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Rezensionen zu
Unter Wölfen

Alex Beer

Isaak Rubinstein (1)

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€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Mit „Unter Wölfen“ ist Alex Beer ein Pageturner gelungen. Ab Zeile eins ist man mitten in der Handlung, die handelnden Protagonisten sofort präsent und authentisch spürbar, die Story mitreißend. Das Buch erzählt von den Tagen im März 1942, die Maschinerie des Dritten Reichs läuft auf Hochtouren und die bereits enteignete Familie Rubinstein erhält eine Bescheid, der das schlimmste erwarten lässt. Derweil passiert in der Hochburg der Gestapo rund um den Obersturmbannführer Nosske ein Mord, der unaufklärbar scheint. Er und seine Schergen folgen ihrer eigenen Logik und haben bereits den „offensichtlichen“ Täter identifiziert. Mit jeder Zeile, jedem Kapitel offenbart sich dem Leser eine Fassungslosigkeit hinsichtlich der damals vorherrschenden Systeme und menschenverachtenden Ausgrenzungen. Kopfschüttelnd wird er von Seite zu Seite getrieben, darf miterleben, wie Isaak Rubinstein versucht seine Familie vor dem Abtransport und sicherem Weg ins Verderben zu retten, er lehnt Clara und ihre Organisation kennen und wird dennoch verunsichert, weil man niemanden mehr trauen kann. Gleichzeitig bleiben auch die stolzen Diener des Vaterlandes nicht untätig und versuchen den Fall um die getötete Lotte Lanner auf Ihre Art aufzuklären. Doch die Reichspropaganda hat eine genaue Vorstellung, wer welche Ermittlungen führen soll und somit kommt Adolf Weissenstein zur fesselnden Erzählung hinzu. Die Kapitel treiben dynamisch voran, jeder neue Tag lässt Spielraum für Hoffnung und Angst …. der Leser will wissen, wie es weitergeht. Die Charaktere sind so lebensnah beschrieben, die Dialoge so glaubhaft, auch wenn es ein rein fiktiver Roman vor realem historischem Hintergrund ist. Alex Beer kann nicht nur fesselnden Hochdruck und schlüssige Handlung, sie beherrscht es nahezu perfekt die dunkle Zeit des deutschen Antisemitismus aufzuzeigen, das persönliche Schicksal einer Familie mit einem spannenden Mordfall zu verweben. Als Leser wollte ich das ein oder andere Mal „eingreifen“ und musste doch hilflos zusehen, wie die Handlung, deren Ausgang ich hier nicht vorweg nehmen möchte, Ihren Lauf nimmt. Fazit: so geht Krimi, so geht Geschichtsunterricht, so geht Spannung. Ein tolles Buch, dass leider zu schnell ausgelesen ist. Schlüssige Handlung, glaubhafte Akteure, Dialoge und Ereignisse die dieses „nur noch diese eine Seite“ Gefühl erzeugen. Lesenswert, spannend, fünf Sterne. Gerne mehr davon. Der Band Teil2 (Alex Beer, Unter Wölfen, ) ist schon bestellt. (c) Udo Kewitsch, Jun21

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Zum Inhalt: Nürnberg März 1942. Die berühmte Schauspielerin Lotte Lanner wird ermordet in der Wohnung eines hochrangigen Gestapo Offiziers aufgefunden. Zeitgleich bangt der Jude Isaak Rubinstein um die Sicherheit seinerselbst und der seiner Familie. Deutschland befindet sich mitten drin im zweiten Weltkrieg, als eine Untergrundbewegung einen Gegenschlag gegen die Nazis plant, doch für dessen Umsetzung brauchen sie unbedingt Isaak Rubinstein, der wiederum nur eines will. Das seine Familie gerettet wird. Mein Fazit: Dieses Buch hat mich bereits ab Seite eins in seinen Bann gezogen. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. Die Geschichte ist durchgehend gespickt mit unerwarteten Wendungen und der Spannungsbogen wird konstant aufrecht erhalten. Das Setting und der historische Hintergrund des Buches sind ausgesprochenen originell. Ein wahres Lesevergnügen für jeden Fan von Kriminalromanen. Ich vergebe dem Buch volle 5 von 5 ⭐

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ganz ok

Von: Vanessa

30.03.2020

Das Buch war ganz gut.

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Abenteuerlich

Von: emmy

31.01.2020

Der Protagonist des Buches , ein Mann jüdischer Abstammung, wagt sich mit falscher Identität in ein Nazi Hauptquartier , um seine untergetauchte Familie zu retten. Ein sehr spannender Krimi, der beim Lesen in den Bann zieht. Man erfährt viel über die Organisation und die Greueltaten der Nazis.

