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Rezensionen zu
Periode ist politisch

Franka Frei

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€ 18,00 [D] inkl. MwSt. | € 18,50 [A] | CHF 25,50* (* empf. VK-Preis)

Der Titel ist Programm

Von: Lisa Freitag

20.03.2020

Das cover kommt meiner Meinung nach relativ schlicht, aber dennoch sehr aussagekräftig daher. Der Titel hat sofort mein Interesse geweckt, da ich selbst viele Jahre meines Lebens darunter gelitten habe, dass viele einfach nicht offen über das Thema "Menstruation" reden. Franka Freis Schreibstil gefällt mir ausgesprochen gut. Sie schreibt gnadenlos ehrlich und gern auch mal sarkastisch, auch die Verleihung der goldenen Erdbeeren lockert die Thematik weiter auf. Ich kann mir vorstellen, dass das Buch ohne eben diese Art des Schreibens ziemlich trocken geworden wäre. Statt dessen macht es Freude es zu lesen und nicht selten bin ich überrascht gewesen, welche absurden Theorien seit tausenden von Jahren zur Menstruation kursieren. Es gab für mich so einige "Bitte Was?!"-Momente, in denen ich den einen oder anderen Satz oder Abschnitt noch ein zweites Mal lesen musste, weil ich einfach nicht fassen konnte welchen Blödsinn so manche Person im Laufe der Geschichte bezüglich des Themas "Menstruation" zum besten gegeben haben. Auch dass Periodenarmut nicht nur in Entwicklungsländern ein großes Problem darstellt, wie man zunächst glauben könnte, sondern durchaus auch in Ländern wie Großbritannien, hat mich mehr als überrascht. Und so zog es sich durch das gesamte Buch. Was mir besonders positiv aufgefallen ist: Franka Frei klärt gleich auf den ersten Seiten darüber auf, dass Frausein nicht gleich Menstruieren bedeutet und Menstruieren nicht gleich Frausein. Für viele mag das nebensächlich oder verwirrend sein, ich finde es aber sehr wichtig. Mein Fazit also: Franka Frei räumt auf mit den absurden Mythen und Verschwörungstheorien, die sich um die Menstruation ranken. Genau deshalb ist das Buch nicht nur etwas für jene, die selbst vom Thema betroffen sind oder sich ganz einfach dafür interessieren, sondern auch für jene Verfechter der diskriminierenden Theorien zur Menstruation. Vielleicht kann auf diese Weise zumindest ein Stück weit das Tabu gebrochen und ein Umdenken erreicht werden.

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Aufrüttelndes und informatives Buch

Von: Svenja Stein

19.03.2020

Ich finde, dass das Buch aufrüttelnd und sehr informativ ist. Die kurz gewählten Abschnitte ermöglichen einen schnellen und interessanten Lesefluss. Die Autorin gibt Einblicke in das Thema der Menstruation und deckt Ungerechtigkeiten auf. Ein aktuelles und wichtiges Thema wird hier vermittelt! Es wird angeregt sich darüber hinaus mit Themen des Feminismus zu beschäftigen und mit anderen in Diskussion zu treten. Vieles war mir und meinen Freunden neu und es regt mich definitiv an, einen sensibleren Sexualunterricht in der Grundschule zu praktizieren, wenn ich später im Lehrerberuf bin.

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Wichtig! Nicht nur für Frauen

Von: LinaMae

12.03.2020

Ein wichtiges Thema, was oftmals nicht ernst genug genommen wird. Keine Frau hat dich dazu entschieden, monatlich zu bluten. Das Buch behandelt genau diesen Missstand und dir damit Zusammenhängenden Umstände. Ich persönlich sehe das Thema gerade nach dem Buch offener und vorallem Wichtiger und das nicht nur für Frauen.

