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Rezensionen zu
Vom Ende der Endlichkeit

Moritz Riesewieck, Hans Block

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€ 15,00 [D] inkl. MwSt. | € 15,50 [A] | CHF 21,50* (* empf. VK-Preis)

O Mann, was für ein Ritt. Ein wirklich bemerkenswertes Buch. Wir kommen zwar der digitalen Seele nicht wirklich näher. Eine solch aufregende Themen-Kombination hab ich aber selten gelesen. Wie gehen wir mit Sterben und Tod um? Wie mehr oder weniger überzeugende Versuche im 21. Jahrhundert ausschauen, beides zu vermeiden oder möglichst weit hinauszuschieben, untersuchen und schildern die beiden Autoren ansehnlich. Es schüttelt mich und fasziniert mich gleichermaßen. Das Herangehen ist toll. Die erste Hälfte des Buches schildert Besuche der Autoren bei Menschen und Unternehmen, die sich mit verschiedenen Ansätzen bemühen, menschliches Leben und Bewusstsein mit Hilfe des Internet unsterblich werden zu lassen. Dabei entstehen unglaublich interessante Blickwinkel auf unser Leben und das notwendigerweise damit verbundene Sterben. Wieviel Aufwand betrieben wird, Menschen diesen letzten Weg zu ersparen oder, je nach Blickwinkel, zu verweigern, oder Menschen aus teils rührenden Motiven wieder zum Leben zu erwecken ist, erschreckend und faszinierend zugleich. Überraschend sind die Implikationen, die die beiden Autoren aufdecken, zu Macht- und Gewinnbestrebungen, sprich schlicht kapitalistischem Handeln. Wen überrascht es, dass wir hier den digitalen big five begegnen? Wer hat wohl die Macht und das Geld, solche Forschungen langfristig zu finanzieren und wer hat die Macht und die Infrastruktur, die so geschaffenen Erkenntnisse finanziell attraktiv auszuwerten? Dabei ergehen sich die Autoren nicht in schlichter schwarz-weiß-Malerei. Immer wieder drehen sie die Sichtweise. Kaum, dass man glaubt verstanden zu haben, welche Position der jeweils schreibenden Autor zu einem der vielen Subthemen vertritt, schon präsentiert er eine Anwendung, die doch eigentlich gar nicht soo schlecht ist, - …oder? Und was ist nun mit der digitalen Seele? Erst einmal scheint mir jede noch so gelungene Imitation der menschlichen Persönlichkeit eine Imitation zu bleiben. Eine KI wie menschenähnlich auch immer sie einst agieren wird, hat deshalb nicht schon ein Bewusstsein. …oder? Was ist das eigentlich, Bewusstsein. Und da sind wir schon wieder bei einem der vielen Themen, die dieses Buch Seite für Seite aufmacht und diskutiert. Das macht wirklich Spaß, ist sehr herausfordernd und ja, manchmal auch wirklich schwer auszuhalten. Dieses Buch hat das Potential Ihren Blick auf die (digitale) Welt deutlich zu verändern. Darüber hinaus ist für mich als Coach jeder Ansatz, die verdrängten Themen Tod und Sterben zu thematisieren, lobenswert. Und im Umkehrschluss zum Buch steht die Frage im Raum: Wie gehen wir eigentlich mit Sterben um? Was wäre, wenn wir all das Geld und den vielen Einsatz, den Menschen und Unternehmen in das Thema Digitale Unsterblichkeit investieren, in das Ausgestalten eines würdigen Sterbens und der Palliativmedizin investieren würden? Aber das ist ein anderes Buch. Lesen Sie dieses! Das Buch wird mich noch lange beschäftigen.

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Viel Stoff zum Nachdenken

Von: Buchwurm

18.10.2020

Ein großartiges Buch. Viele Hintergrundinformationen und die historische Entwicklung des Themas runden das einmalige „Dokument“ ab. Unbedingt lesenswert.

