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Rezensionen zu
Der Hof der Wunder

Kester Grant

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AUTORIN & SPRECHERIN Den Schreibstil von Kerster Grant an dieser Stelle hier zu beurteilen finde ich ziemlich schwer. Normal kann ich diese durch Hörbücher gut beurteilen, da ich hier aber lange Zeit von der Flut an Geschehnissen und Informationen etwas überfordert war, kann ich nicht sagen, ob es einfach zu viel war, oder nicht gut rüber gebracht wurde. Ich muss aber sagen, dass ich die Idee und das Konstrukt der Geschichte wirklich mega finde und ich ein paar schöne Hörstunden hatte, dennoch bin ich mir sicher, dass mit einem ruhigeren Stil und ein paar ausführlicheren Erklärungen an der ein oder anderen Stelle das Erlebnis nocj größer hätte sein Können. Marie Bierstedt, der dieser Gesichte ihre Stimme geschenkt hat, hat zwar eine Stimme, der man wunderbar lauchen kann, doch muss ich sagen das der Ton das ganze Buch über total wehleidig. Persönlich fand ich das ziemlich unpassend zu Geschichte und zum Charakter der Protagonistin und war daher stellenweise auch etwas genervt. Dabei hätte es mit ein paar wechselnden Betonungen zum einen, viel spannender sein können, und zum anderen hätte man vielleicht auch besser in Nina und die anderen Charaktere hineinversetzten können. EIN BUCH ... ... mit einer spannenden Geschichte ... rund um die Unterschicht einer Monarchie ... das einen in eine Welt etliche Jahre zuvor entführt GESTALTUNG Das Cover ist ziemlich unscheinbar in meinen Augen und ich weiß nicht, ob es gut zum Buch passt. Es bereitet einen irgendwie gar nicht auf das vor, was einen wirklich erwartet. Es ist ein schönes Cover, das steht außer Frage, aber ich mag es immer wenn man grade bei Fantasy einen Bezug zur Geschichte im Cover wiederfinden kann und mir würde jede Menge andere Möglichkeiten eines Covers einfallen. CHARAKTERE Die sind mein größtes "Problem" in diesem Buch, denn ich bekomme einfach keine Bindung zu Ihnen, besonders nicht zur Protagonistin Nina nicht. Das mag zum größten Teil davon kommen, dass wir immer wieder Zeitsprünge mache und somit ihre Entwicklungen einfach hinnehmen müssen ohne zu wissen wie es zu dieser gekommen ist und warum das scheue Mädchen auf einmal über Leichen gehen würde; woher bekommt sie auch all diese innere Stärke? Auch findet man leider kaum persönliche Merkmale in der Gesichte wieder und grade da das Buch in der ICH-Form geschrieben ist hätte ich hier wesentlich mehr erwartet. Nach dem Klappentext zu Urteilen müsste auch Ettie eine tragende Rolle spielen, doch für mich ist sie in dieser Geschichte ein eher unscheinbarer Nebencharakter und auch die Bindung zwischen Nina und Ettie ist irgendwie so plötzlich und wird so innig dargestellt, ohne das man versteht warum. Viele Charaktere sind mir außerdem auch ganz unter gegangen, einfach weil es sp viele Namen, so viele Orte, so viele Bezeichnungen gibt (die meisten dann auch noch französisch angehaucht) das ich stellenweise überhaupt nicht mehr mitgekommen bin und manchmal nicht sicher war wer der Führer welcher Gilde war und ob er / sie Freund oder Feind war. Ich für meinen Teil hätte ein Glossar gebraucht, ich weiß nicht ob daas Print eins hat, ich würde es haber hoffen - wobei ich persönlich auch finde das man diese auch bei Hörbüchern dabei legen könnte. Denn ich sehe das so: je leichter das Leseerlebnis, desto intensiver die Geschichte. MEIN(E) HIGHLIGHT(S) Die Gilden-Idee in der Unterschicht von Paris ist für mich das Highlight des ganzen Buches. Ich liebe alles was mit Gilden zu tun hat. Gildenkriege, die Bindung die sich in den Gilden auftun und sie zur Familie werden! Welche Allianzen werden geschlossen und wem kann man trauen. Auch als Leser kann man sich überlegen, welcher Gilde würde ich mich anschließen, wo lägen meinen Aufgaben und wem würde ich vertrauen. Daher finde ich auch, dass man hier noch mehr hätte rausholen können, ich habe mich selber aber wirklich sehr wohl gefühlt und hoffe wir lernen noch mehr Gilden in den Folgebändern kennen. GEDANKEN & FAZIT Als ich das Buch beendet habe, wusste ich nicht recht was ich dazu sagen sollte. Ich wollte die Rezension schreiben doch in meinem Kopf war Leere. Wie oben schon steht, mochte ich zwar die Idee absolut, doch ich fühlte mich überhaupt nicht aufgeklärt und irgendwie in der Luft stehen gelassen. Oft war mir nicht ganz klar, wo die Zusammenhänge ineinabder übergehen und was das mit dem eigentlich Thema zu tun hat. Kurzum, mir fehlte einfach ein roter Faden. Dennoch muss ich sagen, dass es sehr spannend war und ich in irgendeiner weise ziemlich fastziniert von der Gesichte war und zu keinem Punkt darüber nachgedacht habe, es abzubrechen. Denn ich hatte schon Spaß in die Welt abzutauchen. Das alternative Frankreich, kurz nach der französischen Revolution hatte viele Facetten und hat auch irgendwie das Bedürfnis in mir hervorgerufen mich mit unserer Geschichte zu befassen. Gerne hätte ich mich besser in die Charaktere hineinversetzten können um mögliche Handlungen zu verstehen und vor allem mitzufühlen, denn wenn das Buch mich auch im Herzen berührt hätte, hätte die Geschichte wirklich auch Highlight Potential gehabt. Die Szenen waren spannend und dennoch fehlte auch hier einfach die Tiefe. Es ist wirklich schade zu sehen, das ein Buch so viel Potential gehabt hätte und es einfach nur fehlt, dass man sich mit den Charakteren identifizieren kann. Daher kann ich leider nicht mehr als 3,5 von 5 Elfen 🧝🏼‍♀️🧝🏻‍♂️🧝🏻 geben und sagen, dass ich an dieser Stelle noch nicht weiß, ob ich die Reihe weiter lesen möchte.

