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Rezensionen zu
Henry

Florian Gottschick

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

• HENRY • Florian Gottschicks Roman "Henry" ist eine humorvolle und abstruse Ausreißer-Geshichte der zwölfjährigen Henriette. Henry, Kurzform von Henriette, schläft selig im Auto ihrer Mutter. Während ihre Mutter Marion die Einkaufe schnell in die Berliner Altbauwohnung bringen möchte, setzt sich ein fremder Mann hinter das Steuer des BMWs. Eigentlich möchte Sven nur das Auto klauen bis ein aufgewecktes junges Mädchen sich vom Rücksitz meldet. Irgendwie hat er ausversehen Henry enführt. Gottschicks ist mit "Henry" ein skurillies, humorvolles Buch gelungen. Ab Seite eins fiebert man mit. Die Charaktere sind wirklich schön und sehr speziell gezeichnet. Henry ist am Anfang ihrer Pubertät, selbstbewusst und eine Geschichtenerzählerin. Zu diesem wagemutigen Abenteuer kann Henry nicht nein sagen. Schließlich möchte sie endlich ernst genommen werden, denn sie ist längst kein Kind mehr. Die ungeplante Entführung kommt ihr also gerade recht, insbesondere da Sven ihr auf Anhieb äußerst sympathisch ist. Doch nicht nur Henry begleiter der Leser eng, sondern auch die Perspektive ihrer Mutter Marion, Sven, dem Polizisten und Nadja. Die Handlung hat wirklich einen unfassbaren Charme und Gottschick hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Die Abenteuerlust Henrys ist einfach ansteckend. In der Mitte bzw. zum Ende hin hat die Handlung gewisse Längen. Die Absurditäten und den Humor muss man einfach mögen. 📖 „Henry" ist eine skurrile, humorvolle Abenteurgeschichte in dessen Zentrum das zwölfjährige Mädchen Henriette steht. Die Geschichte ist leicht, hat kleine Aha-Momente und unterhält. Nicht mehr und nicht weniger.

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und zwar ein kleines Mädchen, das selig auf dem Rücksitz geschlummert hat und erst einige Minuten später erwacht. So ergeht es nämlich Sven, der nach einem sehr bescheidenen Arbeitstag an dessen Ende er gekündigt hat, aus Frust ein in zweiter Reihe geparktes Auto entdeckt, bei dem sogar der Schlüssel noch im Wageninneren liegt. Aus einer Kurzschlussreaktion heraus springt er in das Gefährt und sucht das Weite als die Besitzerin auftaucht. Doch wenig später meldet sich „Henry“, so auch der Titel des Romans von Florian Gottschick, von der Rückbank. Während Sven fiberhaft überlegt, wie er das Kind loswerden kann, denkt Henry überhaupt nicht daran, den „Entführer“ von dannen ziehen zu lassen, denn sie wittert das große Abenteuer. Und so zwingt sie den unfreiwilligen Kidnapper dazu, sie mit zu sich nach Hause zu nehmen. Aber eigentlich wollte er da gar nicht mehr hin, denn eigentlich hatte sich seine Freundin, der die Wohnung gehört, kurz zuvor von ihm getrennt. Und eigentlich möchte er die auch gar nicht in die Geschichte hineinziehen, doch auf einmal überschlagen sich die Ereignisse und die drei befinden sich mehr oder weniger auf der Flucht. Wobei es sich ganz eigentlich so gar nicht nach Flucht anfühlt, sondern nach einer Reise, bei der alle Beteiligten sehr viel über sich selbst lernen. Die Perspektivwechsel, unterschiedlichen Erzählstile und sehr amüsanten Kapitel mit Daten und Fakten machen das Buch selbst zu einem kleinen Roadtrip. Mich erinnert es teils an „Die fabelhafte Welt der Amelie“, wo ebenfalls immer mal wieder so rein technische Infos einfließen, was ich von Anfang an super finde. Das Buch liest sich in einem Aufwasch weg und ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt. Man leidet mit Henrys Mutter, amüsiert sich über und mit der Tochter und fiebert mit den drei Flüchtigen, dass sie ein gutes Ende finden mögen. Für alle, die unkonventionelle und liebenswerte Charaktere mögen der perfekte gute-Laune-Roadtrip.

