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Rezensionen zu
Henry

Florian Gottschick

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

Interessant

Von: diebecca

02.06.2022

​ In dem Buch Henry von Florian Gottschick wird die 12-jährige Henriette aus Versehen entführt, als sie schlafend im Auto liegt. Ihre Eltern stehen Todesängste aus während sich Henry mit dem Entführer-Paar auf einen verrückten Ausflug einlässt, der den Beteiligten eine ganz neue Sicht auf das Leben eröffnet.  Das Cover hat natürliche Farben, beim Titel habe ich mich nach der Bedeutung gefragt. Das Buch lässt sich flüssig lesen, man findet gut in die Geschichte. Es wird abwechselnd von Henry und ihren Eltern erzählt. So erfährt man immer, wer gerade was erlebt bzw. wer welche Gefühle und Gedanken hat.  Dazwischen werden immer wieder Zahlen und Statistiken passend zum Thema genannt. Für Henry ist es ein Abenteuer, eine Reise zu sich selbst, während es für ihre Eltern alles andere als einfach ist. Sie machen sich Vorwürfe und haben Angst um ihre Tochter. Familie spielt genauso eine Rolle wie Beziehungen und das Erwachsenwerden.  Henry liest sehr gerne Bücher und zitiert viel daraus. Sie hat eine rege Fantasie und ein gutes Vorstellungsvermögen. Manchmal findet sie sich dann auf einmal in einer Geschichte wider, die sie mal gelesen hat. Ein ganz besonderes Buch mit verschiedenen Sichtweisen auf das Leben und seine Lieben.

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Ich durfte dieses Buch von Florian Gottschick aus dem Penguin Verlag lesen. Das Bloggerportal hat es mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. In dem Buch geht es um die zwölfjährige Henry, die aus Versehen von Sven entführt wird, da er eigentlich nur das Auto ihrer Mutter stehlen wollte. Auf dem Rücksitz hat aber Henry geschlafen und als sie dann wach wurde und Sven bemerkt hat, hat sie sich freiwillig weiter entführen lassen. So nimmt die Geschichte ihren Lauf und ein Abenteuer für alle Beteiligten startet. Ich fand das Buch einfach toll! Der Autor ist ein ganz bekannter Regisseur und das hat man auch gemerkt. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Drehbuch eines Films lese, da ich die ganze Handlung immer vor Augen hatte. Einfach ein mega guter Schreibstil, durch den man auch nur so durch die Seiten geflogen ist. Das Buch befasst sich so unfassbar gut mit der Selbstfindung und Selbstentwicklung von Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen. Man kann davon so viel lernen, vor allem man selbst zu sein. Ich fand auch die Charakterentwicklung total spannend. Sowie von Sven als auch von Henry und vor allem von ihrer Mutter, die anfangs sehr kontrollsüchtig war. Das Ende hätte noch ein bisschen länger und ausführlicher sein können. Zudem gab es eine Szene, in der Henry eine Situation zwischen Sven und seiner Freundin Nadja mitbekommen hat. In dieser Szene konnte ich das Verhalten der Beteiligten nicht ganz nachvollziehen. Ansonsten hat mich an dem Buch nichts gestört. Einfach mega toll! Ich hoffe, es gibt noch mehr Bücher von dem Autor und vielleicht wird dieses Buch hier auch verfilmt?! 4/5 ⭐️

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„Eine Dummheit zu begehen, ist kein Verbrechen. Sie nicht zu Ende zu bringen, das schon.“ (S. 204) Ich habe hinter der temporeichen, geschickt konstruierten Geschichte durchaus den - mehrfach ausgezeichneten - Regisseur Gottschick erkannt. Er zeichnet einen leicht zu visualisierenden Plot mit markanten aber trotzdem vielseitigen Charakteren. Worum geht es? Sven, ein noch etwas unsteter junger Mann ohne festen Job ist kurz davor, neben seiner Arbeit auch noch seine Freundin zu verlieren. Da nutzt er spontan die Chance, in einen dicken BMW, der nicht abgesperrt auf der Straße steht, in dem auch noch der Schlüssel liegt, einzusteigen und loszufahren. Was er nicht ahnt, auf dem Rücksitz schläft die 12-jährige Henry (eigentlich Henriette), die ihren Entführer aus Versehen überredet, einfach weiterzufahren. So entsteht ein vergnügliches Buch, irgendwo zwischen Roadnovel und Coming of Age, in dem ich (fast) alle Charaktere liebgewonnen habe. (Eine neugierige Nachbarin muss man nicht liebhaben, oder?) Ob sich das Ganze auflöst und was die Beteiligten über sich und andere lernen oder auch nicht, solltet Ihr selbst lesen. Interessante Textverweise u. a. auf Murakami runden die Geschichte ab. Schöne Lesereise!