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„Literaturwerkstatt- kreativ / Blog“ stellt vor „Unter Wölfen“ von Alex Beer 1942 Nürnberg / Deutschland „Um seine Familie zu retten, muss sich der Jude Isaak Rubinstein in die Gestapo einschleusen und mitten unter Wölfen zum Spion werden …“ Isaak Rubinstein war einst Buchantiquar in Nürnberg. Durch das Naziregime wurde ihm und seiner Familie alles genommen. Im März 1942 erhalten alle Juden in Nürnberg den Bescheid, dass sie in den Osten umgesiedelt werden sollen. Für Isaak ist schnell klar, dass dies eine Reise ohne Wiederkehr, eine Reise in den Tod sein wird. Er wendet sich an seine frühere Freundin Clara, die für den Widerstand arbeitet. Isaaks Familie wird in Sicherheit gebracht, aber auf ihn wartet eine andere Aufgabe. Er soll in die Rolle des toten Kriminalinspektors Adolf Weissmann schlüpfen und den mysteriösen Mord an der beliebten deutschen Schauspielerin Lotte Lanner aufklären. Dabei soll er gleichzeitig die Gestapo unterwandern, um so an wichtige Informationen zu gelangen. „Was niemand weiß: Der Kriminalist Adolf Weissmann hat den Anschlag, den die Widerstandsgruppe auf ihn verübt hat, überlebt.“ Fazit: Die Österreicherin Daniela Larcher hat bereits unter ihrem Pseudonym Alex Beer mit August Emmerich einen meiner absoluten Lieblingskriminalisten erschaffen. Bevor ich angefangen habe zu lesen war ich schon sehr skeptisch, ob es ihr erneut gelänge mich von ihrem neuen Ermittler zu überzeugen. Ja, – und auch Isaak Rubinstein alias Adolf Weissmann hat mich überzeugt. Alex Beer hat einfach ein Händchen für Charaktere, Schauplätze und gute Geschichten. Ihr Erzählstil ist fesselnd und authentisch. Auch dieses Buch hat mich von Anfang bis Ende in seinen Bann gezogen und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Wie von ihr gewohnt – auch bei diesem Krimi – erstklassige und sehr detaillierte Recherchearbeit, verbunden mit einem interessanten Geschichtsdiskurs rund um die Nürnberger NS-Zeit. Alex Beer siedelt ihren historischen Kriminalroman während der Naziherrschaft im Zweiten Weltkrieg an und lässt so schlimmste Gräueltaten nicht in Vergessenheit geraten. Ich sehe darin, gerade in der heutigen Zeit, ein sehr wichtiges Statement seitens der Autorin. Das Ende lässt darauf schließen, dass die Geschichte von Isaak Rubinstein noch nicht zu Ende erzählt ist und das hoffe ich auch sehr, denn ich bin neugierig, wie es weiter geht. Alex Beer, wieder einmal spannend, packend und überraschend! Besten Dank an den Limes Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Alex Beer schreibt wirklich immer packende Bücher und absolute Pageturner. Bis jetzt fand ich noch keines fade. Diesmal beschreibt sie nicht Kriminalfälle nach dem 1. WK sondern im 2. WK um 1942. Das Buch ist dennoch total anders als die Kriminalfälle um August Emmerich. Hier geht es um eine jüdische Familie, die ins Konzentrationslager gebracht werden soll. Der Sohn der Familie - Isaak Rubenstein - bittet seine Freundin Clara, welche für den Widerstand arbeitet um Hilfe. Seine Familie kann gerettet werden und er schlüpft nun in die Rolle eines deutschen Geheimpolizisten Adolf Weissmann. Es gelingt ihm wunderbar in seine Rolle zu schlüpfen und geht bei den Nazis ein und aus. Er ist sozusagen ein Schaf im Wolfspelz. Als eine Schauspielerin, welche die Geliebte eines hochrangigen Nazi ist, tot aufgefunden wird fängt Rubenstein/Weissmann zu ermitteln an. Das Buch zeigt, dass ohne Moral und mit Macht, die Wahrheit keine Rolle spielt. Schnell ist ein Bauernopfer gefunden und mit der nötigen Folter ist dieses auch bereit alles zu gestehen. Mein Vater hat das Buch auch schon gelesen und musste es teilweise aus der Hand legen, da es ihm zu spannend und zu real erschien und er sich so hineingelebt hat. Ich persönlich fand einen tollen Lesefluß und es war wirklich wieder grandios geschrieben. Auch Isaak Rubenstein ist ein Protagonist mit den man sich schnell anfreundet (ähnlich wie bei August Emmerich) mitfiebert und mitzittert. Alex Beer hat wie immer gut recherchiert und einen aufregenden Charakter geschaffen, der am Rande eines Vulkans spaziert und droht von ihm verschlungen zu werden. Bitte mehr davon!

