Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit

Claudia Dahinden

Die Uhrensaga (1)

(7)
(4)
(5)
(0)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Grenchen in der Schweiz, 1873: Die junge Frau Sarah hat ihr Elternhaus verlassen, weil sie es dort nicht mehr aushalten konnte. Ihre Mutter zeigte keinerlei Verständnis für die, auch nach einem Jahr, noch anhaltende Trauer um ihren verunfallten Verlobten. Auch sonst störte sie die Rückwärtsgewandtheit ihres Vaters, der immer Vergangenem hinterhertrauert. Nun ist sie in Grenchen, einem kleinen Ort, in dem die Uhrenindustrie beheimatet ist. Dort hat sie eine Stelle als Hauslehrerin bei der Familie Schneider, sie soll die beiden Kinder unterrichten und ihnen alles Wichtige für das Leben beibringen. Doch dann findet sie das tote Hausmädchen Emmi und schwört sich, diesen Todesfall aufzuklären, weil schon ihrem Verlobten nicht genug Zeit gewidmet wurde und alles als Unglücksfall abgetan wurde. Aber alles wird schwieriger als erwartet, doch aufhören kommt nicht mehr in Frage für Sarah... Claudia Dahinden hat einen gut zu lesenden Schreibstil, der anfangs aber etwas gewöhnungsbedürftig erscheint. Die Kulisse des Romans ist interessant und eher außergewöhnlich, sodass das Interesse des Leser schnell geweckt ist. Auch die Kämpfe zwischen den Christkatholiken und den papsttreuen sind ein spannendes Thema. Die Protagonistin Sarah ist eine starke Frau, die schnell die Sympathien der Leser weckt. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen, auch wenn ich zu Beginn einige Schwierigkeiten hatte, denn ich wusste bisher nichts über die Schwierigkeiten der Katholiken untereinander und auch die Sprache war mir manchmal etwas zu ausholend und sperrig. Aber nach dem ersten Drittel fiel mir alles leichter und ich habe gut in die Handlung eingefunden. Nun bin ich gespannt, wie es im zweiten Band weitergeht, denn ich mochte Sarah sehr gerne und bin neugierig auf ihren weiteren Werdegang.

