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Rezensionen zu
Die Stewardessen. Bis zum Horizont

Svea Lenz

Die Stewardessen-Serie (2)

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

Kleine Zeitreise Immer wiederkehrende Hochs und Tiefs und gleichzeitig starre Strukturen - so sieht das Leben der jungen Stewardess Margot Frei aus. Im Jahr 1956 zählt bei Frauen hauptsächlich eines - die Schönheit. Davon bleiben vor allem Stewardessen nicht verschont. Doch hinter den stets freundlichen Lächeln verbergen sich Nöte, Sehnsüchte und Konflikte. Auch Margot gerät in Not, als ihre versuchte Täuschung aufzufliegen droht. Kann der neue Job bei der begehrten Pan Am ihr die Sicherheit geben, die es für Frauen in den 50ern nicht gibt? Der Roman im Stil der 50er-Jahre ist eine kleine Zeitreise. Mit Margot, Thea und Almuth dürfen die Leser*innen erfahren, was es bedeutet, sich in einer Zeit zu behaupten, die stringent auf Männer zugeschnitten ist. Neben dem großen Thema "Frauenrechte" ist das Buch jedoch vor allem wegen seiner facettenreichen Wiedergabe des aufblühenden Jahrzehnts so interessant. Fress- und Reisewelle sowie eine neue Kulturgeschichte machen zwar einen Großteil aus, doch lauern im Hintergrund immer noch die Kriegsjahre mit ihren begangenen Verbrechen und den erschwerten Bedingungen für eine Generation, die die Folgen des Handelns ihrer Eltern zu tragen hat. Sprachlich fehlt mir an dem Roman ein wenig der Zauber des Neubeginns. Auch wird die Geschichte um Margot wie auf einer Ebene erzählt. Auf einen Höhepunkt läuft sie daher nicht zu. Trotzdem habe ich die kleine Reise in die Vergangenheit sehr genossen, durfte ein wenig deutsch-deutsche Luft schnuppern, erfahren, was die Menschen der 50er bewegt und mit Margot und ihren Freundinnen einmal aufs Tanzparkett gehen - etwas, das mir in unserer Zeit fehlt.

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Bereits den ersten Band der Stewardessen Dilogie habe ich sehr gemocht und war förmlich durch die Seiten geflogen. Auch bei diesem Band fiel mir das Lesen wieder sehr leicht. Der Schreibstil hat mich wieder direkt mitgerissen. Das bildhafte Setting tat sein übriges. Mit ihrem teils vorlauten Mundwerk und ihrer kessen Art kam mir Margot in diesem Band aber zeitweise auch wesentlich älter als gerade mal Anfang 20 vor. Dazu passte aber ihr Verhalten meiner Meinung nach sehr gut. Denn so hatte ich als Leser das Gefühl, dass die Protagonistin selbst gar nicht so recht wusste wo sie eigentlich hin will. Einerseits ist sie sehr glücklich in Hamburg, umgeben von ihren Freunden und bei der Lufthansa, dennoch strebt sie nach Amerika. Möchte unbedingt zur Pan Am. Und auch in der Liebe läuft es für sie gar nicht, während eine nach der anderen Freundin den Schritt vor den Traualtar wagt. Doch all dies scheint nicht in Margots Lebenstraum zu passen. Ich mochte Margot schon im ersten Band und das ließ nun auch nicht nach, dennoch missfiel mir ihre Doppelmoral Klaus gegenüber. Beim Konflikt mit ihrem Vater hätte ich mir tatsächlich noch ein wenig mehr gewünscht, da verlor sich meiner Meinung nach mal kurz der Handlungsstrang. Im Großen und Ganzen muss ich jedoch sagen, dass mir gerade das Ende besonders gut gefallen hat und dies auch als guten Abschluss der Dilogie sehe, da Margot schließlich für mich doch aus dieser Wankelmütigkeit rauskam und endlich angekommen zu sein schien. Doch nicht nur Margot hatte es mir wieder angetan, sondern auch das ganze drum herum. Die Momente im Flugzeug und die Abenteuer in New York und Miami haben mich förmlich mitgerissen. Jeder einzelne Charakter in diesem Buch hat es mir angetan und am Ende bin ich nun schon ein wenig traurig, dass meine Reise mit ihnen nach dem zweiten Band nun endet.

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Vor einigen Wochen habe ich bereits den ersten Teil der Reihe „Die Stewardessen“ von Svea Lenz gelesen und rezensiert. Darin geht es um Margot Frei, die eine Karriere als Flugbegleiterin anstrebt und ihren Weg zu ihrem Traumjob. Dabei muss sie nicht nur einige Irrungen und Wirrungen überstehen, sondern ist auch Neid und Missgunst der anderen Mitbewerberinnen ausgesetzt- und natürlich ist auch die Liebe eines der Themen in den Büchern. Ich habe mich sehr gefreut, mit „Bis zum Horizont“ den zweiten Teil dazu lesen zu können. Margot hat sich ihren großen Wunsch erfüllt und bereist als Stewardess die Welt. Ihre Familie hat ein Problem damit. Denn damit wird Margot immer unabhängiger. Die Lufthansa hingegen, verlangt, dass die Flugbegleiterinnen ungebunden und ledig bleiben. Wenn sie heiratet, bedeutet dies das Aus für ihre Karriere und sie muss folglich ihren Traumjob an den Nagel hängen. Das Buch spielt im Jahr 1957 und konservative Werte waren damals Standard. Plötzlich erhält Margot das Angebot, für eine andere Airline zu arbeiten,die berühmte Pan Am. Nimmt sie das Angebot an, in den USA arbeiten zu können? Und was ist mit dem Piloten, in den sie verliebt ist und der ihr großes Glück bedeutet? Ich muss sagen, dass mir der zweite Band noch besser gefallen hat, als der erste. Margots Lebenswerk wird erneut spannend geschildert und wir erfahren, was aus ihrem Traum wird. Der Schreibstil ist locker und lebhaft, außerdem mag ich die Konstruktion der Lufthansawelt in den 1950er Jahren. Eine rundum gelungene Fortsetzung, die ich gemeinsam mit Teil 2 als echte Leseempfehlung abgeben kann. 4,5/5 *

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