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Rezensionen zu
Frau Noahs Mantel

Jackie Morris

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Nach langer Zeit eine Geschichte die mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat . Es handelt sich um eine Neuinterpretation der Noah Geschichte mit Protagonisten Frau und Herr Noah . Wobei für mich die weibliche Protagonistin noch mehr im Vordergrund stand wie ihr Mann . Als Gott eine Flut schickt , möchten beide eine spezielle Gruppe der Tiere und Lebewesen retten . Mit den wesentlichen Unterschied das einer die Tiere der Realität und einer die der Phantasie rettet . An sich fand ich diese Idee sehr schön das man Phantasie und Realität kombiniert aber in der Darstellung hat es nicht ganz so funktioniert für mich . Da es eine biblische Geschichte ist , war es für mich zu weit hergeholt das Noah einfach alle die die er nicht haben willl ertrinken lassen will . Und auch wenn seine Frau die unerwünschten Wesen rettet die er eher geopfert hätte , passiert es heimlich und ohne das es in Kombination mit dem Mantel der auch im Vordergrund steht schlüssig wirkt für mich .Auch ihre Rolle in der Geschichte ist für mich eher fragwürdig . Repräsentiert sie die starke weibliche Protagonistin die ihrem Mann die Stirn bietet und zeigt das es sich immer lohnt für das gute zu kämpfen ? Oder repräsentiert sie die brave Hausfrau die schon in der ganzen Geschichte bis auf dem Schluss sehr klischeehaft dargestellt wird und dann auf einmal ihre Revolution startet ? . Und wenn ja welche soll dann die Botschaft für die Kinder sein ? Ich fürchte , ich habe auch nicht ganz den Sinn hinter dieser Interpretation verstanden wenn ich ehrlich bin . Deswegen weiß ich auch nicht wie ich es den Kindern im Kindergarten oder sogar meinem eigenen präsentieren würde 🙈. Die Illustrationen an sich sind sehr ansprechend dargestellt und es ist auch liebevoll erzählt aber es war einfach nicht mein Fall diese Geschichte .

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Frau Noahs Mantel aus dem Gütersloher Verlag hat mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen. Das Buch ist wunderschön und für Kinder ansprechend illustriert. Durch die Art der Zeichnung und Farben gibt es viel zu entdecken und auch beim zweiten und dritten mal Lesen entdeckt man bisher noch nicht Gesehenes. Hierfür gibt es ganze 5 Punkte. Die Handlung der Geschichte beginnt nach Einsetzen des Regens. Noah beginnt gerade mit der Planung der nach ihm benannten Arche. Das Buch endet mit dem Betreten des Festlandes nach dem Ende der Sintflut. Die titelgebende Person Frau Noah schafft es insgeheim alle Fabelwesen vor der Sintflut zu retten und nun sicher an Land zu bringen. Jetzt kommen jedoch meine gemischten Gefühle ins Spiel und ich tendiere aktuell zu folgender Interpretation des Buches. Herr Noah kommt in der Geschichte, ganz im Gegenteil zu seinem biblischen Vorbild, nicht gut weg. Er möchte all' die lästigen Wesen, wie er die Fabelwesen nennt, elendig ertrinken lassen. Solch eine Sünde (Mord) wäre dem biblischen Noah wohl nicht passiert. Wurde er doch zum Bau der Arche ausgewählt, gerade weil er und seine Familie, die einzig wirklich "guten" Menschen auf Erden waren. Massenmord an Fabelwesen passt da irgendwie nicht zu. Aber gut, das kann man als künstlerische Freiheit werten. Aber dann kommt für mich der nächste Faux pas und den finde ich viel gravierender. Wenn man sich schon nicht ganz so genau an die biblische Vorlage hält und mit einem eher fragwürdigen Noah und Fabelwesen arbeitet, warum bleibt dann Frau Noah so blass und erfüllt ein stereotypes und vollkommen überholtes Frauenbild? Die Protagonistin erhält noch nicht einmal einen eigenen Namen. Sie bleibt Frau Noah. Warum? Weil sie aus dem Schatten ihres berühmten Ehemannes nicht heraustreten kann? Während Noah männlich an seiner Arche hämmert, sitzt Frau Noah an der Nähmaschine, brave Hausfrau, die sie ist. Und dann muss sie das, was ihr am Herzen liegt, die Rettung der Fabelwesen, auch noch heimlich machen! Ihr Mann darf davon nichts mitbekommen. Warum nicht? Ist er ein Tyrann? Und wenn ja, warum ist sie bei ihm geblieben? Das Frauenbild aus Frau Noahs Mantel möchte ich meinen Kindern nicht beibringen. Meine Tochter soll einmal mehr sein, als der Name ihrer*ihres zukünftigen Partners*in und wenn sie Lust hat, eine Arche zu bauen, soll sie auch das Werkzeug in die Hand nehmen und vor allem soll sie das, was ihr wichtig im Leben sein wird, nicht heimlich tun müssen. Leider gibt es daher insgesamt von mir "nur" 2 Sterne.

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