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Rezensionen zu
Das geheime Band

Rachael English

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€ 9,99 [D] inkl. MwSt. | € 9,99 [A] | CHF 15,00* (* empf. VK-Preis)

Meinung: Eigentlich fällt das Buch gar nicht in mein aktuelles Beuteschema, aber ab und an ist mir einfach nach einer berührenden Geschichte und die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Vielleicht auch deshalb, weil man sich sowas heutzutage in der westlichen Welt (zum Glück) nur noch sehr schwer vorstellen kann. Den Einstieg ins Buch habe ich ganz gut gefunden. Katie ist Ende 60 und hat erst vor kurzem ihren Mann an den Krebs verloren. Dies bringt sie dazu, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, einer Zeit in einem grauenhaften Mutter-Kind-Heim, in dem sie 1,5 Jahre als Krankenschwester gearbeitet hat. Hilfe bekommt sie dabei von ihrer lebensfrohen und starken Nichte Beth, sodass die beiden ein tolles Team bilden. Dazwischen gibt es auch noch einige Kapitel aus anderen Perspektiven, allem voran die von Gary, einem Bassisten, einer erfolgreichen Band, der sein Leben eher schlecht, als recht auf die Reihe bekommt und die von Ailish, einer Frau, die sich von ihrem Mann misshandeln lässt und der der Mut fehlt, dagegen anzugehen. Beide suchen ihre leiblichen Mütter und stoßen so auf Katie und Beth und lernen dabei, auf was es im Leben wirklich ankommt. Und zur Abrundung des Ganzen gibt es auch noch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und bei dem der Leser das Schicksal einer dieser armen, „gefallenen“ Frauen von früher hautnah begleitet. Patricia ist 19 und zusammen mit ihr erlebt der Leser die Schrecken der damaligen Zeit und ich war wirklich oft total schockiert und konnte nur den Kopf schütteln. Patricias Sicht hat mich sofort gefesselt und mitgezogen. In der Gegenwart hat es nach dem anfänglich gutem Start etwas gedauert, bis ich mich mit den Figuren wirklich anfreunden konnte. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und eben ihre Vergangenheit und ihr Leben, welches ich teilweise nur schwer nachvollziehen konnte, aber spätestens im letzten Drittel, war es wirklich um mich geschehen. Ich habe alle Perspektiven total gebannt verfolgt und mich auch sehr über die Zusammenführungen gefreut und mich auch von der Wendung am Ende überraschen lassen. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr lesenswert. Darin erzählt sie, wie sie dazu kam diese Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, zu erzählen. Fazit: Eine berührende Geschichte, die sich mit den unvorstellbaren Schrecken der damaligen Zeit und den Nachwirkungen daraus, aber auch den Möglichkeiten für ein gutes Ende beschäftigt. Die Figuren haben ihre Ecken und Kanten, aber doch habe ich am Schluss mit allen mitgefiebert und mich völlig von den Emotionen einnehmen lassen. Das Ende bietet nochmal eine richtig unerwartete Wendung und lässt den Leser das Buch mit einem rundum zufriedenen Gefühl schließen, weshalb es auch knapp für die vollen 5 Sterne reicht.

