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Rezensionen zu
Der Club der Rabenschwestern

Kass Morgan, Danielle Paige

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Gute Story aber….

Von: Toniinamerika

24.01.2022

Der Club der Rabenschwestern ist ein guter Roman für alle die auf magische Geschichten stehen. Es spielt in einer Universität in der sich ein Hexenzirkel als Studentenverbindung ausgibt. Ich hatte einige Mühe in die Geschichte reinzukommen. Es werden viele Personen vorgestellt. Des Weiteren ist das Buch in Kapiteln aufgeteilt, die abwechselnd von den zwei Protagonistinnen erzählt werden. Zu Beginn war ich überhaupt kein Fan von Scarlett, mittlerweile mag ich sie doch sehr gern. Sie zeigt im Laufe des Buches eine gute Veränderung, finde ich. Alles in allem war es ein gutes Buch und ich bin froh es gelesen zu haben.

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Also das Buch war echt gut. Die Geschichte mit dem Hexenzirkel in einem alten College ist zwar nicht neu, aber es wurde auf jeden Fall super umgesetzt. Das Buch hat eine gute Mischung aus Spannung, Magie, Drama und Romantik. Die Geschichte wird in zwei sichten erzählt. Einmal von Scarlett, welche die Last der Familie auf ihren Schultern trägt und dann noch Vivi, welche nie ein richtiges zuhause hatte und immer mit ihrer Mutter unterwegs war. Die Geschichte hat sich an manchen Stellen ziemlich gezogen. Vor allem am Anfang, wo man erstmal in diese Welt eintaucht, aber auch beim Ende zog es sich etwas. Der Schreibstil war sehr gut, wie schon gesagt an manchen Stellen etwas langatmig, aber ansonsten sehr flüssig. Das Cover passt toll zur Story und sieht auch gut aus. Für mich hat dieses Buch sehr diesen Dark Academia Vibe. Eine klare Empfehlung für alle Fantasyleser und Hexenliebhaber.

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sehr unterhaltsam

Von: welikaja

24.01.2022

Der Club der Rabenschwestern" ist ein flüssig geschriebenes Buch über Hexen und Magie in unserer modernen Welt. Ein Buch welches besonders jugendliche Mädchen ansprechen wird. Die Handlung ist recht trivial und nimmt eine absehbare Entwicklung. Zwei junge Hexen sind sich zunächst unsympathisch, ihre Achtung voreinander und ihre Freundschaft wächst beim gegenseitigen kennen lernen und dem gemeinsamen Kampf gegen schwarze Magie. Die Beschreibungen des Campus-Lebens und die Familiengeschichten der beiden bereichern die Geschichte und insgesamt ist es ein unterhaltsames Buch für zwischendurch. Besonders sticht der Zusammenhalt der Schwesternschaft hervor und dass eine Gemeinschaft stärker ist als ihre Individuen. Auch wenn es hier und da mal Zoff zwischen den Mädels gab, haben sie sich trotzdem immer den Rücken gestärkt. Einen extra Stern gibt es für das wirklich schöne Cover! Fazit: ein nettes Buch über Hexen und junge Frauen, die am Anfang ihres selbständigen Lebens stehen und denen die Gemeinschaft hilft, ihren Weg zu finden.

