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Rezensionen zu
Henry

Florian Gottschick

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€ 20,00 [D] inkl. MwSt. | € 20,60 [A] | CHF 27,90* (* empf. VK-Preis)

„Wie sagt Sonja immer und zitiert eins ihrer Lieblingsbücher: >>Man braucht nicht auf die Midlife-Crisis zu warte, man kann sein Leben auch mit Mitte 20 wunderbar gegen die Wand fahren“ (S.75) Zum Inhalt: Die zwölfjährige Henriette, genannt Henry, wächst in gut situierten Verhältnissen in Berlin auf. Doch es genügt schon ein kleiner, unaufmerksamer Moment und auf einmal ist nichts mehr wie es war. Während ihre Mutter die Einkäufe ins Haus trägt und sie im Wagen schläft, wird sie entführt. Was nun normalerweise der Beginn einer Horrorstory wäre, gestaltet sich hier völlig anders. Natürlich verfallen ihre Eltern sofort in Panik und setzen alle Hebel in Bewegung, den Entführer zu schnappen und ihre Tochter wieder zu finden. Doch die junge, für ihr Alter sehr reife und erfinderische Henry empfindet dies als wunderbares Abenteuer und das ungewöhnlichste daran: Henry hat nicht die geringste Angst, sondern freundet sich viel mehr mit ihrem Entführer an. Sven, der eigentlich gar nicht vorhatte das Auto zu stehlen geschweige denn ein junges Mädchen zu entführen, steht nicht nur deshalb vor allerlei Problemen und bei ihrer gemeinsamen Reise schafft es das junge Mädchen, ihm dabei zu helfen diese zu lösen. Dabei lernt nicht nur Sven mehr über sich, sondern ebenso Henry wie auch ihre Eltern. Was als Krimi beginnen könnte, wird zu einer einschneidenden Geschichte über Selbstfindung, Veränderung von festgefahrene Beziehungsrollen und Mut das eigene leben in die Hand zu nehmen und zu verändern. Meine Meinung: Ein Buch, dass mich sehr überrascht hat, im positiven Sinne! Völlig unbedarft habe ich es in die Hand genommen, wusste nicht was mich erwartet, mit der Folge, dass ich es schon nach kurzer Zeit nicht mehr weglegen konnte. Ich war schon nach ein paar Seiten von der grandiosen Sprache gefesselt. Es war eine tolle Leseerfahrung und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Ein kleiner Abzug für die Gespräche über Sex und sexuelle Handlungen, die Henry mit ihrem Entführer und seiner Freundin führt. Für mich war dies für die Handlung unnötig, sollte aber natürlich den Reifeprozess und den Wunsch Henrys mehr als Erwachsene wahrgenommen zu werden, herausstellen. Alles in allem tat dies der Geschichte, der pointierten Sprache und der wunderbar skurrilen Handlung keinen Abbruch. Ich kann nur sagen: seid gespannt und lest es, denn von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und einen noch eindeutigeren Buchtipp. Fazit: Lieber Florian Gottschick: Grandioser Roman, bitte mehr davon!

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Interessant

Von: diebecca

02.06.2022

​ In dem Buch Henry von Florian Gottschick wird die 12-jährige Henriette aus Versehen entführt, als sie schlafend im Auto liegt. Ihre Eltern stehen Todesängste aus während sich Henry mit dem Entführer-Paar auf einen verrückten Ausflug einlässt, der den Beteiligten eine ganz neue Sicht auf das Leben eröffnet.  Das Cover hat natürliche Farben, beim Titel habe ich mich nach der Bedeutung gefragt. Das Buch lässt sich flüssig lesen, man findet gut in die Geschichte. Es wird abwechselnd von Henry und ihren Eltern erzählt. So erfährt man immer, wer gerade was erlebt bzw. wer welche Gefühle und Gedanken hat.  Dazwischen werden immer wieder Zahlen und Statistiken passend zum Thema genannt. Für Henry ist es ein Abenteuer, eine Reise zu sich selbst, während es für ihre Eltern alles andere als einfach ist. Sie machen sich Vorwürfe und haben Angst um ihre Tochter. Familie spielt genauso eine Rolle wie Beziehungen und das Erwachsenwerden.  Henry liest sehr gerne Bücher und zitiert viel daraus. Sie hat eine rege Fantasie und ein gutes Vorstellungsvermögen. Manchmal findet sie sich dann auf einmal in einer Geschichte wider, die sie mal gelesen hat. Ein ganz besonderes Buch mit verschiedenen Sichtweisen auf das Leben und seine Lieben.

