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Rezensionen zu
Unter Wölfen

Alex Beer

Isaak Rubinstein (1)

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Beeindruckender Roman

Von: S.

24.11.2019

Antisemitismus: Immer wieder kam es im Laufe der Geschichte zur Ächtung von Juden und zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen Sie. Das muss auch Isaak und seine Familie immer wieder spüren. Haas, Ausgrenzung, Enteignung, Entrechtung und erzwungene Auswanderung. Lügen und Anschuldigungen wiegelten die Bevölkerung gegen die Juden auf. Ziel war es ihre Ermordung. Der Antiquariat Isaak und seine Familie stehen vor einer Deportation. Verzweifelt sucht er nach einem Ausweg für seine Familie und bittet seine Ex-Freundin Clara, eine Widerstanskämpferin um Hilfe. Doch der Preis ist hoch, er soll eingeschleust bei der Gestapo, einen Mordfall an einer berühmten Schauspielerin aufklären. Gleichzeitig soll er ein brisantes Protokoll der Wannsee-Konferenz wieder finden. Die Angst enttarnt zu werden begleitet ihn ständig............ . Das Grauen, das in der Reichshauptstadt vor sich geht, sorgt für Beklemmung und zog mich zusammen mit dem ungewissen Schicksal des sympathischen Isaak Rubinstein in seinen Bann. Der Erzählstil der Autorin Alex Beer, ist wundervoll und authentisch. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und perfekt beschrieben. Das ganze spielt in Nürnberg um 1942. Das Buch war spannend bis zum Schluss. Hoffentlich gibt es eine Fortsetzung.

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Spannend

Von: reni

24.11.2019

Ich fand das Buch richtig spannend - schon von den ersten Seiten an, so dass man es schon bald nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Thema ist interessant und fesselnd und die Figuren sind vielfältig angelegt und haben Tiefe. Auch das Cover gefällt mir sehr. Durch den angenehmen Schreibstil ist man gleich hautnah dabei. Ein absolut empfehlenswertes Buch!

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Sehr gut geschrieben

Von: SunshineMarie

23.11.2019

Ein sehr spannendes Buch, das bis zur letzten Seite so bleibt. Es ist sehr realistisch geschrieben. Es zeigt wie mutig manche Menschen sind auch wenn alle anderen anders denken. Gerade in der Zeit als Hitler an der Macht war, zeigt es, das nicht alle Menschen geglaubt haben was die Propaganda ihnen erzählen wollte. Das Buch ist wirklich lesenswert, spannend und auch sehr authentisch

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Im Geheimen

Von: wal.li

22.11.2019

Isaak Rubinstein war einmal mit Herz und Seele Buchantiquar in Nürnberg. Vor Jahren schon haben ihm und seiner Familie alles genommen. Und im März 1942 haben sie den Befehl bekommen, sich zur Deportation einzufinden. Isaak befürchtet, es könnte eine Reise ohne Wiederkehr werden. Deshalb bittet er seine ehemalige Freundin Clara Pflüger, ihm und seiner Familie beim Untertauchen zu helfen. Clara, die Verbindungen zum Widerstand hat, findet tatsächlich eine Möglichkeit, die Familie Rubinstein vor den Nazischergen zu schützen. Allerdings muss Isaak Rubinstein einen hohen Preis bezahlen. Er muss in die Rolle des Sonderermittlers Adolf Weissmann schlüpfen und die Gestapo unterwandern. Mit einem eigentlich unmöglichen Mord beginnt diese spannende Geschichte. Eine bekannte Schauspielerin ist in der Wohnung ihres Geliebten umgebracht worden. Vom Zeitablauf her kommt nur er als Täter in Betracht. Bei diesem handelt es sich allerdings um den stellvertretenden Gestapo-Chef Fritz Nosske. Und nach der Meinung der herrschenden Klasse, kann er als hohes Tier nicht der Mörder sein. In diese Szenerie stolpert Rubinstein alias Weissmann und soll als Sonderermittler den allseits gefälligen Mörder präsentieren. Immer unter der Anspannung stehend, seinen geheimen Auftrag zu erfüllen und in der Angst vor Entlarvung, muss Isaak Rubinstein seinen schlauen Verstand einsetzen. Vor dem Hintergrund der damaligen politischen Lage entfaltet sich nicht nur ein spannender Kriminalfall, sondern auch ein prägnantes Bild der Naziherrschaft im zweiten Weltkrieg und davor. Wie perfide die Herrschenden ihre Macht ausspielten und Schwächere und Minderheiten ausgrenzten, bestahlen, quälten und vielen letztlich das Leben nahmen. Isaak Rubinstein ist einer, der sich wehrt. Zwar spät und nicht ganz freiwillig begibt er sich in die Höhle der Löwen. In jeder Minute ist die Gefahr der Entdeckung zu spüren und sein Entsetzen über die unsäglichen Taten der Machthaber. Man fühlt sich beim Lesen in diese grausame und unmenschliche Zeit hineinversetzt. Ob es möglich gewesen wäre, den Nazis zu entkommen, so wie es Rubinstein mehrmals gelingt und ohne jede Vorkenntnis als Ermittler tätig zu werden, kann dahingestellt bleiben. Die eindringlichen Schilderungen des unsäglichen Verhaltens der Nazis machen diesen Roman zu einer herausragenden Lektüre gegen das Vergessen.

