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Rezensionen zu
Wilde Saat

Octavia E. Butler

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Unerwartet

Von: Cara

08.09.2021

Der Klappentext hat mich sehr angesprochen und auch das Cover sieht einfach toll aus, aber die Geschichte hat mich leider nicht überzeugen können. . Der Schreibstil war angenehm und flüssig, aber mit den Charakteren konnte ich nichts anfangen. Sie haben keine richtige Entwicklung verzogen. Zuerst Doro, ich konnte ihn direkt nicht ausstehen und dachte, gut, er macht sicherlich eine Entwicklung durch, aber leider erfolgte das nicht. Ich hatte auch am Ende nicht das Gefühl, dass er irgendetwas an seiner Auffassung geändert hat, auch wenn er etwas eingelenkt ist. Für ihn sind Menschen nur für seine Zuchtzwecke da und so hat er auch unsere zweite Prota Anyanwu behandelt. . Von ihr hätte ich mir mehr Stärke erhofft, sie hat sich erpressen lassen und nur am Schluss hat sie sich richtig aufgelehnt. Auch wenn sie ihn meistens gehasst hat ist es trotzdem zu intimen Momenten gekommen, das hat sich mir gar nicht erschlossen. . Das Ende hat sich eher wie der Anfang einer neuen Geschichte angefühlt und was es mit der Unsterblichkeit der beiden auf sich hat wurde bis dato ebenfalls nicht geklärt.

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Am 12. Juli erschien eine Neuauflage des erstmals 1980 erschienen Meisterwerk der Scifi "Wilde Saat" von Octavia Butler. Dies sollte mein erstes Werk der berühmten Schriftstellerin werden. In ihrem mehrfach mit dem Hugo und dem Nebula Award ausgezeichneten Werk geht es immer wieder um Genderfragen und kulturelle Identität. Doro ist ein unsterbliches Wesen, welches bereits mehrere Tausend Jahre auf der Erde von Körper zu Körper "reist" und es sich zur Aufgabe gemacht hat, den ultimativen Menschen zu Züchten. Mit den Jahren hat er alle Menschlichkeit verloren und schreckt dafür vor nichts zurück. Inzest gehört für ihn an der Tagesordnung. Doch dann findet er Anyanwu, eine Gestaltwandlerin die schon mehrere Jahrhunderte überlebt hat. In ihr sieht er sein vielversprechendstes Zuchtvieh, schließlich kann sie unendliche viele Kinder gebären. Ob sie da so einfach mitmacht? . Die Prämisse fand ich wahnsinnig interessant, doch fand ich sind fast 500 Seiten einfach zu lang. Butler befüllt diese mit ethnischen Fragen zur Abstammung, Rasse, Familienzugehörigkeit. Und das auf alle Kontinente übergreifend. Wer viel Dialog mag, wird hier sehr glücklich. Doro sinniert konstant vor sich hin, lebt ein Leben als Gott und Schöpfer, während Anyanwu versucht an ihrer Moral und ethischen Glaubenssätzen festzuhalten. Was interessiert es Doro eines seines Kinder zu töten, wenn es mit Missbildungen zur Welt kommt, sind doch bereits 10 weitere Kinder gezeugt. Anyanwu hält mit ihren Reden zu Rasse, Familie und Liebe dagegen. Im offiziellen Klappentext steht etwas von "Kampf zwischen zwei Halbgötter" was ich so nicht passend finde, ausser man hält eine Reihe Diskussionen für einen Kampf. Was Octavia Butler schafft, ist den Leser zum Nachdenken anzuregen. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben, glaube allerdings auch, dass es mein einziger Butler bleiben wird.