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Manchmal anstrengend, aber sehr interessant

Von: Susanne Weinsanto

15.10.2020

Das Thema an sich bringt es schon mit, dass hier nicht immer alles ganz einfach zu verstehen ist. Die Autoren schaffen es allerdings auch schwierige Teilthemen so aufzubereiten, dass man diese zumindest im Ansatz versteht. Es geht zwar auch, aber nicht in erster Linie um die Folgen der heutigen Digitalisierung auch wenn z.b. angesprochen wird, dass Facebook vermutlich mehr über einen weiss, als die beste Freundin. In erster Linie geht es darum ob es beispielsweise möglich ist die Eigenschaften, Vorlieben usw. eines verstorbenen Menschen so in einen Avatar "hochzuladen", dass man, wenn man sich mit diesem unterhält, den Eindruck bekommt dass man sich mit dem kurz verstorbenen Menschen unterhält. Hier wird auch auf die aktuellen Entwicklungen eingegangen und es ist erstaunlich wie weit wir hier bereits sind..... Auch auf den Wunsch mancher Menschen eingefrorern zu werden wird eingegangen und auch wird dazu erklärt, dass es hier auch 2 verschiedene Möglichkeiten gibt - den ganzen Körper oder nur den Kopf...wobei letzteres natuerlich billiger ist....aber ob es irgendwann so weit kommen wird, dass man einen Kopf wieder auftauen und auf einen anderen Körper aufsetzen kann....?? alles in allem - eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für Digitalisierung oder auch Möglichkeiten der Erinnerung an Tote etc. befassen wollen.

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Das erste gemeinsame Buch von Moritz Riesewieck und Hans Block - Die digitale Seele: Unterblich werden im Zeitalter künstlicher Intelligenz - ist in meinen Augen ein voller Erfolg! Es umfasst 592 Seiten, die zum Nachdenken und dem Auseinandersetzen mit der eigenen (Un-)Sterblichkeit anregen. Die beiden Autoren nehmen den Leser mit auf eine Reise zu den unterschiedlichsten Personen und Orten. Sie zeigen uns Menschen die künstliche Intelligenzen nutzen, in der Hoffnung ihre Liebsten dadurch am Leben erhalten zu können. Sie zeigen uns, dass aus Trauer auch etwas Positives entstehen kann bspw. einzigartige Ideen, ein Festival zum Todestag etc. Aber dennoch lassen sie die Folgen einer solchen Entwicklung nicht aus. Sie denken über die Chancen und Risiken nach. Das ganze Buch ist keine leichte Kost und man sollte sich definitiv Zeit nehmen, um es zu lesen und sich seine eigene Meinung darüber zu bilden. Das ist es aber wert! Tatsache ist, dass es unglaublich gut recherchiert ist (23 Seiten Quellen!) und mich persönlich voll überzeugt hat. Es hat mich auf interessante Weise unterhalten und ich konnte es kaum abwarten auf was für Ideen und Umsetzungen als nächstes eingegangen wird. Es hat mich fasziniert und es hat mir Spaß gemacht mich mit dem Gedanken bzw. der Frage zu beschäftigen, wie wir in Zukunft trauern werden. Obwohl es wie schon erwähnt keine leichte Kost ist, so ist der Text gut verständlich geschrieben. Besonders gefallen haben mir die immer eingeschobenen Gedanken der Autoren, die Zweifel, die Hinterfragungen usw. Ich kann das Buch jedem empfehlen der offen für das Thema ist oder sich für künstliche Intelligenz interessiert. Mir hat die gemeinsame Reise sehr gut gefallen und es wurde nie langweilig. Von mir bekommt es volle Punktzahlt!

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Was für ein Buch! Was für ein Thema! Ein Buch, das die Unsterblichkeit beleuchtet. Wir hinterlassen inzwischen alle unsere Spuren im Netz. Selbst die Daten der 107 jährigen Oma sind beim Arzt und im Krankenhaus erfasst, deren Daten über externe Server gehen. Das Buch ist sehr gut geschrieben. Fakten, Berichte, auch mit Humor gespickt dieses Thema, das am Ende des Lebens jeden betrifft. Es hinterlässt bei mir den Eindruck topp recherchiert und zitiert zu sein. Wer sich etwas für dieses Thema interessiert hat ein super Buch auf der Höhe der Zeit. Kann es jedem ans Herz lesen das Buch zu lesen. Zumindest Denkanstösse wird jeder für sich mitnehmen können mit Fakten und Gedanken zum Nachdenken.