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Gestaltung: Das Cover des Buches hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Es wurde fast eins zu eins aus dem Englischen übernommen und fängt perfekt die dunkle, bedrohliche Atmosphäre auf dem Westerly Campus ein. Für mich ist gerade ein dunkles Violett assoziiert mit Magie und Hexerei, weshalb ich auch die Farbwahl äußerst gelungen finde. Die vielen Raben und auch der Ring in den Klauen haben eine tiefere Bedeutung in der Geschichte, sodass hier Optik und Inhalt perfekt ineinandergreifen. Ein schönes Detail sind für mich die durch Spotlack hervorgehobenen Schriftzüge auf dem Cover. Ich wurde von dieser Gestaltung vollkommen verzaubert. Darum geht's: Vivi kommt als Erstsemester gegen den Rat ihrer distanzierten Mutter an das Westerly College, an dem ihr Leben endlich eine positive Wendung nehmen soll. Tatsächlich scheint sich ihr Traum zu erfüllen. Nach Jahren voller Umzüge und loser Bekanntschaften findet sie in der Studentinnenverbindung der Rabenschwestern Anschluss und Zusammenhalt. Zu diesen gehört auch Scarlett, die bereits seit einigen Jahren dabei ist und auf den Titel der Präsidentin spekuliert. Doch so unschuldig, wie die Verbindung auf den ersten Blick scheint, ist sie nicht, denn um eine Rabenschwester zu werden, müssen magische Kräfte am Werk sein... Idee/ Umsetzung: Die Geschichte vereint gleich mehrere Themen, die ich in Büchern absolut gerne mag: College Setting, Geheimnisse und Intrigen, Magie und Hexerei. Deswegen war nach der Kurzbeschreibung für mich sehr schnell klar, dass ich dieses Buch einfach lesen MUSS. Die Geschichte beginnt sehr verheißungsvoll. Wir begleiten Vivi bei der Verabschiedung ihrer Mutter Daphne, voller Vorfreude und Hoffnung für einen Neuanfang auf dem College. Westerly in Savannah wird wie ein wahrgewordener College Traum beschrieben: Hohe umrankte Mauern, viktorianische Gebäude, zahlreiche historische Ausstellungsstücke, Bibliotheken und interessante Unterrichtsfächer. Durch gelungene Beschreibungen der Umgebung hat sich insbesondere zu Anfang der Geschichte eine schaurig-schöne Stimmung bei mir eingestellt, die manche Gänsehaut hervorrief. Obwohl auch viel Potenzial für die Beschreibung eines typischen College Alltags in diesen heiligen Hallen da wäre, fokussieren sich die Autorinnen recht schnell auf die Verbindung der Rabenschwestern, offiziell die Kappas, und ihr Verbindungshaus als Hauptschauplatz des Geschehens. Das Kennenlernen der Rabenschwestern durch Vivis Augen hat mir gut gefallen, da auch sie anfangs nichts von der Hexerei weiß und die Feierlichkeiten und Zeremonien des Hexenzirkels sehr eindringlich beschrieben werden. Parallel lernen wir die Perspektive von Scarlett kennen, die bereits ein festes Mitglied der Rabenschwestern ist, und gerne im nächsten Zyklus zur Präsidentin ernannt werden möchte. Im Gegensatz zu Vivi, die bisher ein eher turbulentes Leben hatte, verläuft Scarletts Leben seither in gelenkten Bahnen- sie ist wunderschön, erfolgreich und mit einem einflussreichen jungen Mann zusammen. So prallen durch unsere Protagonistinnen zwei Welten unter dem Dach der Kappas aufeinander. Besonders die abwechselnden Sichtweisen haben mir gut gefallen, da beide Mädchen verschieden sind und die Geschehnisse anders interpretieren. Ich habe mich Vivi immer etwas näher gefühlt als Scarlett, aber beide waren mir im Verlauf der Geschichte auf ihre Weise sympathisch. Figuren: Die beiden Protagonistinnen bringen uns die Welt der Rabenschwestern, geprägt von Loyalität und Schwesterlichkeit, sehr nahe. Auch, wenn die anderen Kappas etwas blasser bleiben, habe ich sie jederzeit gut zuordnen können und wusste zumindest grob, welche Eigenschaften jede von ihnen auszeichnet. Die Präsidentin Dahlia, Scarletts beste Freundin Tiffany und Vivis erste Bekanntschaft Ariana lernen wir noch mit am besten kennen. Als Nebenfiguren agieren insbesondere Mason, Scarletts Freund, und Jackson, ein anderer junge vom Westerly College, der immer wieder mit Scarlett aneinandergerät. Die beiden spielen hier eine recht kleine Rolle, das Buch ist dominiert von starken weiblichen Figuren. Für mich hätte es die angedeuteten Liebeleien zwischen den Kappas und den Männern gar nicht geben müssen, weil die Szenen ohnehin sehr oberflächlich bleiben und es genug andere Stärken der Handlung gibt. Insgesamt war ich mit den Charakteren zufrieden, konnte ihre Gedanken und Handlungen nachvollziehen und habe mir manchmal gewünscht, Teil der Kappas zu sein. Ich möchte noch ein paar Worte zum Magiesystem verlieren. Dieses ist hier orientiert an den vier Elementen und dadurch recht simpel gehalten. Es gibt viele Rituale, Zauberformeln und magieverstärkende Gegenstände, wie Tarot Karten oder Kräuter, doch alles einfach verständlich und nicht neuartig. Deswegen finde ich die Geschichte besonders auch für Fantasy Einsteiger*innen empfehlenswert, mir persönlich wird so etwas auch schnell zu komplex. Kenner*innen könnten dadurch aber vielleicht etwas enttäuscht sein, hier wurde das Rad nicht neu erfunden. In der zweiten Hälfte des Buches entwickelt sich die Geschichte noch einmal in eine etwas andere Richtung. Wo zuerst das Aufnahmeritual der Erstsemester und das Kennenlernen der Hexerei und Schwesternschaft im Fokus standen, geht es später um Rache aus der Vergangenheit, schwarze Magie und düstere Flüche. Die Düsternis der Geschichte gefiel mir gut, einige Entwicklungen der Handlung nicht ganz so sehr. Dennoch hat mich die ein oder andere Wendung kalt erwischt und das Buch wurde zu einem runden Ende geführt und war auch nicht "zu perfekt". Meines Wissens nach gibt es Pläne für einen zweiten Band. Für den sehe ich nach diesem gelungenen Abschluss keinerlei Notwendigkeit und kann das Buch als Einzelband empfehlen. Fazit: "Der Club der Rabenschwestern" entführt uns auf den Campus eines düsteren Colleges, das eine herrliche Atmosphäre voller Magie und Geschichte verströmt. Die Verbindung der Rabenschwestern ist eine Gemeinschaft voller Loyalität und Vertrauen, in der ich mich sehr wohl gefühlt habe. Magie und Hexerei werden schnell zum Hauptthema des Buches, wodurch das College Feeling etwas in den Hintergrund rückt. Liebhaber*innen von spannenden Hexengeschichten, ohne zu hohe Erwartungen an ein ausgeklügeltes Magiesystem, kann ich diese Geschichte sehr ans Herz legen.