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•Meine Meinung• Zunächst erstmal muss ich sagen, dass dieses Buch wirklich ein schönes und stimmiges Cover hat was mich direkt angesprochen hat. Als ich dann den Klappentext gelesen habe hat der mich auch sofort überzeugt und ich habe das Buch sofort begonnen. Anhand meiner etwas verspäteten Rezension kann man jetzt vielleicht erkennen, dass ich wahnsinnig lang für die Geschichte gebraucht habe. Daran war leider nicht nur die hohe Seitenzahl schuld. Die Geschichte hat wirklich wahnsinnig spannend begonnen und bis zur ersten Begegnung unserer Hauptcharaktere konnte sie mich auch sehr fesseln. Als die beiden dann ihr gemeinsames Abenteuer und damit ihre gemeinsame Reise begonnen haben wurde es leider immer und immer langatmiger. Es wurde zwischenzeitlich sehr viel erzählt, obwohl gar nicht so sehr viel spannendes passiert ist. Das fand ich ein bisschen schade, weil ich die Grundidee und den Anfang der Story so stark fand. Gegen Ende hat die Spannung dann nochmal zugenommen, weil die Handlung rasanter wurde und dann hatte ich auch wieder Spaß beim Lesen. Die Charaktere und der Schreibstil haben mir wahnsinnig gut gefallen. Der Schreibstil war sehr lebendig und die Charakteren waren von Anfang an authentisch und das mochte ich sehr. •Fazit• Alles in allem kann ich die Geschichte jedem empfehlen der gern Fantasy liest und der es mag wenn Geschichten besonders detailliert beschrieben werden. Außerdem sind alle Leser*innen die einen flüssigen und lebhaften Schreibstil und coole junge Charaktere mögen hier an der richtigen Adresse.

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Als allererstes fällt das Cover auf: Ich hab mich sofort verliebt! Und auch die Geschichte hat super angefangen: Ich fand den Anfang von „Wilde Saat“ wirklich sehr gelungen. Octavia E. Butlers Schreibstil ist fantastisch und man wird sofort mitgerissen! Die Welt wird spannend aufgebaut und ist total interessant. Die erste Begegnung zwischen den beiden und die Erkenntnis, wer sie sind und was sie können. Die beiden machen sich dann zusammen auf die Reise und ich finde leider, dass die Geschichte hier echt ein wenig langatmig geworden ist. Es gibt zwar viele Zwischenstationen auf der Reise, aber ich finde es wird nicht so richtig etwas aufgebaut, was über das anfängliche hinausgeht. Ich fand es war wenig Entwicklung da und das war sehr schade! Denn es war durchaus viel Potenzial da. Fazit: Eine Geschichte mit viel Potenzial, die aber leider zwischendurch zu sehr auf der Stelle stehen bleibt. 3/5 🌟

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Wilde Saat zu zähmen. Ein Ziel, welches tödlich enden könnte. . Inhalt Doro ist ein Unsterblicher mit einer Gabe. Er tötet ohne Reue und springt von Körper zu Körper. Um seine Macht zu erhalten sucht er andere Menschen mit Gabe und baut aus diesen sein Volk auf. Er hat keine Angst. Bis er Anyanwu die Gesatltenwandlerin trifft. Von dem ersten Moment an begehrt er sie, aber von dem ersten Monet an sieht er auch welche Gefahr von ihr ausgeht. Um diese zu unterdrücken, versucht er sie zu zählen. Aber wilde Saat zu zähmen kann die Menschheit verändern. . Das Buch zählt zu den Genre Science Fiction. Für mich könnte man es auch als Urban Fantsy zählen, also sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Obwohl das Magiesystem am Anfang sehr wahrlos wirkt, kommt man schnell rein. Ohne mir aufgefallene Plot holes ist es schlüssig und nicht zu komplex. . Das was diese Geschichte ausmacht ist, das sie sehr nahe an historischen Ereignissen spielt. Die Themen die mit dem Plot Hand in Hand gehen sind Kolonialismus, Sklavenhandel und Rassismus. Weitergehend die Missionierung und Eingliederung von schwarzen Menschen aus anderen Kulturen in die weiße Kultur. Diese Verbindung fand ich fantastisch und auch sehr lehrreich. . Man ist mitten drin. Doro ist die Person sie missionoert, Sklavenhandel betreibt und kolonisiert. Man sieht wie die Kultur der schwarzen Menschen missachtet und als unkultuviert angesehen wird. Anyanwu ist hier das Beispiel einer Frau die ihrem Leben mit Gewalt entrissen wird. Die Selbstverständlichkeit von Doro dem Gegenüber und das das Geschehen mitten drin spielt ist eindrucksvoll erschreckend und echt. Allein aus diesem Grund sollte jeder dieses Buch lesen. . Gleichzeitig war ich jedoch auch etwas "genervt" davon, dass der Sklavenhandel und Kolonanismu an sich häufig nicht direkt als schlecht dargestellt wird. Natürlich spielt dies in die komplexe Charakterisierung von Doro rein, aber für mich fand hier dennoch zu wenig Aufklärung statt. Gerade mit dem Ende von ich sehr unzufrieden. . Dennoch ist unter anderem dies ein Aspekt der even schon erwähnten Charakterisierung. Diese ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen. Die Motive sind nie vollständig abzuwägen. Vieles findet in Grauzone statt und dies fördert das aktive Lesen. . Eine kleine Warnung muss ich noch aussprechen. Man wird verstört werden in vielen Szenen. So verstört, dass man häufig davor stehen wird das Buch abzubrechen. So war es jedenfalls bei mir. Es gab viele aus und abs... Aber wie eben schon gesagt, manchen Szenen zum Thema Züchten von Menschen oder anderem waren einfach so abgedreht für mich... 😂 3,5/5 ⭐

