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Rezensionen zu
Das eiserne Herz des Charlie Berg

Sebastian Stuertz

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

90er Jahre - Charlie Berg ist ein außergewöhnlicher junger Mann. Er hat ein schwaches Herz und eine feine Nase. Er will von zuhause ausziehen, an die See, und einen Roman schreiben. Aber bevor er in Ruhe sein Buch schreiben kann, kommt ihm ein "familiärer" Kriminalfall und sein eigenes kurioses Leben dazwischen. Auf der Jagd wird nicht nur ein Hirsch getroffen, sonder auch sein Opa. Und dann taucht auch noch Mayra auf - seine langjährige Brieffreundin aus Mexico. Auf rund 700 Seiten bekommt man alles, was das Herz begehrt: ein bisschen Liebe, ein bisschen Krimi, viele schmutzige Gedanken, viele völlig abgedrehte Szenen. Keine Zeile ist zu viel. Es ist wie eine Sucht. Abhängigkeit erreicht hier ein vollkommen neues Level. Skurril, derb, pervers, kantig, laut und leise, herzerwärmend und erfrischend (außer wenn Opa pupst), spritzig wie Sekt, rasant. Lieblingsstellen im Buch? Das ganze Buch ist eine einzig große Lieblingsstelle (bis auf ein zwei Ausnahmen, die mir eindeutig zu ausufernd waren - aber das ist sicherlich Geschmackssache). Die im Buch genannten Musikstücke fügen sich wunderbar und gekonnt ins Geschehen ein, es hat mich alles noch einmal intensiver erleben lassen. Sehen, hören, riechen, fühlen, schmecken. Hirschgulasch. Eine Story für alle Sinne. Schmerz. Während Charlie uns Einblick verschafft in sein Leben und uns seine Wegbegleiter und Bekannten vorstellt, stellt sich mir die Frage, woher kommt Charlie, wann ist er dem Autor das erste Mal begegnet? Ich bewundere Menschen, die ihr Innerstes ohne mit der Wimper zu zucken nach außen kehren und die Menschheit damit schocken. Die tragische Person ist Charlie, die Komik dabei übernehmen hauptsächlich andere. Als alleinerziehender Sohn seiner autistischen Schwester wird ihm auch Einiges abverlangt. Seine Schwester Fritzi ist ein Highlight. Ein Bücherwurm durch und durch verbreitet sie zu allen möglichen Gelegenheiten passende Buchzitate.  Die Mutter vermittelt den Kindern kaum bis gar keine Liebe, sie lebt für das Theater. Der Vater zieht lieber einmal mehr am Joint. Mit einer verkorksten Mutter und einem kiffenden Vater ist Charlie's Lebensweg bereits im Vorfeld vorgezeichnet. Trotz aller Tragik musste ich oftmals schmunzeln, einige Male sogar laut auflachen. Die 90er Jahre - Wahn und Wirklichkeit. Manches Mal dachte ich, ich befände mich in einem 70er Jahre Drogenfilm. Sobald man Charlie's Gefühlswelt kennenlernt, wird es stiller, einsamer und trauriger. Ein Wechselbad der Gefühle, eine regelrechte Achterbahnfahrt. In der einen Sekunde einfach nur crazy und schockierend, in der nächsten Sekunde wird einem das Herz gebrochen. Neben all der Skurrilität, ist da auch ganz viel Traurigkeit, die überwunden werden muss. Ich liebe verrückte Geschichten und sonderbare Figuren. Als kleiner Fan von Jack Burns und Oskar Matzerath, war ich gespannt, ob sich auch Charlie Berg in mein Herz schleichen kann. Und er konnte es - und wie! Im Laufe der Zeit liest man einige Bücher und einige Geschichten verstecken sich gänzlich hinter Nebel. Doch diese sicher nicht. Sebastian Stuertz versteht sein Handwerk und versteht es meisterlich mit allen Sinnen die Erlebnisse seiner Figuren an die Leserschaft zu bringen. Jeder Satz und jedes gedankliche Gerüst eine Kunst für sich! Es wirkte nie konstruiert und mit Gewalt gewollt. Frei gedacht und frei geschrieben. Endlich mal wieder ein Buch, dass mich wirklich richtig begeistert und mitgerissen hat! Hinaus in den Wald, hinaus an die See, Backstage, ins Theater. Vorhang auf für ein großartiges Leseerlebnis! Ich bin dann mal Gulasch kochen.