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Sie betrifft ungefähr 50 Prozent der Weltbevölkerung, ist unvermeidbar und die Wirtschaft nutzt sie gnadenlos aus: Die Menstruation. Auch gerne als die Tage, Erdbeerwoche oder Besuch von Tante Rosa bezeichnet, denn über die Periode spricht man nicht. Zumindest, wenn es nach den anderen 50 Prozent der Weltbevölkerung geht. Und damit ist man auch schon beim Menstruationstabu, dass uns glauben macht, Binden würden vor allem blaue Flüssigkeit aus dem Reagenzglas sicher und vor allem diskret aufsaugen. Nur komisch, dass es in der Bepanthen-Werbung durchaus blutige Knie geben darf. In „Periode ist politisch – Ein Manifest gegen das Menstruationstabu“ zeigt Franka Frei, was das Menstruationstabu weltweit anrichtet und beschäftigt sich mit den Folgen für die Umwelt, Wirtschaft und Geschlechtergleichstellung. Angefangen hat alles mit einem Facebookpost 2018, auf den sie sowohl positive Resonanz als auch Hasskommentare bekommen hat. Tabubrechen ist eben alles andere als einfach. Damals hatte die Menstrationsaktivistin gerade ihre Bachelorarbeit zum Thema „Menstruation und Tabu“ verteidigt. Ein Jahr später war sie als Folge des Posts in Südostasien unterwegs, um andere junge Frauen zu treffen, die sich ebenfalls für die Abschaffung eines Menstruationstabus engagieren. Diese Begegnungen sind für Franka Frei immer wieder Ausgangspunkt, um auf bestimmte Missstände hinzuweisen und deutlich zu machen, was für weitreichende Folgen das Menstruationstabu weltweit hat. Der Begriff „Manifest“ im Untertitel gibt den Ton vor und wird dabei der Definition einer öffentlichen Erklärung von Zielen und Absichten, oftmals politischer Natur mehr als gerecht. Allerdings ist das Manifest mehr als das. Erlebnisse fließen ebenso in den Text ein wie die Richtigstellung von Menstruationsmythen. Unterfüttert werden die Ausführungen immer wieder von wissenschaftlichen Belegen und Zahlen bzw. Ergebnissen aus Studien. Wer jetzt trockene Kost erwartet, wird allerdings enttäuscht. Franka Frei ist nicht selten beißend ironisch und verteilt fleißig „Goldene Erdbeeren“ an alle, die von der Periode keine Ahnung haben und meinen, dieses Nichtwissen dennoch teilen zu müssen. Dabei ist sie ehrlich und kritisch ohne ungerecht zu sein. Nebenbei kann man einiges über die Menstruation lernen und in Anbetracht der Tatsache, dass selbst digitale Datensammler wie Facebook die Periode für sich instrumentalisieren, wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn auch Männer das „Manifest gegen das Menstruationstabu“ lesen würden.

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Autor: Franka Frei Titel: Periode ist Politisch – Ein Manifest gegen das Menstruationstabu Verlag: Heyne HADCORE Seitenanzahl: 256 Seiten Preis: D: 18,00€ A: 18,50€ Inhalt Was haben eine deutsche Hausfrau, die dänische Kronprinzessin und eine indonesische Fabrikarbeiterin gemeinsam? Sie menstruieren. Zumindest potenziell, denn sie gehören zu jenem Teil der Weltbevölkerung, der einen Zyklus hat. Die sagenumwobene Menstruation, Periode, Erdbeerwoche oder der Besuch von Tante Rosa machen weder Halt vor Herkunft noch vor Religion oder Klasse. Die Menstruation ist eine faszinierende Körperfunktion, dennoch gilt sie häufig als Tabu, was weitreichende Konsequenzen für die Umwelt, Wirtschaft und Geschlechtergleichstellung hat. Also ab in die Tonne mit dem Tabu! Franka Frei zeigt, wie das Menstruationstabu großen Schaden anrichtet, und dass es höchste Zeit ist, etwas dagegen zu tun. Geschichte und Schreibstil WOW, die Menstruationsaktivistin Franka Frei hat die Menstruation, Periode, Tage, Erdbeerwoche oder wie auch immer die 3 bis 7 Tage im Monat einer Menstruierenden Person in so vieler Hinsicht näher gebracht, dass kann ich gar nicht wirklich in Worte fassen. Viele der Informationen z.B. Von den Menstruationshütten oder den Bibelstellen habe selbst ich – als Menstruierende Frau – noch nicht gehört. Franka Frei erzählt in ihrem Buch “Periode ist Politisch“ wie Menschen mit ihrer Menstruation umgehen und vor allem, wie Menschen aus Entwicklungsländern und “ärmeren“ Ländern damit umgehen bzw. nicht umgehen. Das Buch hat mich sehr überrascht, ich dachte nicht, dass so viele Menschen noch mit ihrer Menstruation umgehen als wäre das ein Verbrechen oder eine Krankheit. Dank Franka Frei habe ich selbst ebenfalls darüber nachgedacht was bedeuten würde, aufzuwachen und die Menstruation wäre ein ganz normales Thema und wäre nicht mehr Peinlich für Frauen, Transgender… Fazit Das Buch hat mir wirklich sehr gut gefallen und hat mich auch sehr zum Nachdenken angeregt. Ich gebe dem Buch stolze 5/5 Sterne, dass das Buch auf jeden Fall verdient hat. P.S. Ich empfehle das auch an alle Männer die nicht menstruieren. Sie sollten ebenfalls wissen, was es mit der Menstruation auf unserem Planeten in all den verschiedenen Ländern auf sich hat

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