Lesen Sie weiter

In ihrem Heimatland der Schweiz erlangte die Autorin Claudia Dahinden mit ihrem Roman „Die Uhrmacherin – Im Sturm der Zeit“ bereits einen Bestseller und war derart erfolgreich, dass sie bereits an einer Fortsetzung der Geschichte arbeitet. Im Rest des deutschsprachigen Raums ist dieses Buch im Taschenbuch-Format erstmals am 13. Dezember 2021 durch den Penguin Verlag in den Handel gebracht worden und zugleich auch als digitale E-Book Variante erschienen. Dieses umfasst insgesamt vierhundertachtzig Seiten, auf welchen sich eine sehr umfangreiche Erzählung bietet. Da auch wir vor wenigen Tagen seitens des Buchverlags ein Exemplar hiervon in physischer Form erhalten haben, haben wir uns diesem gerne vorab für euch angenommen und uns in den Inhalt dieser Veröffentlichung eingelesen haben und dabei besonderes Augenmerkt auf die Geschichte sowie aber auch die Verarbeitung dieses Buchs gelegt haben, welche wir euch nun in nachstehender Zusammenfassung gerne wiedergeben möchten um euch eine bevorstehende Kaufentscheidung bestenfalls ein wenig zu vereinfachen. Für den Handlungsstrang dieser Geschichte begeben wir uns auf eine Zeitreise, welche uns zurück ins Jahr 1873 führt. Inmitten der Schweiz, wünscht sich die junge Sarah nichts Sehnlicheres als einen Neuanfang in ihrem Leben, sodass sie kurzerhand eine Stelle als Hauslehrerin in einem kleinen aufstrebenden Dorf, in welchem Uhren gefertigt werden, annimmt. Dort angekommen erwartet sie jedoch jede Menge Trubel, denn inmitten des Dorfes Grenchen kommt auf unbekannte Weise ein Dienstmädchen ums Leben. Die Ermittler stehen vor einem Rätsel, denn der Fall ist mehr als nur mysteriös, sodass keiner so richtig glauben mag hier einen schuldigen zur Rechenschaft zu ziehen. Auch Sarah zeigt Interesse an dem Fall und versucht hier selbst mitzumischen und zu Recherchieren um die Einwohner bald wieder in Sicherheit zu wissen. Während ihrer Ausübung ihrer Lehrerschaft begegnet sie Paul, dem ältesten Sohn ihres Dienstgebers, dem sie sich nach und nach annähert und dadurch auch das Handwerk eines Uhrmachers aus nächster Nähe kennenlernt und darin bald schon ihren Traumberuf erkennt, sodass sie festentschlossen ist nochmals einen Berufswechsel zu vollziehen, da sie von dem filigranen Handwerk voll und ganz begeistert ist. So lehnt sie sich voller Ehrgeiz gegen die damals herrschenden gesellschaftlichen Kriterien um zu beweisen, dass auch eine Frau wie sie für dieses Berufsbild die besten Voraussetzungen mit sich bringt. Währenddessen sucht man immer noch verbissen nach einem Mörder, welcher das Dienstmädchen auf dem Gewissen haben soll, wobei man gegen Ende des Buchs einen immer klareren Blick bekommt, womit man die ganze Zeit über keinesfalls gerechnet hätte. Die Geschichte an sich vereint Romantik und Krimi in einem Werk und bleibt bis hin zu seinem Ende recht spannend. Zunächst dauert es ein wenig bis die Geschichte ins laufen kommt, jedoch wird diese bereits innerhalb ihres ersten Viertels ganz gut in die Gänge, sodass hierbei kaum Wünsche offenbleiben. Die einzelnen Protagonisten sowie auch die Örtlichkeiten dieses Buchs werden gut umschrieben, sodass man sich diese mit ausreichend Fantasie auch bildlich sehr gut vorstellen kann und hierbei regelrechtes Kopfkino aufkommt. Neben einem Mordfall und Berufsbildern der damaligen Zeit erhält man auch Einblick in die religiösen Machenschaften und erlebt so den sogenannten Katholikenstreit hautnah mit. Was die Thematik des Uhrmachers anbelangt, so wird diese nur am Rande erwähnt, da hier vielmehr der Mordfall sowie die Gefühle von Sarah im Mittelpunkt stehen, sodass zu hoffen bleibt, dass diese im geplanten Nachfolgewerk etwas wesentlicher behandelt wird. All jene die sich für historische Krimis begeistern können, werden mit diesem Buch auf jeden Fall auf ihre Kosten kommen, denn aufgrund seines Inhalts macht dieses definitiv Lust auf mehr, sodass wir bereits jetzt schon sehr gespannt darauf sind, was der zweite Uhrmacher-Roman inhaltlich zu erzählen hat. Was die Verarbeitung dieses Taschenbuchs betrifft, so erhält man hier eine übersichtlich Kapitelführung, welche zudem auch genau richtig sind, was ihre Länge betrifft, sodass man dieses umfangreiche Buch gerne auch auf mehrere Leseeinheiten verteilen kann. Spätestens ab der Halbzeit jedoch beginnt man dieses förmlich zu verschlingen, sodass man hiermit doch recht bald durch ist. In unserer Gesamtwertung vergeben wir für „Die Uhrmacherin – Im Sturm Der Zeit“ von Claudia Dahinden sehr gerne insgesamt siebeneinhalb unserer möglichen zehn Bewertungspunkte, sodass wir euch dieses Werk gerne empfehlen. Es lohnt sich auf jeden Fall hier zumindest ein paar dieser Seiten Probe zu lesen.

