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Rezensionen zu
Vom Ende der Endlichkeit

Moritz Riesewieck, Hans Block

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Unsterblichkeit ohne Gott

Von: magiedemots

03.10.2020

Achtung Spoiler! In ihrem Buch begeben sich die beiden Autoren auf eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Der Frage nach unserer Unsterblichkeit in Zeiten der Künstlichen Intelligenz. Durch eine mehr als zweijährige Recherche schaffe Sie es in einem umfassenden Werk Antworten aber auch Fragen aufzuwerfen, die zum Nachdenken anregen sollen und dies bereits beim Lesen dieses umfangreichen Buches auch tun. Das Buch ist exzellent und wissenschaftliche fundiert recherchiert. Auch als Laie auf dem Themengebiet kann man den Autoren auf Ihrem Weg zu den Antworten der sich im Laufe der Recherche ergebenden Fragen sehr gut folgen. Essentielles wie eine Gesellschaft damit umgehen will, dass zukünftig Tote nicht nur in den Erinnerungen der Zeitgenossen als Erzählung weiter leben, sondern durch die technischen Möglichkeiten in einer digitalen Form weiterleben und sich den technischen Möglichkeiten sei dank sogar fortentwickeln können, wird nicht nur angesprochen, sondern fast schon spannenden für den Leser aufbereitet. Der Druck ist qualitativ hochwertig und sieht optisch gut aus. Die Haptik ist trotz des Umfanges angenehm. Das Buch war persönlich eine enorme Bereicherung und eignet sich als Sachbuch bestens als Geschenk. Bravo!

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"Neuland" nannte Merkel 2013 die digitale Welt. Für Forscher, Internetuser/ -experten ist sie das nicht mehr. Es wird über (Un-)Sterblichkeit im Virtuellen diskutiert; philosophiert. Es gibt schon viele Experimente/Studien zu dem Thema, die auch im Buch thematisiert werden. Mit Exkursen weiß dieses Buch zu begeistern. obwohl immer weniger Menschen an Religionen und ein Leben nach dem Tod glauben, so möchten einige von ihnen unsterblich sein und zumindest virtuell für immer unter uns weilen. Das hat Gründe -da gibt es Leute, die Machtphantasien haben, Menschen die ihre Lieben für immer um sich herum haben möchten, Menschen, die sich selbst erfüllen möchten, Menschen die für immer jung bleiben möchten. Riesewieck/Block machen sich in ihrem Buch auf die Suche nach Gründen u sprechen mit Ärtzen, Hirnforschern, Philosophen, religiösen Vertretern, aber auch ganz normalen Menschen, die sich ein digitales NachLeben wünschen. Ihre Gespräche sind berührend, mal komisch, mal "unfassbar", mal traurig und mal voller Glück. Vor allem sind sie differenziert und aktuell. Auch wenn man hier & da die persönliche Sicht der Autoren herauslesen kann, so lassen sie sich auch auf andere Ansichten ein und "hören" ihren Gesprächspartnern zu. Auch wenn das Buch kein Roman ist, so hat es mich doch gefesselt. Manche Geschichten wollte ich zu Ende lesen, weil sie schön und tragisch zugleich sind (zB die Szenerie, in dem eine Mutter dank VRBrille auf die tote Tochter trifft). Obwohl das Buch mit 600 Seiten u einem komplexen Thema keine leichte Kost ist, so ist es verständlich geschrieben u verhältnismäßig leicht zu lesen. Das einzige, was mich beim Lesen behindert hat, war das Gendern. Es ehrt die Autoren, aber den Lesefluss stört es etwas. Der Leser sollte Lust haben sich auf Diskussionen zu Moral/Ethik einzulassen. Jemand, der kein Grundinteresse mitbringt, wird auf Dauer mit diesem Buch unglücklich, dafür ist es zu komplex. Außerdem sollte man sich in der digitalen Welt schon auskennen u sich selbst schon mit SocialMedia Phänomenen auseinander gesetzt haben. Das erhöht das Verständnis, verdeutlicht Beispiele. Vor allem sollte man sich Zeit nehmen! Zeit dafür, das Buch im Ganzen zu lesen, Zeit dafür, es auf sich wirken zu lassen, aber auch Zeit dafür, es zu hinterfragen. Zeit dafür, sich zu fragen: Wo soll meine (digitale) Reise hingehen?Das Buch gibt einem nicht die konkrete, eine Antwort sondern zeigt viele Möglichkeiten, Ideen und Richtungen auf. Wie zur Zeiten der Renaissance - u diesen Vergleichziehen die beiden Autoren gerne. Beide würde ich mit Erasmus v Rotterdam vergleichen, das möchte ich zum Ende meiner Rezension erwähnen. Gerne vergebe ich diesem Werk die volle Punktzahl, weil es gut recherchiert u hoch aktuell ist. Man kann dieses Buch NICHT in einem Rutsch durchlesen, das soll man auch besser nicht. Da es das komplexe Thema aber dem Leser näherbringt u ihn zum nachdenken anregt, kann ich es dem geneigten Leser empfehlen!

