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Rezensionen zu
Das Geheimnis der Themse

Susanne Goga

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Guter Cossy Krimi

Von: Tashimaus

09.03.2021

Leicht und kurzweilig zu lesen. Schöner Krimi für zwischendurch.

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Zu diesem historischen Roman der Mönchengladbacher Autorin gibt es einen Vorgängerband mit dem Titel „Der verbotene Fluss“, den ich leider nicht gelesen habe. Doch auch ohne diese Vorgeschichte zu kennen, kann man das neue Buch verstehen und genießen. So man denn diese Romangattung mag. Charlotte, eine junge Deutsche, ist seit zwei Jahren mit Tom verheiratet. Sie hat vor der Ehe als Gouvernante gearbeitet, er ist Autor und Rezensent von Theateraufführungen. Die beiden leben im London des Jahres 1894. Charlotte ist eine Frau mit einem für diese Zeit sehr ausgeprägten Unabhängigkeitsdrang. Sie hat durchaus ihren eigenen Kopf und sieht ihre künftige Rolle nicht ausschließlich als Ehefrau und Mutter. Wobei letzteres aktuell nicht zur Debatte steht, denn sie und Tom warten immer noch auf Nachwuchs, den sich vor allem Tom sehnlichst wünscht. Diese ungewollte Kinderlosigkeit ist eines der beiden Hauptthemen des Romans. Was natürlich vor dem Hintergrund der Zeit, in der der Roman spielt, besonders interessant ist. Vorrangig geht es allerdings um Magie, Mystik und allerlei Geheimbünde, die in London existieren. Als eine junge Frau tot am Ufer der Themse gefunden wird und in der Nähe der Leiche offensichtlich ein Pentagramm aus Kerzen aufgebaut war, beginnen Charlotte und Tom nachzuforschen. Denn es scheint tatsächlich einen Bezug zu diesen magischen Zirkeln zu geben, vor allem jenem, der um den Fluss Themse kreist. Da Tom gerade an einem neuen Buchprojekt arbeitet, in welchem es genau um diese Themen geht, ist die Neugier der beiden geweckt. Hinzu kommt noch ihre Sorge für einen kleinen Jungen, den sie in ihre Obhut nehmen und der offensichtlich bedroht wird. All das wird auf sehr konventionelle, um nicht zu sagen konservative Art erzählt. Der ganze Schreibstil, in dem der Roman verfasst ist, passt perfekt zum Inhalt. Ja der Roman wirkt fast, als sei er vor vielen Jahrzehnten entstanden, so authentisch sind Sprache und Stil. Susanne Goga ist auch, aber nicht nur, bekannt für ihre Romanreihe um den Kommissar Wechsler, der im Berlin der Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts ermittelt. Diese Romane haben mich stets begeistert, denn auch sie sind in dem zur erzählten Zeit passenden Stil verfasst. Das vorliegende Buch mit seinen mystischen und magischen Verwicklungen ist im Vergleich dazu ein wenig trivial, manchmal pathetisch und etwas langatmig, auch durch hin und wieder ausufernde Beschreibungen. Dazu ist die Handlung doch vorhersehbar, die Spuren und Hinweise zu deutlich, so dass die Leserin früh die Verdächtigen erkennen kann. Dennoch bietet der Roman ein entspannendes und vergnügliches Leseerlebnis, vor allem natürlich für Liebhaber solcher historischen Romane. Susanne Goga – Das Geheimnis der Themse Diana, Februar 2021 Taschenbuch, 446 Seiten, 10,99 €

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Der magische Atlas Londons - Gefährliche Themse

