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Rezensionen zu
Madame Exupéry und die Sterne des Himmels

Sophie Villard

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€ 13,00 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Consuelo

Von: Philiene aus Süsel

08.10.2021

Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viele Frauen es in der Vergangenheit gegeben hat, die es verdient haben das von ihnen erzählt wird und man kennt nur ihre Männer. Eine von ihnen ist Consuelo und sie war die Frau von Antoine der Saint- Exupery. Dem Mann der eines der schönsten Kinderbücher geschrieben hat, das ich kenne. Der kleine Prinz. Im Roman wird die Geschichte der Beiden ab ihrem Kennenlernen erzählt. Es war eine große Liebe auf beiden Seiten und doch hatte es Consuelo nicht leicht mit diesem Mann. Er war ein schwieriger Mensch und doch hat er ein so wunderbares Buch erschaffen. Consuelo dagegen hat mich tief beeindruckt. Sie ist in einer schwierigen Zeit ihren Weg gegangen und hat ihre Liebe gelebt. Das Buch führt tief in das Leben des Ehepaares, wir erleben Glück und Leid. Trennung und Versöhnung. Aber auch ihre Lebensumstände und ihr Umfeld wurden so beschrieben, das ich tief in ihr Leben abgetaucht bin. Es ist so spannend in das Leben von Menschen die etwas besonderes erschaffen haben abzutauchen und sie dadurch kennenzulernen. Noch interessanter sind allerdings oft die Menschen die mit ihnen Leben. Besonders gut haben mir die Zwischenstücke in denen die Entstehung des Kleinen Prinzen erzählt worden gefallen.

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Consuelo, die Rose des kleinen Prinzen

Von: Monika aus Magdeburg

08.10.2021

Ein Pilot stürzt mit seinem Flugzeug in der Wüste ab… So beginnt die Geschichte des Kinderbuchklassikers „Der kleine Prinz“ von Antoine de Saint-Exupéry. Der kleine Prinz erzählt dem Mann von seinen Abenteuern auf fremden Planeten und seiner Liebe zu einer wunderschönen Rose, die er auf seinem Heimatplaneten gefunden hat. Von ihm lernt der Mann, was Menschlichkeit und Freundschaft bedeuten. Antoine de Saint-Exupéry war selbst Pilot und Abenteurer, doch wer war seine Rose? „Sie war immer noch die gleiche Consuelo wie früher, in ihrem mittelamerikanischen Körper und mit dem lustigen Akzent. Sie war die exotische Frau an der Seite des berühmten Schriftstellers gewesen. Diejenige, die bei Abendgesellschaften zu stark geschminkt gewesen war und sich zu wenig an der intellektuellen Konversation beteiligt hatte – und im Übrigen einen wilden Tanz in einer Hinterhofkneipe einem Sinfoniekonzert stets vorgezogen hatte.