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Rezensionen zu
Eine Bibliothek in Paris

Janet Skeslien Charles

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Mutige Frauen in einer bedrohlichen Zeit

Von: Pitty318

20.11.2021

„Eine Bibliothek in Paris“ ist ein Roman zu wahren Begebenheiten in Paris zwischen 1939 und 1945. In der Geschichte wechselt der Erzählstrang der Vergangenheit mit Odile (1939) mit dem der neueren Zeit mit Odile und Lilly (1983) ab. Zum einen Teil sind die Handelnden fiktive Charaktere, zum anderen aber real in der Zeit lebende Personen. Die Autorin hat sehr gut nachvollziehbar die stetige Verschlechterung der Atmosphäre nach der deutschen Besatzung Frankreichs beschrieben. Das Bedrückende, Gefährliche und Lebensbedrohliche der Naziherrschaft hat sie sehr realistisch in Worte gefasst. Die Protagonistin der 1983er Jahre ist Lilly, die mit ihrer Familie in Amerika lebt und Odile im höheren Alter als Nachbarin kennenlernt und an deren Entwicklung der Leser/die Leserin teilnimmt. Der Roman hat mich bis auf einige Passagen sehr gefesselt, so dass immer Spannung vorhanden war und ich von Odiles Geheimnis durch die Geschichte gezogen wurde. Die Familiensituation von Odile ist authentisch beschrieben worden und ich mochte Odile sehr gern. Mit Lilly hatte ich meine Probleme, sie wirkte auf mich etwas gebrochen, das ist nach ihren Erfahrungen aber auch nicht verwunderlich. Insgesamt ist es ein kurzweiliger Roman mit ernstem Hintergrund und gutem Schreibstil, der die verborgene Arbeit der Bibliotheksbeschäftigten in der schwierigen Zeit des 2. Weltkrieges in Frankreich nicht in Vergessenheit geraten lassen möchte. Die Erwähnung des Dewey-System fand ich etwas nervig, da es an keiner Stelle näher erläutert wurde. Die Einbindung hätte meiner Ansicht nach geschickter gestaltet werden können. Sehr gefallen hat mir, dass ich mit Hilfe des Buches sowohl über die Bibliothek als auch über damals lebende, sehr interessante Personen erfahren habe. Von mir gibt es daher eine uneingeschränkte Leseempfehlung, wenn man gern historische Romane liest.

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Ich habe zuletzt (historische) Romane mit einer Verbindung zu Büchern oder Buchorten für mich entdeckt. Auch wenn ich mit Geschichten aus und um den zweiten Weltkrieg eher nicht so warm werde, hat mich “Eine Bibliothek in Paris” doch sehr neugierig gemacht. Und ich wurde nicht enttäuscht. Janet Skeslien Charles lässt ihre Geschichte durch ihre beiden Protagonistinnen erzählen. Der Wechsel ist zu Beginn jedes Kapitels gut zu erkennen, so dass man kein Problem hat, sich zurechtzufinden. Allein schon aufgrund des Altersunterschiedes sind Odile und Lily ziemlich unterschiedlich. Doch mir waren beide schnell sympathisch und beide haben es nicht leicht. Sie wirkten auf mich authentisch und liebenswert. Die Handlung hat mich schnell gefesselt. Reale Personen und Ereignisse fließen wie selbstverständlich in die fiktive Handlung ein und bilden ein wunderbares Gesamtwerk. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und lässt sich Zeit für die Gefühle der Protagonistinnen. Die Schauplätze und Nebenfiguren werden anschaulich beschrieben. Vor meinem inneren Auge konnte ich mir alles richtig gut vorstellen. Fazit: Ich hatte den Eindruck, dass die historischen Referenzen gut recherchiert wurden. Die Handlung ist fesselnd und emotional. Das Buch hat mich gepackt und mitgerissen. Ein atmosphärischer und ergreifender Roman!

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Langer Atem wird belohnt

Von: Julia Vetter

18.11.2021

Das Setting ist bestechend: Ausgehend von der Amerikanischen Bibliothek im Paris der 1930er und 40er Jahre wird die Geschichte der Französin Odile erzählt, die in ebendieser Bibliothek ihre erste Anstellung bekommt. Es dauert ein wenig, bis Janet Skeslien Charles ihre Story aufgebaut hat, bis die Erzählung an Fahrt aufnimmt. Doch dranbleiben lohnt sich. Zum einen wird man auf dem Weg zum Scheitel- bzw. Höhepunkt der Ereignisse mit zahlreichen Hinweisen auf interessante Bücher, die es noch oder wieder zu lesen lohnt, beschenkt. Zum anderen werden auf dem etwas langen Weg dorthin – immerhin werden sechs Jahrzehnte überbrückt - unterhaltsam historisch verbürgte Gestalten und Ereignisse wie dramatische Schilderungen des von den Nazis besetzten Paris mit Erfundenem verwoben. Neugierig gemacht forscht man gerne nach welche der teils liebgewonnenen Charaktere wirklich existierten und welche lediglich der Phantasie der Autorin entsprungen sind. Am Ende bleiben einige wichtige Fragen offen – vielleicht die Option auf eine Fortsetzung?