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„Der Hof der Wunder“ von Kester Grant wurde am 2.12.2019 im Piper Verlag veröffentlicht. Es ist ein Jugend Fantasy Roman mit Historischen Charm. Ich habe die gekürzte Hörbuchfassung mit einer Spiellaufzeit von ca. 9 ½ Stunden gehört. Gelesen wurde das Buch von Marie Bierstedt. Für mich war es spannend mal ein alternatives Jugendbuch zu hören das sich nicht mit einer für das Jugendbuch Genre klassischen Liebes Geschichte beschäftigt hat. Allerdings muss ich gestehen ein wenig hat es mir auch gefehlt. In der Geschichte geht es meiner Meinung nach um bedingungsloser Geschwister Liebe, Aufopferung und Freundschaft. Zu Beginn fand ich die Geschichte ein wenig träge und es viel mir schwer am Ball zu bleiben. Doch mit zunehmender Zeit begann auch die Geschichte spannender zu werden und so hat sich Nina und ihre Geschichte in mein Herz geschlichen. Besonders eindrucksvoll fand ich das Gilden System und welches Konstrukt von Hierarchien Kester Grant aufgebaut hat. Es war interessant ein Paris kennen zulernen in dem die Revolution nicht funktioniert hat. Mir hat Marie Bierstedt als Sprecherin gut gefallen. Ich durfte schon ein paar Hörbücher von ihr hören und bin immer wieder positiv überrascht wie gut sie die einzelnen Situationen mit ihrer Stimme unterstützt. Von mir bekommt „Der Hof der Wunder“ von Kester Grant 3/5 Sternen da es mir doch zu Beginn sehr schwer viel weiter zuhören. Jedoch glaube ich gerade für Leser, die nicht so auf Liebesgeschichten stehen ist „Der Hof der Wunder“ optimal. Vielen Dank an den Random House Audio Verlag zur Verfügung stellen dieses Hörbuches.

