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Rezensionen zu
Vaters Wort und Mutters Liebe

Nina Wähä

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€ 14,99 [D] inkl. MwSt. | € 14,99 [A] | CHF 22,00* (* empf. VK-Preis)

Der Klappentext hat mich äußert neugierig gemacht, denn ich mag Geschichten sehr gerne wo man dann die Entwicklung der Charaktere miterlebt. Hier war es jedoch so, dass es vorab Kurzgeschichten waren und diese Art ist leider in dem Buch noch zu spüren. Kurzgeschichten sind so leider nicht mein Fall. Ich persönlich finde immer, dass ihnen etwas fehlt. Dadurch, dass jede Person ihre eigene „Kurzgeschichte“ / Kapitel bekommen hat kann man hier aber sehr gut den jeweiligen Charakter kennen lernen. Die Erlebnisse der Person und die Position in der Familie sind klar zu erkennen. Es ist schon so, dass sie sehr klar und markant dargestellt werden und sie dadurch lebendig erscheinen. Allerdings fehlt mir dann dazu die aktuelle Situation ein wenig. Für mich sind die Familienmitglieder alle etwas seltsam um ehrlich zu sein. Faszinierend und spannend finde ich, dass sich die Kinder aus der gleichen Familie so unterschiedlich entwickeln können obwohl sie unter den gleichen Verhältnissen aufwachsen. Zumindest äußerlich betrachtet. Das man als Leser immer wieder direkt angesprochen wird hat mir sehr gut gefallen. Denn da taucht auch immer eine Portion Humor auf, die zum lockeren Schreibstil passt. Dank des überschaulichen Registers zu den Personen behält man auch am Anfang schnell den Durchblick. Das ist nämlich manchmal gar nicht so einfach, wenn so viele Personen und Charaktere in einer Geschichte vorkommen. Fazit: Eine Geschichte aus Kurzgeschichten zusammen gefasst mit einer Portion Humor und etwas anderen Familienmitgliedern, die mir stellenweise zu langezogen erschien.

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Beklemmend-eindrückliche Familiengeschichte

Von: Bücherwurm GV

10.09.2020

Das Buch handelt von der finnischen Familie Toimi: Mutter Siri und Vater Pentti haben die beeindruckende Zahl von zwölf (plus zwei sehr früh verstorbenen) Kindern und leben auf einem ärmlichen Hof in Tornedal. Die Handlung wird aus Sicht der einzelnen Familienmitglieder erzählt, greift ihre Erinnerungen auf und hat deshalb viele Zeitsprünge. Hauptsächlich geht es jedoch um die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Lebensweise ist jedoch nicht mit deutschen Verhältnissen zu vergleichen. Die Art der Landwirtschaft und des Zusammenlebens erinnert mich an Erzählungen meiner (Ur-)Großeltern, was aber auch daran liegen kann, dass die Familie Toimi als ziemlich außergewöhnlich beschrieben wird. Manche Mitglieder zeigen geradezu verstörende Verhaltensweisen. Zunächst beginnt der Roman aus Sicht der ältesten lebenden Tochter Annie. Sie hat ihr Elternhaus sobald wie möglich verlassen und lebt in Stockholm. Zu Familienfesten kehrt sie heim – immer von zwiespältigen Gefühlen begleitet, denn der Vater ist unberechenbar und wird von allen gefürchtet, die Mutter schleppt sich durch ihre alltäglichen Aufgaben, es fehlt jegliche Kraft, ihre Liebe oder andere Emotionen zu zeigen. Den Geschwistern fühlt Annie sich sehr verbunden. Doch im Verlauf des Romans werden die scheinbar unverrückbaren Handlungsmuster und bisher unantastbaren Beziehungen zwischen den Personen auf den Kopf gestellt. Das bezieht sich nicht nur darauf, dass die Kinder die Mutter zur Scheidung drängen. Das klingt sehr vage, aber mehr kann man fast nicht verraten, ohne zu viel zu sagen. In meiner Zusammenfassung klingt jedenfalls schon an, dass ich den deutschen Titel für nicht ganz passend halte. Der Vater wird nicht besonders durch seine Sprache charakterisiert, denn außerhalb seiner Handlungssicht kommt er sogar sehr wenig zu „Wort“. Und „Mutters Liebe“ ist an vielen Stellen seltsam erschöpft. Den Originaltitel „Testamente“ finde ich sehr viel besser. Den es geht im Verlauf nicht nur um ein wichtiges reales Dokument (kein Spoiler, schließlich lautet der erste Satz: „Diese Geschichte ist nichts anderes als die Geschichte eines Mordes.“), sondern auch darum, dass Familie ein Bund (religiöse Übersetzung von Testament / Vertrag) ist, der einen fürs ganze Leben prägt. Insgesamt habe ich das Buch verschlungen. Die geheimnisvollen Andeutungen zu Beginn jedes Kapitels machen es spannend, und die oft beklemmende Atmosphäre wird durch die unterschiedlichen Perspektiven nur noch eindrücklicher. Als einzige Einschränkung ist zu vermerken, dass mir Pentti und Annie auch am Schluss noch sehr rätselhaft erscheinen. Beim Vater sind Einzelstellen einfühlsam, dann aber ist er wieder der tyrannische Querulant, der nur zerstören möchte. Bei Annie kann ich die Widersprüchlichkeit nicht näher ausführen, ohne zu viel zu verraten. Aber sie bleibt mir das größte Rätsel unter den Geschwistern. Ich kann das Buch trotzdem sehr empfehlen. Es ist keine leichte Kost, aber dafür ein Werk, das einen nicht kalt lässt.