Von: nadines_bücher

05.03.2021

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts in London ist die deutschstämmige ehemalige Gouvernante Charlotte noch nicht lange mit Theaterkritiker und Journalist Tom verheiratet und in ein neues Heim umgezogen, als dem Paar ihre Kinderlosigkeit zu schaffen macht. Ein Buchprojekt, das der exzentrische Mr. Jellicoe bei Tom in Auftrag gibt, könnte Abhilfe packen. Denn schon ist sowohl Toms als auch Charlottes Abenteuerlust und das Interesse am Mystischen, denn das Buch soll eine Art magischer Atlas Londons werden, geweckt. Neben der Story um Charlotte und Tom gibt es einen weiteren Erzählstrang um eine Geheimgesellschaft, die sich der Themse besonders zugetan fühlt. Daneben werden das London der 1890er Jahre, die Themse-Strandsucher, allerlei mystische Orte die es auch heute noch in der Metropole zu sehen gibt und historischer Figuren aufgegriffen. Aber auch zweifelhafte Gesellschaft und Beziehungsprobleme, alternative Lebenswege und sogar Entführung und Mord sind Thema in diesem angenehm zu lesenden, abwechslungsreichen Roman. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Ausführlichkeit gewünscht, denn plötzlich geht alles zum Ende hin recht schnell und einiges bleibt unaufgelöst. Die Geschichte ist bereits der zweite Roman um Charlotte und Tom, nach "Der verbotene Fluss", in dem es ähnlich mystisch zugehen muss und in dem sich das Paar findet. Dieses Buch werde ich nun auch lesen, freue mich auf ebenso gute Unterhaltung.

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TW: unerfüllter Kinderwunsch Danke an das Bloggerportal und den Diana Verlag für dieses Rezensionsexemplar und mein erstes Buch von Susanne Goga! London im Viktorianischen Zeitalter, eine Liebesgeschichte, ein spannendes Buchprojekt und ein Leichenfund – natürlich haben mich diese Hinweise auf dem Klappentext neugierig gemacht! Bei diesem Buch handelt es sich um eine Fortsetzung von „Der verbotene Fluss“, was ich leider erst im Nachhinein erfahren habe. Während des Lesens habe ich bereits gedacht, dass es sich anhört, als hätten die beiden eine den Leser*innen bereits bekannte Vorgeschichte. Dennoch kann man die Bücher meiner Einschätzung nach getrost unabhängig voneinander lesen; man wird weder gespoilert, noch fehlen einem wichtige Inhalte, um dem Plot dieser Geschichte folgen zu können. Allgemein ist es eine ruhig erzählte Geschichte mit einer besonderen Stimmung, wenn auch leider nicht so viktorianisch wie ich mir erhofft habe und nicht so kriminalistisch, wie der Klappentext vielleicht vermuten lässt. Gewiss gibt es Kutschen und keine Handys, doch die beiden Protagonisten wirkten vom Schreibstil her auf mich oft nicht wirklich wie Menschen von damals – selbst wenn sie als unkonventionell dargestellt werden – , sondern eher wie Menschen aus heutiger Zeit in einer anderen Welt. Über etwas mehr (alltägliche) Details für die viktorianische Atmosphäre hätte ich mich sehr gefreut. Dennoch hatte ich definitiv meine Freude dabei, den beiden durch London entlang der Themse zu folgen und dabei viele gut recherchierte Fakten über archäologische Funde und ägyptische Symbole zu lernen. Dass magische Rituale und Geheimgesellschaften im 19. Jahrhundert wohl tatsächlich eine große Anziehungskraft auf die Briten ausübten war mir nur teilweise bewusst. Obwohl die Thematik mehr und mehr (für meinen Geschmack vielleicht etwas zu viel) Raum einnahm, war ich erleichtert, dass es nicht tatsächlich noch magisch wurde (es also keine übernatürlichen Wendungen gab), auch wenn mir das Ende vielleicht einen Tick zu dramatisch wurde. Von der Aufmachung her möchte ich noch die beiden wunderschönen aufklappbaren Karten im Inneren der Klappbroschur erwähnen. Insgesamt eine Leseempfehlung – man sollte bloß keinen Kriminalroman erwarten, es ist wie auf dem Cover richtig genannt ein einfacher Roman, der sich schnell lesen lässt und in den man gut zwischendurch eintauchen und abschalten kann.

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