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• HENRY • Florian Gottschicks Roman "Henry" ist eine humorvolle und abstruse Ausreißer-Geshichte der zwölfjährigen Henriette. Henry, Kurzform von Henriette, schläft selig im Auto ihrer Mutter. Während ihre Mutter Marion die Einkaufe schnell in die Berliner Altbauwohnung bringen möchte, setzt sich ein fremder Mann hinter das Steuer des BMWs. Eigentlich möchte Sven nur das Auto klauen bis ein aufgewecktes junges Mädchen sich vom Rücksitz meldet. Irgendwie hat er ausversehen Henry enführt. Gottschicks ist mit "Henry" ein skurillies, humorvolles Buch gelungen. Ab Seite eins fiebert man mit. Die Charaktere sind wirklich schön und sehr speziell gezeichnet. Henry ist am Anfang ihrer Pubertät, selbstbewusst und eine Geschichtenerzählerin. Zu diesem wagemutigen Abenteuer kann Henry nicht nein sagen. Schließlich möchte sie endlich ernst genommen werden, denn sie ist längst kein Kind mehr. Die ungeplante Entführung kommt ihr also gerade recht, insbesondere da Sven ihr auf Anhieb äußerst sympathisch ist. Doch nicht nur Henry begleiter der Leser eng, sondern auch die Perspektive ihrer Mutter Marion, Sven, dem Polizisten und Nadja. Die Handlung hat wirklich einen unfassbaren Charme und Gottschick hat mich immer wieder zum schmunzeln gebracht. Die Abenteuerlust Henrys ist einfach ansteckend. In der Mitte bzw. zum Ende hin hat die Handlung gewisse Längen. Die Absurditäten und den Humor muss man einfach mögen. 📖 „Henry" ist eine skurrile, humorvolle Abenteurgeschichte in dessen Zentrum das zwölfjährige Mädchen Henriette steht. Die Geschichte ist leicht, hat kleine Aha-Momente und unterhält. Nicht mehr und nicht weniger.

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Henry ist ne super clevere 12jährige, die sich eingeengt und kontrolliert fühlt ... von ihrer Mutter. Die sich ihrerseits eingeengt und gefangen fühlt von den Launen ihrer gar nicht so süßen Tochter. Und dann wird Henry zufälligerweise entführt. Sven, ihr Entführer, wurde eigentlich nur von dem sündhaft teuren Auto geblendet und wollte eigentlich nur spontan mal drin sitzen. Aber die Umstände führten zur Kurzschlußhandlung und zu ein paar Tagen, die anders sind und verändern. Tagen, in denen Gefühle hervorbrechen und erkannt werden. Tage, in denen das Kind sich selbst sieht und Weichen für das ganze Leben gestellt werden. HENRY ist der erste Roman vom Drehbuchautoren Florian Gottschick. Es ist ein Roman, der dahinfliesst wie das Auto auf der Straße mit vielen Informationshäppchen zu Psychologie, alten Gewehren, Reinigungsprozedere oder Polizeiarbeit. Es gibt einen Einblick in eine besondere Zeit, die Veränderungen und Wachstum auslöst. Wunderbar geeignet für stürmische Wochenenden 🍊