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Auf Vaters Wort und Mutters Liebe war ich sehr gespannt, und ich wurde nicht enttäuscht. Schauplatz ist das finnische Tornedal.Es geht um die Großfamilie mit 14 Personen Toimi. Es sind 12 Geschwister, die teilweise in verschiednen Städten und Ländern leben. Eines Tages kommen sie wieder seit langem zu einem Familientreffen an Weihnachten 1981 zusammen, doch es passiert ein dramatischen Unglück... Ich muss sagen, dass das Buch sehr intensiv war. Der Schreibstil ist toll zu lesen und ich war sofort in der Geschichte.Wir lernen durch die ganze Geschichte hinweg alle Geschwister und die Eltern Siri und Pentti. Dann erfahren wie die Beziehungen zueinander, bekommen Einblicke ich ihre Gedanken und Emotionen um Themen wie Liebe, Sehnsüchte, Konventionen, brechen von Regeln, Einsamkeit und Familie. Auch wenn das Buch eher ruhig ist und es den Anschein erweckt etwas langatmir zu sein, war ich total gefesselt und es entstand ein Sog , der mich immer wieder zu dem Buch greifen lies. Was mir sehr gut gefallen hat, ist das Personenregister mir den dazugehörigen Kurzvorstellungen der Personen. Ich würde sagen, es war eine kraftvolle und interessante Geschichte, die ich gern gelesen haben! Für ein Debüt großes Lob und Schreibtalent, ich werde die Autorin im Auge behalten... Vielen Dank

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Das Buch Vaters Wort und Mutters Liebe von Nina Wähä beschreibt eine außergewöhnliche Familie mit vielen Mitgliedern . Muter Siri, das Herz der Familie, Vater Pentti, kalt, herzlos, scheinbar zu keinen Gefühlen fähig, und 12 Geschwister, zum Teil mit großem Altersabstand, von denen einige nicht mehr zu Hause auf dem elterlichen Hof leben. Die Geschichte beginnt zum Jahreswechsel 1981/1982, wo sich alle außer einem Sohn zu Weihnachten auf dem Hof in Finnland treffen. Man merkt schnell, dass einiges nicht stimmt in dieser Familie und Veränderungen nehmen ihren Lauf. Die einzelnen Familienmitglieder und deren Vita und auch die Charaktere werden mehr oder weniger ausführlich beschrieben, dabei wird klar, dasss keiner wirklich glücklich ist und alle ein Trauma mit sich tragen. Nur Siri scheint später nach der Scheidung von Penttri mit 57 Jahren so etwas wie Glück zu finden. Rückblickend erfährt man auch, dass die Eltern Siri und Penttri zwei einsamen Kinder waren, die keine Liebe erfahren haben. Nachdem die beiden erstgeborenen Kinder früh verstorben sind, hat man den Eindruck, dass Siri diese Verluste mit einer großen Schar Kinder zu kompensieren versucht. Siri liebt ihre vielen Kinder ( von denen keines mit Liebe gezeugt wurde ) alle, einige mehr, andere weniger. Dieses Buch zu beschreiben ist nicht einfach, man muss sich darauf einlassen, auch vom Umfang (540 Seiten ) ist es eine Herausforderung. Dazu ist es keine einfache und leichte Kost, es ist düster, bedrückend und zum Teil wirklich verstörend. Ich konnte mich gut darauf einlassen, habe mich nicht gelangweilt und konnte es gut in einem Rutsch durchlesen. An den Erzählstil muss man sich auch erst einmal gewöhnen, am Anfang der Kapitel gibt es eine Art Regieanweisungen. Hilfreich ist das Personenverzeichnis am Anfang des Buches, da kann man noch mal nachschlagen, falls man den Überblick bei den vielen Personen und Namen verliert. Die angesprochene Geschichte eines Mordes ist eher nebensächlich und spielt keine große Rolle. Mir war keiner der Personen besonders sympathisch was sonst bei anderen Büchern der Fall ist, der Funke sprang dieses Mal einfach nicht über. Alles in allem vergebe ich 4 Sterne. Das Buch ist sicher nicht für jedermann, aber wer neugierig auf eine etwas andere, außergewöhnliche Familiengeschichte ist kommt wohl auf seine Kosten.