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Mein Leseeindruck: Die bekannte irische Radiomoderatorin hat mich mit ihrem Roman in eine hoffentlich vergangene *Welt des Schreckens* versetzt. Das katholische Irland der 60er und 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts war noch geprägt von strengen und teilweise unmenschlichen Ansichten über Moral und Sitte der Bevölkerung. Es gab praktisch keine alleinerziehenden Mütter, so wie es heute oft üblich und als normal angesehen wird. Alle ausserehelichen Schwangerschaften junger Mädchen wurden gerne der Öffentlichkeit und dem Lebensumfeld verheimlicht. Diese Geschehnisse haben die Familien oft selbständig und/oder mit Hilfe kirchlicher Einrichtungen geregelt. Junge Frauen wurden, wie in diesem Roman minutiös beschrieben, in sogenannten Mutter - Kind - Heimen weggesperrt und /oder sogar dort unter falschen Namen Angaben bis zu Entbindung betreut. Zwei Frauen , die ältere ehemalige Krankenschwester des Heimes Katie und ihre junge Nichte Beth versuchen durch Internet Recherchen das Schicksal dieser Kinder und Mütter aufzuklären. Katie hat über Jahrzehnte die Geburtsbändchen der Babys heimlich aufbewahrt. Kinder, Mütter und Heimpersonal werden charaktermässig beeindruckend von der Autorin gezeichnet. Der sehr flüssige, emotional berührende Schreibstil der Autorin hat mich sofort erreicht und auf die über 500 Seiten des Buches intensiv mitgenommen. Rachael English lässt die jungen Frauen aus verschiedenen Zeitperspektiven erzählen. Allen dort lebenden jungen Müttern ist Schreckliches passiert: ihre neugeborenen Kinder wurden ihnen wissentlich, oft auch unwissentlich nach der Geburt zur Adoption frei gegeben. Im schlimmsten Fall wurden Kinder sogar als *totgeboren* bezeichnet und heimlich weggegeben, den oft blutjungen Müttern nie gezeigt. Der Roman wird zwar als eine fiktionale Geschichte vorgestellt, doch liegen ihm wahre Begebenheiten zu Grunde, die von der Autorin in einem beeindruckenden Nachwort erklärt werden..... Meine Bewertung: FÜNF ***** Sterne für diese emotional sehr berührende, fast wahre Geschichte!

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Wichtiges Thema

Von: Laura

03.02.2022

Ich bin durch das wunderschöne Cover auf das Buch aufmerksam geworden. Nachdem ich dann den Klappentext gelesen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Der Schreibstil ist flüssig. Die Geschichte ist fesselnd und emotional. Der Spannungsbogen hält sich in Grenzen, da man immer wieder zwischen den Jahren wechselt. Das Ende konnte mich jedoch überraschen. Ich mochte die Genauigkeit und Tiefgründigkeit der Geschichte, jedoch dachte ich mir beim Lesen manchmal, dass das Buch kürzer sein könnte. Das Schmuckstück besitzt fast 600 Seiten. Das Buch behandelt das Thema der Zwangsadoption, welche Ende der 60er und Anfang 70er Jahre in Irland stattgefunden hat. Das Thema interessiert mich persönlich sehr, da ich mich bereits im Studium mit Pflege- und Adoptionskinder beschäftigt habe. Das Buch ist daher sehr emotional und kann vielleicht jemanden triggern. Dem*der Leser*in wird das Thema gut und verständlich erklärt. Was einen positiven Punkt für mich darstellt. Insgesamt eine schöne und emotionale Geschichte. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sterne.

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Emotional

Von: diebecca

01.02.2022

​ In dem Buch Das geheime Band von Rachael English geht es um die Krankenschwester Katie, die seit fast fünfzig Jahren eine Kiste mit Armbändern in ihrem Kleiderschrank versteckt. Die Babys wurden gegen den Willen ihrer Mutter zur Adoption freigegeben. Katie will Mütter und Kinder wieder vereinen. Hinter jedem Armband verbirgt sich eine Geschichte voller Herzschmerz und Hoffnung. Jedes Kind hat ein Recht auf Wahrheit. Ist Katie auch bereit sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen? Das Cover zeigt zwei Menschen in einer innigen Umarmung, außerdem hat es tolle Farben. Beim Titel habe ich mich nach der Bedeutung gefragt. Das Buch lässt sich flüssig lesen und erzählt abwechselnd aus der Vergangenheit und der Gegenwart. Außerdem erzählt es von verschiedenen Menschen. Die Vergangenheit spielt eine große Rolle, man erfährt mehr über die Mutter-Kind-Heime in den 70er-Jahren in Irland.  Die Familie spielt eine große Rolle, wo kommt man her. Aber auch die Adoption wird thematisiert. Die Mutter-Kind-Beziehung nicht zu vergessen. Man erfährt verschiedene Lebensgeschichten. Die Hintergründe zu dem Buch sind wahre Ereignisse, darüber wird man dann am Ende aufgeklärt. Ein emotionales Buch mit einigen unerwarteten Wendungen, das einem wahre Ereignisse vor Augen führt.