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"Unter Wölfen" ist ein historischer Kriminalroman von Alex Beer. Der Jude Isaak Rubinstein erfährt vor der bevorstehenden Verschickung seiner Familie. In seiner Not wendet er sich an Clara, seine frühere Freundin. Diese ist im Widerstand organisiert und bringt Isaak dazu sich unter falscher Identität als Sonderermittler in den Reihen der Nürnberger Gestapo zu begeben. Er soll einen Mord an einer deutschen Schauspielerin aufklären. Doch es geht um viel mehr, dem brisanten Inhalt des Wannsee-Protokoll über die Endlösung der Judenfrage. Wird es Isaak gelingen sich und seine Familie zu retten? Alex Beer erzählt in diesem Krimi eine fiktive Geschichte rund um den jüdischen Antiquar Isaak Rubinstein, der alles riskieren muss um sich und das Leben seiner Familie zu retten. Unfreiwillig muss er in eine Rolle schlüpfen. In der ständigen Spirale der tödlichen Gefahr bewährt er sich aber immer mehr in seiner Aufgabe. Geschickt bewegt sich Isaak auf dem Schachfeld, um sein Ziel zu erreichen. Alex Beer entwickelte mit diesem Krimi ein Setting, dass mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselte. Die Gefahr, in der Isaak schwebt, war ständig für mich zum Greifen nah. Eingebettet im damaligen Nürnberg, einer Hochburg der Nationalsozialisten wirkt diese Geschichte doppelt. Denn auch in der Realität erging es der jüdischen Bevölkerung dort besonders schlimm unter dem fanatischen Antisemiten und Gauleiter Julius Streicher. Diese ganze menschliche Tragödie lässt die Autorin auf den Leser einwirken, so dass man beim Lesen selbst latent ein mulmiges Gefühl hat und jede Zeile mit Isaak mitfiebert. Er fiel mir direkt schwer zwischendrin mal das Buch zur Seite zu legen, so gefesselt war ich vom Geschehen. Mit "Unter Wölfen" hat Alex Beer einmal mehr bewiesen welch großes Geschick sie hat den Leser zu packen und ihn erst mit der letzten Seite wieder freizugeben. Für mich ist dieser historische Kriminalroman ein Volltreffer und eine klare Leseempfehlung.

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„Unter Wölfen“ war mein erstes Buch von Alex Beer – irgendwie hatte ich immer Angst, dass ihre Geschichten zuviel Politik enthalten. Aber zumindest für „Unter Wölfen“ kann ich die Angst entkräften, dann es war absolut NICHT dröge und politisch sondern im Gegenteil von der ersten Seite an total spannend und fesselnd! Das ganze Buch handelt im Grunde von einer Woche im Jahr 1942. Die jüdische Familie Rubinstein steht kurz vor der Deportation. Zwar wird das ganze als „Evakuierung“ umschrieben, aber Isaak Rubinstein ein Antiquar traut dem Frieden nicht und versucht alles um sich und seine Familie davor zu bewahren. Bei seiner verzweifelten Suche nach Hilfe erinnert er sich an eine alte Freundin, man sagt sie sei heutzutage beim Widerstand – in sie setzt er all seine Hoffnungen. Er findet sie und Clara kann ihm wirklich helfen, allerdings fordert der Widerstand eine Gegenleistung für die Hilfe. Isaak soll sich als Kriminalist Adolf Weissmann ausgeben (der wegen eines Mordes an einer Schauspielerin gerade von höchster Stelle zum Ermitteln nach Nürnberg geschickt wurde) und so die Gestapo infiltrieren und wichtige Unterlagen finden und Clara bringen. Clara wirft Isaak ins kalte Wasser, weil sie weiss er würde ablehnen und stellt ihn vor vollendete Tatsachen. Ausgestattet mit einem Siegelring der SS, entsprechender Kleidung und einem gefälschten Ausweis geht es für Isaak los auf direktem Wege in die Gestapo Hauptverwaltung und dort mehr als einmal um Leben und Tod. Die Story hatte mich von der ersten Seite an für sich gewonnen. Der Erzählstil ist wundervoll und authentisch. Die Charaktere sind toll ausgearbeitet und perfekt gezeichnet. Das ganze vor einer historischen Kulisse in Nürnberg 1942 zur Hochzeit des Nazi Regimes. Spannender geht kaum. Ich bin durch die Seiten gehetzt und habe die Geschichte um Isaak und seine Familie atemlos verfolgt. Er hat sich so toll und schnell in seine Rolle gefügt und trotzdem blieb die Spannung erhalten – nix ist ihm in den Schoß gefallen, jede Szene war spannend gehalten – bis zum Schluss. Am Ende wird alles aufgeklärt und ich bleibe zufrieden zurück. Das Buch hat mich nachaltig beindruckt vorallem durch den spannenden Plot, die fantastischen Charaktere und den tollen Schreibstil von Alex Beer. Definitiv eine Autorin die man sich genauer ansehen sollte, wenn nicht schon lange geschehen! Absolute ausdrückliche Leseempfehlung von mir!