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Empfehlung!

Von: Christine_Tarot

02.04.2022

Authentisch und sehr detailliert! Empfehlung! Spannendes Buch mit potential zu Verfilmung. Eine ungewöhnliche Story, wobei der nächste Schritt nie vorhersehbar wirkt. Eine ungewöhnliche Reise mit Roadtrip- Charakter, dass mit authentischen Charakteren glänzt. Der Schreibstil und die Ausarbeitung der Dialoge und Schauplätze gefallen mir sehr. Das Buch mit Einband wirkt hochwertig. Der kurze Titel und das Bild sind für mich sehr aussagekräftig. Der Autor baut somit Spannung auf. Das Lesen des Buchs habe ich genossen, denn es geht um das 'ganz normale' Miteinander - also die manchmal nicht so ganz einfachen Beziehungsgeflechte und das Erwachsenwerden, besonders bei dem jungen Mädchen Henry , die sich während dem Roadtrip/bzw. ihrer Entführung intensiv über die Beziehung zu ihrer Mutter Marion Gedanken macht. Zum einen ist da die Mutter, die sich in einer Therapie-Hypnose-Sitzung ihrer Vergangenheit stellt, zum anderen ist das Henry, die sich in einem Abnabelungs-Prozess befindet. Sehr gut beschrieben wird die Szene, als sich die drei Henry, Nadja und Sven in einer Dorfkneipe befinden und die verschiedenen Tanzpaare beobachten. Dabei kommen sich auch Henry und Sven im Gespräch näher - auf die persönliche Frage, ob sie ihre Mutter vermisst, zögert sie leicht. Die Dialoge besitzen teilweise große Sprengkraft, so werden Themen wie Drogen, Mord und Sex angeschnitten. Psychologisch finde ich sie gut durchdacht - zumindest habe ich mich in die Charaktere und das was sie durchlebten, einfühlen können. Es mag ein ungewöhnliches Ende gewählt worden sein, dennoch ist es eine Art Happy End, das sich hier auftut. Ich empfehle das Buch. Für mich wäre das Buch perfekt als Film denkbar.

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Marion Angermeier räumt gerade den Einkauf aus dem Auto ins Haus, als ein Fremder die Gelegenheit nutzt, ihr Auto zu stehlen. Das wäre längst nicht ein so großes Drama, doch auf der Rückbank schläft ihre 12-jährige Tochter Henriette, die von allen Henry genannt wird. Während die Polizei mit Marion und Thomas nichts unversucht lässt, den Entführer zu finden, erlebt Henry den großartigsten Ausflug ihres Lebens … Die ist ein so wunderbares Buch, das mit einer erstaunlichen Leichtigkeit sehr viele und ganz große, schwere Themen aufgreift und dem Leser nahelegt. So schwer es ist, wenn man selbst in die Pubertät kommt, so schwer ist es auch und gerade für die Eltern. Schaut man als Erwachsener zurück, gibt es ganz sicher immer Dinge, die nicht so prickelnd waren, vielleicht auch eine Aufarbeitung benötigen, ob mit oder ohne fachmännische Hilfe. Dieses Buch zeigt, dass es weder schlimm ist, Hilfe in Anspruch zu nehmen, noch irgendjemand das Recht hat, über die Größe der zu bewältigenden Probleme zu urteilen. Nicht alle angeschnittenen Themen werden tiefer ausgearbeitet, aber das ist in meinen Augen auch nicht nötig. Das Anschneiden allein löst schon Gedankengänge aus, die der Leser selbständig allein für sich weiterdenken kann. Man schwankt immer wieder zwischen Mitgefühl für Marion und Wut auf sie. Doch bleibt immer ein Rest Verständnis und Wissen, dass man es niemals schafft, alles richtig zu machen. Gleiches gilt auch für Thomas und Henry, aber ebenso für Sven und Nadja. Das ist wunderbar, denn es gilt eben einfach für jeden einzelnen Menschen! Sehr schön ist auch, dass hier tatsächlich jeder Fehler macht. Wie im echten Leben! Und vielleicht machen alle genau deshalb irgendwie am Ende doch alles richtig? So lustig und erfrischend weite Strecken des Buches sind, kommen doch auch sehr ergreifende und bewegende Stellen vor. Das macht es in meinen Augen noch besser! Auf so wenigen Seiten im Grunde das ganze Leben zu erfassen, so viele Probleme im zwischenmenschlichen Bereich aufzuzeigen, so wunderbar das seelische Chaos einer Pubertierenden darzulegen, so sehr das Leben zu feiern und zu lieben – das ist Florian Gottschick unsagbar gut gelungen! Es gibt insgesamt nicht sehr viele Figuren und das macht das Buch sehr leicht und flott lesbar. Man kann sich dadurch gut auf die jeweilige Figur fokussieren und behält immer den Überblick. Vielleicht ist das Zitat aus einem anderen Buch, das hier eingewoben wurde, die beste Beschreibung überhaupt. Es ist aus „Die juristische Unschärfe einer Ehe“ von Olga Grasova: „Man braucht nicht auf die Midlife-Crisis zu warten, man kann sein Leben auch schon mit Mitte 20 wunderbar gegen die Wand fahren.“ Auch „Aber bei Thomas überschlägt sich nichts, sondern verirrt sich in unbewohnten Hirnwindungen.“ ist so ein Moment, der bei mir in Herz und Seele kleine Glöckchen hat klingen lassen. Ganz großes Kino ist dann die Beschreibung der Szene im Kürbisfeld. Da glaubt man fast nicht mehr, dass es Fiktion ist! Sätze wie „Er schaut zu den Kürbissen, von denen der eine seine interzellulare Struktur schlagartig umdisponiert hat.“ müssen einem erst einmal einfallen! Mich machen sie beim Lesen einfach nur glücklich! Das ist die Art Bücher, von denen ich nicht genug bekomme, die man aber sehr selten findet. Ich liebe es und gebe fünf Sterne!

