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Rezensionen zu
Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit

Claudia Dahinden

Die Uhrensaga (1)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

3,5 Sterne

Von: Kristall86

01.03.2022

Klappentext: „Schweiz, 1873: Neu anfangen – das ist es, was sich die junge, aus gutem Hause stammende Sarah sehnlichst wünscht. Entschlossen nimmt sie kurzerhand eine Stelle als Hauslehrerin an, doch kaum ist sie im aufstrebenden Uhrendorf Grenchen angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Als ein Dienstmädchen zu Tode kommt, weckt der mysteriöse Unfall Sarahs Neugier. Dabei kommt sie Paul, dem ältesten Sohn ihres Dienstherrn, näher und lernt durch ihn die Kunst der Uhrmacherei kennen. Fasziniert von dem filigranen Handwerk, verspürt sie den brennenden Wunsch, Uhrmacherin zu werden. Doch mit ihrem Traum stellt sie sich gegen die Konventionen ihrer Zeit ...“ Gut, das Cover ist etwas arg und so typisch für die jetzige Zeit, aber Klappentext und Titel klangen vielversprechend. In der Geschichte rund um Sarah erlebt der Leser eine wahre Achterbahnfahrt - nur nicht dem Buchtitel annähernd, bezüglich der Uhrenwelt. Sarah erfährt in Grenchen einen Mord nach dem anderen und wird in gewisse Weise zur „Miss Marple von Grenchen“. Sie steckt ihre Nase in Dinge, die sie eigentlich nichts angehen bzw. nur bedingt. Wie gesagt, man denke sich den Buchtitel und den Klappentext weg, ist dieses Buch vollgepackt mit Spannung, Dramatik und ein bisschen Romantik. Ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit und intensiven Beschreibungen der Autorin. Claudia Dahinden hat da ihren Fuß sehr gut drin. Sie schreibt detailliert, bildhaft, fesselnd, lockt den Leser auf falsche Fährten und überrascht zum Ende mit einem Mörder, den man nicht vermutet hätte. Dafür kann ich nur sagen: Bravo! So geht Krimi! Da ich aber vom Klappentext eingenommen war und die Branche sehr, sehr gut kenne, hatte ich gehofft hier das Ticken der Uhren und den Klang der kleinen Schraubenzieher öfter zu hören, als nur mal so am Rande. Die Geschichte rund um die Uhrmacherei wird recht stiefmütterlich behandelt. Sie kommt darin vor (am Anfang und am Ende) aber sie dominiert sie nicht. Ab dem zweiten Teil soll es mehr in diese Richtung gehen - nur muss man bis dahin erstmal kommen als Leser, was die Lust und die Hoffnung, dass das Thema doch richtig tiefgreifend angesprochen wird, noch auftaucht. Ich hatte hier andere Erwartungen, wurde aber dennoch recht gut unterhalten. Wenn man so will, erlebt der Leser hier ein Überraschungsei. Ich vergebe 3,5 Sterne.

