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Rezensionen zu
Die neun Leben der Rose Napolitano

Donna Freitas

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€ 22,00 [D] inkl. MwSt. | € 22,70 [A] | CHF 30,50* (* empf. VK-Preis)

Rose ist mit ihrem Leben rundum glücklich. Sie liebt ihren Job als Soziologieprofessorin genauso wie ihren Ehemann Luke, mit dem sie sich bisher einig war, keine eigenen Kinder zu bekommen. Als Luke plötzlich seine Meinung ändert und Rose bedrängt, eine Schwangerschaft anzupeilen, befindet sich Rose in der Zwickmühle. Soll sie ihre Überzeugung über Bord werfen, um die Ehe mit Luke zu retten? Haben all die Menschen Recht, die ihr versichern, wenn das Kind erstmal da sei, würde sie voll in ihrer Mutterrolle aufgehen? Die Leser*innen können in diesem Buch neun Möglichkeiten mitverfolgen, wie Roses Leben weitergegangen ist - je nachdem wie sie sich entscheidet. Beim Lesen dieses sehr aktuellen, authentisch und spannend geschriebenen Buch konnte ich mich sehr gut in die Gedanken der Protagonistin einfühlen. Die Autorin hat es sehr gekonnt bewerkstelligt, das komplexe Thema von Mutterschaft, Regretting Motherhood und der bewussten Entscheidung gegen ein Kind umfassend zu beleuchten und gleichzeitig einen fesselnden Pageturner zu schreiben. Mir gefallen verschiedene mögliche Handlungsstränge in einem Roman, wie z.B auch bei "4 3 2 1" von Paul Auster (bei dem jedoch eher das Schicksal den jeweiligen Weg vorgab und nicht die Entscheidungen der Protagonist*innen). Ein tolles, sehr lesenswertes Buch!

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Grandioses Buch über was wäre wenn

Von: Deblioteca

26.08.2022

https://www.instagram.com/p/ChuVwgjr2lW/?igshid=YmMyMTA2M2Y= Wow dieses Buch ist wirklich supergut!  Es kann sein, dass ich es grandios finde, weil es mich vom Thema her sehr anspricht. Der Schreibstil ist dermassen packend und die Storyline einfach supergut durchdacht und ausgearbeitet. Rose steht vor dem Scheideweg: ein Kind zu bekommen und so den Ehemann glücklich zu machen - oder keins zu bekommen und so, die Ehe zu beenden. Der Grundstein dieser Geschichte bildet ein Streit um Vitamintabletten. Ab da durchlebt Rose 9 diverse Arten wie ihr zukünftiges Leben aussehen könnte.  Ihre neun Leben werden durchmixt und nicht Kapitelweise besprochen. Manchmal hatte ich Mühe damit, anfangs eines Kapitels, um welches Leben es sich von Rose handelt, aber mir hat das der Geschichte nichts abgetan. Ich fand das Buch so spannend, ich habe es praktisch in 1 Tag ausgelesen. Von mir ausgesehen, gab es auch nicht mehr als 2 Optionen, aber die Autorin hat hier diverse Optionen geschaffen, an welche ich überhaupt nicht gedacht habe. Das ist so ausgeklügelt durchdacht, und mit sooo viel Liebe niedergeschrieben. Ich finde es ein grandioses Werk was definitiv mehr Aufmerksamkeit braucht.  Schamlos erzählt Rose, wie sie sich fühlt, was sie sich dabei denkt, wie sie argumentiert - und da kommen Gedanken, welche mich schockiert haben, sie aber dermassen nachfühlbar sind. Ich bin schlichtweg begeistert und feiere dieses ehrliche Buch. WOW. Und die Danksagung hat mich echt fast zum weinen gebracht, so sooo schöne Worte. Ich glaube, es steckt sehr viel autobiographisches in dem Buch, und aus genau diesem Grund ist es dermassen gelungen. 