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Der Roman ,,Henry“ von Florian Gottschick wurde mir freundlicherweise kostenlos vom Verlag zur Verfügung gestellt. In dem Buch geht es um die 12-jährige Henry, die aus Versehen entführt wird. Ihre Mutter wollte Henry im Auto schlafen lassen und die Einkäufe in die Wohnung bringen bevor sie die Tochter weckt. Die Mutter geht zum Auto und sieht das Auto gerade wegfahren und ist nicht mehr aufzuhalten. Henrys Eltern bangen um ihre Tochter und erleben Ängste des Todes. Henry sieht die Entführung mit anderen Augen und freut sich auf das Abenteuer ihres Lebens. Nach einer wahren Begebenheit, wird die Geschichte aus der Sicht von Henry, dessen Entführer und der Mutter erzählt. Henry, die mit vollständigen Namen Henriette heißt ist eine wunderbare und kluge Figur, ich habe sie ins Herz geschlossen. Genauso konnte ich die Handlungen des Entführers und der Mutter nachvollziehen und habe auch sie als sehr sympathisch empfunden. Beim Lesen folgt man nicht nur den Figuren auf ihrer Flucht, sondern es werden ohne das es den Lesefluss stört sachliche Informationen vermittelt und psychologische Hintergründe erklärt. Sehr spannend! Es handelt sich um einen wahnsinnigen Trip auf den Weg zum Erwachsenwerden mit tollen Orten. Als ich das Cover sah, habe ich das Buch bereits ins Herz geschlossen. Das Buch schreit nach Sommer, Liebe und wilde Abenteuer, ich konnte es nicht ungelesen lassen. Als ich das Buch ein paar Tage zur Seite gelegt habe, fand ich schnell zurück in die Handlung. Solche Bücher liebe ich und es wurde zu einen Lesehighlight.

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Ich durfte dieses Buch von Florian Gottschick aus dem Penguin Verlag lesen. Das Bloggerportal hat es mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt. In dem Buch geht es um die zwölfjährige Henry, die aus Versehen von Sven entführt wird, da er eigentlich nur das Auto ihrer Mutter stehlen wollte. Auf dem Rücksitz hat aber Henry geschlafen und als sie dann wach wurde und Sven bemerkt hat, hat sie sich freiwillig weiter entführen lassen. So nimmt die Geschichte ihren Lauf und ein Abenteuer für alle Beteiligten startet. Ich fand das Buch einfach toll! Der Autor ist ein ganz bekannter Regisseur und das hat man auch gemerkt. Ich hatte das Gefühl, dass ich ein Drehbuch eines Films lese, da ich die ganze Handlung immer vor Augen hatte. Einfach ein mega guter Schreibstil, durch den man auch nur so durch die Seiten geflogen ist. Das Buch befasst sich so unfassbar gut mit der Selbstfindung und Selbstentwicklung von Jugendlichen, aber auch von Erwachsenen. Man kann davon so viel lernen, vor allem man selbst zu sein. Ich fand auch die Charakterentwicklung total spannend. Sowie von Sven als auch von Henry und vor allem von ihrer Mutter, die anfangs sehr kontrollsüchtig war. Das Ende hätte noch ein bisschen länger und ausführlicher sein können. Zudem gab es eine Szene, in der Henry eine Situation zwischen Sven und seiner Freundin Nadja mitbekommen hat. In dieser Szene konnte ich das Verhalten der Beteiligten nicht ganz nachvollziehen. Ansonsten hat mich an dem Buch nichts gestört. Einfach mega toll! Ich hoffe, es gibt noch mehr Bücher von dem Autor und vielleicht wird dieses Buch hier auch verfilmt?! 4/5 ⭐️