“ (S. 291 f.) Consuelo Suncin de Sandoval, geboren 1901 in El Salvador, lernte in Buenos Aires den französischen Aristokraten, Piloten und Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry, den Autor von >Der kleine Prinz<, kennen. In der Romanbiografie von Sophie Villard kann nun die Amour fou, des sich zugleich anziehenden und abstoßenden Paares, erlebt werden. Der Roman deckt die Zeit des Kennenlernens (1930) bis zum unerwarteten Ende (1944) dieser außergewöhnlichen Beziehung ab. Die Autorin, welche mich schon durch ihre Romanbiografie von Peggy Guggenheim von ihrer fundierten Recherchearbeit überzeugen konnte, schafft es wieder, die Eckpunkte einer interessanten Lebensgeschichte mit vielen Informationen und französischem Flair zu verpacken. Consuelo inspirierte Antoine zu einem der meistgelesenen Bücher der Weltliteratur, sie war seine Rose. „Meine Blume ist vergänglich, sagte sich der kleine Prinz, und sie hat nur vier Dornen, um sich gegen die Welt zu wehren! Und ich habe sie ganz allein zu Hause zurückgelassen!" Das war seine erste Regung von Reue. Aber er fasste wieder Mut.“ (aus: Der kleine Prinz, rezitiert auf S. 385). Der Roman ist gespickt mit solchen schön gestalteten Zitaten, ein Genuss für jeden Kenner und Fan des Kleinen Prinzen. Amour fou – eine verhängnisvolle, leidenschaftliche, rasende Liebe Die Lebens- und Liebesgeschichte dieses flatterhaften Paares ist interessant zu lesen. Die Beiden haben sich wahrhaft nicht für den gradlinigen Weg entschieden. In einem Zeitungsartikel habe ich gelesen, dass Consuelo über ihren umtriebigen Mann gesagt haben soll: „ es sei besser, ein Fünftel von einem großen Mann zu besitzen als einen mittelmäßigen zur Gänze". Die kleine, 40kg leichte Frau liebte den abenteuerlustigen, impulsiven Träumer innig. Und er sie. Doch wie Magneten stießen sie sich immer wieder ab, suchten nach Freiräumen, nach Abstand. Im Roman hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass diese selbstbewusste Madame Exupéry mehr zur Geltung gekommen wäre. Stattdessen springt sie sofort, wenn Antoine es ihr sagt. Sie kocht mitten in der Nacht für ihn, ohne zu murren, sie spielt mit ihm um drei Uhr nachts Schach, wenn ihm danach ist. Die Darstellung der GEGENSEITIGEN Abhängigkeit kam mir zu kurz. Auf die zahlreichen Affären, die auch Consuelo in der Beziehung gehabt hat, wurde nicht genug eingegangen. Durch diese kleine Schwäche ziehe ich in meiner Bewertung einen Punkt ab, möchte den Roman aber dennoch jedem Interessierten ans Herz legen. Ich konnte einiges für mich herauszeihen. „>>Das Leben ist nie leicht. Auch nicht für Menschen, bei denen es uns von Ferne so vorkommt.<< >>Du meinst, es gibt keine glücklichen Menschen?<< Er lächelte. >>Glücklich sind die Menschen, die ihr Leben trotz der Umstände genießen. Trotz.<<“ (S.235)