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Der Körper von Frauen gehört ihnen nie allein. Das macht nicht nur der in Amerika gekippte „Roe vs. Wade“-Beschluss zum Thema Abtreibungsrecht deutlich. Donna Freitas setzt mit ihrem Roman „Die neun Leben der Rose Napolitano“ noch viel früher an – und zwar beim noch nicht mal gezeugten Kind. Ihre Protagonistin Rose ist eine erfolgreiche Professorin, verheiratet mit dem Fotografen Luke und mit der klaren Einstellung, keine Kinder haben zu wollen. Das wird ihr von der Gesellschaft übelgenommen. Sie mache einen Fehler, den sie bereuen werde. Die Muttergefühle würden schon noch in ihr erwachen. Könnte es sein, dass Luke nicht der Richtige ist? Die Zerrissenheit der Frauen, die perfiden Erwartungen und Widersprüche der Gesellschaft sowie Rollenbilder, die zum Scheitern verurteilt sind – all dies beschreibt die amerikanische Autorin absolut nahbar und nachvollziehbar. Ein Buch, das verärgert, berührt und Frauen Mut macht, auf ihr eigenes Bauchgefühl zu hören. Was auch immer dieses ihnen mitteilt. Als Luke, der zu Beginn ihrer Ehe noch versprochen hatte, ebenfalls keinen Nachwuchs haben zu wollen, plötzlich seine Meinung ändert, steht Rose vor einem Dilemma. Soll sie auf ihrem Standpunkt beharren und ihn verlieren? Soll sie ihn ziehen lassen und die beste Beziehung ihres Lebens ruinieren? Könnte sie ihre Meinung vielleicht ebenfalls ändern? Was, wenn sie im Alter ganz allein ist? Und ihre Mutter würde sich so sehr über ein Enkelkind freuen! Der Plot geht von einer Schlüsselszene aus: Luke entdeckt, dass Rose nicht wie versprochen ihre Schwangerschaftsvitamine genommen hat. Rose macht ihm noch einmal klar, dass sie keine Kinder will und ihm dieses falsche Versprechen nur gegeben hat, um etwas mehr Ruhe in ihre Ehe zu bringen. Daraufhin eskaliert der Streit, Luke verlässt Rose. Ausgehend davon, entwirft die Autorin ein meisterliches Kaleidoskop von neun möglichen Leben, die Rose leben könnte, wenn sie anders argumentiert, sich anders entschieden oder verhalten hätte. Dies mag erstaunen, da den meisten LeserInnen vermutlich nur zwei Alternativen einfallen: die Entscheidung für oder gegen ein Kind. Doch Freitas schafft es mit meisterlicher Beobachtungsgabe, die ganzen Zwischenstufen des Lebens einzubauen. Mal ist es Rose, die ihren Ehemann verlässt, „Er hatte beschlossen, dass ich ihm nicht genug war. Aber vielleicht ist es in Wirklichkeit umgekehrt – er war mir nicht genug. Die Freiheit dieser neuen Wirklichkeit erwacht in mir. Endlich.“ (S. 126). Mal verlässt Luke Rose, mal versuchen beide ihre Ehe irgendwie aufrecht zu erhalten, mal geht einer von beiden fremd. Dann gibt es noch die Varianten, in denen sich Rose zu einem Kind überreden lässt, in manchen Leben geht sie ganz in ihrer Mutterrolle auf, in manchen verzweifelt sie an der neuen Rolle. In manchen Lebenswegen stellen sich bereits Probleme bei der Empfängnis ein, denn nun gibt es nur noch Sex nach Stundenplan beziehungsweise Fruchtbarkeitskalender. „Wie nennt man eigentlich das, was Luke und ich gerade machen? Gewiss, es ist eine Art Sex, und rein technisch waren wir auch beide damit einverstanden. Aber ist er gewollt? Gewünscht? Ich kann mit Entschiedenheit und Gewissheit sagen, dass der Sex, den ich da gerade über mich ergehen lasse, nicht gewollt ist. Und trotzdem mache ich es. Als was kann man ihn folglich bezeichnen? Halb einvernehmlich? Ein rein körperlicher Austausch? Bin ich folglich eine Art Prostituierte in meiner eigenen Ehe?“ (S. 286) Oft sind es nur Kleinigkeiten wie Formulierungen oder ob jemand seine Ansicht ruhig oder aggressiv zum Ausdruck bringt, die den weiteren Verlauf in völlig andere Richtungen lenken. In den Episoden oder „einzelnen Leben“ springt Freitas in der Chronologie vor und zurück, lässt bestimmte Ereignisse von mehreren Rose-Versionen durchspielen. Die äußeren Rahmenbedingungen wie die Erkrankung von Roses Mutter, die mögliche oder tatsächliche Affäre sowie die Entwicklung von Tochter Addie in den Versionen, in denen sich für Rose ein Kind entschieden, bleiben konstant. Am Ende stellt sich heraus, dass die eigentlich wichtige Schlüsselszene schon weitaus früher stattgefunden hat. Jene Verschmelzung und Verkettung der Lebenslinien, die allesamt auf ein und dasselbe Fazit hinauslaufen, sind wunderbar konstruiert und eine wahre Lust zu Lesen! Als Leserin ist man bei Freitas mitten im Plot. Vielleicht liegt es daran, dass Freitas selbst Wissenschaftlerin und Professorin ist, die sich gegen Kinder entschieden hat. Die studierte katholische Theologin versteht es allerdings ebenso gut, die Mutterseite von Rose zu beschreiben, das Auf und Ab der Gefühle, die bedingungslose Liebe zu ihrer Tochter, als hätte sie selbst schon etliche Kinder zur Welt gebracht. „Man meint immer, ein Kind würde immer nur nehmen und nicht geben, aber plötzlich sind die Kids diejenigen, die geben, ohne sich dessen auch nur bewusst zu sein. Einfach, indem sie da sind.“ (S. 337) Fazit: Ein wunderbares, längst überfälliges Buch, das nicht nur das Thema „Muttersein, ja oder nein?“ schonungslos ehrlich präsentiert. Es stellt ebenso gesellschaftliche Konflikte über das Rollenbild der modernen Frau in den Mittelpunkt sowie die Frage, was uns wirklich mit Menschen verbindet. Ein Roman, wie dafür geschaffen, ihn in einem Atemzug zu verschlingen. Denn hier fiebern LeserInnen nicht nur einmal, sondern gleich neun Mal mit ihrer Protagonistin mit. Das beliebte „Was wäre, wenn…“-Spiel wurde selten literarisch so gekonnt umgesetzt.

