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Rezensionen zu
Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte

Jonas Jonasson

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Skurril, witzig, aber nicht perfekt

Von: BzbE1982

08.11.2020

Direkt vorweg - ich gehöre zu den wahrscheinlich etwa fünf übriggebliebenen Menschen, die NICHT den "100-jährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand" gelesen haben und auch sonst mit Jonas Jonasson bislang keine Berührungspunkte haben. Umso mehr wurde ich von der Welt, in die ich da gleich zu Beginn eintauchte, in meinen Bann gezogen. Es beginnt denkwürdig, wird dann verrückt und schließlich unglaublich, immer angerichtet mit einer gehörigen Portion Humor, der durchaus auch im geschriebenen Wort eine angemessene Wirkung entfalten kann, wie hier eindrucksvoll bewiesen wird. Nun lassen aber ja Bewertung und Überschrift bereits vermuten, dass mein Urteil noch nicht ganz abgeschlossen sein kann an dieser Stelle. In der zweiten Hälfte nutzt sich nämlich das ein oder andere dann doch ab oder es wird ein wenig arg konstruiert, damit dann das gewünschte Ende eintreten kann, was ich natürlich nicht verraten möchte, was mich dann aber zum Abschluss wieder sehr versöhnlich gestimmt hat. Danke an Jonas Jonasson für ein paar fröhliche Stunden in dieser ja ansonsten nicht immer fröhlichen Zeit!

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die Welt ist doch gerecht - wenigstens ab und zu - und auf böse Taten folgt zwar nicht sofort, aber doch irgendwann die Rache - wenn sie auch hier erst mal völlig nach hinten losging So viele Schauplätze und Akteure, da muß man aufpassen nicht den Faden zu verlieren. Aber man findet ihn immer wieder. Ein ebenso lustiges wie skurriles Potpori an Einfällen , die irgendwie zusammenlaufen und mich gefesselt haben. Kann ich empfehlen zu lesen - gerade im Winter bei Dunkelheit und Schmuddelwetter.

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Rache ist süß GmbH

Von: Herbstrose

05.11.2020

Nach dem Tod der Mutter muss der engherzige und geldgierige Kunsthändler Victor Alderheim, der durch Erbschleicherei zu seinem Vermögen kam, für seinen unehelichen und dazu noch dunkelhäutigen Sohn Kevin sorgen. Unnütze Geldausgaben, die ihm mit der Zeit lästig sind. So fliegt Victor kurzerhand mit Kevin nach Afrika und setzt ihn in der Savanne aus, wo er vom Medizinmann Ole Mbatian als der lang ersehnte, und nun von Gott gesandte, Sohn entdeckt und aufgenommen wird. Dort unter den Massai fühlt Kevin sich wohl, bis er Jahre später am Ritual der Beschneidung teilnehmen soll. Das gefällt ihm absolut nicht, und so machte er sich auf den Weg in seine alte Heimat Schweden, nicht ohne vorher noch als Andenken und Zahlungsmittel für unterwegs zwei Bilder seines Ziehvaters mitzunehmen. Auch Ole macht sich auf den Weg nach Schweden, er will seinen Sohn wieder haben. In Stockholm treffen sie sich und mit Hilfe von Hugo Hamlin, Geschäftsführer der „Rache ist süß GmbH“, schmieden sie einen Plan, um sich an Victor Alderheim zu rächen … Der schwedische Autor Jonas Jonasson wurde 1961 in Växjö/Småland geboren. Nach seinem Studium in Göteborg arbeitete er 20 Jahre lang als Journalist und selbständiger Medienberater, bis er nach Ponte Tresa im Tessin an den Luganersee zog, wo sein erstes Werk „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ entstand. Seit Herbst 2011 lebt Jonasson mit seinem Sohn wieder in Schweden. Er schrieb noch drei weitere Romane, die allesamt viel Beachtung fanden. „Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte“ ist das fünfte Buch Jonassons. Eine herrlich verrückte Geschichte voller Situationskomik, die uns der Autor hier serviert. Wir erleben die Jagd nach zwei (real existierenden) millionenschweren Gemälden der deutsch-afrikanischen Künstlerin Irma Stern und einen irrwitzigen Rachefeldzug, bei dem sich die Ereignisse schier überschlagen. Skurrile Figuren, von denen die meisten trotz ihrer Schrullen und Verschrobenheit doch recht liebenswert sind, bevölkern das Geschehen. Der unverwechselbare Schreibstil des Autors, erfrischend schlicht gehalten und immer passend zu seinem ganz eigenen sarkastischen schwarzen Humor, fesselt den Leser und lässt ihn aus dem Schmunzeln nicht mehr heraus kommen. Auch für ausreichend Spannung ist gesorgt, denn für Geld gehen manche Zeitgenossen auch gerne mal über Leichen. Fazit: Ein MUSS für Freunde des schwarzen Humors und eine Empfehlung für Leser, die nicht alles für bare Münze nehmen.