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Madame Exupéry und die Sterne des Himmels Lebensweisheiten … Diane Jordan Manchmal ist die Geschichte hinter der Geschichte so viel spannender und aufregender. Das finde ich zumindest bei meinem neuesten Buch „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard. Der Roman passt fantastisch in der Serie um starke Frauen, die im Penguin Verlag erscheint. Das Cover ist hübsch und ansprechend gestaltet. Man sieht eine anmutige dunkelhaarige Frau im fliederfarbenen Mantel, die stolz über eine Brücke flaniert. Eine typische französische Szene, in Sepiatönen, wie ich sie im Kopf habe, wenn ich mir Paris zur damaligen Zeit so vorstelle. Der Roman startet mit einem Prolog im Jahr 1942. Dazu gibt es gleich ein paar Zitate, einen Ausschnitt aus einem Liebesbrief sowie ein paar Sternchen oder Kapitel, die im Art Dekor verziert sind. Dann folgt ein Zeitsprung zurück ins Jahr 1930. Der Spagat beginnt :-)! Der Leser taucht tief in die Entstehungsgeschichte des „Kleinen Prinzen“ und die Liebesgeschichte der beiden Protagonisten Malerin Consuelo, verwitwet und aus El Salvador und ihrer großen Liebe Antoine de Saint Exupéry ein. Diese Liebe ist für die Entstehungsgeschichte sehr bedeutsam, was man als Leser auch schnell merkt. Diese Ehe hat es in sich. Sie wird als „der Vulkan von Paris“ bezeichnet, er ist wild, ungestüm, draufgängerisch, sprunghaft und sehr talentiert, was das Schreiben betrifft. Er macht ihr das Leben durch Zwangspfändungen, verrückte Weltrekordversuche, Flugzeugabstürze und zahlreiche Seitensprünge zusätzlich nicht gerade einfach. Sie kämpft für Gleichberechtigung sowie Unabhängigkeit und möchte kein Schattendasein führen. Ebenso möchte sie als Malerin und damit Künstlerin anerkannt werden. Mega spannend zu lesen. Die Seiten fliegen nur so vor meinen Augen dahin. Der beste historische Roman, in dem so eine schillernde und starke Frau, wie Consuelo eine wichtige Hauptrolle spielt, den ich seit langen gelesen habe. „Die Ziele und Träume“ der beiden „perfekt / unperfekten“ Liebenden begeistern mich. Ebenso wie die zahlreichen und bis heute „zeitlosen“ philosophisch-poetischer Lebensweisheiten. Ein Klassiker ist zudem: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Was oft zitiert oder auch gehört wird. Das „Der keine Prinz“ fern ab der Heimat auf „Long Island“ im Exil geschrieben wurde, war mir vorher nicht bekannt und hat mich auch ein wenig erstaunt. Dieses kleine Büchlein, was da erschaffen wurde, verzaubert durch den Aufruf für Menschlichkeit, beinhaltet Lebensweisheiten zu unterschiedlichsten Themen wie Liebe und Freundschaft und viele mehr. Hinzu kommen die niedlichen kleinen Abbildungen des Kleinen Prinzen, von der Rose und dem Fuchs und natürlich die unzähligen. Zitate, wie „Frieden beginnt im Kleinen“. Ein Buch das durch zahlreiche Facetten begeistert und innehalten lässt. Es macht nachdenklich und berührt zugleich. Sophie Villard begeistert durch ihren Schreibstil und ihre Wortwahl. Als Leser taucht man mitten ins Geschehen ein, springt durch die Zeiten, wechselt die Standorte und bekommt einzelne Puzzlestücke, die später ein Gesamtbild ergeben. Und ich muss zugeben, ich habe auch ein paar Tränen mit Consuelo vergossen als Antoine vom Aufklärungsflug 1944 nicht zurückkehrt und sie ihm unbeirrt jeden Sonntag einen Brief schreibt… Das geht unter die Haut und hat mich persönlich auch sehr berührt. Inhalt: Mit ihm lernten ihre Träume fliegen. Doch sie kamen den Sternen zu nah. Paris 1930: Als die junge Malerin Consuelo auf einer Party Antoine de Saint-Exupéry kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten Blick. Die temperamentvolle Mittelamerikanerin wird zur Muse des enigmatischen Piloten, der eigentlich viel lieber Schreiben und Zeichnen möchte. Aus seinen unsterblichen Gefühlen für sie entsteht »Der kleine Prinz«: Consuelo ist die über alles geliebte Rose, die der Prinz mit einer Glasglocke schützen möchte und an die er unentwegt denkt, auf welche fremden Planeten ihn seine Reisen auch führen. Das Buch macht Antoine in der ganzen Welt bekannt, doch das wahre Leben an seiner Seite ist alles andere als leicht. Consuelo kämpft mit seiner Untreue und dafür, als Künstlerin endlich aus dem Schatten ihres berühmten Mannes zu treten – bis Antoine 1944 zu einem schicksalhaften Aufklärungsflug über das Mittelmeer aufbricht … Die Autorin: Sophie Villard ist das Pseudonym einer erfolgreichen deutschen Autorin. Die gelernte Journalistin und Politologin lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Dresden. Ihr Roman über die berühmte Kunstsammlerin Peggy Guggenheim stand auf der SPIEGEL-Bestsellerliste. In ihrem neuen Buch widmet sie sich einer weiteren inspirierenden Frauenfigur, die es zu entdecken gilt: Antoine de Saint-Exupérys Ehefrau und Muse Consuelo, der wir die Geschichte des »Kleinen Prinzen« verdanken. Weitere Bücher: Peggy Guggenheim Fazit: ***** Der Roman „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels“ von Sophie Villard ist im Penguin Verlag erschienen. Das Taschenbuch hat 480 dramatische Seiten, die zahlreiche und gleichzeitig zeitlose Lebensweisheiten beinhalten, die auch in der heutigen Zeit noch gerne genutzt und zitiert werden.

