Rezensionen zu
Neun Fremde
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Sehr flüssig erzählte Story über ein etwas anderes wellnessresort. 9 fremde treffen sich und blicken in ihre Abgründe. Spannend aufgebaut bis zum überraschenden Ende.
Ironischer, humorvoller und zeitgleich tiefgründiger Roman
Von: Duchess of marvellous books ,Duchess of marvelous books30.10.2019
In dem neuen Roman von Liane Moriarty „Neun Fremde“ aus dem Diana Verlag geht es um neun unterschiedliche Fremde, die zehn Tage gemeinsam in einem abgelegenen Wellness-Resort verbringen, um sich zu erholen. Sie alle verbindet, dass sie sich in einer Lebenskrise befinden, ob der Verlust eines geliebten Menschens, Beziehungsprobleme, Karrierekrisen oder ähnliches. Nach und nach drängen gut gehütete Geheimnisse an die Oberfläche, denn nichts ist so, wie es scheint in Tranquillum House … Das wunderschöne Cover fällt sofort auf und ist nicht nur ein bloßer Eyecather, sondern verweist gleichzeitig auf den Inhalt – wunderbar! Was die Geschichte angeht, bleibt sie nach einer kurzen Eingewöhnung, in der man erst in die Geschichte reinkommen muss, durchweg spannend, ausgefeilt und überrascht einen immer wieder. Außerdem werden auch tiefgründige Themen angesprochen und sie regt zum Nachdenken an. Das Besondere an diesem Roman ist vor allem die ungewöhnliche und interessante Erzählweise, denn die Geschichte wird abwechselnd aus neun verschiedenen Perspektiven erzählt. Auf diese Art und Weise kann man fantastisch in die Gedankenwelt, der so unterschiedlichen, facettenreichen Charaktere eintauchen und ihre Motivationen, Gefühle sowie Handlungsmotive nachvollziehen. Auch die Vergangenheit der Figuren wird Stück für Stück offenbart, wodurch man die Charaktere noch besser kennenlernt und versteht, warum sie so geworden sind, und sie ihr Leben nun ändern wollen oder müssen. Die allwissende Position des Lesers, der einen Informationsvorsprung vor den anderen Figuren hat, macht das Lesen noch interessanter. Zur besseren Orientierung stehen über jedem Kapitel der Name der Figur. Moriarty schafft es auch, dass man sich selbst in jeder Figur ein Stück weit widererkennt und den Charakteren sowie ihrer Geschichte noch näherkommt. Dieses genau beobachtete Figurenensemble sorgt für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen. Meine liebste Figur war die etwas schrobige, sich immer treubleibende und äußerst neugierige Autorin Frances. Aber bei all den verschiedenen Figuren, wird gewiss jeder seinen Liebling oder seine Identifikationsfigur finden. Der Stil des Romans ist durch eine enorme Sprachgewalt, Sprachwitz und funkelnde Pointen geprägt. Teilweise überspitz, oft tragisch, tief berührend und verrückt, vereint er alles, was ein gutes Buch benötigt. Außerdem wechselt die Autorin gekonnt zwischen ironischen, humorvollen, tiefgründigen sowie berührenden Passagen. Insgesamt ein überzeugender Roman, mit großen Unterhaltungswert, ausgearbeitet und facettenreichen Charakteren und einer famosen Story. ,In dem neuen Roman von Liane Moriarty „Neun Fremde“ aus dem Diana Verlag geht es um neun unterschiedliche Fremde, die zehn Tage gemeinsam in einem abgelegenen Wellness-Resort verbringen, um sich zu erholen. Sie alle verbindet, dass sie sich in einer Lebenskrise befinden, ob der Verlust eines geliebten Menschens, Beziehungsprobleme, Karrierekrisen oder ähnliches. Nach und nach drängen gut gehütete Geheimnisse an die Oberfläche, denn nichts ist so, wie es scheint in Tranquillum House … Das wunderschöne Cover fällt sofort auf und ist nicht nur ein bloßer Eyecather, sondern verweist gleichzeitig auf den Inhalt – wunderbar! Was die Geschichte angeht, bleibt sie nach einer kurzen Eingewöhnung, in der man erst in die Geschichte reinkommen muss, durchweg spannend, ausgefeilt und überrascht einen immer wieder. Außerdem werden auch tiefgründige Themen angesprochen und sie regt zum Nachdenken an. Das Besondere an diesem Roman ist vor allem die ungewöhnliche und interessante Erzählweise, denn die Geschichte wird abwechselnd aus neun verschiedenen Perspektiven erzählt. Auf diese Art und Weise kann man fantastisch in die Gedankenwelt, der so unterschiedlichen, facettenreichen Charaktere eintauchen und ihre Motivationen, Gefühle sowie Handlungsmotive nachvollziehen. Auch die Vergangenheit