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Rezensionen zu
Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit

Jeaniene Frost

Ian & Veritas (1)

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€ 14,00 [D] inkl. MwSt. | € 14,40 [A] | CHF 19,90* (* empf. VK-Preis)

Überblick: Als Autor mit gelegentlichen Abstechern in die Sub-Genres Urban Fantasy und Dark Fantasy reizte mich nach einem Blick in die Leseprobe die Frage, ob mich Jeaniene Frost mit dem Spagat zwischen dem düsteren Genre einer Vampirgeschichte und ihrem locker-frivolen Schreibstil überzeugen könnte. Kurze Antwort: Sie konnte – wenn auch anders, als ich erwartet hatte. Inhalt ohne Spoiler: Highlander – Es kann nur einen geben! Das war der Gedanke, der mir nach etwa dreißig Seiten kam. Zwei Kontrahenten verbünden sich notgedrungen gegen einen Dritten, und sobald sie jenen zur Strecke gebracht haben, wenden sie sich gegeneinander. So die gleich lautende Absicht der attraktiven vampirischen Gesetzeshüterin Veritas und dem sexuell ausschweifenden und nichtsdestoweniger burschikos-sympathischen Vampir Ian. Der hatte mit dem Dämonen Dagon, eigentlich einem Erzfeind der Vampire, einen Pakt geschlossen, den er annullieren möchte, Veritas hat mit Dagon auch ein Hühnchen zu rupfen und nutzt Ian als Köder. Unsterblich sind alle drei. Und sie setzen magische Kräfte ein, von denen weder der jeweils andere Protagonist noch wir uns hätten träumen lassen. Schreibstil: Sofort fällt auf, wodurch dieses Buch sich von anderen abhebt: Es ist ein Roman aus der Ich-Perspektive von Veritas. Schon nach den ersten Kapiteln merkt der Leser, dass er nicht gerade vom Thrill lebt. Die Aufgabe, der sich die Protagonisten annehmen, bleibt nach ihrer Vorstellung am Beginn des Buchs lange im Hintergrund, die Spannungsbögen sind jeweils recht kurz. Doch hat die Handlung bemerkenswerte Konkurrenz: Neben einem Einblick in die Welt der Vampire, in ihre Organisation, ihre Fähigkeiten und Schwächen gewährt Jeaniene Frost die intensive Teilnahme an den Gefühlen der beiden Helden – und bedient sich eines leichtfüßigen und humorvollen Schreibstils. Die Gefühle sind tief; regelmäßig zielen sie unter die Gürtellinie, Augen und Hände ebenso. Das zeigt sich in der Sprache nicht nur bei den bissig-frivolen Dialogen, die erfrischend zahlreich die Geschichte auflockern. So ist die Ausdrucksweise eindeutig erotisch, aber jugendfrei und sympathisch. Vor allem durch die Selbstironie der Ich-Erzählerin wirkt sie erheiternd. Und wenn die Protagonisten sich seufzend der Probleme aus ihrer Vergangenheit widmen, kann sich der Leser dieser Stimmung nicht entziehen. Überhaupt sind die Charaktere von Veritas und Ian so greifbar detailliert, dass ich mich sofort in beide hineinversetzen konnte, wobei es leichter fiel, mich mit der Erzählerin zu identifizieren. Fazit: Einen Weltbestseller hat Jeaniene Frost nicht gerade geliefert. Dafür ist schon das Sub-Genre Vampirroman in einer zu engen Nische der Literatur. Zudem bin ich mir nach dem Lesen immer noch nicht ganz klar, ob es sich um ernst gemeinte Dark Fantasy handeln soll oder eher um erotische Literatur. Beidem ist es nicht zu 100% verbunden. Wer zum Lachen in den Keller geht, sollte von diesem Buch die Finger lassen. Für Genre-Liebhaber, erst recht für Hardcore-Fans ist es kein Must-have. Es ist eine höchst sympathische Unterhaltung für alle, die sich gern hineinziehen lassen in eine geheimnisvolle Atmosphäre, die sich aber nicht finster präsentiert. Der ausgezeichnete Sprachwitz und die liebevolle Gestaltung der heldischen Kontrahenten machen »Night Rebel – Kuss der Dunkelheit« trotz der beinahe im Hintergrund ablaufenden Handlung zu einem lesenswerten Buch. Jeaniene Frost hat den Drahtseilakt zwischen düsterer Atmosphäre und flottem Schreibstil gemeistert. Dabei verdankt sie meine Punktwertung „vier wohlverdiente von fünf Sternen“ mehr der Kür der unterhaltsamen, ironisch-erotischen Ausdrucksweise als der Pflichtübung eines angekündigten spektakulären Abenteuers.