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4.5/5 Sterne aufgerundet Was für ein interessantes Leseerlebnis. Anfangs war es definitiv ein wenig frustrierend und verwirrend, aber nach einer Weile war ich absolut begeistert davon, wie die verschiedenen "Was Wäre Wenn"-Szenarien in so eine schwierige Thematik und tiefgründige Geschichte eingewoben waren. Zugegeben, es ist kein einfaches Buch, vor allem nicht, wenn man selbst von der Thematik betroffen ist. Es wird euch frustrieren und wahrscheinlich auch traurig machen, aber der Kampf mit den leicht verwirrenden Kapiteln und der schwierigen Thematik ist es absolut wert.

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Rose steht vor einer großen Entscheidung in ihrem Leben: Kinder ja oder nein? Die Schwangerschaftsvitaminpillen nehmen oder nicht? Die Ehe mit einem Kind retten oder sich trennen? Einfach nur zufrieden &glücklich mit der Karriere sein? In neun verschiedenen Szenarien verfolgt man Roses Leben, wobei immer wieder am gleichen Anfangspunkt gestartet wird: Einer Szene, in der Rose besagte Pillen nicht regelmäßig nehmen wollte &damit von ihrem Freund konfrontiert wird, der mittlerweile unbedingt ein Kind haben möchte. Ab da blühen verschiedene Lebensentwürfe auf. Mit Kind, allein nach der Trennung, mit neuem Partner usw. Als erfolgreiche Professorin für Soziologie kann Rose komplett in ihrer Arbeit aufgehen. Familienplanung stand für sie nicht großartig zur Debatte, aber je mehr ihr Umfeld &vor allem ihr Partner darüber sprechen, desto unsicherer wird sie. In den neun Lebensentwürfen werden unzählige "Was-wäre-wenn-Momente" dargestellt. Besonders gut fand ich dabei, dass sich nicht jedes mögliche Leben absolut von den anderen unterschiedenen hat. Stattdessen tauchten bestimmte Elemente auf andere Art &Weise konstant wieder auf, zwar verändert, doch nicht gänzlich verfremdet. Mir hat das Buch extrem gut gefallen. Besonders, weil die Geschichten &ihre Entscheidungen Rose am Ende nicht immer glücklich gemacht &gezeigt haben, während andere genau richtig für sie zu sein schienen. Rose Napolitanos Leben wurde erfolgreich mehrfach umgekrempelt &hat dabei wichtige Thematiken abgehandelt: das Kinderbekommen, das sich Kümmern um die Kinder, die Ehe, das eigene Lebensglück, das Ziehen von Schlussstrichen, die Karriere &das Treffen eigener Entscheidungen.