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Wilde Saat

Von: gosureviews

28.07.2021

Dies ist mein erster Butler-Roman, und in gewisser Weise hätte ich mit einem Standalone beginnen sollen, anstatt mit dem ersten Buch einer neuen Serie. Zweitens bin ich mir auch der Historie der Zeit, in der das Buch geschrieben wurde, sehr bewusst und ich betrachte es sowohl aus einer modernen Perspektive, als auch mit einem Auge auf die Geschichte der SFF-Literatur. Drittens, das Bequemste wäre zu sagen, dass es viele andere Bücher kopiert, aber natürlich wurden die meisten erst nach der Erstveröffentlichung dieses Buches im Jahr 1980 geschrieben. Die Geschichte selbst ist anfangs sehr interessant, aber im Laufe der Geschichte, verfiel sie in wiederholende Muster und begann mich zu langweilen. Und das obwohl es nur 480 Seiten lang ist. Ich fand Ausreden, es nicht zu lesen und etwas anderes zu tun, ein klares Zeichen dafür, dass es mir nicht so viel Spaß macht. Doro und Anyanwu. Zwei ewige Wesen, quasi aneinander gekettet. Aber der Buchrücken spricht von einem Machtkampf durch die Generationen. Das ist nicht wahr. Sie gehorcht ihm fast von Anfang an und unterwirft sich bereitwillig seinem Willen, wird zur Dienerin, zur Züchterin für seine Experimente und oft zu seiner Geliebten. Er benutzt sie oft und sie nimmt es einfach hin. Er fürchtet sich manchmal vor ihrer Macht und merkt, dass sie etwas Besonderes ist und anders als alle anderen, die er je getroffen hat, und das bringt ihn manchmal dazu, sie töten zu wollen, aber das Gegenteil ist nie der Fall. Es gibt eine Menge unbequemer Themen in diesem Buch, also wird es eine Reaktion hervorrufen, was gut ist, da Kunst das tun sollte. Eine andere Sache, mit der ich zu kämpfen hatte, ist, dass, obwohl es sich um eine Geschichte über zwei Menschen im Laufe der Zeit handelt, die Geschichte wenig Einfluss auf sie und ihre Gemeinschaften zu haben scheint. Es ist eher eine Charakter-Geschichte. Es gibt ein paar leichte Andeutungen über die weitere Welt und dramatische Veränderungen in der Gesellschaft, aber sie haben keinen Einfluss auf die Geschichte, was überraschend und für mich enttäuschend war. Schwere Themen wie die Sklaverei werden kurz gestreift, dann aber beiseite gewischt, obwohl in Wirklichkeit Anyanwu und alle ihre Vorfahren Sklaven seiner Wünsche, Begierden und Bedürfnisse sind. Sie müssen tun, was er will, oder sie sterben. Ich hatte definitiv zeitweise Schwierigkeiten mit diesem Buch, aber es hat mich nicht davon abgehalten, in Zukunft weitere Butler zu lesen. Ich werde nur wahrscheinlich nicht mit dieser speziellen Serie weitermachen.

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