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Rezensionen zu
Elsas Glück

Beate Maly

Die Sonnsteins (2)

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€ 11,00 [D] inkl. MwSt. | € 11,40 [A] | CHF 15,90* (* empf. VK-Preis)

Meine Meinung Wien 1928: Die 22 - jährige Elsa Sonnenstein studiert Psychologie und Pädagogik und kann es kaum erwarten, das Erziehungswesen zu verbessern. Bei einem Projekt für ihr Studium arbeitet sie in einem Heim und lässt sich dort für die Kinder etwas ganz besonders einfallen, um diese in ihrem Selbstbewusstsein zu stärken. Schon Elsas Mutter Lotte hatte im ersten Band viele Ideen und wollte viel bewirken. In diesen Punkten kommt Elsas also ganz nach ihrer starken und mutigen Mutter. Von dem ersten Band konnte mich die Autorin Beate Maly wirklich begeistern, doch hier bei dem zweiten Band hat dies leider nicht so recht geklappt. Kommen wir aber zuerst zu den positiven Punkten. Der Schreibstil ist in diesem Buch auch sehr flüssig, sodass man gut durch die Geschichte rund um Elsas kommt. Was mir an dem Buch auch gefällt, ist das Pädagogikthema, welches sehr gut recherchiert ist. Besonders spannend fand ich hier die Einblicke in das Führsorgesystems des 20. Jahrhunderts und wie die Protagonistin Elsa den Heimkindern mit modernen Ansätzen helfen und diese ermutigen möchte. Ein weiterer Punkt, den ich auch sehr spannend fand, waren die Schilderungen der Arbeiterunterkünfte und die Schilderungen zu dem Leben in Wien im 20. Jahrhundert. Wie oben schon erwähnt, hatte ich etwas Schwierigkeiten mit dem diesem Buch. Leider habe ich trotz dem leichten Schreibstil, einige Kapitel gebraucht, um so richtig in die Geschichte zu kommen. Am Anfang hatte ich Probleme, mit der Protagonistin warm zu werden, ab der Hälfte des Buches wurde sie mir dann etwas sympathischer. Ich kann aber nicht genau sagen, woran dies lag. Anmerkung zu meiner Stimmung, als ich das Buch gelesen habe. (Zu der Zeit, als ich das Buch gelesen habe, ging es mir auch nicht besonders gut, dies kann meine Lesestimmung beeinflusst haben / Meine Oma lag im Sterben). Fazit Nach dem wirklich guten Auftaktband ist es schade, dass ich bei diesem Band lange gebraucht habe, um in die Geschichte zu kommen. Mit Elsa als Protagonistin wurde ich auch irgendwie nicht so wirklich warm, sie bleib mir irgendwie etwas zu blass. Trotzdem bin ich schon auf weitere Bücher der Autorin gespannt und freue mich, wenn ich bald wieder etwas von ihr lesen kann. Vielen Dank an das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Larissa