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Tolles Buch !

Von: get lucky

25.01.2022

liebe ich ja die Lesezeit und habe euch heute einen nicht ganz einfachen Roman mitgebracht: Das geheime Band --- Rachael English Nichts ist so unendlich wie die Liebe zwischen Mutter und Kind ... Seit fast 50 Jahren bewahrt die irische Krankenschwester Katie ein Geheimnis auf, gut versteckt im hintersten Winkel ihres Kleiderschranks: eine Kiste mit Armbändern. Sie stammen von Babys, die in den 70er-Jahren gegen den Willen ihrer Mütter zur Adoption freigegeben wurden. Katie sieht die Zeit gekommen, Mütter und Kinder endlich wieder zu vereinen. Denn hinter jedem Armband verbirgt sich eine Geschichte voller Herzschmerz und Hoffnung, und jedes Kind hat ein Recht auf die Wahrheit. Aber ist Katie auch bereit, sich ihrer eigenen Vergangenheit zu stellen? Schonungslos ehrlich nimmt uns die Autorin mit nach Irland auf eine Reise in zwei Zeitebenen. Einmal spielt sich viel im Jetzt ab und dann blicken wir zurück in die 70er Jahre, die ja nun noch nicht wirklich so lange zurückliegen. Die Schilderungen der Zustände im katholischen Heim sind erschreckend, nahmen mir manchmal fast den Atem und die Handlungsweisen der Nonnen bleiben für mich ein Rätsel. Der Schreibstil und die Personen machen daraus eine wunderbare Geschichte. Katie selber war mir sehr sympathisch und ihr Handeln kann man nur für gut heißen! Wie sie mit ihrer eigenen Geschichte umgeht, da bleibt der Spannungsbogen bis zum Schluss erhalten. Das hat mir sehr gefallen. Ein liebes Dankeschön dem Goldmann-Verlag für dieses Exemplar!

