habe ich sehnsüchtig erwartet. Nun mache ich es mir Zuhause auf dem funkelnagelneuen Lesesessel gemütlich und hebe gedanklich ab… Ready to fly ;-), nichts hält mich am Boden, denn hier ist alles Novembergrau, in Klein-Pinneberg. Kicher :-) und mit meiner Romanfigur Margot Frei bin ich gefühlt schon lange nicht geflogen…Aber nun Hamburg, Paris, Kairo, Los Angeles. Nur kein Neid, dass gönne ich mir einfach mal. Der neue Roman knüpft treffsicher an die alte Geschichte an. Altbekannte und neue Gesichter tauchen auf und entführen mich in ferne Gefilde. Der Spannungsaufbau ist turbulent und aufregend. Ich genieße die Liebelei, den Flirt und das Karriere-Spiel an dem ich als Leserin hautnah teilnehmen kann. Die Protagonisten Margot, Almuth, Thea sowie Pilot Claus oder auch Charmeur Hamilton sind liebevoll und authentisch erdacht und gut beschrieben. Ich fühle mit den mir sympathischen Flugbegleiterinnen, wie immer heftig und kräftig mit. Seien es die fiesen Niederlagen und Rückschläge, die zerplatzten Träume oder auch die Liebe, die wie kleine Luftlöcher für Turbulenzen sorgen und dem Leser den Atem verschlagen und kurz die Luft anhalten lassen. Aber das Stewardessen-Freundinnen Trio meistert auch diese Erfahrungen bestens und erfolgreich gemeinsam. Ich bin ganz begeistert und lasse mich schnell in den Bann ziehen. Der Schreibstil ist unterhaltsam, keck und mitreißend. Alleine die Kapitelüberschriften in Form von Songtexten finde ich ganz fein von Svea Lenz erdacht und treffend umgesetzt. Man findet da von „Sag, wie heißt du, süße Kleine“ (Hans Albers), „Lied vom Wirtschaftswunder“ (Wolfgang Neuss & Wolfgang Müller), „Ananas aus Caracas“ (Vico Torriani) oder auch „Let‘s Have a Party“ von (Wanda Jackson), um nur einige zu nennen. Für meinen Geschmack passt das hervorragend zum Roman und zur damaligen Zeit und unterstreicht die authentische Zeitreise durch die fünfziger Jahre. Pony, Petticoat und Stöckelschuhe, inszenierte pure Weiblichkeit auch bei den vorgestellten Stewardessen, das Rollenbild als Frau, der Beruf und die Karriere, das Wirtschaftswunder und die neueste Technik. Alles wird von der Autorin geschickt mit aufgegriffen. Irgendwie möchte ich das dieser Flug nie endet, dass was ich lese gefällt mir sehr. Das muntere Treiben an Bord, die Fluggäste, die Stewardessen und nicht zu vergessen die tollkühnen und wagemutigen Piloten. Und sogar ein paar historisch bedeutsame Personen hat Svea Lenz in Form von Konrad Adenauer, Frank Sinatra oder John F. Kennedy einen erneuten Auftritt gegönnt. Haaaach, schmacht ;-) passt für mich. Der Plot, die Protagonisten sowie das damalige Lebensgefühl. Aber nun, „Prepare for landing“ … Ich hatte einen angenehmen Flug und verlasse, zugegebener Maßen nur ungern, dieses Flugzeug mit meinen Lieblingsstewardessen. Inhalt: Margot Frei hat die halbe Welt bereist. Jetzt greift sie nach den Sternen … Hamburg 1957. Als Stewardess hat Margot Frei die halbe Welt bereist, doch ihre Familie missbilligt dieses unabhängige Leben zutiefst. Die Lufthansa wiederum legt großen Wert darauf, dass alle Flugbegleiterinnen ungebunden bleiben, und spätestens mit der Eheschließung endet jede Karriere. Als für Margot alles auf dem Spiel steht, bekommt sie die einmalige Chance, für die legendäre Fluggesellschaft Pan Am zu arbeiten. Doch auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist nicht alles Gold, was glänzt. Margot steht vor einer schweren Entscheidung: Ist sie bereit, alles hinter sich zu lassen – auch den Piloten, an dem ihr Herz noch immer hängt? Die Autorin: Svea Lenz ist ein Pseudonym der erfolgreichen Autorin Nicole C. Vosseler, die ihre Leser*innen gerne in fremde Welten und vergangene Zeiten entführt. Sie hat Literaturwissenschaften und Psychologie studiert und lebt am Bodensee. Wenn sie nicht gerade an einem ihrer Romane arbeitet, reist sie am liebsten mit der Kamera um die Welt. Weitere Bücher: Die Stewardessen. Eine neue Freiheit (Teil 1) Fazit: ***** Der Roman „Die Stewardessen. Bis zum Horizont“ von Svea Lenz ist im Goldmann Verlag erschienen. Das broschierte Taschenbuch hat 512 faszinierende Seiten, die den Traumberuf Stewardess aufgreifen und mich als Leserin ins Hamburg um 1957 und dann ein Stück um den Erdball haben fliegen lassen. Das so Reiselust und Fernweh geschürt werden, muss ich wohl nicht noch erwähnen.