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Bei der Sternebewertung kommt noch ein halber Stern dazu. Somit bekommt das Buch 4,5 Sterne von mir. Das Cover ist unfassbar schön. Ich habe es gesehen und war wie hypnotisiert und musste es einfach haben. Auf den ersten Blick strahlt es Kälte, Verborgenheit, Magie aber auch Sinnlichkeit aus. Und genau das, waren die ersten Worte die mir in den Sinn gekommen sind, bevor ich das Buch überhaupt gelesen habe. Und meine Intuition hatte Recht. Aber überzeugt euch selbst. Desweiteren ist die Haptik des Buches weich und samtig. Ich bin im letzten Jahr zu einem großen Fan von Vampirgeschichten geworden, weshalb ich mich riesig gefreut habe, dass ich das Buch rezensieren darf. Der Einstieg in das Buch geht leicht von statten. Schon auf den ersten paar Seiten kommt es zu den ersten Spannungen. Und nicht nur weil es so actionreich ist, sondern auch, weil man beim Lesen schon so eine gewisse Spannung zwischen Veritas und Ian verspührt. Aber dazu gleich mehr. Durch die kurzen Kapitel und den flüssigen Schreibstil kommt man schnell voran. Daher habe ich zu Beginn auch gleich einmal 120 Seiten am Stück gelesen und das schafft nicht jedes Buch. Veritas war mir am Anfang sehr undurchsichtig und ich wusste nicht so recht was ich von ihr halten sollte. Aber im Laufe der Geschichte hat sie sich doch sehr gut entwickelt. Und ich muss sagen, dass sie einen sehr hohen drang hat zu überleben und in keiner Ausrede verlegen ist. Ian ist durch und durch ein Playboy, der immer rechthaberisch ist und sich von jeder Kleinigkeit anstacheln lässt. Genau mit diesen Charakterzügen hat er mich total an Damon aus "The Vampire Dairies" erinnert. Beide, Veritas und Ian, könnten also Gegensätzlicher nicht sein und dennoch ist da diese gewisse Anziehungskraft von der man im Buch mehr als genug spührt und mitbekommt. Und nicht nur das. Beide teilen sich eine Gemeinsamkeit. Und zwar haben beide ein Geheimnis und eine andere Seite. Was mich jedoch ein bisschen gestöhrt hat war, dass manche Dinge nicht oder nur sehr oberflächlich angekratzt wurden. Somit konnte ich den dortigen Punkten der Geschichte schlecht folgen und ich musste manchmal einen Satz nochmal lesen, um vielleicht die Erklährung heraus zulesen, um zu verstehen was gemeint ist. Und das fande ich schade. Ich weiß aber nicht ob es daran liegt, dass dieses Buch ein Spin-Off zu der Hauptgeschichte ist, und dort schon viele Dinge erklärt werden. Oder ob das generell so ist. Denn in vielen Fällen kann man die Bücher unabhängig voneinander lesen. Das Ende ist genau das was ich mir gewünscht hatte. Denn nachdem ich, wie ich gerade schon erwähnt hatte, so ein paar kleine Probleme mit ein paar Details im Buch hatte, musste mich das Ende richtig umhauen. Und das hat es definitiv. Und zwar mehr als genug. Spannung bis zum äußersten Punkt, überraschende Wendungen und Action. All das war vorhanden und ich konnte meinen Puls manchmal gerade noch so beruhigen. Meine Augen waren fast schon schneller als ich das, was ich da gelesen habe, überhaupt realisieren konnte. Und der letzte Satz. Und ich spreche hier vom Epilog. Setzt dem ganzen nochmal die Krone auf. Also wenn ihr das Buch lest. LEST den Epilog. Ich bin jetzt so gespannt wie es weiter geht und brauche unbedingt Teil zwei. Zum Glück dauert es nicht mehr all zu lange bis dieser erscheint.