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Heute möchte ich mal wieder eine wahnsinnig spannende Frau vorstellen, welche sich im Schatten ihres Mannes als Künstlerin behaupten musste: „Madame Exupéry und die Sterne des Himmels.“ Danke @bloggerportal und @penguin_verlag, dass ich diesen historischen Roman von Sophie Villiard lesen durfte. „Wenn du in der Nacht den Himmel betrachtest, weil ich auf einem von ihnen wohne, dann wird es für dich so sein, als ob alle Sterne lachten, weil ich auf einem von ihnen lache.“ (Antoine de Saint-Exupéry, Der kleine Prinz) Im Jahre 1930 lernt die junge Künstlerin und Witwe Consuelo den begnadeten Schriftsteller und Piloten Antoine de Saint-Exupéry kennen. Bei ihm ist es Liebe auf den ersten Blick und er verführt die temperamentvolle Venezuelerin mit seinem geschrieben Wort. Für ihn ist sein Vögelchen die Muse zahlreicher Werke. Consuelo stellt ihre Bedürfnisse hinten an und richtet sich nach dem abenteuerlichen Leben ihres Mannes. So unterstützt sie ihn auch, als er an dem Roman „Der kleine Prinz“ arbeitet und liefert ihm die Vorlage der Rose und zahlreicher Zeichnungen. Dieser Klasisker ist eine leidenschaftliche Liebeserklärung an seine geliebte Frau. Ihren Lebensmittelpunkt verlagert das berühmte Paar von Argentinien nach Frankreich, nach Marokko und wieder zurück nach Frankreich, bis sie letztendlich im Zweiten Weltkrieg in den USA landen. Doch was nach außen hin wie die perfekte Ehe scheint, trügt. Consuelo kämpft mit ihren eigenen Träumen Malerin zu werden und aus dem Schatten ihres Mannes zu treten. Außerdem hängt die Wolke des Betrugs ständig über ihr. Findet das Paar in diesen aufrüttelnden Kriegszeiten zueinander und zu der Verwirklichung ihrer beider unterschiedlichen Lebensvorstellungen? Wer die Entstehungsgeschichte des Klassikers „Der kleine Prinz“ in romantisierter Form lesen will, ist hier Gold richtig. Auch wenn es zu einer Entmystifizierung des Schriftstellers Antoine de Saint-Exupéry kommt, aber er war eben auch nur ein Mensch. Man folgt dem Ehepaar durch die ganze Welt. Es gibt immer wieder Zeitsprünge zwischen ihren Abenteuern (1930-1942) und der Entstehungsgeschichte des Klassikers über den kleinen Prinzen 1942 in den USA im Bevin House. Graphisch sind diese Abschnitte mit Sternenzeichnungen markiert, was sich natürlich fabelhaft in die Geschichte eingliedert. Die Sprünge und Zitate aus dem Original „Prinz“-Text vor den einzelnen Kapiteln, zeigt die Inspiration zu den Texten aus Antoines bewegten Leben: beispielsweise sein Flugzeugabsturz in der Sahara der als Ausgangspunkt für den Kleinen Prinzen gilt. Bei all diesen Abenteuern begegnet man auch weiteren historischen Gestalten die das Leben der Beiden auf die eine oder andere Weise geprägt haben z. B. Marc Chagall oder André Derain Sophie Villiards flüssigem und lebendigem Schreibstil ist es geschuldet, dass ich nicht mal 3 Tage für das Buch gebraucht habe und emotional aufgewühlt zurückgelassen wurde. Man freut sich mit der temperamentvollen Consuelo über ihr Glück, leidet an den richtigen Stellen und bangt an anderen um ihre einzigartige Liebesgeschichte. Die Stärke dieser Frau wurde sehr betont, wohingegen der manchmal rücksichtslose und sprunghafte Antoine ab und an Sympathien einbüßen muss. Diese Rastlosigkeit treibt den Roman aber auch voran und dient der bewegten Geschichte, welche fulminant in der Liebeserklärung durch das Buch „Der kleine Prinz“ endet. Das Cover reiht sich mit dem Sepia Bild und der Frauengestalt in die ganzen Reihen über Frauen von berühmten Künstlern ein und dient exakt diesem Zwecke. So erkenne ich schon von weitem eine weitere starke Frauengestalt über die ich unbedingt noch lesen möchte. Im Nachwort des Buches erfährt man durch eine detailreiche Bibliografie und einem interessanten Nachwort, wie sehr Villiard sich an historische Texte und Angaben gehalten hat, aber auch dass sie ab und an der Geschichte wegen kleine Anpassungen gemacht hat. Auch Antoines letzter Brief an Consuelo ist im Original abgedruckt: Poesie in seinen Worten. Dieser berührende historische Roman wirft Licht in das Leben der Consuela Exupéry und ihrer intensiven Liebesbeziehung zu Antoine de Saint Exupéry und ist eine wahrliche Ergänzung zu einem der berühmtesten und zeitlosesten Büchern der Welt. Eine klare Leseempfehlung.