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Das Cover zu 'Der Hof der Wunder' von Kester Grant hat mich sofort begeistert. Ich liebe die Vogelsilhouette, Schrift und auch die Farben konnten mich für sich einnehmen. Die Sprecherin Marie Bierstedt ist meine liebste weibliche Sprecherin, daher muss ich sagen war ich doch ein wenig enttäuscht, dass ich nicht hundertprozent überzeugt bin von der Story. Das ist aber keinesfalls die Schuld der Sprecherin, denn ich finde sie hat wie immer ihr bestes gegeben und die Geschichte so gut wie eben möglich umzusetzen. Leider hat mich die Story selbst nicht wirklich fesseln können. Ich fand es zwar ganz okay, aber eben auch nur das: Okay! Ich fand die Handlung alles in allem ziemlich wirr und obwohl das Hörbuch erst einen wirklich spannenden Start hingelegt hat, hat mich die Geschichte nach ca. einem Drittel nicht mehr halten können. Meiner Meinung nach war der Sprung zwischen der ursprünglichen Handlung - der Rettung von Ninas Schwester' - und den darauffolgenden Ereignissen einerseits zu abgehackt und andererseits zu langatmig. Irgendwie fand ich den ganzen Plot total verschachtelt und verwirrend. Wie ihr nun seht, konnte mich die Handlung leider nicht überzeugen. Fazit: Alles in allem fand ich 'Der Hof Der Wunder - Teil 1' ganz okay. Leider konnte mich die Handlung nicht von sich überzeugen, denn meiner Meinung nach hätte der Plot noch viel mehr ausgearbeitet werden müssen. Die Sprecherin hingegen hat wie immer ihr bestes gegeben, was man wie ich finde auch wirklich merkt. Leider konnte auch Marie die Story für mich nicht retten. Daher: diesmal leider keine Lese- / Hörempfehlung von mir.

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Meinung: Eigentlich hab ich es ja weniger mit historischen Romanen, aber hier klang die Ausgangslage einfach sehr interessant und auch der beworbene Fantasyanteil hat mich interessiert. So bin ich eigentlich noch ganz gut ins Buch gestartet, konnte nachfühlen, wie es der armen Nina geht, als sie ihr Schwester verliert und sie sich in der Gilde der Diebe und am Hof der Wunder mit seinen starren Regeln durchkämpfen muss, aber dann hat mich die Geschichte einfach etwas verloren. Einerseits war vieles zu viel, die Zeitsprünge und auch mein Problem, die Figuren und das komplexe Gildensystem durch die französischen Namen nur sehr schwer auseinanderhalten zu können. Aber andererseits war es mir auch zu wenig, da Umgebungsbeschreibungen oder auch Erklärungen zur fehlgeschlagenen Revolution, oder zum Leben vom allgemeinen Volk fast komplett gefehlt haben und für mich da kein stimmiges Bild entstanden ist. So hätte die Handlung auch einfach irgendwo spielen können. Aber auch der Plot selbst ist mir zu viel vor sich hingeplätschert. Es ging irgendwie etwas zu viel um Ninas persönlichen Feldzug. Auch wenn ich ihre Gründe nachvollziehen konnte und mit ihr auch oft einer Meinung war, war der Weg dahin einfach nicht ganz meins. Vor allem als gegen Ende auch noch eine überraschende Entwicklung deutlich wird, die ich so gar nicht nachvollziehen konnte. Nina selbst ist auch ein sehr spezieller Charakter. Einerseits finde ich es schön, dass sie nicht das klassische Klischee von der großen Schönheit verkörpert, aber doch ist sie irgendwie unfehlbar. Sie ist klug und mutig, aber doch auch irgendwie rücksichtslos. Also ich hab ihre Geschichte zum Teil ganz gern begleitet, aber wirklich warm geworden bin ich nicht mit ihr. Ein paar der Nebencharaktere fand ich ziemlich gut, die meisten sind aber einfach zu undurchsichtig geblieben, sodass ich mich schwer getan habe, sie immer auseinanderzuhalten. Was ich richtig gut fand, war die Tatsache, dass Nina zwar einige Männerherzen erobert, das bisher aber keine wirkliche Rolle spielt und auf eine klassische Liebesgeschichte einfach verzichtet wurde. Das ist mal was Besonderes und passt total. Ich hoffe, dass die Autorin auch in den Fortsetzungen so verfährt. Was jetzt den Fantasyanteil im Buch darstellen soll, weiß ich leider nicht so wirklich. Wahrscheinlich nur die Tatsache, dass es in einem alternativen Paris spielt. Mir persönlich ist das leider zu wenig. Das Ende fand ich ok, aber hat mich jetzt auch nicht umgehauen. Es war auf jeden Fall nochmal ein Showdown und auch eher offen, aber da es ja der Auftakt einer Reihe ist, passt es grob schon so. Ein großer Lichtblick ist Sprecherin Marie Bierstedt. Ich kannte ihre Stimme bereits und mag sie sehr gerne. Sie passt zur jungen Nina, erzählt aber auch mit viel Ausdruck und viel Gefühl. Fazit: Ein durchwachsener Auftakt. Einerseits war mir vieles zu viel, sodass ich die Nebenfiguren schwer auseinanderhalten konnte und auch mit Nina nicht immer ganz warm wurde, andererseits hätte ich gerne mehr von den Hintergründen und von Paris selbst erfahren und auch die angekündigte Fantasy erlebt. So konnte man die Geschichte schon ganz ok hören, auch dank der guten Sprecherleistung, aber die Handlung hat mich mit der Zeit immer mehr verloren und richtig gefesselt war ich einfach nicht. Ich kann mir trotzdem vorstellen, auch die Fortsetzung zu hören, aber ein unbedingtes Muss ist es definitiv nicht. Insgesamt gibt es eher knappe 3 Sterne.