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Es ist mein erster Roman dieser Schweizer Schriftstellerin und obwohl ich auf einen historischen Roman gefaßt war – auf das, was Claudia Dahinden in ihrem Roman „Die Uhrmacherin“ schreibt, war ich nicht vorbereitet! Denn der Klappentest las sich wie die Geschichte einer jungen Frau aus gutem Hause rund um 1873, die fasziniert das Uhrenhandwerk erlernen möchte. „Ein grosser Traum. Eine schicksalhafte Begegnung. Ein Ort, an dem die Zeit niemals still steht. Der aufregende Beginn der Schweizer Uhrensaga!“ - So machte mich der Klappentext sehr neugierig auf die Frau und vor allem auf das Uhrenhandwerk, für das die Schweiz ja bekannt ist. Doch: man muss sich vom heutigen Bild der Schweiz verabschieden... Es zeigt sich, dass es Vorzüge hat, in einer Buchhandlung ins Buch reinzuschauen ;) denn die Sprache war nicht nur „altertümlich“, was ich von einem historischen Roman erwarte, sondern gespickt mit landestypischen Ausdrücken, die irgendwie meinen Lesefluss störten. Spannend fand ich die Geschichte an sich, denn die junge Sarah rebelliert gegen ihre Eltern und nimmt eine Stelle in einem fremden Ort an. Sie verlässt somit das behütete Zuhause und verschweigt ihren Eltern lange, was Dramatisches in Grenchen passiert. Der Roman erinnert mich ein wenig an „Miss Marple“, denn auch Sarah begibt sich auf die Suche nach dem Mörder des jungen Dienstmädchens, welches sie kurz nach ihrer Ankunft im Wald findet. Es bleibt nicht bei einem Mord – und so langsam wird mir klar: ich (die einen riesigen Bogen um Krimis macht!) habe einen historischen Kriminalroman vor mir; schwups, landet das Buch auf der Seite ;) Und jeder Neustart lässt mich das Buch wieder weglegen... denn es ist gespickt mit traditionellen Riten und Konflikte rund um den katholischen Glauben; ich empfinde es zudem als unübersichtlich, da die erzählenden Personen immer wieder unerwartet wechseln; die Autorin kann mich einfach nicht mit einem gelungenen Spannungsbogen halten. Wenn man genau liest, weiß man spätestens im letzten Drittel, wer für all die Morde zur Rechenschaft gezogen werden muss... und erst am Ende wird aus der jungen Frau, die von dem Uhrenhandwerk fasziniert ist, auch wirklich wieder dieselbe, welche den „brennenden Wunsch“ verspürt, Uhrmacherin zu werden. Nein, handwerklich mag der Roman gut sein und das Schweizer Publikum auch erreichen. Mich hat die Autorin nicht erreicht und die weiteren Bände werde ich nicht lesen... Meine Empfehlung: erst reinlesen, dann ggfl kaufen oder doch wieder weglegen ;)

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Meine Meinung: Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass bei diesem Buch sowohl Titel als auch Klappentext sehr irreführend gewählt sind. Das Uhrmacherhandwerk, welches mich hier gereizt hat, wird leider nur in wenigen Szenen angeschnitten. Es handelt sich vielmehr um eine historische Kriminalgeschichte, die sich nur am Rande im Kreise der Uhrmacherei bewegt. So reise ich also mit der jungen Hauslehrerin Sarah Siegwart von Luzern nach Grenchen, einem aufstrebenden Dorf in der Geschichte der Uhrmacherkunst. Dort tritt sie eine Stelle im Haushalt der angesehenen Familie Schneider an. Schon kurz nach ihrer Ankunft kommt das Dienstmädchen Emmi auf mysteriöse Weise zu Tode. Sarah, die den ungeklärten Tod ihres Verlobten noch nicht überwunden hat, findet auch hier Unstimmigkeiten und gibt sich mit Eifer und Mut an die Aufklärung. Dies wird in Augen des Ermittlers, Korporal Ringgenberg nicht gern gesehen. Weitere Todesfälle machen die Lösung des Falles immer verworrener. In dieser turbulenten Zeit bahnt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Sarah und Paul Schneider, dem Sohn der Familie, an. Durch ihn verliert Sarah dann auch ihr Herz an die Uhrmacherkunst, die sich immer mehr zu ihrem Berufswunsch entwickelt. Ich muss gestehen, dass ich bis gut zur Mitte des Buches brauchte, um mich auf die Geschichte einlassen zu können. Vermutlich, weil es so gar nicht meinen Erwartungen entsprach. Auch die religiösen Streitigkeiten innerhalb der Katholiken haben mir den Einstieg erschwert. Mir war nicht bewusst, dass es im 19. Jahrhundert derartige Glaubenskämpfe gab, die teilweise ausuferten. Aus der Sichtweise, hier einen historischen Kriminalroman in Händen zu halten, entpuppt sich das Buch dann jedoch zu einer fesselnden Geschichte mit viel Spannung und überraschenden Wendungen bei der Aufklärung der Todesfälle. Die Lösung hat mich sehr überrascht, wurde jedoch plausibel seitens der Autorin dargelegt. Auch ein delikates Geheimnis kommt zu Tage, doch hier möchte ich nicht zu viel verraten. Mein Fazit: Es würde dem Buch gut tun, einen Hinweis auf den eher kriminellen Charakter zu erhalten. Durch Titel und Klappentext werden viele gewiss andere Erwartungen hegen und enttäuscht sein, da sie doch einen in der Szene des Uhrmacherhandwerks angesiedelten Familienroman erwarten. Dank der starken Protagonistin Sarah, die ihrem strengen Vater zum Trotz, ihren Weg geht und mutig unter höchstem Einsatz an der Aufklärung des Falles beteiligt ist, entwickelte sich das Buch nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch recht spannend. Die Hintergründe der Todesfälle, die anfangs so gar nicht zusammenpassten, wurden geschickt seitens der Autorin zusammengeführt und haben ihre plausible Aufklärung gefunden. Ich hoffe, dass uns Band 2 der Saga jedoch mehr in die Welt der Uhrmacherei entführen wird, die mich brennend interessiert

