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Rezensionen zu
Elsas Glück

Beate Maly

Die Sonnsteins (2)

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Das Cover: Ein wunderschönes an den ersten Teil angelehntes Cover, das sofort bildlich erzählt um was es geht und eine perfekte Einladung ausspricht, das Buch lesen zu wollen. Die Geschichte: Elsa, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie würde gerne das Erziehungswesen revolutionieren. Sie ist ähnlich stark und aktiv wie einst ihre Mutter Lotte, die zusammen mit der berühmten Mizzi Kauba die erste Skimode, für Frauen kreierte. Aber auch hier ziehen dunkle Wolken auf und fordern die Familie heraus. Meine Meinung: Schon den ersten Teil „Lottes Träume“ habe ich mit großer Begeisterung gelesen. Die Fortsetzung, die nun Lottes Tochter Elsa als Hauptfigur hat, lässt in nichts nach. Alle Protagonisten, die bereits Bekannten und die neu hinzugekommenen, sind bis ins feinste Detail durchdacht und stimmig. Sie haben mich in ihren Charakteren total begeistert. Elsa ist eine ebenso überzeugende und starke Frau, wie ihre Mutter Lotte, der ich gerne wieder begegnet bin. Die Mühe der Frauen jener Zeit, eigene und mutige Wege zu gehen, wie einfach nur das Tragen von Hosen, Ski zu fahren und in den Bergen wandern zu gehen, hat mich total fasziniert. Ebenso schwer war es für die Frauen in der Uni und anderswo zu zeigen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Lotte, Elsa und Mizzi Kauba habe ich geliebt für ihre Stärke und ihre Ausdauer. Die Autorin schreibt die Geschichte einer längst vergangenen Zeit authentisch, in einer unterhaltsamen, spannenden und authentischen Sprache. Die zahlreichen Perspektivwechsel sorgen für einen anhaltenden Spannungsbogen, der dafür sorgt das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen. Auch die Schauplätze rund um Wien sind sehr gut beschrieben. Ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Mein Fazit: Ich empfehle, den ersten Band vorab zu lesen, weil sich einige Protagonisten besser einordnen lassen und die Fortsetzung runder machen, auch wenn beide Teile getrennt zu lesen sind. Ein absolutes Lesevergnügen. Deshalb meine uneingeschränkte Empfehlung. Heidelinde von friederickes buecherblog

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Wien im Jahre 1928. Elsa Sonnstein, Tochter von Lotte, die vor 20 Jahren zusammen mit Mizzi Langer-Kauba die erste Skimode für Frauen erfand, studiert Psychologie und Pädagogik. Sie will das Erziehungswesen revolutionieren. Doch über der Familie verdüstert sich der Himmel und Elsa entdeckt ein Geheimnis, das sie erschüttert.. Beate Maly setzt mit "Elsas Glück" die Geschichte der Familie Sonnstein fort. Nachdem im ersten Teil Mutter Lotte die Skiszene revolutionierte, will nun Tochter Elsa das Erziehungswesen aufmischen. Sie tritt charakterlich in die Fußstapfen ihrer Mutter, ist genauso sympathisch und ebefalls ihren Weg verfolgend. Es geht hier aber um viel mehr als Psychologie und Pädagogik. Beate Maly verwebt die Geschichte rund um das Studium geschickt mit der damaligen politischen Lage und einem Familiengeheimnis. Die Politik wird hier sehr gut und verständlich dargestellt. Man fühlt deutlich, wie die Frauen empfunden haben, als sie endlich in ihnen bisher verwehrten Berufen tätig werden durften. Was heute als selbstverständlich angesehen wird, war damals hart erkämpft. Da dies der zweite Teil der Geschehnisse um Familie Sonnstein ist, würde ich empfehlen, mit "Lottes Träume" zu beginnen. Zwar schreibt die Autorin so, daß man auch ohne Vorkenntnisse alles verstehen kann, jedoch lebt die Geschichte durch die Entwicklungen der Zeit. Einige Personen, die es in der Realität tatsächlich gab, wie z. B. Mizzi, spielen in beiden Bänden eine Rolle. Nebenbei - beide Bände lohnen es, sie zu lesen, warum also nicht in Reihenfolge. Dieser Roman ist absolut zu empfehlen. Es macht Freude das Buch zu lesen und man wird durch einen tollen Schreibstil förmlich verwöhnt!

