Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Klaras Schweigen

Bettina Storks

(68)
(19)
(3)
(0)
(0)
€ 12,99 [D] inkl. MwSt. | € 13,40 [A] | CHF 18,50* (* empf. VK-Preis)

Inhalt: Nach einem Schlaganfall spricht Miriams Großmutter Klara plötzlich Französisch und das obwohl sie die Sprache nie gelernt hat. Miriam will ihrer Oma helfen und macht sich deswegen auf die Suche nach Antworten. Dabei ahnt sie nicht, dass ihre eigene Geschichte ganz eng mit der Vergangenheit ihrer Großmutter verknüpft ist und dass ein jahrzehntelang gehütetes Familiengeheimnis auch ihr Leben in Frage stellen wird. Meine Meinung: Als Leser beginnt man im Jahr 1944 und erlebt mit, wie Klaras Heimat sich nach einem Bombenangriff verändert. Nach dieser kurzen Sequenz findet man sich dann im Jahre 2018 wieder. Klara ist gerade im Krankenhaus und hat nach einem Schlaganfall wieder begonnen zu sprechen. Miriam, die eine sehr enge Beziehung zu ihrer Großmutter hat, da sie bei dieser aufgewachsen ist, macht sich sofort auf den Weg, um Klara beizustehen. Doch sie ist völlig verwirrt, als Klara plötzlich Französisch spricht. Obwohl ich das tatsächlich schon öfter gelesen habe, war ich doch total fasziniert davon und fragte mich, was wohl hinter dem Ganzen stecken wird. Gemeinsam mit Miriam macht man sich schließlich auf die Suche nach Antworten und ich muss sagen, ich liebe es, in Büchern nach Familiengeheimnissen zu fahnden. Das ist immer sehr spannend und nicht immer kann ich erahnen, was es damit auf sich hat. In diesem Buch taucht man auch immer wieder in die Vergangenheit ein und hat somit gegenüber Miriam einen kleinen Wissensvorsprung. Allerdings muss ich gestehen, dass es mir dieses Mal etwas zu schnell geht. Quasi im Schnelldurchlauf durchleben wir Klaras Vergangenheit und werden Zeugen der wichtigsten Stationen. Leider rauschen wir jedoch geradezu durch das Leben von Klara. Mir bekamen die Ereignisse teilweise zu wenig Raum z.B. die Liebesgeschichte, so dass ich mich nicht wirklich hineindenken und mitfühlen konnte. Trotzdem fand ich gerade den geschichtlichen Hintergrund sehr interessant. Tatsächlich habe ich noch nicht so viele Bücher über die französische Besetzung nach dem Zweiten Weltkrieg gelesen und wusste auch nicht, dass Beziehungen zwischen den französischen Soldaten und den deutschen Frauen unerwünscht waren. Deshalb fand ich es sehr schön, dass Bettina Storks dieses Thema aufgriff und anhand ihrer Protagonisten näher beleuchtete. Doch das Hauptthema dieses Romans liegt in meinen Augen ganz klar darauf, was Familiengeheimnisse in einer Familie anrichten können, wenn sie doch noch ans Licht kommen. Das Schweigen von Klara hat nämlich zu einem tragischen Ereignis geführt, das nicht nur ihr eigenes Leben sehr verändert und ihre Persönlichkeit geprägt hat. Mich hat das sehr berührt und ich konnte hier wirklich mit Klara und auch Miriam mitfühlen. Ich muss gestehen, dass ich mich ständig fragte „was wäre wenn…“. Wie anders wäre das Leben von allen Familienmitgliedern wohl verlaufen, wenn Klara mit offenen Karten gespielt hätte, zumindest ihrer Familie gegenüber. Tatsächlich konnte ich dieses Mal nicht alle Handlungen nachvollziehen und auch einige Charaktere machten es mir etwas schwer. Z.B. war mir Klaras Schwester Lotte durchweg unsympathisch und auch mit Ronan wurde ich nicht wirklich warm. Trotzdem hat mir das Buch einige schöne Lesestunden beschert und der Schreibstil ließ sich auch dieses Mal wieder leicht lesen. Bettina Storks macht mit ihren Beschreibungen sowohl das Setting, als auch die Handlung lebendig, so dass man das Gefühl hat, selbst mitten in der Geschichte zu stecken. Fazit: „Klaras Schweigen“ konnte mich leider nicht restlos überzeugen. Zwar durfte ich auch dieses Mal wieder in die Vergangenheit eintauchen und fand das Thema des Buches wirklich interessant und auch berührend, aber nicht alle Handlungen konnte ich wirklich nachvollziehen, manche Charaktere waren mir schlichtweg unsympathisch und wir rasen förmlich im Schnelldurchgang durch Klaras Leben. Trotz allem hat mir auch in diesem Buch die Spurensuche wieder großen Spaß bereitet und Bettina Storks kann mich immer mit ihrem Schreibstil mitreißen. Von mir bekommt das Buch 4 Punkte von 5.