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Ich hatte so meine Schwierigkeiten mit dem Hörbuch. Marie Bierstedt macht ihren Job als Sprecherin super. Daran lag es nicht. Es lag an der Geschichte und den ganzen französischen Namen. Ich hatte nie französisch und habe dann häufig Probleme mir diese vorzustellen. Gut, dass ist dann ja mein Problem, aber es gibt so viele Charaktere. Wir hören die Geschichte aus Ninas Sicht und zu Beginn startet es auch sehr spannend und wir merken, es geht darum, dass Nina ihre Schwester retten will. Doch irgendwie gerät das später in Vergessenheit und es geht nur noch um Ettie. Es geht um den Hof der Wunder in Paris, welcher in verschieden Gilden eingeteilt ist. Nina kommt zu der Gilde der Diebe und macht sich durch ihre Taten einen Namen. Und zu diesem Zeitpunkt tut sie alles für ihre Schwester und ihr Überleben. Dann gibt es einen Zeitsprung und ihr Fokus verändert sich stark. Mir hat die Sprache und der Schreibstil sehr gefallen, da dieser wirklich perfekt zu der Zeit passt. Es ist dreckig und zu Zeiten der französischen Revolution (zumindest in diesem Paris) . Wir befinden uns in der Schicht der Armen und erleben mit, wie diese sich aufbegehren. Zwischendurch erleben wir auch die obere Schicht. Gestört haben mich aber die Zeitsprünge und dass ich mich dann jedes Mal neu orientieren musste. Ich weiß nicht, ob es an der Kürzung des Hörbuches lag, aber ich habe häufig den Faden verloren. Zudem birgt es auch einige Längen, die wahrscheinlich daher kommen, dass es der 1. Teil einer Trilogie ist und etwas für die nächsten Bände aufgebaut werden muss. Das mit den Namen habe ich schon erwähnt, aber allgemein gab es wirklich viele Mitspieler, die mich teilweise verwirrten. Zudem war es zwar witzig, dass die Namen aus Les Miserable auftauchen, verwirrten mich aber auch teilweise etwas mehr. Der Fantasy Aspekt liegt eher darin, dass es ein alternatives Paris ist und es dort diesen Hof des Wunders gibt. Die einzelnen Gilden haben besondere Fähigkeiten oder Funktionen, aber in dem Sinne keine fantastischen Kräfte. Mir fehlte zwischendurch etwas mehr Beschreibung der Umgebung. Vieles blieb im Dunkeln, auch wenn Kersten Grant nicht vor Beschreibung von Elend oder Gewalt zurückschreckt. So blieben auch die Charaktere sehr blass, obwohl sie meist vom Äußeren gut beschrieben wurden. Aber auch dies kann einer Kürzung des Hörbuches verschuldest sein. Aber dieses bewerte ich hier nun ein Mal. Die Aufmachung des Hörbuches mit dem Cover und der Innengestaltung ist aber super schön. Fazit: An sich war die Idee von einem alternativen Paris zu Zeiten einer Revolution mit den Namen (und teilweise auch Funktionen) aus Les Miserable als Nebenfiguren und dem Hof der Wunder sehr interessant. Die Atmosphäre wird zwar durch den Schreibstil gut unterstrichen, verläuft sich aber wegen der fehlenden Beschreibungen etwas. Zudem sind es viele Charaktere, die gerne in der Masse untergehen und blass bleiben. Marie Bierstedt ist eine tolle Erzählerin, aber trotzdem hat mich das Hörbuch zum Ende etwas verloren.