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Elsas Glück

Von: MarySophie

19.01.2021

Handlung Wien im Herbst und Winter 1928 Elsa Sonnstein ist eine junge Frau voller Ambitionen. Sie studiert Psychologie und Pädagogik an der Universität und hat es sich als Ziel gesetzt, ihr möglichstes zu tun, um die Welt ein wenig besser zu machen. Daher möchte sie nach ihrem Abschluss das Erziehungswesen revolutionieren und moderner machen, sowie von alten Methoden und Meinungen abbringen. Doch so leicht, wie sie es sich vorstellt, wird es leider nicht. Und auch innerhalb ihrer Familie läuft es nicht immer rund, es kommen nach und nach heimliche Aktionen ans Licht und schließlich stößt Elsa auf ein Geheimnis, welches nicht nur sie, sondern auch ihre Familie verändern wird... Meinung Im Großen und Ganzen mag ich das Cover wirklich sehr gern, zudem sind auch Ähnlichkeiten zum ersten Band der Reihe zu sehen. Die Farben wurden durchdacht gewählt und auch die Aufteilung in zwei Szenerien ist gelungen. Dazu wurde der Titel in einer wunderschönen Farbe gedruckt, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln in verschiedenen Nuancen schimmert. Sie dient als Trenner zwischen den zwei Szenen, wobei einmal eine verschneite und idyllische Schneelandschaft gezeigt wird, sowie einmal eine alltägliche Stadtszenerie mit allerhand Verkehr und einigen prachtvollen Gebäuden im Hintergrund. Hier sind die Farben etwas erdiger gehalten und sie zeigen den Fortschritt und die Entwicklung der Technik. Die obere Szene hingegen ist in vielen weißen und bläulichen Tönen gehalten und zeigt einen Naturzustand. Hier stört mich allerdings etwas die Dame, die dem Betrachter halb zugewandt ist und von der man das Gesicht sieht. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie von hinten zu sehen gewesen wäre, so als würde sie selbst die Landschaft betrachten. Das ist aber auch schon mein einziger kleiner Kritikpunkt, ansonsten mag ich das Cover gerne. Erst im Februar letzten Jahres hatte ich den ersten Band der Familiensaga gelesen und ich mochte ihn sehr. Er ist mir in guter Erinnerung geblieben und obwohl es ein bisschen her ist, seitdem ich ihn gelesen habe, sind mir noch überraschend viele Aspekte der Handlung im Gedächtnis geblieben. Als ich in der Verlagsvorschau entdeckt hatte, dass es eine Fortsetzung geben wird. Nachdem ich die Inhaltsangabe durchgelesen hatte wusste ich sofort, dass ich den Titel lesen möchte und er wanderte schnurstracks auf meine Wunschliste. Daher hat es mich sehr gefreut, den Roman als Rezensionsexemplar vom Bloggerportal zu erhalten, wofür ich mich ganz herzlich bedanken möchte! Vor dem Start von neuen Kapiteln gibt es stets eine Angabe dazu, an welchem Ort die folgende Handlung stattfindet. Erst dadurch fällt mir so richtig auf, wie viele Orte man als Leser zusammen mit Elsa und ihrer Familie besucht und wie abwechslungsreich sich das Setting gestaltet. Das ist ein netter und feiner Zusatz, den ich sehr mag. Dazu hätte ich mir allerdings noch gewünscht, dass man die Geschichte auch zeitlich ein wenig besser einordnen kann. Am Anfang gibt es einen Vermerk dazu, danach kann man sich nur anhand von kleinen Erwähnungen von Festen orientieren. Manchmal gab es aber auch gar keine Anhaltspunkte und ich wusste zwar, dass die Handlung im Herbst und Winter stattfindet, aber das war es im Grunde auch schon. Mir hätte es wirklich gut gefallen, wenn es ab und an eine grobe Einordnung, und sei es nur der Monat mit dem Zusatz, ob es sich um den Anfang, die Mitte oder das Ende dessen handelt. Ich brauchte nur wenige Seiten, dann habe ich mich bereits ganz gut in der Geschichte zurechtgefunden. Klar war es eine neue Situation, schließlich steht diesmal Lottes Tochter im Mittelpunkt und man verfolgt hauptsächlich sie bei ihren alltäglichen Erlebnissen. Aber damit konnte ich mich schnell anfreunden und schon bald bin ich flüssig und ohne Probleme durch die Handlung gekommen. Das liegt auch an der Schreibweise, die sehr angenehm ist und viele Einblicke in die Gedanken- und Gefühlswelt gibt, aber auch zahlreiche Beschreibungen von Gegenden und Situationen bereithält. Auf diese Weise entsteht ein großes rundes Bild, welches stimmig ist und bei dem ich mich häufig als eine Art heimlicher Beobachter gefühlt habe. Im Grunde ist die Sprache einfach gehalten, wodurch sie sich unter anderem so flüssig und locker lesen lässt. Um trotzdem Anspruch zu bekommen wurden immer wieder historische Details eingebunden, sei es über die Politik, das Leben nach dem Krieg, die beginnende Abneigung gegen Juden in Österreich oder die Bildung. Auf diese Weise gibt es immer wieder Informationen, anhand derer man sich ein Bild dessen machen kann, mit was für Problemen und Fragen sich die Bevölkerung damals auseinandergesetzt hat und die Sprache profitiert von diesen Hinweisen natürlich auch. Obwohl ich durchweg flüssig durch den Roman gekommen bin, hat es doch ein wenig gedauert, bis