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"Das geheime Band" von Rachael English hat mein Interesse aufgrund des emotionalen Klappentexts geweckt. Verspricht dieser doch einen zu Herzen gehenden Roman. Und dieses Versprechen kann dann auch größtenteils gehalten werden, wenngleich ich auch gestehen muss, dass an der ein oder anderen Stelle die Handlung auch ein wenig vorhersehbar ist, was das Lesevergnügen aber auch nicht wirklich mindert. Im Mittelpunkt der Handlung steht vor allem die irische Krankenschwester Katie, die nach dem Tod ihres Manns ein dunkles Geheimnis lüften möchte. In den 70er Jahren hat sie als Krankenschwester in einem Mütterheim gearbeitet, in das damals junge Frauen geschickt wurden, um versteckt ihr Kind zur Welt und zur Adoption freigeben zu können. Oder besser gesagt zu müssen, denn eine wirkliche Wahl hatten diese Frauen nicht. Katie hat seitdem die Armbänder der Babys bei sich behalten und nun sieht Katie ihre Zeit gekommen die Kinder wieder mit ihren Müttern zu vereinen. In einem Adoptionsforum postest sie einen Beitrag, auf den sich verschiedene Menschen mit unterschiedlichen Reaktion melden. Unterstützt wird sie von ihrer Nichte Beth und dem dem Bassisten Gary, der selbst auf der Suche nach seiner leiblichen Mutter ist. Dabei treffen sie auf die unterschiedlichsten Personen und müssen erkennen, dass dieses Geheimnis sie mehr mitnimmt, als sie es sich vorstellen konnten. Die Handlung läuft in zwei verschiedenen Zeitzonen ab. Einerseits gibt diese die Geschehnisse und die Versuche der Familienzusammenführungen wieder. Zum Anderen erzählt diese die Erlebnisse der jungen Patricia, die in den 70er Jahren ungewollt schwanger wird und in dem Heim untergebracht wird. Ihre Beschreibungen gehen sehr zu Herzen, sind diese doch nicht immer leicht nachzuvollziehen. Man könnte jetzt einfach sagen "das waren früher ganz andere Zeiten". Allerdings spiegelt dies die grausame Realität nur bedingt wieder. Patricias Sicht auf die Geschehnisse der Vergangenheit sind teils erschreckend, teils aber auch hoffnungsvoll. Sie ist extrem charakterstark, so dass man mit ihr fiebert und sich für sie ein Happy End erhofft. Man merkt, dass die Autorin ihre Figuren sehr gut durchdacht hat. Sie zeichnet von ihnen ein sehr gutes Bild, so dass es einem leicht fällt sich in diese hineinzuversetzen. Zwar kann man nicht jeder Handlung der Charaktere immer ganz persönlich nachvollziehen. Allerdings sind genau diese widersprüchlichen Reaktionen es, die die Charaktere Glaubwürdigkeit verleihen und die Handlung so beleben und sehr real erscheinen lassen. Rachael Englishs Schreibstil ist sehr emotional. Mit einem gut konstruiertem Handlungsfaden schafft sie es die Handlung sehr kontinuierlich immer wieder mit kleinen Spannungsspitzen aufzulockern. Dies ist einer dieser Romane, bei denen die Augen beim Lesen nicht trocken bleiben und man Taschentücher bereithalten sollte. Von Seite zu Seite fiebert man immer mehr mit. Auch wenn manchen Zusammenführungen auch ein wenig vorhersehbar sind, kann man nicht anders als ihnen entgegen zu sehnen. Allerdings muss ich auch gestehen, dass mir persönlich das Ende ein wenig zu vorhersehbar und teils auch ein wenig überdreht vorkam. Dies ist einer der Romane, die man beim Lesen nur schwer aus der Hand legen mag und der vor allem durch seine emotionale Wortwahl überzeugt. Der Roman fängt ein dunkles Kapitel der irischen Geschichte mit ein, die genauso gut auch in Deutschland zur damaligen Zeit hätte spielen können. Fazit: "Das geheime Band" von Rachael English ist extrem emotional und gefühlvoll geschrieben, geht sehr zu Herzen und rüttelt auf. Lediglich der Schluss ist etwas vorhersehbar und konfus, so dass ein leicht bitterer Beigeschmack verbleibt. Dieser Roman überzeugt mit einem sehr realistischem Thema, welches die Einstellungen zu verschiedenen Zeiten sehr gut widerspiegelt. Ich für meinen Teil habe den Roman sehr genossen und kann daher eine unbedingte Leseempfehlung aussprechen, Note: 2+ (💗💗💗💗)

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Die Protagonistin Katie Caroll ist nun Ende 60 und hat vor Kurzem ihren Mann an Krebs verloren. Dies bringt sie dazu, sich mit ihrer Vergangenheit als Krankenschwester in Carrickbrack, einem katholischen Heim auseinander zu setzten. In diesem Heim kamen damals lediglich werdende Mütter, abgeschottet von der Außenwelt, damit sie ihre Babys zur Welt bringen konnten. Anschließend wurden die Babys zur Adoption freigegeben. Katie hielt damals die Identitäten der Mütter und Kinder fest. Dies ist jetzt fast 50 Jahre her und seid dem bewahrt sie ein Geheimnis in einem Karton, ganz tief in ihrem Kleiderschrank versteckt. In der Schachtel befinden sich Armbändern und ein Notizbuch und jetzt möchte Katie die längst erwachsenen Kinder mit ihren leiblichen Müttern vereinen. Mithilfe ihrer Nichte Beth erstellt sie einen öffentlichen Post im Internet und erhält schon bald darauf viele Anfragen. Der Roman „Das geheime Band“ beruht auf wahre Geschichten, denn solch katholischen Mutter-Kind-Heime gab es in den 1960er- und 1970er-Jahren in Irland. Dort geschah damals Grauenhaftes. Denn die hilflosen Frauen waren in den Augen der Ordensschwestern "Büßerinnen". So mussten die schwangeren Frauen bis zur Geburt ihres Babys hart arbeiten, um ihren Aufenthalt zu bezahlen. Am Ende wurden ihnen die Babys einfach weggenommen und zur Adoption gegeben. Die Autorin Rachael English ist in ihrem Buch auf drei der insgesamt 50 Schicksale, die Katie miterleben musste, tiefgründiger eingegangen. Gerade das Schicksal von der 19-jährigen Patricia hat mich gefesselt und schockiert. Durch ihre Erzählung bekam ich das Gefühl, hautnah dabei gewesen zu sein und dies hat mich lange beschäftigt. Durch den tollen Schreibstil kamen die Geschichten beim Lesen sehr nah an mich heran und haben mich sehr berührt. Ich finde, die Autorin hat das Geschehende der damaligen Zeit sehr gut in ihrem Roman rübergebracht und auch ihr Nachwort zum Thema sollte man durchlesen. Denn dort erfährt man, was sie dazu bewogen hat, über die wahren Begebenheiten zu schreiben. FAZIT Mich hat der Roman sehr berührt. Auch ich bin Mutter und mag es mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn man mir meine Tochter einfach entrissen hätte. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sterne

