Rezensionen zu
Die neun Leben der Rose Napolitano
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Rose hat alles was sie wollte. Einen Mann und einen Job der sie erfüllt. Doch wie geht es weiter? Beim Lesen drängt sich immer wieder der Gedanke auf, welche Entscheidungen das eigene Leben wohl in die Bahnen auf denen es heute kreist. Machen selbst die feinsten Nuancen einen so großen unterschied? Mit viel Emotion, die sich im Schreibstil widerspiegeln, lässt die Autorin selbst die feinsten Nuancen glänzen und auch die Augen der Leser glänzen zuweilen durch kleine Tränen. Mit „ Den neun Leben der Rose Napolitano“ gelingt der Autorin ein kleines Meisterwerk, das für mich in meinen Favoriten des Jahres landet.
Ich hatte keine großen Erwartungen. Doch: Das Buch ist besonders - es ist anders. Keine leichte Lektüre, vom Thema schon, allerdings durch die Sprünge zwischen den diversen Leben - anspruchsvoll, da man sich immer wieder orientieren muss in welchem der 9 Leben man sich befindet. Trotzdem ist es mal was anders, ein anderer Stil, interessant. Jedem dem unterschiedliche Schreibstile gefallen und auch gerne mal experimentiert ist hier gut aufgehoben. Der Schreibstil ist einfach, dennoch tiefgründig und persönlich, sowie einfühlsam. Das Thema ist interessant , aus verschiedenen Perspektiven belichtet, je nachdem in welchem Leben man sich befindet. Trotzdem findet man sich wieder in dem Gedanken den jeder mal denkt : „ was wäre gewesen wenn…“. Einziger Kritikpunkt: meiner Meinung nach hätten es ein paar wenige „Leben“ auch getan.
Rose Napolitano hat alles: sie ist beruflich erfolgreich und führt eine glückliche Ehe. Allerdings wird sie vor eine schwierige Entscheidung gestellt, die ihren Lebensweg undwiderbringlich verändern wird. Und je nach Ausgang dieser Entscheidung ergibt sich ein ganz neues Szenario, ein neues Leben der Rose Napolitano, das in seiner Vielfältigkeit beeindruckt. Mir hat das Konzept dieses Romans sehr gut gefallen, dass man unmittelbar miterleben kann, welche Konsequenzen sich aus einer simplen Änderung ergeben und das so viele verschiedene Varianten geschildert wurden. Auch waren die Figuren sehr gut ausgearbeitet, wobei ich den zentralen Konflikt fast etwas überdramatisiert empfunden habe. Insgesamt ergibt sich ein sehr unterhaltsamer Roman, der einige Überraschungen bietet und sogar zum Nachdenken anregt.
Für Frauen mit oder ohne Kindern eigentlich ein interessantes Thema, das es so in Romanform sicher nicht oft gibt. Kind ja oder nein ist die Frage mit der sich Rose und Luke auseinandersetzten. Ich hätte mir gewünscht, dass am Ende auch ein Leben ohne Kind ein glückliches sein kann, die Tendenz in diesem Buch ist aber eine andere. Frauen die mit ihrer Kinderlosigkeit handern würde ich dieses Buch nicht empfehlen. Sprachlich gut geschrieben waren es für mich dennoch zuviele verschiedene Handlungsstränge. Wenn man das Buch nicht in einem Rutsch durchliest, verliert man schnell den Faden. Daher von mir nur sehr bedingt eine Leseempfehlung.
Mir hat das Buch gut gefallen. Die Charaktere sind authentisch und liebenswert, man konnte mit ihnen mitfiebern. Was mir allerdings gefehlt hat, ist eine Version, in der eine Frau auch ohne Kind glücklich und zufrieden sein kann. Alles in allem ein schönes Buch mit Tiefgang und Abwechslung.
Rose Napolitano ist eine erfolgreiche, junge Soziologie-Professorin, die in ihrem Ehemann den Partner fürs Leben gefunden hat - zumindest nahm sie das an, bis es zu einem Streit bezüglich ihres (nicht vorhandenen) Kinderwunsches kam. In neun verschiedenen Versionen dieses Streits und seiner Auswirkungen auf ihr Leben erfahren wir mehr über Rose, ihre Familie, ihre Beziehung zu ihrem Mann Luke und über ein Thema, das viele Frauen beschäftigt: können wir als Frauen nur dann ein erfülltes Leben leben, wenn wir Mütter werden? Geben wir uns auf, wenn wir uns der Erziehung eines Kindes widmen? Wie viel von uns selbst liegt in dem Handeln, das wir für die Bedürfnisse anderer Personen an den Tag legen? Die Struktur des Buchs ist anfangs gewöhnungsbedürftig. Zwischen einzelnen Versionen, oder eher "Leben", hin und her zu lesen kann anstrengend sein, ist jedoch auch die spannendere Gliederungsoption; es wird nicht eintönig und man befasst sich automatisch mehr mit dem Inhalt, wenn man gefordert ist, Kapitel miteinander zu verknüpfen. Auch der Schreibstil ist angenehm. Ich persönlich konnte tagelang über nichts anderes reden als dieses Buch. Als Frau, die selbst keine Kinder will, lagen mir ihre Entscheidungen sehr am Herzen, so sehr, dass ich mich oft auch gefragt habe, ob ich in manchen Szenarien genau so reagiert hätte wie Rose. Es war außerdem erfreulich, dass ich viel von ihr als Frau lernen konnte - nicht nur in Beziehung zu anderen Leuten als stolze Tochter oder beste Freundin, sondern auch ganz allein als Autorin oder Meeresliebhaberin. Dieses Buch ist an alle Frauen gerichtet, die den Druck ihres Umfelds bezüglich des Themas "Kinder" spüren. Es zeigt, dass auch andere Frauen in dieser Situation stecken und, dass man sich selbst treu bleiben darf, ohne als selbstsüchtig zu gelten. Es war schön, auf diese Art und Weise wahrgenommen zu werden.