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In dem Buch geht es einmal um Vivi: Sie fängt gerade am Westerly College an und erfährt dort, dass sie eine Hexe ist, und um Scarlett: Sie ist schon länger in der Schwesternschaft und wird von ihrer Mutter sehr unter Druck gesetzt, weil diese möchte, dass sie Präsidentin der Schwesternschaft wird. Das Buch wird abwechselnd aus beiden Sichten erzählt. Ich habe ja schon ein Buch der Autorin Kass Morgan gelesen und hatte deswegen auch ziemlich hohe Erwartungen an das Buch und wurde nicht enttäuscht 🤭. Ich bin einfach nur so durch die Seiten geflogen und das Buch war einfach so so spannend, dass ich nicht mehr aufhören wollte, zu lesen. Die Geschichte hat Wendungen genommen, mit denen ich wirklich nicht gerechnet hatte und für mich war fast jeder Plot Twist wirklich überraschend. Meine Vermutungen waren irgendwie immer falsch, was das Buch aber umso besser gemacht hat! Die Lovestorys in dem Buch waren eher nebensächlich, da das Buch um die Verbindung und den Zusammenhalt der Hexenschwestern ging. Genau das fand ich so toll. Auch wenn ich eigentlich immer eine riesige Lovestory in Büchern brauche, finde ich, dass sie hier wirklich fehl am Platz gewesen wäre. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass das Buch aus der Erzählperspektive geschrieben ist und ich dadurch irgendwie keine richtige Bindung zu den Charakteren aufbauen konnte. Ein wirklich tolles Buch über Vertrauen und Zusammenhalt! Ich kanns nur weiterempfehlen 🥰🤭