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Im zweiten Band um die Familie Sonnstein begleiten wir Elsa, die Tochter von Lotte und Jakob. Sie ist in ganz anderen Verhältnissen als ihre Mutter aufgewachsen und studiert Psychologie und Pädagogik in Wien. Elsa ist, wie ihre Mutter, eine aufgeschlossene junge Frau. Bezüglich ihres Lehramts-Studiums ist sie sich aber noch unsicher. Elsa sieht sich nicht wirklich als Lehrerin, möchte aber benachteiligten Kindern helfen. Sie bewundert und vertritt die modernen Erziehungsmethoden von August Aichorn und Maria Montessori. Deswegen meldet sie sich zusätzlich zu einem Seminar an, bei dem es um praxisbezogene Beobachtung von Kindern geht. Die Studenten besuchen dabei städtische Kindergärten und Kinderheime, um Kinder aus dem Arbeitermilieu zu beobachten. Elsa erhofft sich dadurch das Verhalten auffälliger Schüler besser verstehen zu können. Dabei lernt sie ihren Mitstudenten Moritz Grün und den Reporter Otto besser kennen, der sich politisch sehr engagiert. Letztes Jahr hat mich der erste Band "Lottes Träume" richtig begeistert, vorallem weil es viel um das Skifahren ging und auch meine Gegend erwähnt wurde, wo die Geburtsstätte des Skilaufs liegt. Bei "Elsas Glück" geht es zwar auch um den Wintersport, der auch 1928 noch Neuland für die meisten Menschen war, aber nur am Rande. Im Mittelpunkt steht diesmal die Pädagogik und die Politik zu dieser Zeit. Die Sozialdemokraten regieren Wien und schaffen neue Wohnungen und Kinderheimstätten, wie die KÜST - eine Kinderübernahmestelle. Hier werden sozial schwache, vernachlässigte oder auffällige Kinder aufgenommen. Sie bleiben einige Wochen in dieser Übernahmestelle und werden danach den entsprechenden Einrichtungen zugewiesen. Auch Elsa und ihr Studienkollege Moritz besuchen die KÜST im Rahmen ihrer Ausbildung, doch Elsa ist nicht wirklich überzeugt von der Einrichtung. Bei ihrem Besuch lernt sie den kleinen Werner kennen, der unter der Trennung seiner Mutter leidet, die obdachlos geworden ist und nicht mehr für ihren Sohn sorgen kann. Elsa nimmt sich Werner an und erfährt dabei mehr über die sozialen Missstände... Jakob leidet hingegen an seinen Kriegserfahrungen und Lotte an seiner Wesensveränderung. Vorallem aber bekommt Elsa's Bruder Conrad seine Launen zu spüren, der nicht in die Fußstapfen des Vaters treten möchte. Er beendet zwar sein Arztstudium, möchte danach aber seinen eigenen Berufswunsch nachgehen. Unter der strengen Herrschaft von Mathilde, die sich nach dem alten Kaiserreich sehnt und ihre Schwiegertochter Lotte bis heute nicht wirklich anerkannt hat, braut sich ein Sturm im Hause Sonnstein zusammen. Als dann auch noch Elsa Wien verlässt und zu ihrer Tante an den Attersee reist, droht die Familie zu zerbrechen.... Wir treffen im zweiten Band wieder auf altbekannte Figuren, wie die Familie Sonnstein oder Mizzi Langer-Kauba, lernen aber auch neue kennen, wie Otto, ein Journalist und überzeugter Sozialdemokrat oder Elsa's Mitkommilitone Moritz Grün. Durch Otto erfahren wir mehr über die Bewegung der Sozialdemokraten und seine Ambitionen. Elsa findet sowohl an Moritz, als auch an Otto gefallen, und ist hin- und hergerissen. Die Charaktere sind wieder wunderbar lebendig. Ich hatte sie alle vor Augen und fieberte mit ihnen mit. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und lässt sich toll lesen. Beate Maly hat die Zwischenkriegszeit in Wien wunderbar eingefangen. Die wirtschaftliche Not, das Ende der Kaiserzeit, die manche Adelige, wie Mathilde Sonnstein noch immer nicht akzeptieren können und die politischen Umwälzungen werden besonders thematisiert. Die Stadt Wien wird sehr bildhaft beschrieben, genauso wie die ländliche Idylle am Attersee, wo Elsas lesbische Tante mit ihrer Freundin lebt. Die Autorin nimmt sich auch dem Thema der Behinderung und den traumatisierten Kriegsheimkehrern an. Das klingt fast nach zu vielen Themen, die Maly in ihrem Roman aufgreifen will, jedoch hat sie diese so geschickt in die Geschichte miteingewoben, dass es perfekt zur Handlung passt. Trotzdem wäre ein bisschen weniger etwas mehr gewesen. Am Ende bleiben dann noch ein paar Fragen offen - nichts Gravierendes, aber so viel, dass man auf eine weitere Fortsetzung hoffen kann. Fazit: Mir hat der erste Band zwar etwas besser gefallen, aber auch "Elsas Glück" hat mich wieder wunderbar unterhalten und mir wunderschöne Lesestunden gebracht. Ich freue mich schon auf einen weiteren Band, den es hoffentlich geben wird.