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Das Thema der Digitalisierung berührt mittlerweile wohl jedes menschliche Leben, das eine mehr das andere weniger. Und mit dem Wissen, dass die fortschreitende Technik niemals aus unserem Leben verschwinden wird - im Gegenteil - ist es kein Wunder, dass dieses Thema solch eine Anziehung ausübt. So beschäftige ich mich schon länger mit der Thematik, wie die Zukunft mit Hilfe von Technik aussehen würde. Und dies in schier jedem Lebensbereich, aus den unterschiedlichsten Perspektiven, sei es zum Beispiel soziologisch, biologisch oder ökologisch gesehen. Bisher habe ich dies vermehrt durch Filme und Serien getan. Dabei haben alle eines gemein, sie zeigen auf das technischer Fortschritt nicht nur Vorteile hat, sondern auch eine Kehrseite der Medaille besteht. Ich war gespannt ob auch dieses Buch diese Tatsache unterstreichen würde. Allerdings fragte ich mich auch, wie auf fast 600 Seiten dieser "kleine" Teil der Digitalisierung (Durch KI (Digitalisierung) unsterblich zu werden), abgehandelt werden würde, ohne zu tief in die Thematik einzusteigen und mich somit entweder zu langweilen oder zu überfordern. Doch keins dieser beiden Szenarien trat ein, im Gegenteil und das obwohl es tatsächlich tief in die Thematik einstieg. Ich war von Anfang an und so gut wie auf jeder Seite gepackt vom Thema und verstand auch stets was die Autoren mir sagen wollten. Letzteres liegt daran, dass die Autoren sich perfekt darauf verstehen, komplizierten und fachlich, tiefgehenden Inhalt auch für Laien der Thematik verständlich wiederzugeben. Dies schaffen sie nicht zuletzt aufgrund unzähliger Erklärungen und Vergleiche, z. B. auch anhand von Experimenten, Filmen und Serien; für mich als Film- und Serien-Fan ein absolutes plus. Neben der Schreibweise/Art der Erzählung, ist auch der Aufbau überaus gelungen. So wird das Thema gut strukturiert und weitläufig behandelt. Das Buch ist auch deswegen so spannend, weil das Thema - durch KI (Digitalisierung) unsterblich zu werden - aus unterschiedlichsten Blickwinkeln/interdisziplinär beantwortet wurde. So kommen zum Beispiel Ärtze, Hirnforscher, Philosophen, Psychologen, (Hobby-)Programmierer, Start-up-Inhaber und Co. zu Wort. Damit bekommt man ein sehr guten Überblick über den hoch aktuellen Stand, rund um das Thema Unsterblichkeit durch KI. Ich war erstaunt wie gut das Buch recherchiert ist und wie viele Menschen für das Buch interviewt wurden und zu Wort kamen. Zudem werden auch zum Thema passende Exkurse vorgenommen, die mir als Leser noch mehr Wissen schenkten und die Thematik noch verständlicher machten. Aber mit dem Buch lernt man als Leser nicht nur viel dazu, sondern hinterfragt auch einiges, da die Autoren einen philosophischen Ansatz einbringen und Fragen aufwerfen. Somit kommen auch Themen wie Moral und Ethik nicht zu kurz und damit auch mein anfänglich angesprochener Punkt, das Technik auch stets zwei Seiten hat, mit Vorteilen, aber auch Gefahren. Auch gefallen fand ich an den Teilen, in denen die Autoren persönlich zu Wort kamen. Dort berichteten sie von Erfahrungen, Einstellungen etc. die zu der jeweiligen Stelle im Buch passen. Ich kann das Buch daher absolut empfehlen.