mich die Handlung richtig gefangen genommen hat. Ab ungefähr der Hälfte war ich erst Feuer und Flamme dafür, bis dahin ist mir zu wenig geschehen und ich habe darauf gewartet, dass endlich richtig Schwung in die Geschichte kommt. Man hatte so zwar Zeit, um die Personen richtig kennenzulernen, die Situation nachzuvollziehen und allerhand Hintergrundinformationen zu sammeln, aber ich hatte nie so arg das Bedürfnis, das Buch in die Hand zu nehmen und weiterzulesen. Das kam glücklicherweise später und ab da hatte mich die Geschichte stark gefangen genommen und ich habe die zweite Hälfte des Romans innerhalb von nicht einmal anderthalb Tagen ausgelesen gehabt. Anfangs dachte ich, dass jedes Kapitel aus der Sicht von Elsa beschrieben wird, aber schnell wurde mir klar, dass auch andere Personen zu Wort kommen. Meist handelt es sich dabei um ihre Eltern, sodass man auf einige Personen und Aktionen unterschiedliche Blickwinkel erhält und sich so ein umfassenderes Bild machen kann. Mir hat diese Abwechslung gefallen, so kam immer mal ein neuer Wind in die Geschichte und gerade die Handlungen von Lotte und Jakob sind oft nicht vorhersehbar und daher überraschend. Vor allem in Bezug anhand des Wohnhauses der Familie Sonnstein und den verschiedenen Erziehungseinrichtungen, die Elsa besucht, habe ich Stimmungen wahrgenommen. Und hier waren solche jeglicher Art vorhanden, ich konnte mich sowohl mit den Protagonisten mitfreuen, als auch mit ihnen leiden, habe vor Unverständnis den Kopf geschüttelt und vor allem die Szenen in den Einrichtungen sind mir ans Herz gegangen. Hier herrschte eine ganz besondere Stimmung, die sehr berührend war und ich glaube auch deshalb habe ich auf die Szenen, in denen die Kinder fröhlich waren und Spaß hatten, hin gefiebert. Ich empfand, wie ich bereits erwähnt hatte, das Setting als wunderbar abwechslungsreich und vielfältig. Man lernt verschiedene Orte Wiens kennen und begleitet vor allem Elsa nicht nur in die feinen Viertel der Stadt, sondern auch an verschrienere Orte. Auf diese Weise zeigt sich, was für starke Unterschiede in der Stadt herrschen und wie groß die Kluften innerhalb der Gesellschaft sind. Stets wurden die Handlungsorte mit einfachen und wirkungsvollen Worten beschrieben, vieles konnte ich mir gut vorstellen und ansonsten hat mir meine Phantasie ausgeholfen. Ebenfalls bereits schon mal kurz angesprochen hatte ich die historischen Fakten und Ereignisse, die im Roman immer wieder auftauchen. Anhand von ihnen bekommt man einen Einblick in das Wien der späten 1920er Jahre und erhält Informationen über verschiedenste Themen. Am interessantesten fand ich das Erziehungswesen mit seinen Einrichtungen und Haltungen, sowie Erziehungsmaßnahmen gegenüber Kindern, die als anders galten, Behinderungen hatten oder in eine arme Familie geboren wurden. Hierüber wusste ich nur wenig und viele Ansichten waren schockierend, gleichzeitig war es gut zu sehen, dass Elsa und einige Kommilitonen offenere Standpunkte vertreten und sich mit moderneren Schriften auseinandersetzen, die teilweise noch als verpönt gelten. Ich empfand die Anzahl der Protagonisten als gut überschaubar, viele von ihnen tauchen mehrmals auf und wurden mit solchen Merkmalen und Zügen ausgestattet, sodass es einen hohen Wiedererkennungswert gibt. Ihre Aktionen waren nachvollziehbar, alle haben auch mal Fehler gemacht und ihnen wurden nicht nur positive Attribute verliehen. Das ergibt vielfältige und in die Tiefe gehende Personen, die auf ihre Weise punkten können. Ab und an hatte ich ein paar Probleme damit, mir die Protagonisten in ihrem Aussehen vorzustellen. Obwohl es dazu einige Beschreibungen und kleine Merkmale gibt, fiel mir dies nie so leicht. Dies empfand ich nicht wirklich als störend, anhand ihrer lebendigen und authentischen Aktionen und Handlungen waren sie für mich doch greifbar und mit vielen konnte ich mich ganz gut anfreunden. Vor allem in der zweiten Hälfte des Buches fand ich die Figuren sehr lebhaft und ihre Sorgen und Probleme wurden verständlicher, hier konnten viele Sympathiepunkte sammeln. Fazit Als die Handlung einmal Fahrt aufgenommen hatte, war ich komplett begeistert und hätte mich deswegen sehr gefreut, wenn die Geschichte noch länger gewesen wäre. Sodass man Elsa und ihre Familie noch länger begleitet und noch ein paar mehr, bisher verschwiegene Fragen beantwortet werden. Daher hoffe ich sehr auf einen dritten Band der Reihe, indem vielleicht einige Punkte nochmals aufgegriffen werden und man ein Wiedersehen mit den liebgewonnenen Protagonisten feiern kann! Bis auf ein-zwei kleine Punkte, auf die ich schon ausführlich eingegangen bin, habe ich nichts zu beanstanden und hatte gesamt schöne und unterhaltsame, aber auch lehrreiche Lesestunden. Eine feine und abwechslungsreiche Geschichte, die mit allerhand historischen Details, einer angenehmen Sprache und liebreizenden Personen überzeugen kann! Meine Bewertung: 4,5 von 5 Sterne