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Schon das Cover haben mich überzeugt aber als ich dann zu lesen begann einfach nur Klasse. Von Anfang bis Ende gelungen. Sehr gutes Werk

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„Das einsame Herz des Charlie Berg“ ist ein über 700 Seiten dicker Roman. Charlie Berg lebt mit seinem Vater und seiner kleinen Schwester und ist der Organisator der Familie. Sein Vater ist wenig geeignet die Rolle einzunehmen. Charlies Wunsch ist es, seinen Roman zu schreiben und das Elternhaus zu verlassen. Der Roman beginnt mit einer Tragödie: Charlie ist mit seinem Großvater auf der Pirsch. Dabei kommen sein Großvater, ein Wilderer und der Hirsch um. Dies ist aber nur der „Auftakt“. Wir erleben viel von Charlies Heranwachsen, seiner ersten großen Liebe, davon, dass sein Geruchssinn außergewöhnlich ausgeprägt ist und wie es dazu kam. Sebastian Stuertz erschafft sehr einprägsame Charaktere, die sehr eigen, abstoßend, liebenswert sind. Er schreibt nicht durch die Blume, humorvoll und niemals langweilig. Was die Geschichte, meiner Meinung nach, speziell auszeichnet ist, dass sie durchgehend interessant ist. Ein dickes Buch mit spannenden teilweise skurrilen Charakteren: natürlich hat es mich an Irving erinnert, was noch ein Grund war, warum ich Charlies Geschichte sehr gerne gelesen habe. 🖤 >> absolute Leseempfehlung ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Übrigens großes Lob: selten so ein beeindruckend schönes Cover gesehen, auch unter dem Umschlag. Ich bin hin und weg!

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Charlie Berg gibt niemals auf… Inhalt/ Klappentext: Charlie Berg hat ein schwaches Herz und die feine Nase eines Hundes. Das einzige, was ihn seine Eltern gelehrt haben: Zwei Künstler sollten nie Kinder bekommen! Es sind die frühen 90er, Charlie will ausziehen, nicht mehr der Depp der Familie sein, der alles zusammenhält, während Mutter am Theater die Welt verstört und Vater wochenlang bekifft im Aufnahmestudio sitzt. Die Zivistelle im Leuchtturm ist zum Greifen nah – da läuft alles aus dem Ruder: Auf der Jagd mit Opa trifft ein Schuss nicht nur den Hirsch, sondern auch Opa. Und Charlies heimliche große Liebe Mayra, seine Videobrieffreundin aus Mexiko? Hat nichts Besseres zu tun, als den Ganoven Ramón zu heiraten… Meine Meinung zum Buch: Cover: Ein wunderschön gestaltetes Cover. Grundlage bildet ein Gemälde von Moki (Mioke.de), das wundervoll zur Geschichte passt. Sehr schön finde ich, dass nicht nur der Buchumschlag so schön gestaltet ist, sondern auch das Hardcover selbst. Inhalt: 720 Seiten prall gefüllt mit Handlung! Charlie Berg lebt mit seinem dauerbekifften Vater und seiner kleinen Schwester in einem kleinen Ort. Er kümmert sich um alles: Den Haushalt, übernimmt die Betreuung seiner autistischen Schwester und macht gleichzeitig Pläne für seine eigene Zukunft. Er will die Familie verlassen und endlich seinen Roman schreiben, auch wenn er sich nicht sicher ist, ob sein Vater die Verantwortung für alles übernehmen kann. Seine Pläne werden gefährdet, als er mit seinem Großvater auf der Pirsch einen kapitalen Hirsch schießen will, dann aber sein Großvater von einem Wilderer erschossen wird. Aber nicht nur Charlies Großvater kommt zu Tode, auch der Wilderer und der Hirsch kommen nicht ungeschoren davon. Von jetzt an, setzt Charlie alles daran, seine Zukunftspläne in sichere Tücher zu bringen. Gleichzeitig wird man als Leser in die Vergangenheit des Charlie Berg entführt und erfährt, wie er zu seinem außergewöhnlich gutem Geruchssinn gekommen ist, wie er seine große Liebe Mayra kennenlernte, warum seine Mutter die Familie verließ, wie er seine ersten sexuellen Erfahrungen macht, wie er mit seinem kranken Herzen fertig wird, wer seine Freunde und Feinde sind. Es wimmelt nur so vor ungeheuerlichen Vorkommnissen und eine Geschichte hängt sich an die nächste... Schreibstil : Sebastian Stuertz schreibt unverblümt und auf den Punkt. Die Story startet mit einem Knaller und katapultiert den Leser in die Geschichte. Der Autor hat mit „Das eiserne Herz des Charlie Berg“ eine außergewöhnliche Geschichte kreiert, die vieles vereint. Das Buch ist Lovestory, Familiendrama und auch Krimi. Der Spannungsbogen wird durch das gesamte Buch aufrecht und ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt. Alle Charaktere sind außergewöhnlich schräge Persönlichkeiten mit wundervollen aber auch abschreckenden Eigenschaften. Es macht Spaß sie durch die Geschichte zu begleiten. Fazit: Der außergewöhnliche Schreibstil des Autors und die Story sind sicher nicht jedermanns Sache. Wer aber über einen gesunden Humor verfügt und nicht alles so ernst nimmt, hat mit Sicherheit viel Spaß mit Charlie Berg. Trotz der überspitzten Darstellung trifft Sebastian Stuertz mit Vielem genau ins Schwarze und man hat am Ende verstanden, dass Familie und die die man liebt, sowie Traditionen, wichtige Konstanten im Leben sind und nicht zu vergessen: "Aufgeben ist keine Option"! Ein tolles "Humoristisches-Liebes-Kriminal-Familiendrama". 5 Sterne

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"Als hätten sich John Irving und Sven Regener zusammengetan"