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Ein ungewöhnlicher Roadtrip

Von: my.book.addict.world

14.09.2021

Als Sven den neuen BMW sieht, den er eigentlich nur bestaunt und anschauen wollte, merkt er, dass der BMW nicht abgeschlossen ist, also setzt er sich rein und fährt einfach los, nichtsahnend von Henry die auf der Rückbank schläft. Als sie aufwacht ist das ein riesiger Schreck für Sven, der sie wieder zurückbringen will, jedoch kommt alles ganz anders. Henry ist etwas von ihrer Mutter genervt und fühlt sich zu viel bemuttert, so überredet sie Sven, sie mit auf einen Ausflug zu nehmen und sie nicht so schnell zurück zu bringen. Ein Roadtrip beginnt, dabei ist u. a. auch Svens Ex-Freundin Nadja, von der er sich getrennt hat und eigentlich privat wie beruflich alles den Bach bei ihm runtergeht. Henrys Mutter ist krank vor Sorge, die Polizei sucht bereits nach ihr, währenddessen genießt Henry regelrecht diesen ungewöhnlichen Roadtrip. Schnell wird klar, dass Sven nicht gefährlich ist, sondern eher etwas verzweifelt und nur das Verlangen hat seiner Freundin was zu bieten, was er nicht kann. Zwischen den Dreien entsteht eine Freundschaft und sie erleben gemeinsam eine schöne unvergessliche Zeit. Ein Buch, dass mir gerade richtig als Abwechslung kam, es ist das Debüt-Roman von Florian Gottschick, es bringt zum Nachdenken, zum Lachen und ist einfach schön zu lesen. Das Cover passt auch sehr schön, es ist so verschwommen wie wenn man mit dem Auto an einem Ort vorbeifährt, der an einem vorbeizieht. Der Schreibstil ist verständlich, die Kapitel kurz und übersichtlich, die Schriftgröße sehr angenehm und total zu empfehlen für Jugendliche und Erwachsene.

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Ein spannendes und lustiges Abenteuer für alle

Von: emmasbuecherecke

30.08.2021

Der Klappentext von „Henry“, Debütroman von Florian Gottschick hat mich direkt angesprochen. Die 12-jährige Henriette, kurz Henry, schläft im Wagen ihrer Mutter ein. Als diese nur kurz die Einkäufe ins Haus bringen will, läuft zufällig der junge Mann, Sven, an dem Auto vorbei. Da er kürzlich seinen Job und seine Freundin verloren hat und sich an dem schicken BWM erfreut, will er ihn eigentlich nur kurz bestaunen. Doch als er Henrys Mutter rufen hört und merkt, dass nicht abgeschlossen ist, setzt er sich kurzentschlossen in den Wagen und fährt los. Erst nach einiger Zeit wird er auf Henry auf der Rückbank aufmerksam. Da Henry immer auf Abenteuer aus ist und merkt, dass Sven sie nur aus Versehen entführt hat, ist sie wenig verängstigt und überredet ihn bei ihm zu bleiben. Während die Eltern und die Polizei sie nun suchen, beginnt das Mikroabenteuer von Henry, Sven und seiner Ex-Freundin Nadja. Zu Beginn musste ich mich etwas an den Schreibstil gewöhnen. Er kam mir eher trocken und emotionslos vor. Der Roman enthält sachbuchartige Kapitel zur Zeugung von Henry, oder Fakten über Kidnapper in Deutschland und das Muttersein im Allgemeinen. Ich habe mich aber schnell an den Stil gewöhnt und konnte dann vollkommen in das Buch eintauchen. Es las sich sehr kurzweilig, sodass ich es an 1,5 Tagen durch hatte. Wie bereits angemerkt, hat mich dieser Plot direkt angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Roman ist mitreißend, spannend und teilweise wirklich witzig. Ebenso sind die Charaktere einzigartig und authentisch gezeichnet. Was ich zusätzlich mochte, war der immer wieder auftauchende Bezug zu Murakamis „1Q87“. Ein Buch für alle, die auch ein kleines Abenteuer in Berlin und Brandenburg erleben wollen, denn „Bücher ersetzen Erfahrungen, die man selber nicht machen kann“ (S. 305). Aber ich sehe das ähnlich wie Nadja „Man sollte alle Erfahrungen machen, die man machen will. Man muss sich nur dafür entscheiden. Und nicht die Verantwortung für sich selber wegschieben [...]" (S. 306). Von mir gibt es daher eine deutliche Leseempfehlung!

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