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Möchte ich Kinder bekommen? Vor dieser Frage und der damit einhergehenden lebensverändernden Entscheidung, steht fast ausnahmslos jede Frau in ihrem Leben. Rose Napolitano hat sich selbst diese Frage bereits als Teenager beantwortet. Sie möchte keine Kinder. Niemals. Sie setzt all ihre Leidenschaft in ihre Karriere und wird das erste Mitglied der Familie mit einem Doktortitel. Ihr Ehemann Luke unterstützt sie auf diesem Weg, doch irgendwann ändert er seine Einstellung zu Kindern und Familie. Er wünscht sich ein Kind. Rose hingegen lehnt das nach wie vor ab. Die Situation eskaliert, als das Ehepaar über die Einnahme von Schwangerschaftsvitaminen streitet. Hier trennen sich die möglichen verschiedenen Lebenswege von Rose auf. Eine Entscheidung kann das Leben verändern und dafür sorgen, dass man Jahre später an einem ganz anderen Punkt im Leben steht. Die Autorin Donna Freitas hat mit diesem Roman ein unglaublich interessantes Gedankenspiel geschaffen und stellt die Frage "Was wäre, wenn...?". Was wäre, wenn Rose sich für ein Kind entscheidet? Kann sie dadurch ihre Ehe retten? Wird sie glücklich? Würde sie die Entscheidung, kein Kind zu bekommen bereuen? Sie lässt Rose neun verschiedene Leben leben. In jedem dieser Leben, trifft Rose an einem bestimmten Punkt eine andere, wegweisende Entscheidung. Mich hat dieser Roman von Beginn an in seinen Bann gezogen. Es geht um Selbstbestimmung, Selbstvertrauen und noch so viel mehr. Etwas, das jede Frau auf eine ganz eigene Weise berührt. Die Frage nach einem Kind; wieso es in Ordnung ist, keine Kinder haben zu wollen und wieso eine Frau sich dafür weder schämen noch schuldig fühlen muss. Mein Fazit: Absolut lesenswert. Für Mütter und kinderlose Frauen gleichermaßen eine sowohl interessante als auch in Teilen anspruchsvolle Lektüre.

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Trifft den Nerv der Zeit

Von: Buch_moment

25.06.2022

Die neun Leben der Rose Napolitano von Donna Freitas In diesem Roman setzt sich die Autorin sehr geschickt mit der Frage : "Was wäre wenn.." auseinander und nimmt den Leser mit auf eine spannende Reise. Rose, die Protagonistin der Geschichte, steht am Anfang ihrer neun Leben immer an der gleichen Ausgangsposition. Winzige Kleinigkeiten, die die Entwicklung der Geschichte beeinflussen und so das Szenario verändern. Es hat mich schon sehr fasziniert! Denn ich glaube jeder hat schon mal über die Frage "Was wäre wenn.." nachgedacht. Man muss aber voll und ganz bei der Sache sein, denn die Leben sind nicht geordnet hintereinander sondern durcheinander. Somit ist es kein Buch für zwischendurch! Ich habe häufig überlegt, wie ich an Roses Stelle entscheiden würde, wobei die Entscheidung ja einfacher fällt wenn man als Beobachter tätig ist. Der Schreibstil der Autorin finde gut und leicht verständlich. Was die ganze Geschichte abrundet. Der Roman trifft den Nerv der Zeit und ich glaube, viele denken über das Thema Kinder und Schwangerschaft nach, welche Folgen und welche Lebensveränderungen es dadurch gibt - oder eben auch nicht. Von mir gibt es eine Empfehlung für diesen Roman.

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Was wäre, wenn ich mich gegen Kinder entschieden hätte… Dieses Thema berührt mich persönlich sehr und daher wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Also, was wäre denn dann passiert? Wenn ich mich tatsächlich dagegen entschieden hätte? Dieser Frage geht Donna Freitas Protagonistin Rose Napolitano in neun verschiedenen Leben nach. Man wird hier immer wieder mit gesellschaftlichen Vorurteilen konfrontiert und ich musste immer wieder den Kopf schütteln, denn diese Vorurteile sind eben genau das: sie sind ein vorab gefälltes urteil, ohne die Gründe zu kennen. Wir Leser begleiten Rose und auch ihren Mann Luke durch neun verschiedene Leben, die eben genau dieses „was wäre wenn“ aufzeigen. Mit allen Konsequenzen. Die Autorin war mit tatsächlich gänzlich unbekannt und hat mich nun direkt überzeugt: dieser Schreibstil, der nicht seicht dahin plätschert, sondern eine Reise durch das Leben, die Gesellschaft darstellt, hat es absolut in sich: fesselnd, emotional, sehr real und effektiv mitreißend. Ich kann tatsächlich nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen, alles andere ist nicht möglich!

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