Ich kann mich offen gestanden nicht so recht entscheiden, ob mir das Buch durchgehend gefallen hat, denn vom Infotext her hatte ich eine andere Vorstellung. Die Grundsituation ist gut nachvollziehbar, allerdings geht es dann gleich sehr sprunghaft und "ungeordnet" los mit der Beschreibung der "neun Leben", denn manchmal sind mehrere davon in einem Kapitel zusammengefasst, dann wieder einzelne der Leben ausführlich beschrieben, jedoch nie in einer gestaffelten Zeitfolge - Vergangenes und fiktiv Zukünftiges wechseln sich (für den Leser schwer zu verfolgen) bunt durcheinander gewürfelt ab. Ich bin froh, dieses Buch als gebundene Ausgabe erhalten zu haben, denn mit dem Tolino hätte sich das ständig erforderliche zurückblättern wesentlich komplizierter gestaltet.... Das Grundthema "Mutterschaft" - ja, nein bzw. unter welchen Voraussetzungen - ist prinzipiell lesenswert, allerdings für mich nicht in allen Punkten nachvollziehbar, da das Buch doch sehr den "American way of life" beschreibt und widerspiegelt und zudem fehlen mir dann doch noch einige Möglichkeiten des Weiterspinnens der Ausgangssituation. Definitiv ein sehr interessanter Erzählstil - allerdings noch ausbaufähig was Inhalt, Spannung und Chronologie betrifft.
Als ich angefangen habe dieses Buch zu lesen, fand ich das Konzept sehr interessant. Ich war am Anfang ein wenig verwirrt, was die neun verschiedenen Leben angeht, jedoch hat die Autorin diese sehr logisch und übersichtlich aufgeteilt und hat einem genug Zeit gelassen, einen guten Einblick in jedes Leben zu bekommen. Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr angesprochen und ich hatte keine Probleme beim Lesen. Rose ist eine Frau, die niemals Kinder bekommen wollte. Jeder in ihrer Umgebung wusste von ihrer Meinung zum Thema Kinder kriegen. Vor allem ihr Mann Luke kannte ihre Einstellung, war aber von Anfang an auf ihrer Seite. Einige Jahre in der Ehe ändert Luke seine Meinung plötzlich und die Ehe der beiden beginnt auseinanderzufallen. Rose muss sich entscheiden, ob sie die Ehe mit einem Kind retten will, oder die sie scheitern lassen soll. Es gibt eine Situation, in der Luke Rose dafür kritisiert, dass sie ihre Schwangerschaftspillen nicht nimmt. Die Art wie Rose sich in dieser Situation verhält, entscheidet wie deren Leben daraufhin weitergeht. Hier teilen sich auch die neun Leben. Ich werde nicht darauf eingehen, worum genau es in jedem der Leben geht, da das jeder selbst lesen sollte. Mir persönlich wären so viele Möglichkeiten gar nicht eingefallen, weswegen ich hier die Kreativität der Autorin sehr bewundere. Ich fand es sehr schön, dass z.B. das gute Verhältnis zu ihren Eltern und Freunden, in jedem Leben gleichgeblieben ist, und diese meist eine Konstante in Roses Leben darstellten. Dieses Buch hat mich wirklich sehr begeistert. Alle Leben sind realistisch geschrieben und ich konnte so gut wie alle Denkweisen von Rose nachvollziehen. Sie ist in meinen Augen eine sehr starke Frau, die ich in jedem Leben sehr bewundert habe. Mir hat gefallen, in wie vielen Weisen die Autorin auf die Frage des Kinder Kriegens eingegangen ist. Ein wirklich sehr wichtiges Thema, das mich sowohl zum innerlich kochen, weinen, aber auch lächeln gebracht hat. Ich denke, dass das Buch perfekt für Frauen jeden Alters ist, vor allem für die, die Rat suchen, oder einfach einen kleinen Freund brauchen, der ihnen Unterstützung bietet, wenn es kein anderer kann.
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