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Inhalt: Victors Ziel ist es, reich zu werden. Da scheut er sich auch nicht, jahrelang zu warten, bis die Tochter seines Chefs endlich erwachsen wird und er sie heiraten und schließlich die Kunsthandlung erben kann. Ein unehelicher Sohn, der plötzlich auftaucht, passt da dummerweise gar nicht ins Konzept … Ole Mbatian, ein Massaikrieger und Medizinmann, freut sich tierisch, als ihm nach acht Töchtern endlich ein Sohn vor die Füße fällt. Dass der fast schon erwachsen ist, stört ihn dabei nicht im Geringsten. Doch nach einigen Jahren zieht es Kevin zurück nach Schweden, und Ole reist ihm nach, was zu etlichen Turbulenzen führt. Meine Meinung: Ganz in seinem üblichen humorvollen Stil erzählt Jonas Jonasson diese Geschichte, in der ein junger Mann, eine junge Frau und ein kenianischer Medizinmann es mit einem schwedischen Nationalisten aufnehmen. Ganz klar, auf wessen Seite die Sympathien des Autors und bestimmt auch der Leserschaft liegen. Der große Sympathieträger ist hier sicher Ole, der auf seiner Reise fernab der Heimat praktisch in jedes Fettnäpfchen tritt und dem Bürokratie und fremde Gesetze immer wieder ein Bein stellen. Aber auch mit Jenny und Kevin fühlt man mit und schließt diese durch Victor in Bedrängnis geratenen jungen Leute schnell ins Herz. Obwohl sie zu Beginn als recht einfach im Wesen dargestellt werden, erweisen sie sich schließlich als ganz schön clever. Erzählt wird aus ständig wechselnden Perspektiven. Dabei wirkt es zu Beginn so, als hätten die verschiedenen Handlungsstränge gar nichts miteinander zu tun. Doch je weiter die Handlung fortschreitet, umso klarer wird es, dass die einzelnen Fäden miteinander verflochten sind und wie Zahnräder absolut passgenau ineinander greifen und sich gegenseitig weitertreiben. Das ist klasse gemacht. Die Story lebt hauptsächlich von Wortwitz und Situationskomik. Während anfangs noch einiges an Gesellschaftskritik anklingt, verliert sich das leider immer mehr und geht in Klamauk über. Ganz ernst nehmen darf man diese Geschichte sicher nicht und auch nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Der Autor hat sich einige künstlerische Freiheiten herausgenommen, was ja durchaus legitim ist. Fazit: Eine humorvolle und skurrile Geschichte, bei der man sehr oft schmunzeln oder gar laut lachen kann, die aber gerne etwas tiefgründiger sein dürfte.

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Allein das Cover ließ mich schmunzeln, so vergügt und zufrieden schaut die Giraffe die Leserschaft an, und aufgrund des unterhaltsamen Schreibstils des Autors blieb das Schmunzeln oft in meinem Gesicht. "Der Massai, der in Schweden noch eine Rechnung offen hatte" war mein erstes Buch von Jonasson - und wird nicht mein letztes sein. Es ist herrlich amüsant geschrieben, malte mir sofort Bilder in den Kopf und ließ sich durch den recht einfachen Sprachgebrauch schnell lesen. Das "schnelle" Lesen darf an dieser Stelle bitte nicht falsch verstanden werden: inhaltlich gibt es viel Anregungen zum Nachdenken und man befindet sich auf einem recht hohen Niveau. Manchmal schürte der Sprachgebrauch selbst jedoch etwas Unmut, so hätte ich mir doch hin und wieder eine dem inhaltlichen Niveau aus meiner Sicht etwas besser angepasste Sprache gewünscht. Trotzdem konnte mich der Autor durch seine sympathische Schreibweise für sich begeistern und ich habe mit Freude bis zur letzten Seite gelesen. Insgesamt definitv empfehlenswert!