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Überblick: Als Autor mit gelegentlichen Abstechern in die Sub-Genres Urban Fantasy und Dark Fantasy reizte mich nach einem Blick in die Leseprobe die Frage, ob mich Jeaniene Frost mit dem Spagat zwischen dem düsteren Genre einer Vampirgeschichte und ihrem locker-frivolen Schreibstil überzeugen könnte. Kurze Antwort: Sie konnte – wenn auch anders, als ich erwartet hatte. Inhalt ohne Spoiler: Highlander – Es kann nur einen geben! Das war der Gedanke, der mir nach etwa dreißig Seiten kam. Zwei Kontrahenten verbünden sich notgedrungen gegen einen Dritten, und sobald sie jenen zur Strecke gebracht haben, wenden sie sich gegeneinander. So die gleich lautende Absicht der attraktiven vampirischen Gesetzeshüterin Veritas und dem sexuell ausschweifenden und nichtsdestoweniger burschikos-sympathischen Vampir Ian. Der hatte mit dem Dämonen Dagon, eigentlich einem Erzfeind der Vampire, einen Pakt geschlossen, den er annullieren möchte, Veritas hat mit Dagon auch ein Hühnchen zu rupfen und nutzt Ian als Köder. Unsterblich sind alle drei. Und sie setzen magische Kräfte ein, von denen weder der jeweils andere Protagonist noch wir uns hätten träumen lassen. Schreibstil: Sofort fällt auf, wodurch dieses Buch sich von anderen abhebt: Es ist ein Roman aus der Ich-Perspektive von Veritas. Schon nach den ersten Kapiteln merkt der Leser, dass er nicht gerade vom Thrill lebt. Die Aufgabe, der sich die Protagonisten annehmen, bleibt nach ihrer Vorstellung am Beginn des Buchs lange im Hintergrund, die Spannungsbögen sind jeweils recht kurz. Doch hat die Handlung bemerkenswerte Konkurrenz: Neben einem Einblick in die Welt der Vampire, in ihre Organisation, ihre Fähigkeiten und Schwächen gewährt Jeaniene Frost die intensive Teilnahme an den Gefühlen der beiden Helden – und bedient sich eines leichtfüßigen und humorvollen Schreibstils. Die Gefühle sind tief; regelmäßig zielen sie unter die Gürtellinie, Augen und Hände ebenso. Das zeigt sich in der Sprache nicht nur bei den bissig-frivolen Dialogen, die erfrischend zahlreich die Geschichte auflockern. So ist die Ausdrucksweise eindeutig erotisch, aber jugendfrei und sympathisch. Vor allem durch die Selbstironie der Ich-Erzählerin wirkt sie erheiternd. Und wenn die Protagonisten sich seufzend der Probleme aus ihrer Vergangenheit widmen, kann sich der Leser dieser Stimmung nicht entziehen. Überhaupt sind die Charaktere von Veritas und Ian so greifbar detailliert, dass ich mich sofort in beide hineinversetzen konnte, wobei es leichter fiel, mich mit der Erzählerin zu identifizieren. Fazit: Einen Weltbestseller hat Jeaniene Frost nicht gerade geliefert. Dafür ist schon das Sub-Genre Vampirroman in einer zu engen Nische der Literatur. Zudem bin ich mir nach dem Lesen immer noch nicht ganz klar, ob es sich um ernst gemeinte Dark Fantasy handeln soll oder eher um erotische Literatur. Beidem ist es nicht zu 100% verbunden. Wer zum Lachen in den Keller geht, sollte von diesem Buch die Finger lassen. Für Genre-Liebhaber, erst recht für Hardcore-Fans ist es kein Must-have. Es ist eine höchst sympathische Unterhaltung für alle, die sich gern hineinziehen lassen in eine geheimnisvolle Atmosphäre, die sich aber nicht finster präsentiert. Der ausgezeichnete Sprachwitz und die liebevolle Gestaltung der heldischen Kontrahenten machen »Night Rebel – Kuss der Dunkelheit« trotz der beinahe im Hintergrund ablaufenden Handlung zu einem lesenswerten Buch. Jeaniene Frost hat den Drahtseilakt zwischen düsterer Atmosphäre und flottem Schreibstil gemeistert. Dabei verdankt sie meine Punktwertung „vier wohlverdiente von fünf Sternen“ mehr der Kür der unterhaltsamen, ironisch-erotischen Ausdrucksweise als der Pflichtübung eines angekündigten spektakulären Abenteuers.

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