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Rezensionen zu
Südlich vom Ende der Welt

Carmen Possnig

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Ich bin ein großer Fan von Polarexpeditionsberichten, historisch oder ganz aktuell. Natürlich musste ich auch dieses Buch lesen. Nach einem anspruchsvollen Bewerbungsverfahren und anstrengenden Vorbereitungen reist die junge Österreicherin Carmen Possnig im November 2017 mit 12 weiteren Menschen in die Antarktis. Frankreich und Italien betreiben dort, auf einem Plateau, dem kältesten Punkt des Kontinents, die Forschungsstation Concordia. Das Ziel: eine Überwinterung in 4 Monaten Dunkelheit und Temperaturen von teilweise -80 Grad. Als Ärztin war Possnig während Ihres Aufenthalts für einige Forschungsprojekte der ESA verantwortlich, die sich unter anderem mit den Auswirkungen, der Kälte, Luftverhältnisse und Isolation auf den menschlichen Körper befassten. Den Schwerpunkt ihrer Schilderungen setzt die Autorin in dem Buch auf die Vorgänge innerhalb der Station, den Experimenten und den zwischenmenschlichen Problemen innerhalb der kleinen isolierten Gemeinschaft. Erwartungsgemäß kommt es hier zu einigen Auseinandersetzungen. Die Autorin macht hier keinen Hehl daraus, wen Ihrer Kolleginnen und Kollegen sie mochte, wen nicht so sehr und wen sie besonders gerne hatte. Hier wurde sie mir jedoch teilweise etwas zu persönlich, was einige der Beteiligten im Buch nicht so gut dastehen lies. Nichts desto trotz fand ich vor allem die Beschreibungen des täglichen Lebens in dieser Station unheimlich spannend. Sie gibt einen tiefen Einblick in ihren Tageablauf und ihre Gedanken bis hin zur Funktionsweise des Toiletten- und Wassersystems. Igitt! Fasziniert beschreibt Possnig die Lichtverhältnisse im Laufe der Jahreszeiten in der dauerhaft von Schnee bedeckten und kargen Umgebung der Station, sowie den Sternenhimmel. Das würde ich zu gerne mal selbst sehen und riskieren, mir meine „Nase abzufrieren“. Für alle Lesende, die sich für das Leben in Polarregionen interessieren, ist das Buch zu empfehlen.

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Inhalt Einmal Südpol und zurück – was für viele Menschen ein unerfüllbarer Lebenstraum ist, wurde Realität für die Medizinerin Carmen Possnig. Im Auftrag der Europäischen Weltraumorganisation reiste sie für ein Jahr in das Herz der Antarktis, um zu erforschen, wie es sich in extremen Wetterbedingungen, unter spürbarem Sauerstoffmangel und in völliger Isolation vom Rest der Welt lebt. Mit 12 anderen Wissenschaftlern überwinterte sie in der Forschungsstation Concordia mitten im ewigen Eis. Sie stieß hierbei nicht nur auf die atemberaubende Schönheit des extremsten Kontinents der Welt, sondern auch an ihre eigenen Grenzen, denn monatelange Dunkelheit, Temperaturen von bis zu -80°C, und das Zusammenleben auf engstem Raum erfordern körperliche und psychische Höchstleistungen. Carmen Possnigs persönlicher, humorvoller Reisebericht sowie eine Fülle an faszinierenden Fotos öffnen uns das Tor zu einer unbekannten Welt und lassen uns staunen über die Vielfalt unseres Planeten und die Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur. (Quelle: Thalia ) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Ludwig Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Carmen erzählt vom ersten Traum während des Studiums, über das Auswahlverfahren, die Zeit vor Ort auf der Station und kurz über die ersten Tagen danach. Mit ehrlichen Worten und ohne einen der Kollegen bloß zu stellen schreibt sie über die schönen Momente und die Schwierigkeiten, die sich in der Antarktis und als kleine Gruppe auf engem Raum entwickeln können. Außerdem bekommt man einen Einblick in die Forschung und die Hintergründe der Station (z. B. warum sie erschaffen wurde) und nebenbei erwähnt die Autorin auch immer wieder geschichtliche Aspekte. Ein Reisebericht aus einer anderen Welt. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird aus der Sicht der Autorin, was einen Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Ich muss leider sagen, das ich die Gestaltung der Geschichte bzw. die einzelnen Kapitel etwas „trocken“ erzählt fand. Keine Frage, die Themen, die die Autorin hier erläutert und wie ihr Ablauf auf der Station war, ist spannend zu verfolgen. Welche Probleme bekommt mal als eine von zwei Frauen? Für mich ganz wichtig: was kann der Koch alles zaubern und wie sehen die Vorräte aus? Wie entwickelt sich das Zusammenleben der Gruppe – was verändert sich? Bleiben alle bis zum Ende auf der Station? Meine ganzen Fragen wurden beantwortet – bis auf eine, aber dazu in ein paar Sätzen mehr. Nun aber zur „trockenen Erzählung“: ein Kapitel zieht sich gerne mal über viele Wochen hin, was an sich nicht schlimm ist. Aber ich hätte mir gewünscht, wenn man es in einer Art Tagebuch aufbereitet hätte und man so Tag für Tag mit Carmen auf Station erlebt hätte. So hätte ich mich eher in die Lage von der Autorin hineinversetzten können als es jetzt der Fall ist. Hier ist man als Leser immer noch in seiner eigenen Welt. Aber das ist vermutlich Geschmackssache und bei jedem anders. Man begleitet Carmen auch bei ihrer ganzen Vorbereitung für die Expedition, aber am Ende ist wenige Tage nach Ende der Zeit in der Antarktis Schluss. Ich hätte gerne noch gewusst, wie sich die Autorin nach ihrer Rückkehr nach „Hause“ gefühlt hat, welche Probleme oder Langzeitfolgen sie an sich festgestellt hat. Fiel es ihr leicht wieder die „alte“ Carmen zu werden oder wie hat sie sich weiterentwickelt. Diese Infos hätten das Buch für mich abgerundet und einen Gesamteinblick gegeben. 3,5 Sterne

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Lesebesuch in der Antarktis

Von: Dorie

10.09.2020

Das Buch ist aus der Perspektive der Autorin geschrieben. Der Schreibstil ist sehr angenehm und gut verständlich. Das Buch nimmt einen mit auf eine Reise in die Antarktis. Dabei fühlt es sich teilweise an, als wäre man selbst ein Teil der Crew. An manchen Stellen ist das Buch etwas ausschweifend. Es ist für jeden geeignet der sich für die Antarktis interessiert und grundsätzlich für unseren Planeten. Die Einbindung der Geschichte, der Gegenwart und des Klimawandels sind Themen die einen berühren, zum nachdenken bringen und auch zum schmunzeln.

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