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Zu viel Trubel

Von: Klene123

17.01.2020

Marie Bierstedt spricht wirklich wunderbar und ich konnte ihr super folgen auch wenn sie es mit dieser Geschichte bei mir nicht leicht hatte. Zu Beginn dachte ich zunächst ich habe irgendwie die falsche CD eingelegt, denn ich konnte der Geschichte nicht folgen und weiß auch jetzt am Ende noch nicht recht wie es zu den Gilden kam oder wie genau das Paris während des Hofes der Wunder aufgeteilt ist... Man lernt Nina zu Beginn gleich kennen und weiß warum sie leidet, woher ihre Stärke kommt und was ihre Fähigkeiten sind. Sie wird die schwarze Katze und was sie alles kann, wird ab hier mehrfach betont. Also liebe Hörer und Leser seid auf Wiederholungen gewappnet. Nina begegnet vielen verschiedenen Figuren und Menschen, die ganz unterschiedliche Funktionen haben. Bei manchen bekommt man mehr Info, sodass man sie auch einordnen kann. Andere bleiben leider sehr blass und ich habe auch nach dem Hören die Funktion nicht verstanden. Ganz allgemein habe ich mich beim Zuhören öfter beim Abdriften erwischt, denn ich hatte den Faden verloren, ich dachte mir wie es ausgeht, Ninas Drama hat mich genervt oder es zog sich einfach zu lange hin. All diesen Raum hätte man für viel mehr Information zur Gesellschaft oder den Charakteren nutzen können. So hatte man letztendlich zu niemanden einen richtigen Bezug. Die Spannung, die dann in mehreren Abenteuern/Aufgaben von Nina liegen sollte, blieb deshalb eher flach. Schade, denn ich will eigentlich durchaus noch wissen warum es diese Gilden gibt, was eigentlich so manche Person dort sollte und wie es weiter geht. Denn die Welt die Grant erschafft, bietet sehr viel Potential für Geschichte, Fantasy und Heroik. Fazit Durchaus interessante Idee, die leider nie richtig an Fahrt aufnahm oder einem nahe ging.

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Den Anfang des Buches fand ich richtig toll, da sich eine tolle Atmosphäre ausbreitete. Ich hatte das Gefühl im alten Paris zu sein. Doch desto weiter die Geschichte voran schritt, desto verworrener bzw. nichtssagender wurde es. Zum einen muss sich der Hörer etliche französische Schauplätze merken und zum anderen kommen etliche Charaktere hinzu. Ergo: Einiges das man im Kopf behalten muss. Da auf die Meisten auch gar nicht näher eingegangen wird ist es auch nicht unbedingt einfach sich die jeweiligen Personen wirklich schnell wieder ins Gedächtnis zu rufen. Was aus meiner Sicht auch etwas gelitten hat, war der Lokalkolorit. Gerade Paris bietet sehr viel Potential, doch dieses wurde nur wenig genutzt. Zumeist bekam man die französischen Bezeichnungen zu hören, in der Annahme, dass der Hörer weiß wovon gerade die Rede ist. Klar, kann ich mir ein Gefängnis oder ein altes Haus vorstellen, aber ich hätte gern etwas mehr Paris gehabt. Es fühlte sich einfach nur an wie ein alter Ort. Ihr könnt euch also vorstellen, dass mich die Geschichte also zu Anfang zwar packte, aber irgendwann war es wie eine alte Freundschaft. Sie verlief sich im Sand und wurde mir egal. Okay, vielleicht eine schlechte Metapher; die sind wirklich nicht meine Stärke. Es war einfach so, dass alles mehr vor sich hinplätscherte. Ich hatte nicht mehr das Gefühl unbedingt wissen zu müssen, was Nina als nächstes ausheckt. Es war interessant es zu erfahren, aber ich hätte auch ohne das Wissen leben können. So passt das besser.  Warum das Buch als "Fantasy" kategorisiert wird ist mir zudem ein Rätsel. Dieses Buch hat aus meiner Sicht so gar nichts mit dem Genre zu tun. Vielleicht, weil es ein "fiktives" Paris ist? Ich hoffe nicht. Wegen den Geistern? Wohl kaum. Also, wer hier Fantasy erwartet, der sollte vorher wirklich Rezensionen lesen und sich intensiv mit der Geschichte auseinander setzten, denn außer einiger skurriler Gestalten, die vielleicht als Geister bezeichnet werden, aber keine sind und einer gelenkigen Diebin, die quasi überall rein komm, gibt es aus meiner Sicht keinerlei Fantasy-Elemente. Im Großen und Ganzen fand ich die Geschichte ganz unterhaltsam zum nebenher hören. Vielleicht ist es auch packender, wenn man sie liest, ich weiß es nicht, aber in der Summe war sie einfach viel zu oberflächlich. Ich konnte mich nicht wirklich einfühlen. Nicht einmal mit den vielen Frauen, die verkauft wurden und werden sollten, hatte ich Mitleid. Warum auch? Sie waren zwar da, aber nicht wirklich existent. Sehr schade eigentlich, denn die Beschreibung des Buches klang wirklich sehr vielversprechend.  Fazit: Leider waren meine Erwartungen hier scheinbar etwas zu hoch, denn es war zwar unterhaltsam, aber nicht wirklich überzeugend.