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Man könnte denken, dieser Roman bietet nichts Neues und reiht sich nur ein in die mittlerweile vielen Bücher, die in den 1920er Jahren spielen und eine junge Frau als Protagonistin haben. Einerseits stimmt das, andererseits bietet dieser Roman eine so wunderbare Stimmung und so herzliche Charaktere, dass man sich dem einfach nicht entziehen kann. Wie schon im Vorgängerband „Lottes Träume“ spielen Wintersport und die Liebe zur kalten Jahreszeit eine große Rolle, auch wenn das Buch weitestgehend in Wien spielt, wo die Winter wohl eher nicht skigeeignet sind. Ganz abzusehen davon, dass auch im Jahre 1928 der Skisport noch in seinen Anfängen steckt. Während wir im ersten Teil Lotte auf ihrem Weg begleitet haben, spielt nun ihre Tochter Elsa die Hauptrolle. Und Elsa ist eine wunderbar ambitionierte junge Frau, der zwar aufgrund ihrer wohlhabenden Familie alle Türen offen stehen, die aber dennoch mit Vorurteilen zu kämpfen hat. Und das macht den Reiz dieses Romans aus. Es geht nicht um das arme Mädchen, das sich unter großen Anstrengungen hocharbeitet. Nein, hier geht es darum, dass man als gut situierte junge Frau genauso in eine Schublade gesteckt wird. Elsa studiert Pädagogik und interessiert sich sehr für Kinder aus ärmeren Schichten. Sie besucht die kürzlich eingerichteten Heime, in denen Kinder untergebracht sind, die von ihren Eltern getrennt wurden, weil diese nicht für ihren Lebensunterhalt aufkommen können. Sie ist jedoch entsetzt, als sie sieht, dass die Kinder nicht psychologisch begleitet werden, ja dass ihre Auffälligkeiten noch nicht einmal hinterfragt werden. Statt dessen werden sie schnell abgestempelt und im schlimmsten Fall in Irrenhäuser verlegt. Elsas Kommilitonen – in der Mehrzahl junge Sozialdemokraten aus der Arbeiterschicht – belächeln Elsa mehr, als dass sie ihren Ansatz teilen. „Wie willst denn du wissen, was in so einem Kind vorgeht, wenn du selbst mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wurdest?“ argumentiert insbesondere Otto, den Elsa zwar anziehend, aber auch sehr bestimmend findet. Einzig der eher ruhige Moritz scheint ihren Antrieb und ihre Sichtweisen zumindest ein Stück weit zu verstehen. Elsa hat es nicht leicht, sich mit ihrem familiären Hintergrund im Freundeskreis zu behaupten. Doch sie bleibt hartnäckig – und findet dabei nach einigen Wirrungen auch ihre große Liebe. Mir hat gut gefallen, dass parallel zu Elsas Erlebnissen auch die Geschichte ihrer Eltern, Lotte und Jakob, weitererzählt wird. Auch ihr Leben verlief nicht leicht, und Jakob kämpft nach einem Kriegstrauma gegen innere Dämonen. Ohne es zunächst zu merken, tyrannisiert er seine Familie und macht insbesondere Lotte das Leben schwer. Die Autorin lässt hier behutsam die Anfänge der Psychologie und Psychotherapie einfließen und zeigt, wie Jakob sich bemüht, sein Trauma zu bewältigen. In vielen zauberhaft schön beschriebenen Szenen werden zudem der Winter und dessen schöne Seiten beschrieben, z. B. als Elsa und Lotte den Heimkindern Skiunterricht erteilen. Diese Passagen sind einfach wunderbar zu lesen und das Buch rutscht einem förmlich zwischen den Fingern durch – huch… wo sind denn die letzten 2 Stunden hin? J Und genau so muss es sein bei guter Unterhaltungsliteratur, so dass ich hier gern volle 5 Sterne vergebe und eine Leseempfehlung (für beide Bücher der Reihe) ausspreche!