Lesen Sie weiter

In dieser neuen Saga begeben wir uns im Jahre 1870 nach Grenchen in die Schweiz. Die junge Sarah Siegwart aus Luzern möchte nach dem Unfalltod ihres Verlobten einen Neuanfang. Sie bewirbt sich auf eine Stelle als Hauslehrerin bei der Familie Schneider im kleinen aufstrebenden Uhrendorf Grenchen im Kanton Solthurn. Als das Dienstmädchen der Familie durch einem mysteriösen Unfall ums Leben kommt, wird Sarah wieder an ihr eigenes Unglück erinnert. Der Vorfall lässt sie nicht zur Ruhe kommen und gemeinsam mit dem Landjäger Gideon Ringgenberg beginnt sie nachzuforschen. Tatsächlich kommt es schon bald zu einem weiteren Todesfall.... In diesem Auftaktband der Saga spricht das Uhrenhandwerk noch eine untergeordnete Rolle, was mich betreffend Titel und Klappentext zuerst etwas verwundert hat. Ich war nicht die Einzige bei der Leserunde, die sich etwas anderes erwartet hatte, jedoch bin ich sehr positiv überrascht. Da ich gerne Krimis lese, mochte ich den historischen Krimianteil in der Story sehr. Er bringt Spannung und Leben in die Handlung, die als weiteres Thema auch die Spaltung zwischen Christkatholiken und der römisch-katholischen Kirche beinhaltet. Ich muss zugeben, dass ich über die Religionsspaltung in der Schweiz nichts wusste. Claudia Dahinden lässt diese in ihrem Roman aufleben. Dabei konnte ich einige beängstigende Parallelen zur derzeitigen Corona Situation erkennen: die Spaltung der Gemeinschaft, sowie der Hass gegen Andersdenkende...erschreckend! Da Grenchen zu dieser Zeit ein aufstrebendes Uhrendorf war, leben viele der Dorfbewohner vom Uhrenhandwerk. Auch Sarahs Dienstherr ist einer der leitenden Angestellten in der Fabrik der Familie Schild und durch und durch Uhrenliebhaber. Ein bisschen Romantik kommt durch Paul, den Sohn der Schneiders, dazu. Hier bleibt aber noch viel offen und ehrlich gesagt würde mir Gideon als Love Interest besser gefallen ;) Paul ist auch derjenige, der Sarah das Handwerk der Uhrmacherei näher bringt. »Er gab der Uhr mit dem Daumen einen kleinen Schlag, und die Zahnräder begannen sich zu drehen − wie ein lebendiges Wesen, pragmatisch und majestätisch in einem. Wunderschön.« Sarah ist eine sympathische junge Frau, die gerne ihre Nase in Dinge steckt, die sie eigentlich nichts angehen. Sie ist ehrgeizig und intelligent. Ihrem Beruf als Hauslehrerin kommt sie seit dem Tod ihres Verlobten nicht mehr mit völliger Hingabe nach. Paul blieb mir noch etwas zu blass und undurchsichtig. Er wird von seinem Vater nicht richtig akzeptiert und leidet sehr darunter. Er hat sich beruflich anders orientiert, was wohl zum Zerwürfniss mit seinem Vate rgeführt hat. Gideon ist stur und kommt in diesem ersten Band an seine Grenzen - sowohl was seine Ermittlerfähigkeiten betrifft, als auch durch familiäre Umstände. Ich bin schon gespannt, wie es weitergehen wird. Laut Aussage der Autorin soll das Uhrhandwerk im zweiten Teil dann mehr Raum einnehmen. Schreibstil: Die Autorin stammt selbst aus Grenchen und erlebte den Aufstieg vom Dorf zum Uhrenzentrum mit. Das spürt man bei jeder Zeile. Die Kapitel sind mit einer liebevollen Zeichnung einer Taschenuhr gekenntzeichnet. Claudia Dahinden schreibt detailliert und bildhaft. Sie lockt den Leser gekonnt auf falsche Fährten und überrascht am Ende mit einem Mörder, den man nicht vermutet hätte - selbst für Krimileser. In der Klappenbroschur findet man am Beginn eine Karte von Grenchen aus dem Jahre 1873. Am Ende findet sich ein Nachwort zum historischen Hintergrund, ein Personenverzeichnis historisch belegter und fiktiver Personen, sowie ein Glossar. Fazit: Obwohl der Titel und der Klappentext eher irreführend sind, hat mir dieser Auftaktband sehr gut gefallen. Durch die Mordfälle wird Spannung erzeugt. Lokalcolorit und historische Begebenheiten, wie die Religionsspaltung, sind weitere interessante Themen. Ich bin schon auf den Nachfolgeband gespannt.