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Diebische Katzen

Von: Lina

07.01.2020

Rezension zu: Der Hof der Wunder ~ Hörbuch Das Hörbuch ist 9 Stunden und 25 Minuten lang und wird von Marie Bierstedt gelesen. „Manchmal müssen wir einen schrecklichen Preis zahlen, um die Dinge zu beschützen, die wir lieben.“ Ein einzelner Rabe ziert das Cover des Hörbuches und passt in seiner Einfachheit dennoch gut zu der Geschichte. Man schreibt das Jahr 1823. In Paris ist die Französische Revolution fehlgeschlagen. In den Straßen von Paris herrschen Gewalt und Tod und neun verbrecherische Gilden haben die Stadt unter ihre Herrschaft gebracht. Unter ihnen auch die Gilde der Diebe, des Fleisches und auch die Gilde des Todes. Die junge Nina gehört zur Gilde der Diebe und steht unter deren Schutz. Mit aller Kraft versucht sie ihre Schwester vor dem kaltblütigen Gildenführer Kaplan zu retten und dabei soll ihr die Waise Ettie helfen. Doch ehe sich die beiden versehen, sind sie in einem Spiel versunken, dass größer und gefährlicher ist, als sie ahnten… Die Geschichte beginnt mit den Erzählungen darüber, wie die junge Nina zur „Katze“ der Diebesgilde wurde. In einer Nacht und Nebel Aktion ändert sich ihr Leben schlagartig und sie gelangt in die dunkle im Schatten von Paris lebende Welt. Mit einem Ziel vor Augen: Sie muss ihre Schwester retten, die sie über alles liebt und koste es was es wolle. Doch diese Einstellung bringt die junge Nina in eine Lage, die sie so nicht vorsehen konnte. Die Geschichte ist düster, abschreckend und auch streckenweise brutal. Es herrschen Hungersnöte und Gewalt ist ein ständiger Begleiter. So kommt er bereits früh vor, dass Nina Gewalt erfährt. So wird eine sich durch die ganze Geschichte ziehende düstere und dunkle Atmosphäre geschaffen. Leider, trotz grandioser Sprecherin, konnte ich mit den Charakteren und auch der ganzen Geschichte nicht so ganz warm werden. Ich finde sie leider recht flach und sie können nicht überzeugen. Nina ist mir auf der einen Seite zu abgebrüht, auf der anderen Seite kaufe ich diese Art leider auch so gar nicht ab. Ettie wirkte auf mich leider eher recht naiv und eintönig. Die Geschichte hat sehr viel Potenzial und die dunkle und düstere Atmosphäre hat mir gut gefallen. Das Tempo ist mitreißend und die Erzählung wirklich toll. Dennoch, oder gerade weil ich mit den Charakteren leider nicht warm wurde, kann ich hier, trotzdem nur 3/5 Sternen geben.

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