Lesen Sie weiter

Fesselnder Schmöker

Von: SF

23.03.2021

Auch wenn es sich nicht um „große Literatur“ handelt, die Geschichte ist fesselnd und interessant, die Charaktere sind glaubwürdig und treffend entworfen. Insbesondere, wenn man die Orte kennt (Freiburg, Konstanz, Bretagne), schafft die Geschichte Identifikation. Wie falsch verstandene Vaterlandsliebe, Bigotterie und falsch definierte elterliche Liebe Lebensmöglichkeiten vernichten, wird bitter demonstriert. Der Leser bleibt zwar durchaus besänftigt zurück, dennoch ist es unausweichlich, sich vorzustellen, was sich mit etwas menschlicher Größe, Nächstenliebe und Vernunft aus diesen in vielen Punkten gescheiterten und unglücklichen Lebensrealitäten hätte Positives und Schönes entwickeln können.

Lesen Sie weiter

Bettina Storks neuer historischer Roman ist sehr gefühlvoll geschrieben. Sie führt den Leser direkt in die deutsch französische Nachkriegsgeschichte. Bettina Storks verbindet gekonnt die Nachkriegszeit mit dem Jahr 2018 und nimmt den Leser mit auf eine Reise in die Bretagne. Man ist gespannt ob und wie das Familiengeheimnis der inzwischen hochbetagten Klara gelüftet wird. Sehr interessant ist das Schlusswort und das Interview mit der Konstanzer Zeit Zeugin. Fazit: Ein Roman der ein tolles Lesevergnügen bereitet. Absolute Leseempfehlung von mir.

Lesen Sie weiter

Spannend

Von: missy

21.03.2021

Der Roman hat mir richtig gut gefallen. Erzählt wird eine spannende Familiengeschichte, die in der Nachkriegszeit beginnt und bis in die Zukunft geht.Der Roman um ein spannendes Familiegeheimnis ist sehr vielseitig und äußerst spannend geschrieben.

Lesen Sie weiter

Nachdem mich der letzte Roman der Autorin, “Leas Spuren“, absolut begeistert hat, freute ich mich umso mehr auf eine neue Geschichte, in die ich abtauchen konnte. Diesmal führt uns die Autorin nach Freiburg. Dort hat die hochbetagte Klara einen Schlaganfall und spricht plötzlich französisch Eine Sprache, die sie angeblich niemals gelernt hat. Ihre Enkelin Miriam ist der Sprache mächtig und erkennt, dass ihre Großmutter etwas verschweigt. Doch auf all ihre Nachfragen erhält sie keine Antworten. So begibt sie sich auf Spurensuche im Leben ihrer Großmutter und stößt schnell auf die Frage, warum Klara 1949 völlig überstürzt von Freiburg nach Konstanz gezogen ist. Miriams Suche nach Antworten führt sie schließlich in die Bretagne. Sie hofft, dass sie dort die Mauer des Schweigens durchbrechen kann. Die Autorin schafft es wieder einmal mit ihrem bildhaften Schreibstil den Leser in ein Stück deutsche Geschichte mitzunehmen, welches sie gekonnt mit ihrer fiktiven Geschichte verwebt. Miriam, als Enkelin von Klara, war mir auf Anhieb sympathisch. Ich hätte auch nicht locker gelassen und wäre auf Spurensuche in der Familiengeschichte gegangen. Mit Klara hingegen hatte ich so meine Probleme. Gerade die junge Klara, die in Rückblenden immer wieder näher beleuchtet wird, fällt Entscheidungen, die ich nicht immer wirklich nachvollziehen, da man absehen kann, dass diese zu Problemen führen. Da stellte ich mir oft die Frage, ob sie einfach naiv war oder einem Problem wegrennen möchte. Leider war Pasqual, der wirklich viel Potential als Figur hatte, auch eher enttäuschend für mich. Er blieb viel zu blass, was ich absolut schade fand. Dennoch muss ich zugeben, dass mich die Geschichte gefesselt hat und ich am Ende sogar das ein oder andere Tränchen verdrückt hatte.