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Im Penguin Verlag erscheint Sophie Villards Roman "Madame Exupéry und die Sterne des Himmels". Paris 1930: Die Mittelamerikanerin Consuelo lernt nach dem Tod ihres ersten Manns, dem Maler Enrique Carrillo, auf einer Party den französischen Adligen Antoine de Saint-Exupéry kennen, beide verlieben sich auf Anhieb. Consuelo ist Malerin und wird zur Muse Antoines, der als Pilot und Schriftsteller arbeitet. Aus seiner Liebe zu Consuela entsteht die Geschichte »Der kleine Prinz«. Consuelo ist die empfindliche, geliebte Rose, die der Prinz (Antoine) mit der Glasglocke schützen möchte und an die er stets und überall denkt, ob in der Sahara oder auf einem fremden Planeten. Dieses Buch wurde weltberühmt, weil es eine übergroße Liebe liegt, doch die Wahrheit sieht anders aus. Consuelo litt unter Antoines Untreue und wollte selbst als Künstlerin anerkannt werden. 1944 machte sich Antoine zu seinem letzten Aufklärungsflug über das Mittelmeer auf. "Der kleine Prinz" wurde von Antoine de Saint-Exupéry auf Long Island verfasst. Die herzergreifende Geschichte spiegelt die turbulente Liebesgeschichte des Ehepaars wieder, deren Leben quer über den Erdball führte und in der Antoine seine Gedanken versinnbildlicht. Consuela stammt aus Venezuela und wird auf einer Kaffeeplantage groß, sie träumt von einem Studium der Malerei, heiratet den adligen Franzosen und landet in einem Leben, dessen Probleme durch finanzielle Probleme, Flugzeugabstürze und Geliebte ihres Mannes nur schwer zu ertragen war. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle, immer wieder verzeiht Consuela ihrem Mann, fest davon überzeugt, das er immer zu ihr zurückkehrt, wie es der kleine Prinz seiner Rose versprochen hat. Doch kurz vor Kriegsende muss sie Antoine gehen lassen, er wird Aufklärungspilot und will seinem Land dienen. Es wird ein Abschied auf immer. Durch diese Geschichte wird man dank des wunderbar flüssigen, emotionalen und lebendig wirkenden Schreibstils Sophie Villards förmlich getragen. Ergriffen von Consuelas Schicksal, von den anfänglich wunderbaren Liebesbriefen ihres Mannes, ihren enttäuschenden Erebnissen und Sorgen in ihrer Ehe nimmt man großen Anteil an ihrer Person, ohne sie je persönlich gekannt zu haben. Man fühlt und leidet mit ihr, reist durch die Welt, wird enttäuscht und kehrt dennoch wieder an Antoines Seite zurück. Antoine ist ein rastloser, eigenwilliger und sprunghafter Charakter, er entscheidet über Consuelos Kopf hinweg und macht auch vor Untreue nicht halt. Casablanca, Paris, El Salvador, New York, Marseille, die vielen Ortswechsel zeigen die Rastlosigkeit Antoine de Saint-Exupérys. Die wechselnden Erzähl- und Zeitsprünge bringen abwechslungsreiche Spannung in den Roman und man kann sich der fesselnden Wirkung kaum entziehen. Sophie Villard lässt uns einen eindringlichen Blick werfen auf die Hintergründe und wahren Gegebenheiten im Leben Consuelos. Aus der unsterblichen großen Liebe wurde eine tragische Beziehung mit vielen Schattenseiten, Consuelo hatte sich ihr Leben anders vorgestellt. Am Ende ging aus dieser Ehe als positives Ergebnis die Geschichte des kleinen Prinzen hervor und kündet von der Liebe, die man mit dem Herzen sieht. Mit all seiner Ausdruckskraft und Tiefe hat mich dieser Roman sehr beeindruckt, ich konnte mit Consuelo mitfühlen, habe ihre Weggenossen kennengelernt, ihren Leidensdruck im Auf und Ab ihrer Ehe erlebt und ihr Handeln gespannt verfolgen können. Dieser eindringlich berührende Roman hat mir die Entstehungsgeschichte von "Der kleine Prinz" im historischen Kontext vorgeführt und lässt die Geschichte nun in einem anderen Licht erscheinen. Eine empfehlenswerte historische Liebesgeschichte, die die Grundlage bildete für eines der berühmtesten Bücher der Welt. Absolute Leseempfehlung!

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