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Henry ist ne super clevere 12jährige, die sich eingeengt und kontrolliert fühlt ... von ihrer Mutter. Die sich ihrerseits eingeengt und gefangen fühlt von den Launen ihrer gar nicht so süßen Tochter. Und dann wird Henry zufälligerweise entführt. Sven, ihr Entführer, wurde eigentlich nur von dem sündhaft teuren Auto geblendet und wollte eigentlich nur spontan mal drin sitzen. Aber die Umstände führten zur Kurzschlußhandlung und zu ein paar Tagen, die anders sind und verändern. Tagen, in denen Gefühle hervorbrechen und erkannt werden. Tage, in denen das Kind sich selbst sieht und Weichen für das ganze Leben gestellt werden. HENRY ist der erste Roman vom Drehbuchautoren Florian Gottschick. Es ist ein Roman, der dahinfliesst wie das Auto auf der Straße mit vielen Informationshäppchen zu Psychologie, alten Gewehren, Reinigungsprozedere oder Polizeiarbeit. Es gibt einen Einblick in eine besondere Zeit, die Veränderungen und Wachstum auslöst. Wunderbar geeignet für stürmische Wochenenden 🍊

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Ein ungewöhnlicher Roadtrip

Von: my.book.addict.world

14.09.2021

Als Sven den neuen BMW sieht, den er eigentlich nur bestaunt und anschauen wollte, merkt er, dass der BMW nicht abgeschlossen ist, also setzt er sich rein und fährt einfach los, nichtsahnend von Henry die auf der Rückbank schläft. Als sie aufwacht ist das ein riesiger Schreck für Sven, der sie wieder zurückbringen will, jedoch kommt alles ganz anders. Henry ist etwas von ihrer Mutter genervt und fühlt sich zu viel bemuttert, so überredet sie Sven, sie mit auf einen Ausflug zu nehmen und sie nicht so schnell zurück zu bringen. Ein Roadtrip beginnt, dabei ist u. a. auch Svens Ex-Freundin Nadja, von der er sich getrennt hat und eigentlich privat wie beruflich alles den Bach bei ihm runtergeht. Henrys Mutter ist krank vor Sorge, die Polizei sucht bereits nach ihr, währenddessen genießt Henry regelrecht diesen ungewöhnlichen Roadtrip. Schnell wird klar, dass Sven nicht gefährlich ist, sondern eher etwas verzweifelt und nur das Verlangen hat seiner Freundin was zu bieten, was er nicht kann. Zwischen den Dreien entsteht eine Freundschaft und sie erleben gemeinsam eine schöne unvergessliche Zeit. Ein Buch, dass mir gerade richtig als Abwechslung kam, es ist das Debüt-Roman von Florian Gottschick, es bringt zum Nachdenken, zum Lachen und ist einfach schön zu lesen. Das Cover passt auch sehr schön, es ist so verschwommen wie wenn man mit dem Auto an einem Ort vorbeifährt, der an einem vorbeizieht. Der Schreibstil ist verständlich, die Kapitel kurz und übersichtlich, die Schriftgröße sehr angenehm und total zu empfehlen für Jugendliche und Erwachsene.