Lesen Sie weiter

Klara die Oma von Miriam hat einen Schlaganfall erlitten und als sie sich langsam wieder davon erholt spricht sie auf einmal Französisch, eine Sprache die sie nie gelernt hat. Miriam merkt schnell, dass ihre Oma etwas vor ihr verbirgt und beginnt langsam mit ihr ihr Leben aufzuarbeiten. In diesem Prozess der Aufarbeitung erfährt Miriam Dinge sie sie nie für möglich gehalten hätte und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit was sie bis in die Bretagne führt. Als ich diesen neuen Roman von Bettina Storks entdeckt habe wollte ich ihn sofort lesen und konnte es nicht erwarten bis ich loslegen konnte. Mir war klar das es unter Umständen ein nicht einfach zu lesender Roman wird da einiges an Themen die nicht so leicht sind aufgearbeitet werden muss. Miriam sorgt sich um ihre Oma die sie großgezogen hat und ihre einzige Familie ist. Doch sie erfährt dann etwas was sie in ihrem Glauben erschüttert und sie muss diesen Schlag erstmal verarbeiten um in die Zukunft schauen zu können. Klara hat als Jugendliche den Krieg erlebt und die Zeit der Besatzung durch die Franzosen erlebt, wobei es auch schöne Zeiten und Erlebnisse gab bis etwas passiert ist und sie ihr Leben lang hat Schweigen lassen. Leider ist mir der Einstieg ins Buch nicht sehr leicht gefallen und es hat recht lange gedauert bis ich richtig in die Geschichte eingetaucht war. Der gesamte Roman war auf zwei Zeitebenen aufgebaut, einmal das Jahr 2018 und dann noch die Nachkriegszeit welche Klaras Zeit und Leben war. Gut gefallen hat mir wie der Roman auf die zwei Handlungsstränge von Klara und Miriam aufgebaut war und da zu Beginn eines jeden Kapitels angezeigt war aus wessen Sicht es erzählt wird hatte ich damit auch während des Lesens keine Probleme es den richtigen Figuren zuzuordnen. Dem Handlungsverlauf konnte ich auch sehr gut folgen auch wenn manche Entscheidungen für mich nicht nachvollziehbar waren und damit meine ich nicht die von Klara denn das war die Zeit damals und für mich vollständig verständlich. Miriam ging mir teilweise mit ihrer Art wirklich mehr als nur etwas auf die Nerven und ganz ehrlich mit ihr wurde ich als Figur auch nie so richtig warm. Von den Ausdrücken in Mundart die verwendet wurden wie aushorchen, etc. konnte ich noch lernen woher sie kommen da man die auch im schwäbischen benutzt jedenfalls in dem Ort aus dem ich stamme. Man konnte sich alle Figuren des Romans sehr gut anhand ihrer Beschreibungen während des Lesens vorstellen. Auch die Handlungsorte waren mit viel Liebe zum Detail beschrieben, so hatte ich keine Probleme mir diese vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Leider wurde ich mit dem Roman bis zum Schluss nie so ganz warm und deshalb habe ich mich nach längerer Überlegung entschlossen vier von fünf Sternen zu vergeben.

Lesen Sie weiter

Interessante Geschichte

Von: JM

15.03.2021

Die Geschichte ist sehr interessant erzählt. Es erzählen immer abwechselnd die Großmutter über ihre damalige Zeit und dann wieder die Enkelin aus heutiger Sicht. Am Anfang braucht man ein wenig, um in die Geschichte abzutauchen, aber wenn man einmal drin ist, lässt sie einen nicht mehr los.

Lesen Sie weiter

Ein schönes Buch

Von: L. Knödel

10.03.2021

Ein Bombenangriff auf Freiburg, die 14 jährige Klara mittendrin....und der Leser gleich mit ihr. Die Flugzeuge fliegen so niedrig wie nie, die Erde bebt, und Klara hält sich die Ohren zu. So beginnt der Roman "Klaras Schweigen " von Bettina Storks. Fast die ganze Stadt ist zerstört. Zerstört, wie das Leben der Menschen, die in ihr wohnen. Wie wird ihre Zukunft aussehen, wie die von Klara? 70 Jahre später holen sie die Ereignisse wieder ein. Alles was damals geschah, was Klara versuchte aus ihrem Leben zu verdrängen, holt sie wieder ein. Ihre erwachsene Enkelin Miriam steht vor einem Rätsel. Warum spricht ihre Großmutter nach einem Schlaganfall plötzlich Französisch, was geschah in ihrer Jugend, dass sich ihre Oma von ihrer Familie abwendete und woher stammt die Taschenuhr. Viele offene Fragen... Aber kann Miriam mit Klaras Hilfe dieses Rätsel lösen? Und warum schweigt die Schwester ihrer Oma vehement, wenn von dem Franzosen gesprochen wird ...? Ein alter Brief vom Großvater lässt vieles in einem anderen Licht erscheinen und der Leser fühlt sich gefangen in der Geschichte. Häufig fiel es mir sehr schwer, dass Buch zur Seite zu legen, wollte ich doch so schnell wie möglich erfahren, was damals geschah. Mit einem stetigen Wechsel zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit war ich hautnah bei der Lösung des Rätsels anwesend. Der Roman bereitete mir einige schöne Lesestunden. Ich kann ihn guten Gewissens weiterempfehlen...

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.