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"Der Club der Rabenschwestern" ist ein brandneues Contemporary-Fantasy Buch, das aus einer Kollaboration der beiden Autorinnen Kass Morgan und Danielle Paige entstanden ist, von denen ich beiden noch nichts gelesen habe. Entsprechend waren meine Erwartungen auch nicht besonders hoch und ich war trotz einiger kleinen Schwächen positiv überrascht, wie schnell ich von der magischen Atmosphäre gecatcht wurde. Das Cover ist stark ans Original angelehnt und zeigt mehrere Raben mit dunkelviolett schimmerndem Gefieder vor einem schwarzen Hintergrund. Der Rabe im Zentrum hat seine Flügel weit ausgebreitet und hält einen goldenen Ring mit den Insignien der Schwesternschaft in seinen Klauen. Genau dasselbe Motiv ziert übrigens auch die 39 Kapitelanfänge. Düstere, magische Witchy-Vibes - das passt also perfekt. Weniger zufrieden bin ich mit der Übersetzung des Originaltitels "The Ravens", da es sich bei den Rabenschwestern nicht um ein Club handelt, sondern um einen Hexenzirkel, der sich als Schwesternschaft tarnt. Ich glaube das Wort "Club" kommt kein einziges Mal im Buch vor, weil es schlichtweg einfach nicht zum Kontext passt. Nur "Die Rabenschwestern" oder meinetwegen "Der Zirkel der Rabenschwestern" hätte mir deutlich besser gefallen. Erster Satz: "Die Hexe betrachtete das blonde Mädchen, das mit angstgeweiteten Augen auf dem Boden kauerte." Nach einem kurzen Prolog, in dem wir gleich in die Tiefen der schwarzen Magie eintauchen, lernen wir unsere erste Protagonistin, Vivian Deveraux, kennen, die sich nach einer Kindheit voller Umzüge und Neuanfänge in ihrer Collegezeit endlich mal fest niederlassen und Freundschaften knüpfen möchte. Als sie während der Einführungsveranstaltungen von der mysteriösen Schwesternschaft Kappa Rho Nu hört, ist ihr Interesse sofort geweckt - wer würde nicht gerne Teil der eleganten, sexy und mächtigen Kappas sein -, macht sie sich aber nur wenig Hoffnungen, in die elitäre Verbindung aufgenommen zu werden. Auch unsere zweite Protagonistin, Scarlett Winter, die selbst aus einer alteingesessenen Hexenfamilie kommt und die Familientradition fortführen und nach ihrer Mutter und ihrer Schwester die dritte Winter als Präsidentin der Schwesternschaft sein möchte, sieht in der grauen Vivi kein "Kappa"-Potential. Als dann ausgerechnet Vivian bei der Initiation große Mächte enthüllt, muss Scarlett ihr Urteil nochmal überdenken. Denn eine mächtige Hexe mehr oder weniger könnte das Schicksal der Schwesternschaft in einem Kampf gegen einen unbekannten Feind entscheiden... Das Autorenduo Morgan und Paige hat mit "Der Club der Schwestern" zwei einfache, aber vielversprechende Motive gekreuzt: Hexenzirkel und Studentenverbindungen. Auch wenn ich grundsätzlich mit Studentenverbindungen nicht so viel anfangen kann und das griechische System immer ein bisschen naserümpfend begutachtet habe, fand ich die Idee, einen Hexenzirkel vor aller Augen sichtbar, aber doch verborgen, als Schwesternschaft auf dem College zu tarnen, eine geniale Idee, die auch wunderbar funktioniert. Ausschweifende Partys, glamouröse Bälle, verschlossene Verbindungshäuser, geheimnisvolle Initiationen, schräge Rituale und ein elitärer Ruf - all das, könnte noch wunderbar als normale Studentenverbindung durchgehen, sodass die Rabenschwestern seit Generationen unbemerkt nach magischen Talenten unter den Neulingen am College suchen und diese nach der Ausbildung in ihre Reihen übernehmen können. Vivi: "Was seid ihr?", fragte Ariana heiser. Dahlia grinste. "Wir sind Hexen." Hexen. Das Wort sickerte nur langsam in Vivis Bewusstsein, so langsam und süß wie Dahlias gedehnte Silben. Kurz klang es eher tröstlich als seltsam, als hätte sie es im Grunde schon immer gewusst." Das Urban Fantasy Setting, das Collegeleben mit Hexenzirkel zwischen schwarzer und weißer Magie, Flüchen und Beschwörungen mischt, verströmt dabei eine tolle, magische Atmosphäre, die mich von Beginn an gepackt hat. Auch wenn das Worldbuilding nicht besonders kompliziert oder neue originelle Ideen verarbeitet sind, hat die Geschichte diesen düsteren, mitreißenden "Vampire-Diarys"-Vibe, von dem man einfach nicht genug bekommen kann. Die Autorinnen hatten die schlichte, aber gut funktionierende Idee, die Schwestern mithilfe von Tarot-Karten praktizieren zu lassen. Jede der Hexen kommt mit einem besonderen Talent zur Welt und kann in erster Linie entweder Wasser, Erde, Luft oder Feuer am besten kontrollieren. Entsprechend dessen ist sie entweder eine Schwester der Kelche, der Münzen, der Schwerter oder der Stäbe und arbeitet mit der zugehörigen Farbe im Tarot. Neben der Einführung in die magische Welt der Hexenzirkel, bezieht "Der Club der Rabenschwestern" seine Spannung aber vor allem durch eine mysteriöse Bedrohung von außen. Nachdem sie mehrere Drohungen erhalten haben, die die Schwestern fast enttarnen, steht fest: irgendjemand außerhalb der Schwesternschaft hat einen ordentlichen Groll angesammelt und schreckt auch nicht davor zurück, verbotene, dunkle Magie zu benutzen. Als wäre das noch nicht genug verbirgt auch Scarlett zusammen mit ihrer besten Freundin Tiffany ein dunkles Geheimnis, das die Schwestern bald einholen könnte. Auch hier