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Dies ist nun Band 2 einer spannenden Familiensaga, in der die Familie Sonnstein, eine der reichsten Familien Wiens im Mittelpunkt steht. Ich bin mal wieder Quereinsteiger, aber das hat meiner Lesefreude keinen Abbruch getan, denn dieser Roman kann bedenkenlos ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Wir befinden uns im Wien der 20er Jahre. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Elsa Sonnstein. Sie studiert an der Universität Psychologie und Pädagogik und will nach Beendigung ihres Studiums mithelfen, das Erziehungswesen zu revolutionieren. Auch Lotte ihre Mutter ist eine starke Frau. Sie hat vor zwanzig Jahren zusammen mit der berühmten Mizzi Langer-Kauba die erste Skimode für Frauen erfunden. Elsa ist so voller Leben und Tatendrang, doch über der Familie Sonnstein brauen sich dunkle Wolken zusammen. Und dann stößt Elsa auf ein Familiengeheimnis, das ihr Welt mehr als erschüttert….. Ich bin total begeistert, noch jetzt nach Beendigung des Buches läuft die ganze unterhaltsame und spannende Geschichte wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Ich lerne die Familie Sonnstein, die in einem herrlichen Palais in Wiens bester Gegend lebt, wirklich sehr gut kennen. Da ist Mathilde, die Großmutter von Elsas, das Oberhaupt der Familie, das noch immer ein strenges Regiment führt. Auch Elsas Vater Jacob, der gegen den Willen seines Vaters Arzt wurde, ist äußerst sympathisch. Doch er hat noch dunklen Schatten aus der Vergangenheit zu kämpfen unter denen er besonders leidet. Elsas Mutter Lotte, habe ich ebenso wie die liebenswerte Elsa sofort ins Herz geschlossen. Sie hat als kleine Verkäuferin bei Mizzi im Laden angefangen, dann ihren Jakob kennengelernt, fast wie im Märchen. Conrad, Elsas Bruder hat gerade sein Arztstudium beendet, doch er hat andere Pläne. Und zu guter Letzt gibt es noch Simon, der nun allein die Süßwarenfabrik der Sonnsteins führt. Er ist in sich verschlossen, denn auch er hat einen tragischen Verlust erlitten. Aber nun zu Elsa, die ja die Protagonistin in der Geschichte ist. Sie sprüht ja förmlich vor Unternehmungsgeist, absolviert mit großer Begeisterung ihr Studium. Sie ist mit der derzeitigen Situation an Schulen und Kinderheimen nicht einverstanden und will unbedingt etwas verändern. Mich hat der Besuch dieser Einrichtungen wirklich sehr berührt. Kinder, die einfach nicht in die Gesellschaft passten, wurden hier weggesperrt. Die Autorin bringt uns ihrem Roman, auch die Geschichte der damaligen Zeit nahe und das fand ich wirklich sehr bewegend. Als Elsa jedoch ein Familiengeheimnis entdeckt, war ich wirklich sprachlos. Wie kann es so etwas geben? Und haben wirklich alle damals die richtige Entscheidung getroffen? Fragen über Fragen, die förmlich nach einer Fortsetzung schreien. Ich würde mich riesig freuen. Eine wunderbare unterhaltsame Lektüre, die mich total begeistert hat. Ich habe mit diesem Traumbuch Traumlesestunden verbracht. Gerne vergebe ich für dieses Lesevergnügen der Extraklasse 5 Sterne.