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Nürnberg, eine Woche im März 1942. Sämtliche Vorbereitungen für die „Endlösung“ laufen auf Hochtouren. Die jüdischen Mitbürger sind der Willkür der Nationalsozialisten wehrlos ausgeliefert. Enteignet, in „Judenhäusern“ kaserniert, aller Rechte beraubt, als Zwangsarbeiter ausgebeutet, Demütigungen und Misshandlungen ausgeliefert. Und zu guter Letzt aus der Stadt entfernt, gen Osten abtransportiert. Auch die Familie Rubinstein – 4 Erwachsene, zwei Kinder - erhält einen „Evakuierungsbescheid“. Aber Isaak Rubinstein glaubt den schönen Worten nicht, ist überzeugt davon, dass der angekündigte Umsiedlungstransport nach Izbica ins Verderben führt. Untertauchen scheint die einzige Möglichkeit, und dabei könnte seine Ex-Freundin Clara helfen, hat sie doch Kontakte zu einer Widerstandsgruppe. Und tatsächlich gelingt es, zumindest seine Familie vorerst in Sicherheit zu bringen. Doch mit Issak hat sie andere Pläne, denn es gilt das Protokoll der Wannsee-Konferenz an die Öffentlichkeit zu bringen. Aber dafür muss er sich in die Höhle des Löwen begeben. Als Schaf unter Wölfen, ein lebensgefährliches Vorhaben. Zumal die Zeit drängt. Alex Beer schildert mit eindringlichen Worten das Leben der jüdischen Bevölkerung in einer Gesellschaft, die von der Hasspropaganda und der vulgärantisemitischen Hetze des Schmierblattes „Der Stürmer“ vergiftet ist. Menschlichkeit hat dort keinen Platz, und findet, wenn doch, bestenfalls im Verborgenen statt. Am Beispiel der fiktiven Widerstandsgruppe „Fränkische Freiheit“ ermöglicht die Autorin dem Leser eine Vorstellung von deren Aktionen (wobei die Flugblatt-Geschichte bei der „Weißen Rose“ entliehen ist), die einzig und allein von dem Wunsch getragen werden, das nationalsozialistische Regime zu stürzen. Sowohl die großartigen August Emmerich-Bücher der Autorin als auch „Unter Wölfen“ sind historische Kriminalromane. Zieht man einen Vergleich fällt auf, dass Beer hier wesentlich stärker auf das Verhalten ihres Protagonisten in dieser Ausnahmesituation fokussiert ist, direkter und zielgerichteter damit umgeht. Hier gibt es weniger Raum für Nebensächlichkeiten, was aber sicher auch mit dem gewählten politischen Rahmen zusammenhängt. Allerdings geht das meiner Meinung nach zu Lasten der Charakterisierungen, sodass die Personen durchweg eher blass bleiben. Aber ich hoffe, dass „Unter Wölfen“ der Auftakt einer Reihe ist, in deren Verlauf die Autorin hier deutlich nachbessern kann und wird.

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Tolles Leseerlebnis!

Von: twoandahalfcookies

18.11.2019

Der Kriminalroman „Unter Wölfen“ von Alex Beer erscheint im Limes Verlag und enthält 368 Seiten. Das Buch spielt in Nürnberg im Jahr 1942, wo der Nationalsozialismus das Leben der Menschen beherrscht. Isaak Rubinstein sucht einen Weg, dass er und seine Familie, die als Juden verfolgt werden, diesem Terrorregime entkommen können. So gerät er als Spion in das Gestapohauptquartier, wo er gleichzeitig auch einen Mord aufzuklären hat. Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die dunklen Farben und der rote Titel strahlen Bedrohung aus. Gleichzeitig hat der Leser durch die Abbildung der Straße sofort einen Eindruck, in welcher Zeit der Krimi spielt. Das Buch lässt sich flüssig lesen. Ebenso bleibt es gleichbleibend spannend, da ich nie großartig das Gefühl hatte, dass es vorhersehbar ist. Was ich persönlich sehr bereichernd empfunden habe ist, dass der Kriminalroman dem Leser sehr viele historische Hintergrundinformationen liefert. Ich kann das Buch nur empfehlen. Die historischen Hintergrundinformationen strengen in keinster Weise an, sondern sorgen dafür, dass man das Gefühl einer reellen Geschichte hat. Einfach ein toller Kriminalroman!

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