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Familiengeschichte mit Tiefgang

Von: Ikarus

02.09.2020

Die Familie Toimi lebt im finnischen Tornedal und betreibt einen landwirtschaftlichen Betrieb. Siri und Pentti Toimi haben zwölf Kinder, eigentlich vierzehn, die beiden Erstgeborenen sind aber leider jung verstorben. All diese Informationen sind am Anfang des Buches mit der Überschrift „Die Schlüsselfiguren“ aufgeführt, was sehr hilfreich ist, weil man bei den vielen Namen schon mal den Überblick beim Lesen verliert. Zu Beginn jedes Kapitels gibt es eine kurze Einführung der Autorin, was die Spannung steigert. Beim Lesen der ersten Kapitel wird man das Gefühl nicht los, dass etwas Schlimmes passieren wird, die Stimmung ist unheilvoll und beunruhigend. Nach und nach erschließt sich die Gegenwart und auch vieles aus der Vergangenheit der Eltern und der zum Teil schon erwachsenen Kinder, was den Vater immer negativer aussehen lässt. Die Kinder halten (überwiegend) zur Mutter und wollen ihr einen Neuanfang ermöglichen. Das Buch ist nicht immer einfach zu lesen, die Geschichte ist aber gut geschrieben und man will unbedingt wissen, wie es ausgeht. Ich gebe eine klare Leseempfehlung!

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Das Buch von Nina Wähä handelt von dem Ehepaar Siri und Pentti, die auf einem Bauernhof im Norden Finnlands ihre 12 Kinder großziehen. Mutter Siri ist dabei das Herz der Familie, die ihren Kindern Liebe und Verständnis entgegenbringt. Vater Pentti ist ein kalter, launischer Mensch, der am Familienleben keinerlei Interesse zu haben scheint. Zu Beginn fand ich die Sprache der Autorin etwas befremdlich. Auch die am Beginn eines jeden Kapitels stehenden, an Regieanweisungen erinnernden, Sätze, waren ungewöhnlich. Aber nach kurzer Gewöhnung hat mir der Stil von Nina Wähä richtig gut gefallen. Die Geschichte war fesselnd und erschreckend zugleich. Nach und nach erfährt man aus Sicht aller Familienmitglieder Dinge über die jeweilige Vergangenheit, Schicksalsschläge und ihren Blick auf die Familie. Die Perspektive wechselt häufig und manchmal etwas plötzlich, aber man lernt dadurch viel über die einzelnen Personen und die Zusammenhänge in der Familie. Dabei wird zunehmend deutlich, dass irgendwie alle, trotz der großen Familie, allein und einsam sind. Jeder versucht seinen Weg zu gehen, schafft es aber nicht zufrieden oder glücklich zu sein. Ich fand den Roman wirklich ungewöhnlich, teilweise verstörend und ungemein fesselnd. Ich werde mir die Autorin auf jeden Fall merken und kann das Buch wirklich nur weiterempfehlen.

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Eine umfangreiche Familiengeschichte, die hervorragend erzählt ist und in Finnland spielt. Ein Muss für jeden, der "Familienromane" liebt.

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Die Geschichte einer großen Familie

Von: Katzenmicha

28.08.2020

Weihnachten 1981 im finnischen Noren-Siri und Pentti  haben 12 Kinder.Siri der das Wohl der Kinder am Herzen liegt freut sich wenn die Kinder zu Feierlichkeiten nach Hause kommen.Auch mehr oder weniger alle Kinder kommen auch gerne nach Hause-das liegt aber auch daran das ihr Vater Pentti ein herrischer Vater ist,der es schwer macht ihn zu lieben.Sie haben immer sehr viel Angst vor seinen Ausbrüchen.Nachdem eine besonders schändliche Tat ihres Vaters aufgedeckt worden ist-in dem Winter. 1981- wird der kleine Arto bei einem Unfall schwer verletzt .Darauf hin ruft die älteste Tochter den Familienrat zusammen.... Die Autorin Nina Wähä zeichnet die verschiedenen Geschwister sehr gut auf und ihre Eltern,und wie sie sich in der schwierigen Sitoation endwickelt haben.Jedes Familienmitglied bekommt ein oder mehrere eigene Kapitel, in dem es dann hauptsächlich um deren Vergangenheit geht.Die sehr verschiedenen Charakteren, bei denen man deutlich sieht, wie unterschiedlich sich Geschwister entwickeln können.Mir gefiel die Beschreibung der kargen, idyllischen finnischen Landschaft sehr gut.Ich habe sie richtig vor mir gesehen.Die Autorin  Nina Wähä wählt einen ungewöhnliche Erzählstil, ab und an spricht sie den Leser direkt an.Das fand ich außergewöhnlich-aber gut.Ich gebe dem Buch 4 Sterne-weil die vielen Charaktere mich durcheinander brachten.Vielen Dank das ich das Buch lesen durfte.

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