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Meine Meinung Ich bin beim Stöbern auf dieses Buch aufmerksam geworden und habe erst später festgestellt, dass es sich hier um den 2. Teil handelt. Meiner Meinung nach kann man es aber unabhängig voneinander lesen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir sehr gut gelungen, der Schreibstil ist sehr flüssig. Wir befinden uns in Wien 1928 und lernen Elsa und ihre Familie, die Sonnsteins, kennen. Sie studiert Erziehungswesen. Ihr Vater ist versehrt aus dem Krieg zurück gekehrt und hat mit den Erlebnissen zu kämpfen. Daher hat er keinerlei Verständnis für die Berufspläne seines Sohnes. Elsa ist hin- und hergerissen zwischen Moritz, einem Kommolitonen und Otto, einem Reporter, der Sozialdemokrat ist. Mit Moritz zusammen möchte sie in einem Kinderheim Skiunterricht für die Kinder geben. Dabei lernt sie Werner, einen kleinen Jungen, kennen, der von seiner Mutter getrennt wurde. Als mehrere Ereignisse sie überfordern, flieht sie wenige Tage vor Weihnachten zu ihren Tanten an den Ammersee, die beide in einer lesbischen Lebensgemeinschaft zusammen leben. Dort trifft sie auf einen jungen behinderten Mann, der sich als großes Familiengeheimnis entpuppt. Alles in allem hat mich dieser Roman absolut begeistern können. Man kann ihn unabhängig von Band 1 lesen, möchte nun aber auch noch die Geschichte von Elsas Mutter Lotte lesen, der zuvor erschienen ist. Ich kann hier eine absolute Leseempfehlung mit 4,5 Sternen aussprechen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Bianvalet Verlag Infos zur Autorin: @Bianvalet Verlag Rezension/Videorezension: ©lenisveasbücherwelt.de Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de

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INHALT: Wien, 1928: Die 22-jährige Elsa studiert Psychologie und Pädagogik an der Universität in Wien. Zwar richtet sich ihr Studiengang an Lehramtskandidaten, ob sie tatsächlich einmal unterrichten möchte, weiß sie noch nicht. Jedoch interessiert Elsa sich für revolutionäre Konzepte im Erziehungswesen. Ihrer Meinung nach war das Schulsystem vorher sehr veraltet, da sich das Land und die Menschen seit Maria Theresia verändert haben. Sie verehrt den Unterrichtsminister Otto Glöckel, der in Österreichs Schulen für frischen Wind sorgte. Frauen dürfen mittlerweile an der Uni studieren und Gewalt von Lehrern ist zumindest auf dem Papier passé. In den Vorlesungen begegnet Elsa u. a. August Aichhorn, der die Situation vorhandener Besserungsanstalten anprangert. Stattdessen bevorzugt er eine Pädagogik des Verstehens und hat die Auffassung, dass man den Willen Jugendlicher nicht brechen müsse, um sie zu erziehen. Elsa meldet sich außerdem für das Seminar der praxisbezogenen Beobachtungen von Kindern bei Charlotte Bühler an, eine Art „Feldforschung“ bei der sie in städtische Kindergärten und Kinderheime gehen und dort Kinder aus dem Arbeitermilieu beobachten werden. Die Studentin erhofft sich dadurch schwieriges Verhalten auffälliger Schüler besser verstehen zu können. Doch was sie dort zum Teil vorfindet, schockiert sie sehr... Elsas Mutter Lotte hatte in eine der reichsten Familien der Stadt eingeheiratet, sodass es ihnen materiell an nichts fehlt. Das Studium gewährt Elsa durch Begegnungen einen Blick in das Leben, die Sorgen und Nöte anderer gesellschaftlicher Schichten. Da ihr selbst alle Türen offen stehen, muss sie plötzlich mit Vorurteilen kämpfen. Besonders durch ihre Kommilitonen, welche hauptsächlich junge Sozialdemokraten aus der Arbeiterschicht sind. Privat liebt es Elsa, genau wie ihre Mutter Lotte, dem Wintersport nachzugehen. Von klein auf stand sie bereits auf den Skiern. Ein kostspieliger Wintersport, der sich nicht jeder leisten kann. Doch da hat Elsa eine Idee… MEINUNG: Ich persönlich würde mit Band eins starten, da hier im zweiten Teil doch einige Figuren wieder auftauchen, die ich bereits im ersten Band kennenlernen durfte. Das fand ich schön, so wurde ein Bezug zum vorherigen Geschehen hergestellt (welches sich im ersten Band vor allem um Mutter Lotte dreht) und auch der Wintersport/ das Skifahren findet erneut seinen Platz. Daneben enthält das Buch etwa drei weitere große Themen: Elsas Erfahrungen bzgl. dem Psychologie- und Pädagogik-Studium, die politische Situation sowie ein Familiengeheimnis, dem Elsa auf die Spur kommt. Das habe ich als etwas zu viel empfunden und hätte mir einen stärkeren Fokus bei den Themen gewünscht. Toll fand ich hingegen, wie das Buch die gesellschaftliche und politische Lage im Land verdeutlicht. Endlich dürfen auch Frauen nun nach dem Krieg in „Männerberufen“ tätig sein! Ich mag Bücher über starke Frauen und habe Elsa bewundert, wie sie sich für ärmere Kinder bzw. für eine reformierte Pädagogik einsetzt. Da gab es für mich ein paar berührende Szenen. Insgesamt hat die Autorin wieder alles sehr bildlich beschrieben, sodass man beim Lesen das Gefühl bekommt, vor Ort zu sein! FAZIT: Auch wenn das Buch recht vorhersehbar ist und etwas viele Themen beinhaltet, konnte es mich doch gut unterhalten. 4/5 Sterne!