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Aufwühlend

Von: Jarlina

28.09.2020

Das Cover hat mich direkt neugierig gemacht. Das Thema des Buches finde ich hochaktuell und sehr spannend. Mit diesem sollte man sich meiner Meinung nach unbedingt einmal auseinandersetzen. Der Schreibstil der Autoren ist klar und flüssig zu lesen. Das Buch hat einen eindeutig erkennbaren roten Faden und gibt viele interessante und auch aufwühlende Denkanstöße. Ich habe das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollen und empfehle es gerne weiter.

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Faszinierendes Buch

Von: muzzitiger

28.09.2020

Dem eigenen Tod durch die Erstellung einer digitalen Persönlichkeit zu entgehen - darum geht es in diesem Buch. Ein spannendes Thema, das die Autoren beleuchten. Das Buch ist trotz der 600 Seiten flüssig zu lesen. Es wird beschrieben, wie so eine Persönlichkeit entsteht, aber auch welche positiven und negativen Folgen dies für unser Leben haben könnte. Es zeigt aber auch, wieviele Daten ohne unser Wissen über uns gesammelt werden, die wir aber zum Teil auch freiwillig (z.B. in den sozialen Netzwerken) preisgeben. Der Anhang mit weiterführender Literatur ist für jemand, der sich näher mit der Materie auseinandersetzen möchte, praktisch. Insgesamt ist es ein relativ leicht zu lesendes, spannendes aber auch erschreckendes Buch. Empfehlenswert!

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Und was kommt dann?

Von: Milena

27.09.2020

Selten hat mich ein Sachbuch derart berührt. Unsterblich werden im Zeitalter künstlicher Intelligenz, ist ein ungemein spannendes Thema mit irrsinnig vielen Facetten. Schaurig darüber nachzudenken, wie viele Facebook-Accounts im Netz sind, deren Besitzer längst gestorben sind. Die jungen Autoren, Moritz Riesewieck und Hans Block, gehen allein von circa 4500 toten Facebook-Usern pro Tag allein für die USA aus. Holocaust-Überlebende, die nicht mehr lange am Leben sein werden, sollen mit den virtuellen Hologrammen für Schüler auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren noch direkt erlebbar sein. Eine technologische Revolution nährt die schaurigsten Businessideen des 21. Jahrhunderts! Ob eine digitale Unsterblichkeit, die mannigfaltig ausgestaltet, aber auch hin bis zu Robotern führen kann, die dem Verstorbenen gleichen und in dessen Tonfall sprechen, erstrebenswert ist, beantworten die Autoren nicht. Sie reisen um die Welt und stellen vor, was entwickelt wird. Hochinteressant, aber natürlich auch aufrührend, da man sich mit seiner eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen muss.

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Das Buch ist in 15 Kapitel sowie nochmals Unterkapitel unterteilt, was das Ganze wunderbar übersichtlich macht. Besonders gefallen haben mir auch die Anmerkungen am Ende des Buches, bei denen ich immer mal wieder etwas nachschlagen konnte. Sehr umfassend und dennoch verständlich geschrieben, für mich eines der aktuell besten Bücher zu diesem uns doch alle betreffenden Thema, das doch über einige Aspekte nachdenken lässt.

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Ist das der Anfang unserer Unsterblichkeit?

Von: Werner Lukaszewicz

23.09.2020

Selten hat mich ein Buch von den ersten Seiten an in den Bann gezogen wie dieses. Ich dachte zuerst: oh je, knapp 600 Seiten zum Thema digitale Seele. Auch hier gibt und gab es ja in den vergangenen Monaten immer mehr Bücher. Aber die Autoren Moritz Riesewieck und Hans Block, beides Shootingsstars des internationalen Dokfilm-Kinos, haben es geschafft, mich von den ersten Seiten an, ans Buch zu fesseln. Oftmals viel es mir einfach schwer, das Buch aus der Hand zu legen, weil ich eigentlich einfach zu müde zum Lesen war. Faszinierend und nie langweilig fand ich auch immer wieder den Bogen den sie spannen und der das Buch dennoch nie langweilig werden lässt. Auch die Anmerkungen (die auf den letzten Seiten erläutert werden) sind teilweise ausführlich und durchaus interessant, nachzuschlagen. Wie gesagt: ich bin eigentlich nicht der, der solche dicken Bücher gerne liest, aber es hat sich in diesem Fall mal wieder so richtig gelohnt. Manches lässt sich eben nur auf vielen Seiten so richtig beleuchten.

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