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Schauplatz dieser fiktiven Geschichte ist Nürnberg im Jahr 1942. Die Nazis sind gerade dabei, Deutschland „zu säubern“. Juden werden enteignet, in Ghettos zusammengepfercht und zwangsweise in den Osten deportiert. Nachdem auch die Familie von Isaak Rubinstein den Evakuierungsbescheid erhalten hat, sieht dieser sich zum Handeln gezwungen. Unter hohem Risiko wendet er sich an seine Exfreundin Clara. Er ist überzeugt davon, dass sie der Widerstandsbewegung Fränkische Freiheit angehört und hofft darauf, dass sie ihnen helfen kann. Um die Widerstandsbewegung ist es selbst nicht gut bestellt. Aus der Not heraus schmiedet Clara mit ihren Mitstreitern einen gefährlichen Plan: Adolf Weissmann, einer der angesehensten Ermittler des Deutschen Reichs, ist auf dem Weg nach Nürnberg, um einen Mord aufzuklären. Er soll ausgeschaltet und durch Isaak, der ihm entfernt ähnlich sieht, ersetzt werden. Auf diese Weise will die Widerstandsbewegung an dringend benötigte Informationen kommen. Da Clara befürchtet, Isaak würde bei diesem Unterfangen nicht mitmachen, weiht sie ihn nicht ein. Sie verpasst ihm einen „deutschen“ Haarschnitt und entsprechende Garderobe, stattet ihn mit falschen Papieren und ein paar Verhaltensanweisungen, um nicht als Jude aufzufallen, aus und bringt ihn zum Bahnsteig, wo er in einen Zug nach Wien steigen soll. Da wird Isaak eiskalt überrascht, als er von einem SS-Offizier mit Sturmbannführer Weissmann angesprochen wird. Ihm wird schnell bewusst, was gespielt wird und er fügt sich seiner Rolle. Ein schwieriges Unterfangen für einen Mann, der über sich selbst sagt, dass er nicht besonders mutig ist. Sehr berührt hat mich, wie Alex Beer Isaak die Gegensätze in der Gesellschaft erleben lässt. Noch am Tag zuvor ist er von den Menschen um ihn herum gemieden, beleidigt, bespuckt und bedroht worden. Jetzt wird er als vermeintlicher Kriminalinspektor Adolf Weissmann bewundert, respektiert, gefürchtet. Er begreift, dass dies wie eine Droge wirkt, von der manche Menschen nie genug bekommen können. In Begleitung von Paradenazi Schmitt, der zu Isaaks Unterstützung abgestellt wurde, kommt er als Adolf Weissmann in den Genuss üppiger Mahlzeiten, während Lebensmittel ansonsten rationiert wurden, Juden durch die Diskriminierungen noch wesentlich mehr zu leiden hatten. Er wird von der Atmosphäre im gefürchteten Gestapohauptquartier überrascht: keine schmerzerfüllten Schreie und zornig gebrüllte Befehle, wie er es erwartet hätte, nichts das an die Hölle auf Erden erinnert, die dieses Gebäude für Juden und andere Feinde des Regimes bedeutet. Es geht sachlich, ruhig, geschäftig, wie auf einem ganz beliebigen Amt, zu. Er lernt ranghohe Nazis kennen, wie den Leiter der Gestapo, der Isaaks Liebe zu Büchern teilt und überaus sympathisch wirkt - und doch so viel Leid und Schrecken zu verantworten hat. Als Isaak mit Schmitt beim Vorbeifahren Zeuge einer Deportation wird, lässt sich Isaak zu der Aussage hinreißen, ohne den Stern würde man diesen Menschen nicht ansehen, dass sie Juden sind. Schmitt stimmt dem etwas zögernd zu, führt dann aber weiter aus, dass man es am Äußerlichen wohl nicht merken würde, wohl aber durch ihre Art, durch den Charakter, durch deren Habgier und Feigheit. Als Isaak nachfrägt, ob Schmitt jemals einen Juden mit eigenen Augen gesehen hat, räumt dieser ein, sogar mit welchen befreundet gewesen zu sein. »Aber das war davor.« Isaak selbst hatte auch schon bemerkt, dass Schmitt und er in einer anderen Welt wohl Freunde hätten sein können. Es sind Momente wie diese, die „Unter Wölfen“ zu einem so spannenden und vielschichtigen Buch machen. Die Zerrissenheit in der Gesellschaft, die Manipulation der Menschen durch einen perfektionierten Propagandaapparat und permanenter Angst vor Verrat, historische Fakten und ein sympathischer, sehr menschlicher Antiheld - Alex Beer schafft es auf beeindruckende Weise, in ihrem Roman Geschichte und Fiktion zusammen zu bringen. Mein Fazit: „unbedingt lesen“

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Spannend, mitreißend, toll!

Von: Lena

06.12.2019

Mir hat das Buch „Unter Wölfen“ sehr gut gefallen. Schon immer fand ich die Nazizeit sehr interessant und dieses Buch bringt einem nochmal sehr nahe wie es war, besonders als Jude, in dieser Zeit zu leben. Von Seite 1 an stand ich dauerhaft unter Spannung, habe mit Isaak mitgefiebert und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Alex Beer hat mit „Unter Wölfen“ einen sehr mitreißenden Kriminalroman verfasst, den ich jedem mit gutem Gewissen empfehlen würde!

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