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Viele Jahre später, nachdem Lotte und Jakob zusammen gefunden haben, bekommen wir nun die Geschichte ihrer Kinder zu lesen, vor allem jene der titelgebenden Tochter Elsa. Elsas Bruder Conrad liebt die Berge, aber sein Vater will, dass er sich beruflich anders aufstellt. Jakob sieht es mittlerweile gar nicht mehr gerne, wenn Lotte auf eine Bergtour geht oder nur davon spricht: der Krieg hat Jakob stark verändert. Aber auch Lotte ist älter und grauer geworden, ihr ist langweilig zu Hause. Elsa studiert Pädagogik, interessiert sich obendrein für Reformpädagogik und besucht weitere Vorlesungen. Die sympathische Elsa ist nicht so stark von ihrem Tun überzeugt wie früher ihre Mutter Lotte, die ganz genau wusste, was sie wollte. Ob Elsa später als Lehrerin arbeiten möchte, weiss sie eben noch nicht. Diese Unentschlossenheit ruft bei ihren Freunden Unverständnis hervor. Sie kommen alle aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, deshalb verheimlicht Elsa lange ihren Familiennamen. Dass das Sinn machte, merkt sie später, als sie den Sozialdemokraten Otto Pfeiffer kennenlernt, der zwar hübsch ist, aber auch voller Vorurteile. Elsa ist auf eine Art fasziniert von ihm, allerdings mag sie ihren sympathischen Mitstudenten Moritz Grün, der wie sie nicht alles erzählt und eher scheu ist, auch sehr gerne. In diesem Kontext begleiten wir Leser die Familie Sonnstein einige Monate und erfahren ausserdem wie sich Wien im Laufe der Jahre - seit "Lottes Träume" - verändert hat. All die neuen Erfindungen wie zum Beispiel das Telefon, Autos (und wie es mit der Lizenz, sie zu fahren, war), Taxis, das Leben in Kinderheimen und einiges mehr bindet Beate Maly fliessend in den Roman mit ein. Gesellschaftskritische oder neue kulturelle Dinge wie Jazzmusik bekommen ihren Platz, insbesondere werden zudem politische und diverse pädagogische Strömungen beleuchtet. Mir war der erste Teil des Roman viel zu politisch und ich befürchtete schon, dass sich dies durch die ganze Geschichte durchziehen wird, doch nach der Hälfte geht es dann zum Glück auch um anderes. Familiengeheimnisse kommen ans Licht und das Skifahren bekommt erneut Platz, nicht sehr viel zwar, aber immerhin ein wenig und dieses Wenige ist sehr gut eingebaut. "Elsas Gück" ist gut geschrieben, bis auf das Politische interessant und manchmal sehr spannend. Dennoch vermisste ich das spezielle Thema aus "Lottes Träume". Es ist natürlich sehr schwierig, an den einzigartigen Vorgängerband anzuknüpfen, der alleine wegen seines tollen Themas (den Skisport alltagstauglich zu machen) grandios war. Obwohl ich den Roman, vor allem die zweite Hälfte, gerne gelesen habe, hätte es mir besser gefallen, wenn das Augenmerk auch hier wieder auf dem Bergsport gelegen hätte - denn darüber gibts keine oder zumindest kaum Romane, über Politik in den 1920er Jahre hingegen schon. Fazit: Interessanter zweiter Band, dem aber der Charme und das spezielle Thema von "Lottes Träume" fehlte. 4 Punkte.

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