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• DER MASSAI, DER IN SCHWEDEN NOCH EINE RECHNUNG OFFEN HAT• Vielleicht kennt ihr bereits Bücher des Autors Jonas Jonasson? Am bekanntesten ist definitiv “Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand”. Auch dieser Roman ist in dem typischen Jonasson Stil geschrieben: er mischt geschickt die abstrusesten Situationen, die verrücktesten Charaktere zu einem Buch mit einem roten Faden. Der Schreibstil ist unverwechselbar und mixt Humor mit philosophischen Ansätzen. Man kann absolut nicht vorhersehen, welcher Schritt in der Handlung als Nächstes erfolgt. Absolut unberechenbar. Die Handlung spielt auf zwei Kontinenten: in Europa und Afrika. Es geht um Kunst, Tradition, Fortschritt und das Zusammenleben. Irma Stern war mir vorher kein Begriff und ich bin wirklich überrascht von ihrem Leben als Künstlerin. Auch sonst war es interessant etwas im die Kunstwelt abzutauchen und die skurrilen Charaktere zu begleiten. Besonders der Massai Ole Mbatian, der weit reist und mit einer Selbstverständlichkeit alles ernst nimmt und in die unangenehmsten Situationen rutscht, konnte mich begeistern. Gutmütigkeit und Missgunst prallen hart aufeinander! 📖 Ein absoluter Unterhaltungsroman mit einigen Absurditäten, einer ordentlichen Portion Humor und kleine, versteckte Weisheiten, die das Ausblenden der Welt für ein paar Lesestunden ermöglicht. [4/5]

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Spannung gepaart mit viel Witz

Von: Goldwoman

03.11.2020

Das Cover dieses Buches hat mich sehr angesprochen, knallig schaut die Giraffe einen frech an. Und so ist auch das Buch... witzig, frech und ja, auch wieder irgendwie absurd. Hauptfigur dieses Buches ist der geldgierige Kunsthändler Victor. Zu einer Dienstreise nach Nairobi, nimmt er seinen Sohn Kevin mit. Diesen möchte er los werden und setzt ihn kurzerhand aus! Weiterhin auf mehr Geld aus, heiratet er eine Frau wegen des Geldes. Nach dem Tod seines Schwiegervaters lässt er sich auch von dieser wieder scheiden.Eine Handlung folgt auf die nächste und Kevin kehrt inzwischen wieder zurück nach Schweden. Dort trifft er auf Jenny und sie wollen gemeinsam Rache an Victor üben... es folgen weitere Personen, Geschehnisse und Absurditäten... ein Buch, welches man kaum weglegen kann... voller Witz, Spannung und Humor!

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Endlich - ich hatte mich sehr gefreut, als ich das Buch in den Händen hielt, und wurde nicht enttäuscht. Zwar ist der Hundertjährige für mich immer noch das beste Buch, aber auch der neue Roman ist Welten besser als die Analphabetin. Ein bisschen Krimi, ein bisschen Weltpolitik, der ein oder andere Seitenhieb auf nationalistische Tendenzen und eine lesenswerte Lektion in moderner Kunst - im bekannten Stil entwickelt sich wieder eine spannende Geschichte, die uns diesmal nach Stockholm und zu den Massai entführt. Kurzweilig und rasant geschrieben, voller witzige Zufälle und mit einer gehörigen Portion Ironie freuen wir uns über jede Wende zugunsten der Helden, denen man natürlich ein Happy End wünscht. Eine vergnügliche Lektüre und empfehlenswert für die kommenden grauen Tage!

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