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Vorab möchte ich darauf hinweisen, dass bei diesem Buch sowohl Titel als auch Klappentext sehr irreführend gewählt sind. Das Uhrmacherhandwerk, welches mich hier gereizt hat, wird leider nur in wenigen Szenen angeschnitten. Es handelt sich vielmehr um eine historische Kriminalgeschichte, die sich nur am Rande im Kreise der Uhrmacherei bewegt. So reise ich also mit der jungen Hauslehrerin Sarah Siegwart von Luzern nach Grenchen, einem aufstrebenden Dorf in der Geschichte der Uhrmacherkunst. Dort tritt sie eine Stelle im Haushalt der angesehenen Familie Schneider an. Schon kurz nach ihrer Ankunft kommt das Dienstmädchen Emmi auf mysteriöse Weise zu Tode. Sarah, die den ungeklärten Tod ihres Verlobten noch nicht überwunden hat, findet auch hier Unstimmigkeiten und gibt sich mit Eifer und Mut an die Aufklärung. Dies wird in Augen des Ermittlers, Korporal Ringgenberg nicht gern gesehen. Weitere Todesfälle machen die Lösung des Falles immer verworrener. In dieser turbulenten Zeit bahnt sich eine zarte Liebesgeschichte zwischen Sarah und Paul Schneider, dem Sohn der Familie, an. Durch ihn verliert Sarah dann auch ihr Herz an die Uhrmacherkunst, die sich immer mehr zu ihrem Berufswunsch entwickelt. Ich muss gestehen, dass ich bis gut zur Mitte des Buches brauchte, um mich auf die Geschichte einlassen zu können. Vermutlich, weil es so gar nicht meinen Erwartungen entsprach. Auch die religiösen Streitigkeiten innerhalb der Katholiken haben mir den Einstieg erschwert. Mir war nicht bewusst, dass es im 19. Jahrhundert derartige Glaubenskämpfe gab, die teilweise ausuferten. Aus der Sichtweise, hier einen historischen Kriminalroman in Händen zu halten, entpuppt sich das Buch dann jedoch zu einer fesselnden Geschichte mit viel Spannung und überraschenden Wendungen bei der Aufklärung der Todesfälle. Die Lösung hat mich sehr überrascht, wurde jedoch plausibel seitens der Autorin dargelegt. Auch ein delikates Geheimnis kommt zu Tage, doch hier möchte ich nicht zu viel verraten. Mein Fazit: Es würde dem Buch gut tun, einen Hinweis auf den eher kriminellen Charakter zu erhalten. Durch Titel und Klappentext werden viele gewiss andere Erwartungen hegen und enttäuscht sein, da sie doch einen in der Szene des Uhrmacherhandwerks angesiedelten Familienroman erwarten. Dank der starken Protagonistin Sarah, die ihrem strengen Vater zum Trotz, ihren Weg geht und mutig unter höchstem Einsatz an der Aufklärung des Falles beteiligt ist, entwickelte sich das Buch nach anfänglichen Schwierigkeiten dann doch recht spannend. Die Hintergründe der Todesfälle, die anfangs so gar nicht zusammenpassten, wurden geschickt seitens der Autorin zusammengeführt und haben ihre plausible Aufklärung gefunden. Ich hoffe, dass uns Band 2 der Saga jedoch mehr in die Welt der Uhrmacherei entführen wird, die mich brennend interessiert.