der Figuren wird Stück für Stück offenbart, wodurch man die Charaktere noch besser kennenlernt und versteht, warum sie so geworden sind, und sie ihr Leben nun ändern wollen oder müssen. Die allwissende Position des Lesers, der einen Informationsvorsprung vor den anderen Figuren hat, macht das Lesen noch interessanter. Zur besseren Orientierung stehen über jedem Kapitel der Name der Figur. Moriarty schafft es auch, dass man sich selbst in jeder Figur ein Stück weit widererkennt und den Charakteren sowie ihrer Geschichte noch näherkommt. Dieses genau beobachtete Figurenensemble sorgt für ein abwechslungsreiches Lesevergnügen. Meine liebste Figur war die etwas schrobige, sich immer treubleibende und äußerst neugierige Autorin Frances. Aber bei all den verschiedenen Figuren, wird gewiss jeder seinen Liebling oder seine Identifikationsfigur finden. Der Stil des Romans ist durch eine enorme Sprachgewalt, Sprachwitz und funkelnde Pointen geprägt. Teilweise überspitz, oft tragisch, tief berührend und verrückt, vereint er alles, was ein gutes Buch benötigt. Außerdem wechselt die Autorin gekonnt zwischen ironischen, humorvollen, tiefgründigen sowie berührenden Passagen. Insgesamt ein überzeugender Roman, mit großen Unterhaltungswert, ausgearbeitet und facettenreichen Charakteren und einer famosen Story.
Kennt Ihr das? Eigentlich nimmt Euch ein Buch total gefangen, aber trotzdem schafft Ihr es im Alltag nicht, genug Lesezeit abzuknapsen? Weil Buchmesse und andere Termine in die Quere kommen und dann ist das (wunderschöne) Hardcover auch noch viel zu dick, um es auf S-Bahn-Fahrten mitzunehmen. So ging es mir mit "Neun Fremde" von Liane Moriarty. Bereits nach wenigen Seiten war ich total in dieser Geschichte um neun Besucher eines Wellness-Resorts versunken. Neun Personen, die aus ganz unterschiedlichen Gründen eine Auszeit vom Alltag nehmen möchten. In der Abgeschiedenheit angekommen, fällt es den meisten zunächst schwer, sich auf das strenge Reglement, die Ernährungsumstellung und bizarre Vorgaben - wie eine ausgedehnte Schweigemeditation - einzulassen. Und irgendwie werden weder die Teilnehmer noch ich als Leser das Gefühl los, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht... Das war mein erstes Buch von Liane Moriarty, wird aber ganz bestimmt nicht mein letztes bleiben. Denn die Autorin ist eine virtuose Erzählerin, die es schafft, von der ersten Seite an einen mitreissenden Spannungsbogen aufzubauen. Ich war während der gesamten Lektüre gespannt darauf, was als nächstes passieren würde. Denn irgendwie schien die ganze Zeit etwas Unbekanntes unter der Oberfläche zu brodeln. Beeindruckt war ich auch davon, dass ich keinerlei Schwierigkeiten hatte, die verschiedenen Personen (neun Fremde plus mehrere „Betreuer“ im Wellness-Resort) zu unterscheiden. Das lag daran, dass es Liane Moriarty ganz wunderbar gelungen ist, die unterschiedlichen Charaktereigenschaften ihrer Protagonisten herauszuarbeiten. So bestand keinerlei Verwechslungsgefahr und auch wenn eine Person länger nicht aufgetaucht ist, konnte ich mich sofort an sie erinnern. Ich finde es gar nicht so einfach, das Genre von "Neun Fremde" zu beschreiben. Ein klassischer Roman mit leichten Thriller-Elementen und romantischen Anflügen? Egal, nicht jedes Buch muss in eine Schublade passen. Mich hat "Neun Fremde" auf alle Fälle in seinen Bann gezogen. Ich möchte unbedingt weitere Bücher von Liane Moriarty entdecken. In ein abgeschiedenes Wellness-Resort hingegen wird es mich in dem Leben wahrscheinlich nicht mehr ziehen...
Schon der Klappentext hat mich neugierig gemacht was die Neun Fremden wohl erleben. Wellness...Spa...Meditation. Das erwartet man wenn man in ein Wellnessresort fährt. So auch die 9 Teilnehmer der Cleansing Woche im Tranquillum House. Dass es mit einer tagelangen Schweigepflicht beginnt überrascht nicht nur den Leser. Ich mag das Buch wirklich gerne. Es ist flüssig zu lesen, Liane Moriarty schreibt mit einer schönen Portion Humor. Besonders die Figur Frances Welty ist gut gelungen. Die perfekte Mischung aus Wortwitz, Selbstironie und guter Beobachtungsgabe. Es erwarten die Teilnehmer und den Leser noch einige unerwartete Wendungen, die Figuren entwickeln sich in unterschiedliche Richtungen weiter. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter!