Lesen Sie weiter

3,5 Sterne

Von: Kristall86 aus An der Nordseeküste

13.12.2021

Klappentext: „Schweiz, 1873: Neu anfangen – das ist es, was sich die junge, aus gutem Hause stammende Sarah sehnlichst wünscht. Entschlossen nimmt sie kurzerhand eine Stelle als Hauslehrerin an, doch kaum ist sie im aufstrebenden Uhrendorf Grenchen angekommen, überschlagen sich die Ereignisse. Als ein Dienstmädchen zu Tode kommt, weckt der mysteriöse Unfall Sarahs Neugier. Dabei kommt sie Paul, dem ältesten Sohn ihres Dienstherrn, näher und lernt durch ihn die Kunst der Uhrmacherei kennen. Fasziniert von dem filigranen Handwerk, verspürt sie den brennenden Wunsch, Uhrmacherin zu werden. Doch mit ihrem Traum stellt sie sich gegen die Konventionen ihrer Zeit ...“ Gut, das Cover ist etwas arg und so typisch für die jetzige Zeit, aber Klappentext und Titel klangen vielversprechend. In der Geschichte rund um Sarah erlebt der Leser eine wahre Achterbahnfahrt - nur nicht dem Buchtitel annähernd, bezüglich der Uhrenwelt. Sarah erfährt in Grenchen einen Mord nach dem anderen und wird in gewisse Weise zur „Miss Marple von Grenchen“. Sie steckt ihre Nase in Dinge, die sie eigentlich nichts angehen bzw. nur bedingt. Wie gesagt, man denke sich den Buchtitel und den Klappentext weg, ist dieses Buch vollgepackt mit Spannung, Dramatik und ein bisschen Romantik. Ein regionaler Krimi mit viel Lokalkolorit und intensiven Beschreibungen der Autorin. Claudia Dahinden hat da ihren Fuß sehr gut drin. Sie schreibt detailliert, bildhaft, fesselnd, lockt den Leser auf falsche Fährten und überrascht zum Ende mit einem Mörder, den man nicht vermutet hätte. Dafür kann ich nur sagen: Bravo! So geht Krimi! Da ich aber vom Klappentext eingenommen war und die Branche sehr, sehr gut kenne, hatte ich gehofft hier das Ticken der Uhren und den Klang der kleinen Schraubenzieher öfter zu hören, als nur mal so am Rande. Die Geschichte rund um die Uhrmacherei wird recht stiefmütterlich behandelt. Sie kommt darin vor (am Anfang und am Ende) aber sie dominiert sie nicht. Ab dem zweiten Teil soll es mehr in diese Richtung gehen - nur muss man bis dahin erstmal kommen als Leser, was die Lust und die Hoffnung, dass das Thema doch richtig tiefgreifend angesprochen wird, noch auftaucht. Ich hatte hier andere Erwartungen, wurde aber dennoch recht gut unterhalten. Wenn man so will, erlebt der Leser hier ein Überraschungsei. Ich vergebe 3,5 Sterne.

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.