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Wer Claudia Dahindens Reihenauftakt der historischen „Uhrmacherinnen-Saga“ wegen des Titels oder des Klappentextes kauft, wird vielleicht – so wie ich - ein wenig enttäuscht sein. Denn anders als dort suggeriert, hat dieser erste Band sehr wenig Bezug zum Uhrmacherhandwerk und es gibt nur wenige Szenen, in denen es um die Kunst der Uhrmacherei geht. Deshalb gleich zuerst der Hinweis: in diesem Fall bitte nicht zu sehr vom Titel oder von der Inhaltsangabe leiten lassen! Im Mittelpunkt des Romans steht vielmehr ein Kriminalfall, in den die junge Hauslehrerin Sarah Siegwart hineingerät, als sie ihre neue Stelle bei der Familie Schneider in Grenchen/Schweiz antritt. Kurz nach ihrer Ankunft dort wird ein Dienstmädchen der Schneiders tot aufgefunden. Es stellt sich die Frage ob die junge Frau ihrem Leben selbst ein Ende bereitet hat, ob es ein Unfall war oder doch… Mord? Sarah, die selbst noch dabei ist, den Unfalltod ihres Verlobten zu verarbeiten, spürt in sich den Wunsch, der jungen Frau Gerechtigkeit widerfahren zu lassen und beginnt, im Umkreis der Toten nachzuforschen. Dabei kommt sie mehrfach dem offiziellen Ermittler, Korporal Gideon Ringgenberg, in die Quere. Der spröde Kommissar des Landjägerkorps ist davon zunächst wenig begeistert, lernt aber mit der Zeit die Entschlossenheit Sarahs zu schätzen. Auch die Liebe kommt im Roman nicht zu kurz – doch es ist nicht Gideon, zu dem Sarah zarte Bande knüpft. Sie lernt den Sohn ihrer Arbeitgeber, Paul Schneider, kennen und fühlt zum ersten Mal nach dem Tod ihres Verlobten wieder ein Interesse an einem Mann in ihr wachsen. Für mich war diese Entwicklung der Figuren eher unerwartet – denn der interessantere Charakter ist für mich definitiv Gideon. Daher hätte ich persönlich es reizvoller gefunden, wenn sich zwischen ihnen eine Liebesgeschichte angebahnt hätte. Aber wer weiß – vielleicht entdeckt Gideon im zweiten Band mehr als nur Respekt für Sarah? Das wäre dann eine interessante Dreiecksgeschichte, die mich wieder mehr für die Reihe einnehmen würde. Wie gesagt, die Uhrmacherei spielt in diesem Roman (noch) kaum eine Rolle, dafür werden die Religionskonflikte in der Schweiz des 19. Jahrhunderts zum Thema. Ich muss zugeben, dass ich diese Problematik nur unzureichend durchdrungen habe… nach meinem Verständnis hat sich innerhalb der Katholiken eine Spaltung vollzogen und die verschiedenen Lager fochten einen regelrechten Kampf miteinander aus. Man wurde verschmäht, wenn man den „falschen“ Gottesdienst besuchte und zwischen Familien und ganzen Ortschaften gab es religiöse Grabenkämpfe. Ein wirklich komplexes Thema, dessen sich die Autorin hier angenommen hat. Insgesamt bin ich der Meinung, dass es dem Buch gutgetan hätte, als historischer Kriminalroman vermarktet zu werden – denn das kommt seinem tatsächlichen Inhalt am nächsten und als solcher ist der Roman auch wirklich gut! Ich hatte mich allerdings auf eine Geschichte rund um die Kunst der Uhrmacherei gefreut und war doch ziemlich enttäuscht wie winzig die Rolle des titelgebenden Handwerks in dem Roman war. Daher wurden meine Erwartungen an das Buch leider nicht erfüllt und ich vergebe 3,5 Sterne.

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