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„Eine Dummheit zu begehen, ist kein Verbrechen. Sie nicht zu Ende zu bringen, das schon.“ (S. 204) Ich habe hinter der temporeichen, geschickt konstruierten Geschichte durchaus den - mehrfach ausgezeichneten - Regisseur Gottschick erkannt. Er zeichnet einen leicht zu visualisierenden Plot mit markanten aber trotzdem vielseitigen Charakteren. Worum geht es? Sven, ein noch etwas unsteter junger Mann ohne festen Job ist kurz davor, neben seiner Arbeit auch noch seine Freundin zu verlieren. Da nutzt er spontan die Chance, in einen dicken BMW, der nicht abgesperrt auf der Straße steht, in dem auch noch der Schlüssel liegt, einzusteigen und loszufahren. Was er nicht ahnt, auf dem Rücksitz schläft die 12-jährige Henry (eigentlich Henriette), die ihren Entführer aus Versehen überredet, einfach weiterzufahren. So entsteht ein vergnügliches Buch, irgendwo zwischen Roadnovel und Coming of Age, in dem ich (fast) alle Charaktere liebgewonnen habe. (Eine neugierige Nachbarin muss man nicht liebhaben, oder?) Ob sich das Ganze auflöst und was die Beteiligten über sich und andere lernen oder auch nicht, solltet Ihr selbst lesen. Interessante Textverweise u. a. auf Murakami runden die Geschichte ab. Schöne Lesereise!

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Wer den ersten Satz des Klappentextes liest, mag vielleicht denken: Nee, dass ist zu grausam, ein Kind ausversehene entführt, weil das Auto der Eltern gestohlen wird. Too much! Aber bitte nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Denn ja, es geht um eine Entführung wider Willen, aber es kommt dann ganz anders als dieser Satz vermuten lässt und ist ein SEHR lesenswerter Roman! Henry, eigentlich Henriette, ist ein 12jähriges Mädchen, dass auf der Rückbank pennt als ihre Mutter Marion Einkäufe ins Haus schafft und das parkend in zweiter Reihe in Berlin Wilmersdorf. Nun, Sven ein Automechaniker ohne Job meint hier eine schnelle Nummer abziehen zu können und klaut das dicke Auto und erhofft sich viel Geld damit zu machen. Tja und dann ist die Tochter dummerweise noch hinten drin. So ist der Auftakt einer Geschichte, die Florian Gottschick, im ersten Leben Drehbuchautor, nun zu Papier gebracht hat als sein Erstlingswerk. Also der erste Roman, denn Drehbücher kann er schreiben und ist damit schon sehr erfolgreich. Nun also auch gelungen in Romanform! Es ist unheimlich gut gelungen, diese skurrile Geschichte -die übrigens so ähnlich einer Freundin von ihm passierte – zu schildern. Klar, wie sollte es anders sein, es liest sich wie Kino im Kopf bloß mit sehr viel mehr Tiefe. Denn die Charaktere sind gut ausgestaltet und sind sehr plastisch. Beeindruckt hat mich die gelungene Porträtierung der Protagonistin Henry in ihrer ungestümen pubertierenden Art, die hier unverhofft Abstand gewinnt zu den unausgesprochenen Erwartungen ihrer Eltern. Und hier liegt auch die Stärke des Romans, ein zarter liebevoller Blick auf die unebenen Momente im Leben und auch eine coming-of-age Geschichte der jungen Dame. Tja, und das großartig kombiniert mit einem Abenteuer der Entführung durch einen dem die Zündschnur leider durchgebrannt ist. Fazit: Hört sich alles andere als innovativ an, ist es aber! Große Empfehlung dieses sehr gelungen Romans zweier Antihelden, die gegensätzlicher nicht sein könnten, aber ins Gespräch kommen. Bitte unbedingt lesen bevor der Film entsteht, denn die Filmrechte sind bereits verkauft!

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