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Hochaktuelles Thema!

Von: TZ

10.10.2020

Immer aber schwingt die eine große Frage mit: Was passiert mit dem Menschen, wenn ihm seine letzte große Gewissheit genommen wird – die der eigenen Sterblichkeit? Mit diesem Satz lockt die Beschreibung des Buches "Die digitale Seele: Unsterblich werden im Zeitalter Künstlicher Intelligenz" von Moritz Riesewieck und Hans Block. Diese provokant erscheinende Frage machte sofort Lust auf mehr. Zu Beginn des Buches wird dem Leser vor Augen geführt, wie sehr sich unsere Welt und unser Alltag durch die immer stärker zunehmende Digitalisierung verändert hat und weiter verändert. Besonders eindrucksvoll erschien mir, in welche Lebensbereiche die Digitalisierung bereits vorgedrungen ist und selbst vor der innersten Privatsphäre kein Halt bestand. Das Thema "(Un-)Sterblichkeit" wird von Anfang an aufgegriffen und dieser Leitgedankte zieht sich durch das ganze Buch. Der Schreibstil der Autoren ist sehr eingängig und ermuntert zu durchgängigem Lesen. Oft "musste" ich das Buch aber weglegen, da viele Gedanken mich zum eigenen Nachdenken anregten. Das Buch ist für sämtliche Altersklassen absolut lesens- und empfehlenswert!

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Regt zum Nachdenken an

Von: Elfentroll_books

05.10.2020

Künstliche Intelligenz kennen wir aus Science Fiction Filmen. Wie weit die Forschung schon ist, was alles möglich, wird hier in diesem spannenden Buch für jedermann verständlich alles erklärt. Wir alle sind tägliche mehrere Stunden im World Wide Web unterwegs und hinterlassen täglich unsere Abdrücke. Man muss sich etwas Zeit nehmen für dieses Buch. Alles erstmal aufnehmen und es regt sehr zum Nachdenken an. Absolute Leseempfehlung

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In der Cloud der Unsterblichkeit

Von: Wortzauber

03.10.2020

Vorsicht Spoiler! Ein ungemein anregendes und bereicherndes Buch! Das Lesen war für mich persönlich ein großer Gewinn. Zum Inhalt: Die Autoren Moritz Riesewieck und Hans Block machen sich auf die spannende Suche nach Antworten auf die Frage, wie die sich die aktuellen und zukünftigen technischen Möglichkeiten in Form von künstlicher Intelligent auf die existenzielle Frage der (Un)Endlichkeit des Menschen auswirkt. Die bisher nur von Gott versprochene Unsterblichkeit kann nun technologisch erzeugt werden. Der neue Gott heißt nun Künstliche Intelligenz. In Gesprächen mit Experten und Wissenschaftlern sowie persönlicher Notizen nähern sich die Autoren in einer zweijährigen Recherche dem Thema. Persönliche Einschätzung: Das vorliegende Werk und von nicht zu unterschätzendem Wert. Die behandelten Fragen und ihrer Antworten sind nicht nur für jeden persönlich von enormer Bedeutung. Auch werden Sie definieren, wie unserer Gesellschaften zukünftig mit der partiellen Aufhebung der Unsterblichkeit umgehen wird. Diese Antworten sind ungemein wichtig, wenn man bedenkt, dass ein Grossteil der Daten der Menschheit von wenig Wirtschaftsunternehmen verwaltet wird, die aus dieses einen Teil ihres Profits generieren. Eine der einprägsamsten Themenfelder des Buches war die Frage, wie wir in Zukunft trauern wollen, wenn Tote über ihren Tod hinaus in einer neuen Form weiteren präsent sein können und sich sogar weiter entwicklen können. Auch die vielen persönlichen Notizen der Autoren regen zum Nachdenken an. Zusammenfassung: Ein wichtiges Werk, dass man mehr als nur einmal gerne zur Hand nimmt. Bravo!

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