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Eine versehentliche Entführung, eine furchtlose 12-Jährige und ein Abenteuer in Berlin. Mit Henry (erschienen im August 2021 bei Penguin) hat Florian Gottschick einen humorvollen und herzerwärmenden Debütroman vorgelegt, der von Ausbrüchen, Freiheit und der Suche nach einem authentischen Selbst erzählt. Henriette, kurz Henry, ist die eigenwillige und kluge Titelheldin dieses Romans. Die 12-Jährige hat ihr überbehütetes Leben in Berlin-Wilmersdorf eindeutig satt und eines Tages stürzt sie tatsächlich kopfüber in ein großes Abenteuer. Als ihre Mutter eines Abends ihren neuen BMW kurz unabgeschlossen stehen lässt und Henry auf der Rückbank schläft, kommt ein fremder junger Mann vorbei, setzt sich spontan ans Steuer und fährt davon. Als Henry erwacht und ihren Entführer Sven damit fast zu Tode erschreckt, will dieser seinen Fehler wieder gut machen, doch Henry, die die ewige Kontrolle ihrer Mutter gründlich satt hat, überredet Sven, den 'Ausflug' noch ein wenig fortzusetzen. Zusammen mit Svens Freundin Nadja begeben sie sich auf einen Roadtrip quer durch Berlin, an dessen Ende nichts mehr so sein wird, wie es war. Mit Henry hat der Autor eine absolut bezaubernde Hauptprotagonistin geschaffen: aufgeweckt, rebellisch, klug (manchmal auch ein wenig altklug) und mit ihrem Einfallsreichtum bringt sie den Leser immer wieder zum Lachen. Und auch Sven, der als Entführer in dieser Geschichte eigentlich der Böse sein sollte, ist ein ziemlich sympathischer junger Mann, der nichts sehnlicher will, als seiner Freundin etwas zu bieten. Die ungewöhnliche Freundschaft, die sich dann zwischen den Dreien im Laufe der Erzählung aufbaut, ist nicht nur herzerwärmend, sondern beweist auch, wie sehr man mit den richtigen Menschen über sich selbst hinauswachsen kann. Mit den kurzen Kapiteln ist die Erzählung nicht nur angenehm zu lesen, sondern sie nimmt auch rasant an Fahrt auf. Der Perspektivwechsel zwischen Henry, Sven, Nadja und Henrys vor Sorge kranker Mutter, sorgt zusätzlich für Spannung. Wer dieses Buch beginnt, der wird schnell merken, dass es hier nie langweilig wird. Es ist einfach die perfekte Mischung aus Spannung, Witz und Lebensweisheit. Man darf auf jeden Fall schon gespannt sein auf Gottschicks nächstes Buch.

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Ein spannendes und lustiges Abenteuer für alle

Von: emmasbuecherecke

30.08.2021

Der Klappentext von „Henry“, Debütroman von Florian Gottschick hat mich direkt angesprochen. Die 12-jährige Henriette, kurz Henry, schläft im Wagen ihrer Mutter ein. Als diese nur kurz die Einkäufe ins Haus bringen will, läuft zufällig der junge Mann, Sven, an dem Auto vorbei. Da er kürzlich seinen Job und seine Freundin verloren hat und sich an dem schicken BWM erfreut, will er ihn eigentlich nur kurz bestaunen. Doch als er Henrys Mutter rufen hört und merkt, dass nicht abgeschlossen ist, setzt er sich kurzentschlossen in den Wagen und fährt los. Erst nach einiger Zeit wird er auf Henry auf der Rückbank aufmerksam. Da Henry immer auf Abenteuer aus ist und merkt, dass Sven sie nur aus Versehen entführt hat, ist sie wenig verängstigt und überredet ihn bei ihm zu bleiben. Während die Eltern und die Polizei sie nun suchen, beginnt das Mikroabenteuer von Henry, Sven und seiner Ex-Freundin Nadja. Zu Beginn musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen. Er kam mir eher trocken und emotionslos vor. Der Roman enthält sachbuchartige Kapitel zur Zeugung von Henry, oder Fakten über Kidnapper in Deutschland und das Muttersein im Allgemeinen. Ich habe mich aber schnell an den Stil gewöhnt und konnte dann vollkommen in das Buch eintauchen. Es las sich sehr kurzweilig, sodass ich es an 1,5 Tagen durch hatte. Wie bereits angemerkt, hat mich dieser Plot direkt angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Roman ist mitreißend, spannend und teilweise wirklich witzig. Ebenso sind die Charaktere einzigartig und authentisch gezeichnet. Was ich zusätzlich mochte, war der immer wieder auftauchende Bezug zu Murakamis „1Q87“. Ein Buch für alle, die auch ein kleines Abenteuer in Berlin und Brandenburg erleben wollen, denn „Bücher ersetzen Erfahrungen, die man selber nicht machen kann“ (S. 305). Aber ich sehe das ähnlich wie Nadja „Man sollte alle Erfahrungen machen, die man machen will. Man muss sich nur dafür entscheiden. Und nicht die Verantwortung für sich selber wegschieben [...]" (S. 306). Von mir gibt es daher eine deutliche Leseempfehlung!

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