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Wiederum ein „20-er-Jahre-Roman“, etwas seicht und mit hohem Wohlfühlfaktor ausgestattet. Es ist der zweite Band einer Reihe um „die Sonnensteins“, für mich war es der erste und als solcher in sich abgeschlossen. Elsa Sonnstein sucht ihr Glück Und dies sucht sie sowohl privat als auch beruflich in Wien. Sie ist eine kluge und aufgeschlossene junge Dame, mit ihr habe ich gerne mitgefiebert. Auch Männer spielen natürlich eine Rolle. Moritz und Otto bringen ihre Gefühlswelt gehörig durcheinander, dazu kommen noch Figuren aus dem ersten Band. Wunderbar skizziert sind die Lokalitäten in Wien. Das betrifft die politische Lage ebenso wie gesellschaftliche, pädagogische und soziale Entwicklungen acht Jahre nach dem letzten Krieg. Kinderschicksale in Kinderheimen werden unter anderem thematisiert und zwar so, dass man sich alles genau vorstellen kann. Dabei lebendig und nicht allzu detailliert beschrieben. Den seichten Touch liefert das Familienleben – ob sportlich im Schnee, etwas romantisch und ein bisschen geheimnisvoll. Also: Weder ein Roman mit Tiefgang noch einer, der zu seicht daher kommt. Die Mischung zwischen sich beim Lesen wohlfühlen, nebenbei etwas dazu lernen und etwas Spannung zu genießen, stimmt.

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Vielen Dank an das @bloggerportal für die Bereitstellung dieses Buches. Autorin: Beate Maly Verlag: blanvalet Erschienen am: 21.12.2020 Nach „Lottes Träume“ erschien nun endlich der 2. Teil rund um die Famlilie Sonnstein. Zum Inhalt: Elsa Sonnstein ist die Tochter von Lotte und Jakob Sonnstein. Mittlerweile ist sie eine junge Frau, die ebenso wie ihre Mutter eine starke Persönlichkeit ist. Elsa studiert in Wien Psychologie und Pädagogik und ist ihrer Zeit weit voraus. Sie sieht viele Erziehungsmethoden, die im Jahre 1928 üblich waren, sehr kritisch. Mit ihrer einfühlsamen und verständnisvollen Art schafft Elsa es, das Vertrauen zu dem kleiner Werner zu gewinnen. Die Fürsorge hat entschieden, dass Werner besser im Kinderheim aufgehoben ist, als bei seiner Mutter. Das sieht Elsa jedoch ganz anders und sie setzt sich sowohl für Werner als auch für die anderen Kinder liebevoll und unermüdlich ein. Während sie anderen Familien zu helfen versucht, entzweit sich ihre eigene Familie immer mehr. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, entdeckt Elsa ungewollt ein schreckliches Familiengeheimnis. Fazit: Auch der 2. Teil der Familie Sonnstein konnte mich wieder komplett überzeugen. Beate Maly schreibt dem Leser einfach klare und ansprechende Bilder in den Kopf. Während des Lesens lief es wie ein Film vor meinen Augen und ich war von der ersten bis zur letzten Seite ein ganz gebannter Zuschauer. Die Protagonisten sind toll dargestellt und die Liebe zum Ski fahren ist auch in der nächsten Generation zu spüren. Besonders gut gefällt mir, wie die Autorin Fakten und reale Personen in ihre Geschichten einwebt. Wer sich außerdem für die Entwicklung in der Pädagogik interessiert, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Diese Romane sollten viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn sie sind einerseits hoch interessant und bieten andererseits wunderbare Unterhaltung! Ich jedenfalls hoffe auf ein Wiedersehen!

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