Neun Fremde - neun verschiedene Charaktere, die im Laufe des Buches immer mehr Facetten von sich preisgeben, mit Vorurteilen aufräumen oder andere vorverurteilen. Die Charaktere sind gut geschrieben und es macht Spaß, sie auf dieser Reise in diesem unkonventionellen Wellnesshotel zu begleiten. Zum Ende hin wird es für meinen Geschmack dann leider etwas zu realitätsfremd, an sich ist die Geschichte aber gut zum Abschalten und Durchlesen geeignet. Die Charaktere machen Spaß, die Sprache ist leicht und die erzählten Bilder malerisch dargestellt, ohne zu dick aufgetragen zu sein oder zu langweilen. Die Geschichte plätschert dahin, hin und wieder fesselt ein Charakter auch, das Ende überrascht dann und hinterlässt ein paar schöne Ideen, wie es weiter gehen könnte. Seicht, aber gut für Regentage geeignet.
In dem Buch von Liane Moriarty geht es um neun Personen, die sich alle vollkommen fremd sind und gemeinsam zehn Tage in einem abgelegenen Wellness-Resort dem Alltag entfliehen und ihr Leben umkrempeln wollen. Nach und nach kommen immer mehr Geheimnisse zum vorschein. In den jeweiligen Kapiteln wird zwischen den Personen, um die es in dem Werk geht, gewechselt und über sie erzählt. Ich habe mich wirklich sehr gefreut, dass ich das Buch lesen durfte. Für mich hat sich nämlich schon die Beschreibung des Buches sehr spannend angehört. Und genau diese Erwartungen hat es dann vollstens erfüllt. Ich habe es förmlich verschlungen. Auch, dass abwechselnd über verschiedene Personen erzählt wurde hat mir sehr gefallen. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen!
In dem Roman "Neun Fremde" schafft es Liane Moriarty auf eine besonders packende Art und Weise ihren Lesern deutlich zu machen, wie wichtig es ist hinter die Fassade der Menschen, die um uns herum sind, zu blicken. Sie beschäftigt sich offen mit Themen, die in unserer Gesellschaft immer noch tabuisiert oder totgeschwiegen werden, dabei sollte doch eigentlich jedem klar sein, dass Depressionen, sowie Selbstmord oder die Trauer um einen geliebten Menschen keine ansteckenden Krankheiten sind. Durch eine Geschichte, in der jede der beschriebenen Personen "sein Päckchen zu tragen" hat, wird man als Leser mit vielen Schicksalen konfrontiert, die einem zeigen können, dass man mit seinen eigenen Problemen nicht alleine ist, oder man froh sein darf, dass das eigene Päckchen vielleicht nicht ganz so groß ist, wie das seines Gegenübers. Meine einzige kleine Kritik an diesem Buch ist, dass jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen Person geschrieben wurde und so das "Hineinkommen" in die Geschichte erschwert wird.
„Neun Fremde“ ist der erster Roman von Liane Moriarty, den ich lese. Daher wusste ich vorher auch nicht, welcher Schreibstil mich erwartet. Ich kann aber vorab schon sagen, dass er mir gefällt und ich das Buch auch nicht als klassischen Frauenroman bezeichnen würde. Denn es geht um 9 Fremde, Männer und Frauen, die aufgrund unterschiedlicher Erlebnisse in ihrem Alltag, meist verbunden mit Problem und Lebenskrisen, das Gesundheitsressort von Masha aufsuchen. Dabei greifen Masha und ihre beiden Angestellten Yao und Delilah zu teils sehr ungewöhnlichen Methoden, um die Gäste nachhaltig zu transformieren. Man lernt die Charaktere nach und nach besser kennen und taucht immer weiter in ihre Probleme und Denkweisen ein. Dabei lernen sie sich auch gegenseitig immer besser kennen und Freundschaften entstehen. Besonders cool fand ich, dass der Erzähler immer zwischen den 9 Fremden und den 3 Betreibern des Ressorts wechselt und man die Charakter daher aus verschiedenen Perspektiven kennenlernt. Dies ist vor allem interessant, wenn es um Probleme wie Selbstwahrnehmung oder Trauer geht, da sich die Ansichten teils gravierend unterscheiden. Zusammenfassend ist "Neun Fremde" ein toller Roman, der anfangs etwas braucht, um spannend zu werden. Hat man sicher allerdings eingelesen, möchte man immer mehr von den Charakteren erfahren und wissen, wie es mit ihnen und ihrer Transformation weitergeht. Ich kann den Roman sehr empfehlen und werde mir nun noch weitere Bücher von Liane Moriarty kaufen.
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