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Margot Frei ist jetzt in ihrem fünften Jahr Stewardess bei der Lufthansa. Ihre Familie findet es zwar super, Petticoats und Nylons aus New York zu ergattern, aber das sie immer noch ledig ist? Margot wiederum genießt ihr Leben und das herum reisen. Sie fliegt viel nach Amerika, sieht die Copacabana ebenso wie Chile als auch New York, liebt Beirut und Istanbul. Sie kommt herum und erhält obendrein noch ein gutes Gehalt. Aber es schleichen sich Diskrepanzen ein. Ihr geschönter Lebenslauf kann ihr zum Verhängnis werden, ihr Freund hat ein dunkles Geheimnis und sie zieht die Reißleine, in gewisser Weise. Dieser Roman ist – genau, wie der erste, herrlich kurzweilig verfasst. Man kommt sofort wieder in Margots Leben, ihren Freundeskreis und die Zeit hinein. Zwischen 1957 und Anfang der 1960-er Jahre handelnd, erfährt man nicht nur viel über die Lebenswelt sondern auch über die Übersee-Flüge der Lufthansa, das Servicedenken bei Pan Am und die verschiedenen Lebensarten. Denn Margot zieht unter anderem in die USA. Ein wenig Hintergrundwissen gepaart mit sehr viel Charme und interessanter Geschichte machen diesen Roman aus. Ein wunderbarer Schmöker, der allerdings nicht ohne den ersten Band zu verstehen ist.

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Es hat mir großes Vergnügen bereitet, Band 2 der Stewardessen-Dilogie von Svea Lenz zu lesen. Flair und Figuren: Erneut tauche ich beim Lesen in das pralle Leben 1957 in Hamburg, Kalifornien und New York City ein. An der Seite der Protagonistinnen Margot (keck, wortgewandt, mutig), Almuth (glamourös wie Grace Kelly, dabei sanftmütig) und Thea (quirlige Berlinerin voller Lebensfreude, begeistert von Technik) erlebe ich den vielseitigen Alltag der tüchtigen Stewardessen mit all seinen Herausforderungen und schönen Momenten: Sei es im Zwiegespräch mit besonderen Reisenden an Bord oder im Entdecken der weiten Welt. Das Lebensgefühl von Freiheit und großen Träumen dieser drei jungen Frauen springt auf mich als Leserin über. Handlung: Elegant knüpft Band 2 an das vorherige Geschehen an und führt die Handlungsstränge spannungsreich fort. Ich liebe es, wie die Figuren sich weiterentwickeln und an Tiefe gewinnen! Margot hat ein neues Ziel: den Sprung zur legendären amerikanischen Fluggesellschaft PanAm zu schaffen. Erneut muss sie ihre Qualitäten als Stewardess in einem strengen Auswahlverfahren unter Beweis stellen. Zudem ist Margot diskret mit einem Piloten liiert (clever baut die Autorin Spannung auf: erst auf Seite 70 erfahre ich, wer es ist). Doch die Beziehung wird hart auf die Probe gestellt. Dann tritt der charmanten Hamilton in ihr Leben... Die kesse Thea will ihren Flugschein als Pilotin machen. Almuth wird von ihrer Chefin ausgewählt, die Lufthansa bei den "Miss Wings"-Wahlen in Kalifornien zu vertreten. Wird die schöne, aber schüchterne, Almuth ihr Lampenfieber in den Griff bekommen? Auch in der Liebe ist viel los: Sie träumt von Ehe und Kind mit Claus. Kann sie den Hallodri zähmen? Margot, Almuth und Thea gehen zusammen durch dick und dünn. In der Freundschaft der drei Frauen liegt so viel Herzenswärme, dass ich einige Male zu Tränen gerührt war. Zeitkolorit: Das Lebensgefühl der 1950er Jahre wird beim Lesen intensiv spürbar. Geschickt hat die Autorin Details zu Mode, Musik, Kino, Wohnen, Essen sowie die Gesprächsthemen dieser Zeit in die Handlung eingeflochten: Rock n' Roll, der Bikini und die "verruchten" Helferchen der Frau (Tampons und Kondome)... Trotz Optimismus und Wirtschaftswunder in Deutschland liegen die Traumata aus dem Krieg dicht unter der „Heile Welt“-Oberfläche, was die Autorin eindringlich mit den Figuren Klaus und Margots Vater zeigt. Es kommen einige echte Personen aus dieser Zeit vor, z. B. Bundeskanzler Konrad Adenauer und dessen Tochter Libet. Ich mochte auch den schillernder Auftritt von Frank Sinatra und Senator John F. Kennedy an Bord mit Margot. Fazit: Turbulente Story, viel Zeit- und Lokalkolorit (toll recherchiert!), mit Gefühl und Tiefgang. Sehr empfehlenswert.

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