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Überrascht und verliebt

Von: Jessica Jarych

14.11.2021

(Könnten Spoilers enthalten sein) Eine Bibliothek in Paris- dieses Buch hat mich positiv überrascht. Der Klappentext hat mich schon angezogen, aber die Geschichte hat mir den Rest gegeben. Odile ist mein Lieblingscharakter, sie ist anders als ich es erwartet habe. Sie setzt sich für ihre Umgebung sehr ein und scheut nicht andere Gefühle zu fühlen. Sie ist ein echt starker Charakter. Ich bin überrascht über den Schreibstil, da mir dieser sehr gut gefällt. Ich brauchte tatsächlich am Anfang etwas um in die Geschichte rein zukommen, habe dann aber ganz schnell rein gefunden. Mir gefallen besonders die Sichtwechseln. Ich lese gerne über die Vergangenheit von Odile und sehe sie gerne in der Gegenwart in den USA. So bekommt man mit, wie der Krieg auf sie eingewirkt hat und was alles passiert ist. Paul hat mein Herz auch erobert vom ersten Moment an. Ich konnte mich mit sehr viel identifizieren. Odile ist sehr beliebt unter ihren Mitmenschen und sie versucht immer ihr bestes. Sie geht ihren eigenen Weg, auch wenn das in der Zeit nicht ganz einfach war. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen :)

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Reise in die Vergangenheit

Von: Thea

05.11.2021

Das Buch "Bibliothek in Paris" von Janet Skeslien Charles wechselt einerseits zwischen der Zeit vor und während des 2. Weltkrieges in Paris sowie den 80ern in Montana, USA. Das Leben und die Arbeit aus Sicht von Odile während der Kriegsjahre in der französischen Hauptstadt werden eindrucksvoll und fesselnd geschrieben. Besonders ist dabei, dass die Charaktere der Menschen in der Bibliothek auf teils realen Personen beruht (wie am Ende in Portraits erkenntlich wird). In einem Zeitsprung nach Montana freundet sich die Teenagerin Lily mit der zurückgezogen lebenden Nachbarin Odile an. Diese hilft mit ihren Erfahrungen aus der Vergangenheit Lily in einer schweren Zeit beizustehen und gibt ihr wertvolle Ratschläge. In diesem Buch werden - auch durch einen angenehmen Schreibstil - beeindruckend sowohl die guten aber auch die Abgründe der menschlichen Seele dargestellt. Das Buch hat mich gefesselt und ich wollte die Geschichte weiter verfolgen; jedoch kam das Ende sehr abrupt. Für mich wären beide Hauptakteurinnen es wert ein eigenes Buch zu schreiben, so fande ich, dass jeweils eine Geschichte (v.a. Odile) etwas zu kurz kam - oder es war einfach so gut, dass ich noch mehr davon wollte. Jedoch ist es ein tolles Buch in die Vergangenheit, was die Umstände immer gut aufgreift, sie jedoch nie im Zentrum sind - sondern die guten und weniger guten Eigenheiten und Charakterzüge der Menschen.

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Die Handlung spielt während des 2.Weltkrieges in Paris in einer Bibliothek. Das hat mich schon neugierig gemacht und ich wurde nicht enttäuscht. Die Hauptprotagonistin ist mir schnell ans Herz gewachsen und ich habe mitgefiebert. Der Aufbau mit den zwei Zeit- und Handlungssträngen war sehr gut nachzuvollziehen und hat den Spannungsbogen nur noch unterstützt. Am Ende war ich überrascht über die ein oder andere Wendung und häufig ungeduldig zu erfahren wie es zu bestimmten Reaktionen gekommen ist. Ein toller historischer Roman für alle die Bücher lieben. Die Motive von Freundschaft, Liebe und Toleranz aktueller und wichtiger als je zuvor.

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Im Mittelpunkt dieser Geschichte steht die American Library in Paris, die größte englischssprachige Leihbibliothek in Europa , gegründet,um den US Alliierten während des Krieges mit Literatur zu versorgen. Der Roman erzählt die Geschichte der jungen selbstbewussten Odile im Paris des 2. Weltkrieges, die in dieser Bibliothek nicht nur ihre Lebensaufgabe, sondern viele Freundschaften findet. Was sich genau in Paris in den 40er Jahren zugetragen hat, erfährt der Leser in gut dotierten Häppchen, eingestreut durch immer wiederkehrende Rückblenden und tiefe Einblicke in die Gefühlsebene der Protagonistin. Die Figuren sind so intensiv beschrieben, dass man irgendwann das Gefühl hat, man würde selbst inmitten der so unterschiedlichen Stammleser der American Library sitzen. "Bücher sind Frischluft , die man einatmen, damit das Herz schlagen kann, das Gehirn Visionen entwerfen kann und die Hoffnung lebendig hält." Dieses Zitat beschreibt diesen kurzweiligen, stark an historischen Begebenheiten angelehnten Roman hervorragend. Absolut empfehlenswert!

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Interessant und lesenswert

Von: Lesefan

27.10.2021

Nach den ersten paar Seiten war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob dieses Buch meinen Erwartungen erfüllen würde. Ich musste mich erst "am Schreib- und verwendeten Sprachstil gewöhnen", aber wenn man erstmal in die Geschichte eingetaucht ist, macht es Freude sie zu lesen. Die Mischung aus Zeitgeschichte des 2. WK in Paris sowie das Leben und deren Probleme einer Familie der 80iger Jahre in den USA macht es definitiv spannend und lesenswert. Besonders die Hauptfiguren Odile und Lily haben mehr Gemeinsamkeiten als man auf den ersten Blick meint. Wer hier aber eine extreme Spannungskurve erwartet, wird hier leider nicht fündig. Die Geschichte treibt im immer gleichen Tempo vor sich hin. Zum Ende hin wird es dann aber doch noch sehr spannend,wenn sich die einzelnen Puzzleteile zu der ganzen Geschichte zusammensetzen. Besonders fand ich außerdem im Epilog / Nachwort dass die realen Personen hinter den Romanfiguren vorgestellt werden. Interessant ist auch, dass die Autorin zum Ende Anregungen zu Fragestellungen für Bücherclubs / Lesekreise gibt. Alles in allem ein kurzweiliges, unterhaltsames Buch!

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