HOFER Media GmbH & Co. KG

Von: Alexander Kornell aus Horn

27.04.2020

Für die Charlie Berg-Empfehlung bin ich sehr, sehr dankbar. Das hat Spaß gemacht, wie schon lange nix mehr. Einem Freund habe ich geschrieben: "Als hätten sich John Irving und Sven Regener zusammengetan!" Echt großartig und auch schon als Lesetipp auf unserer Homepage: https://www.buecherstube.at/lesetipps?uid=akornell

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Nicht einfach nur ein Roman

Von: Julia Moldenhauer aus Kassel

12.04.2020

Wer "Das eiserne Herz des Charlie Berg" liest, muss sich auf mehr als "nur" einen Roman gefasst machen. In erster Linie ist es wohl ein Krimi, ein richtig guter sogar. Und eine Liebesgeschichte, eine richtig gute sogar. Und eine Selbstfindungsgeschichte, mit Drama und allem drum und dran. Sexualratgeber! Ja, auch das. Eine Generationengeschichte. Mir hat dieses Buch unglaublich gut gefallen. Es hat mir großen Spaß beim Lesen gemacht und mich gut unterhalten, kurz - es hat alles, was ein gutes Buch bieten sollte. Gleichzeitig muss ich sagen, ich kann die geteilten Meinungen zu diesem Buch verstehen, es polarisiert doch ein wenig. Mit seinen derben, oft sexualisierten Inhalten, mag es den ein oder anderen verschrecken oder ihm den Lesegenuss verleiden. Ich kann für mich sagen, ich bin eine empfindliche Leserin und finde oft, man kann auf allzuviel Sex, Gewalt und Verwicklungen gern verzichten, aber Sebastian Stuertz schafft in seinem Roman etwas einzigartiges, er beschreibt alles mit einer Wortgewandtheit, dass kaum etwas zwei mal gleich benannt wird. Die immer neuen Formulierungen und Wortschöpfungen, die Beschreibungen der Personen und Vorkommnisse, sind derartig experimentell, spontan und kurzweilig, dass mir die 720 Seiten fast ein bisschen kurz waren. Alle diese Facetten, die den Roman ausmachen, werden wunderbar verknüpft, ins kleinste Detail beleuchtet und letztendlich aufgeklärt, und zwar lückenlos, was ich ganz wichtig finde, nichts bleibt 700 Seiten im unklaren, alles kommt zu seiner Zeit zur Sprache. Und das ist das Meisterwerk für mich, die Sprache. Schon von der Leseprobe an war ich verliebt, in das Buch, in Charlie Berg, in jeden einzelnen Charakter. Ein Buch, wie eine "Vergiftung", ein Buch mit Herz.

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Das eiserne Herz des Charlie Berg

Von: Vero

06.04.2020

Schräge Charaktere, interessante Story. Dieses Buch ist mit keinem anderen zu vergleichen. Nichts ist vorhersehbar, der Autor hat es geschafft sehr unterschiedliche Charaktere so treffend zu schildern dass man komplett in Charlies Welt eintauchen kann.

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Lesevergnügen - absurd und herrlich schräg!

Von: kainundabel aus Siegen

04.04.2020

Bevor er zwecks Zivildienst und Verwirklichung seines eigenen Romanprojekts auf den einsamen Leuchtturm zieht, will Charlie Berg noch einmal mit seinem (Nazi-) Opa auf die Pirsch gehen. Am Ende ist nicht nur der kapitale Hirsch tot, sondern auch Opa und ein Wilderer bleiben auf der Strecke. Scheint zumindest so, und Charlie steckt bis Oberkante Unterlippe im Schlamassel. Nach dieser grotesken Eröffnung gewährt uns Sebastian Stuertz tiefe Einblicke in die Familienverhältnisse der Bergs: die Mutter Rita, die als Rita del Monte die Theaterwelt „beglückt“, der ewig bekiffte Vater Dito, seine kleine autistische Schwester Fritzi, die laut Ultraschall eigentlich ein Fritz werden sollte und „kaum größer als ein Meerschweinchen“ zu früh zur Welt kam, seine mexikanische Freundin Mayra, die den Drogendealer Ramon zu ehelichen gedenkt, Murat und Mozart, kurz M&M, Nonno, Nonna und andere mehr. Diese Konstellationen und Charaktere genügen eigentlich schon, um zu erahnen, welche Absurditäten und schrägen Einfälle den Leser erwarten. Vielleicht stellenweise etwas weitschweifig, aber höchst vergnüglich, humorvoll, charmant, wild, obszön, vulgär, immer höchst unterhaltsam nimmt uns der Autor mit auf eine Achterbahn der Gefühle in die Neunziger- und rückblickend in die Achtzigerjahre des letzten Jahrhunderts. Jede Seite hält neue Überraschungen und witzige Ideen parat, und der Leser kann sich nie sicher sein, dass alles tatsächlich so ist, wie es scheint. So wird der Roman zur prall gefüllten literarischen Wundertüte, die in diesen traurigen Zeiten von Corona für wohltuende Abwechslung und herzerfrischendes Lesevergnügen sorgt!

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