haben die beiden also wieder typische Motive und einfache Erzählmuster verwendet! Obwohl die Handlung an sich nicht besonders einfallreich ist, da das Rätselraten um den geheimen Angreifer und die Suche nach einem Verräter in den eigenen Reihen in gefühlt jedem zweiten Roman des Genres auftauchen, funktioniert das ganze wieder sehr gut. Da ich wissen wollte, wer die Kappas bedroht, was das Ganze mit Vivis Mutter zu tun hat und was es mit dem magischen Talisman auf sich hat, der immer wieder vorkommt, habe ich gespannt weitergelesen. Die Wendung am Ende habe ich aber leider schon etwa in der Mitte des Buches kommen sehen, da doch einige sehr offensichtliche Hinweise versteckt waren. Scarlett: "Ich gehe allein." "Ich fürchte, dass kann ich nicht erlauben", antwortete Jackson. "Das wäre nicht sehr ritterlich von mir." "Hat dir noch niemand gesagt, dass Ritterlichkeit nur Frauenverachtung in einem hübscheren Gewand ist? Außerdem ist nur einer von uns in der Lage, einen Angreifer zu verfluchen." Schön ist auch, dass die beiden Autorinnen bei der Ausbreitung der Handlung ein angenehmes Erzähltempo an den Tag legen. Sie nehmen sich genügend Zeit für ihre Figuren und die Einführung des Hexenthemas, schreiten dabei aber trotzdem zügig genug vorwärts, dass man es in einem Rutsch durchlesen kann. Dass die Geschichte aus zwei Federn stammt, merkt man der Sprache übrigens nicht an. Ein weiteres Lob muss ich für die vielen lesen Anklänge von feministischen Gedanken, die dargestellte Diversität der Figuren und deren Beziehungen zueinander aussprechen. "Der Club der Rabenschwestern" lebt von einer Prise Drama, ein paar alten Geheimnisse, die an die Oberfläche drängen und natürlich vom Hexenmotiv, aber im Vordergrund stehen ganz klar die Freundschaft der Mädchen, die Zugehörigkeit zur Schwesternschaft, zum Zirkel, der fast schon eine Familie bildet. Auch wenn sich der ein oder andere Zickenkrieg nicht vermeiden lässt, hat es mir sehr gut gefallen, wie die weiblichen Figuren hier zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen. Diese weibliche Solidarität würde ich gerne auch außerhalb von fantastischen Themenkreisen gerne häufiger sehen! Passend zu diesem Schwerpunkt auf den Beziehungen der weiblichen Figuren, verbleiben die zwei auftauchenden Romanzen der beiden Hauptfiguren reine Zierde am Rande und prägen die Handlung nur in sehr geringem Ausmaß. Scarlett: "Du bist anders, als ich dachte." "Sag das nicht. Das ist beleidigend. Es impliziert, ich wäre anders als die anderen Mädchen, oder? Anders als der Rest meiner Schwesternschaft?" Bei dem Gedanken, dass er die anderen abwertete, um sie zu erhöhen, sträubten sich ihr die Haare." Wenn wir schon gerade bei den Figuren sind, will ich noch einige Worte zu unseren beiden Hauptfiguren Scarlett und Vivi sagen, die abwechselnd aus personaler Sie-Perspektive erzählen. Während mir zu Beginn Vivis frischer Blick auf die Magie und die Schwesternschaft viel Spaß gemacht hat, ist mir mit der Zeit vor allem Scarlett sehr ans Herz gewachsen. Das hängt zum einen damit zusammen, dass es viel Spaß macht zuzusehen, wie sie gegenüber ihren Schwestern und den LeserInnen immer mehr Verletzlichkeit hinter der kontrollierten und ehrgeizigen Maske hervorblitzen lässt, zum anderen aber auch damit, dass Vivi gegen Ende leider immer blasser und schwerer greifbar wurde. Statt ihr im Verlauf der Geschichte mehr Profil zu verleihen, geht sie fast vollständig im Kollektiv der Schwesternschaft auf und sticht nur noch "Special Snowflake"-mäßig durch ihre auffällig starken magischen Kräfte hervor. Auch die anderen Rabenschwestern hätten gerne noch etwas besser ausgearbeitet und voneinander abgegrenzt werden können. Mir ist bewusst, dass den Autorinnen wichtig war, sie als starke Einheit zu präsentieren, gerade in den letzten Kapiteln habe ich aber von der Hälfte des Zirkels vergessen, dass sie noch da waren (zum Beispiel Ariana, die zu Beginn so ausführlich vorgestellt wird, kommt gegen Ende kaum mehr vor). Scarlett: "Mir geht gerade auf, dass wir das genaue Gegenteil von dem tun, was wir eigentlich aus Horrorfilmen gelernt haben müssten", sagte Jackson. "Das hier ist kein Horrorfilm. Und wir sind zu zweit, sie allein", entgegnete Scarlett. Für dich sagt sich das so leicht. Du bist die letzte Überlebende, die am Ende den Killer konfrontiert, ich nur der arme Trottel auf dem Beifahrersitz. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, geht es für meinen Charakter selten gut aus." Ansonsten hat mir das Ende, das die Geschichte rund abschließt, aber auch noch Raum für eine Fortsetzung lässt, aber sehr gut gefallen. Eine solche Fortsetzung könnten wir mit "The Monarchs" auch schon diesen Januar bekommen. Die beiden Autorinnen haben erst kürzlich das Sequel zu den Rabenschwestern angekündigt. Fazit: "Der Club der Rabenschwestern" ist eines dieser Bücher, bei denen einem objektiv eine Menge Schwächen und Kritikpunkte einfallen, man aber dennoch nicht mit dem Lesen aufhören konnte. Die Handlung ist recht vorhersehbar, die Figuren bleiben zu blass, viele der genutzten Motive sind bekannt, aber dennoch hat mich die magische Atmosphäre mit sich gerissen und dafür gesorgt, dass ich beim Lesen viel Spaß hatte.