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Meinung: Eigentlich fällt das Buch gar nicht in mein aktuelles Beuteschema, aber ab und an ist mir einfach nach einer berührenden Geschichte und die Kurzbeschreibung hat mich sofort angesprochen. Vielleicht auch deshalb, weil man sich sowas heutzutage in der westlichen Welt (zum Glück) nur noch sehr schwer vorstellen kann. Den Einstieg ins Buch habe ich ganz gut gefunden. Katie ist Ende 60 und hat erst vor kurzem ihren Mann an den Krebs verloren. Dies bringt sie dazu, sich mit ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen, einer Zeit in einem grauenhaften Mutter-Kind-Heim, in dem sie 1,5 Jahre als Krankenschwester gearbeitet hat. Hilfe bekommt sie dabei von ihrer lebensfrohen und starken Nichte Beth, sodass die beiden ein tolles Team bilden. Dazwischen gibt es auch noch einige Kapitel aus anderen Perspektiven, allem voran die von Gary, einem Bassisten, einer erfolgreichen Band, der sein Leben eher schlecht, als recht auf die Reihe bekommt und die von Ailish, einer Frau, die sich von ihrem Mann misshandeln lässt und der der Mut fehlt, dagegen anzugehen. Beide suchen ihre leiblichen Mütter und stoßen so auf Katie und Beth und lernen dabei, auf was es im Leben wirklich ankommt. Und zur Abrundung des Ganzen gibt es auch noch einen Handlungsstrang, der in der Vergangenheit spielt und bei dem der Leser das Schicksal einer dieser armen, „gefallenen“ Frauen von früher hautnah begleitet. Patricia ist 19 und zusammen mit ihr erlebt der Leser die Schrecken der damaligen Zeit und ich war wirklich oft total schockiert und konnte nur den Kopf schütteln. Patricias Sicht hat mich sofort gefesselt und mitgezogen. In der Gegenwart hat es nach dem anfänglich gutem Start etwas gedauert, bis ich mich mit den Figuren wirklich anfreunden konnte. Sie haben alle ihre Ecken und Kanten und eben ihre Vergangenheit und ihr Leben, welches ich teilweise nur schwer nachvollziehen konnte, aber spätestens im letzten Drittel, war es wirklich um mich geschehen. Ich habe alle Perspektiven total gebannt verfolgt und mich auch sehr über die Zusammenführungen gefreut und mich auch von der Wendung am Ende überraschen lassen. Auch das Nachwort der Autorin ist sehr lesenswert. Darin erzählt sie, wie sie dazu kam diese Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, zu erzählen. Fazit: Eine berührende Geschichte, die sich mit den unvorstellbaren Schrecken der damaligen Zeit und den Nachwirkungen daraus, aber auch den Möglichkeiten für ein gutes Ende beschäftigt. Die Figuren haben ihre Ecken und Kanten, aber doch habe ich am Schluss mit allen mitgefiebert und mich völlig von den Emotionen einnehmen lassen. Das Ende bietet nochmal eine richtig unerwartete Wendung und lässt den Leser das Buch mit einem rundum zufriedenen Gefühl schließen, weshalb es auch knapp für die vollen 5 Sterne reicht.

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