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Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, locker und leicht fliegt man geradezu durch die Seiten. Bildlich konnte ich mir immer alles super vorstellen. Ich persönlich lese ja lieber aus der Ich-Perspektive, was hier sicher durch die beiden unterschiedlichen Sichtweisen noch ein wenig näher am Charakter gewesen wäre. Die beiden Protagonistinnen haben mir ganz gut gefallen. Beide hatten ihre Ecken und Kanten, bedienten das ein oder andere Klischee, ohne dabei zu klischeehaft zu wirken. Sie hatten ihre Differenzen, aber wenn es drauf ankam, hielten sie zusammen. Die Handlung war in sich schlüssig. Das Abtauchen in die Welt der Hexen und Hexenzirkel hat wirklich Spaß gemacht. Leider wurden Zauber und Sprüche immer nur kurz erwähnt. Hier hätte ich dann ab und an gern mehr dazu erfahren. Trotz der Sichtweise auf die Hexen kam ich mir öfter nur als Randzuschauer vor, nicht mitten im Geschehen. Für mich war es ein Buch für Zwischendurch, das ich gern gelesen habe

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Für Fantasie Fans ein muss!!

Von: Romana

15.01.2022

Der Club der Rabenschwestern war das erste Buch von Kass Morgan was ich gelesen habe und bin positiv überrauscht. Ihr Schreibstil reißt einen förmlich in den Bann. Die Geschichte handelt hauptsächlich um die Hexen Vivi und Scarlett. Vivi die jenige die als Kind nie viele Freunde hatte und oft umziehen musste und Scarlett mit dem großen Geheimnis was nur ihre Beste Freundin weiß. Als Vivi neu aufs College kam bekommt sie die Möglichkeit bei der Schwesternschaft (Die Rabenschwestern) aufgenommen zu werden. Doch sie haben dunkle,bösartige Feinde die sie mit dunkler Magie bedrohen.Immer wieder geschehen merkwürdige Dinge auf dem Campus und der Club der Rabenschwestern droht aufzufliegen. Für Fantasie Fans ist diese Buch auf jeden fall ein muss! Seit bereit auf eine fesselnde Geschichte die euch so schnell nicht wieder los lässt.

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