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Rezensionen zu
Die Erwählten - Tödliche Bestimmung

Veronica Roth

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Von „Die Bestimmung“ bin ich ein großer Fan. Den Einstieg in „Tödliche Bestimmung“ fand ich etwas gewöhnungsbedürftig aber sehr interessant, der angenehme Schreibstil hat den Einstieg deutlich erleichtert. Anders als gewohnt startet diese Geschichte zehn Jahre nach dem Sieg über den Feind. Hier folge ich der aktuellen Geschichte bekomme aber auch immer Einblicke in die Vergangenheit und als Spezial auch einen Einblick in „Geheim-Akten“. Nach einer kleinen Eingewöhnung verlief die Geschichte aber sehr rund und auch sehr spannend. Wobei sich die Spannung erst ab dem Teil zwei so richtig entwickelt. Auch sind hier doch einige Überraschungen eingebaut und mir haben auch die Entwicklungen insgesamt sehr gut gefallen. Die Protagonisten sind stark und ungewöhnlich wobei sie auch normal sind, dies ist kein Widerspruch. Nach den Geschehnissen vor zehn Jahren hat die Heldin auch psychisch einiges zu Verarbeiten, dies macht sie so natürlich. Obwohl mir die Grundidee hier sehr zusagt und auch der Einstieg interessant gewählt wurde habe ich doch einige Probleme gehabt. Besonders den ersten Teil empfand ich recht zäh und auch wenn sich die Spannung im zweiten Teil entwickelt so sind hier auch noch einige Längen die mich etwas aus dem Lesefluss brachten und mich stark ausbremsten. Fazit: Die Idee zu „Tödliche Bestimmung“ finde ich gelungen und der Einstieg, der anders ist als gewohnt, ist ungewöhnlich. Hier gibt es positive und weniger Positive Punkte. Sehr gefallen hat mir der Einblick in die „Akten“ und ebenfalls die Heldin die auch Ecken und Kanten hatte. Mich interessiert wo hier der zweite Teil ansetzen möchte. Ich kann „Tödliche Bestimmung“ durchaus empfehlen allerdings braucht man ein wenig Durchhaltevermögen.

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Veronica Roth startet mit einem ungewöhnlichen Auftakt ihrer neuen Urban-Fantasy-Dilogie da, wo die meisten Romane enden – mit dem Sieg der jugendlichen Helden über den mächtigen dunklen Feind. Was den nun erwachsenen Helden bleibt, sind posttraumatische Belastungsstörungen, verblassender Ruhm und ein ziemlich perspektivloses Leben. Die einzige Ausbildung, die sie genossen haben, diente dem Besiegen eines mächtigen Feindes. Und nun? Aus Sloane und Matt ist ein Paar geworden, misstrauisch beäugt von Matts weiblichen Fans und der Klatschpresse. Während Matt es noch immer die bevorzugte Behandlung genießt, die den Weltenrettern von damals zukommt, hadert Sloane mit ihrem Leben. Es fühlt sich einfach nicht richtig an, sinnentleert. Mit den Erlebnissen des Kampfes gegen ihren dunklen Widersacher hat sie noch immer nicht abgeschlossen. Viel zu oft erwacht sie aus Albträumen von der Entführung, die sie mit Albie nur knapp überlebt hat. Alpträume, in denen sie sich dem Dunklen wieder gegenübersieht. Doch das ist nur der Anfang des etwas speziellen Beginns einer neuen Geschichte, denn kurz nach der Einweihung des Denkmals anlässlich des zehnten Jahrestages des Sieges über den Dunklen, begeht Albie Suizid und Sloane hört seinen Ruf. Den ersten Teil des Romans empfand ich als ziemlich langatmig, auch wenn das Konzept, nach dem Heldenkampf zu starten, natürlich schon etwas Besonderes ist. Es fehlte mir der Zugang zu den Figuren, die mir zudem alle nicht sonderlich sympathisch waren. Auch hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, etwas verpasst zu haben. Geradeso als sei ich versehentlich zu spät in die Geschichte eingestiegen. Spannend wird es erstmals im zweiten Teil, der mit einem besonderen Twist startet, der zwar im Klappentext verraten wird, den ich hier aber absichtlich unterschlage. Roth entwickelt eine interessante Welt, eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction, wobei sie mit Begrifflichkeiten hantiert, die in ihrer Beschreibung etwa vage bleiben. Das letzte Drittel hat mich dann noch richtig gefesselt und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Wendungen und der Showdown haben mich komplett überzeugen können und machen mir jedenfalls sehr große Lust auf den zweiten Teil der Dilogie. Dabei hatte ich am Anfang echt überlegt, ob ich das Buch abbrechen sollte, da ich in Rezensionen gelesen hatte, dass nur der Anfang spannend sei. Das kann ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen und so wird es wohl ein Buch sein, dass die Leserschaft spaltet. “Die Erwählten” wird vom Verlag als Roman für Erwachsene beworben, allerdings liest es sich wie ein Jugendbuch. Die Charaktere sind um die 30, verhalten sich aber eher wie höchstens um die 20. Jedenfalls war ich immer wieder überrascht, wenn erwähnt wurde, wie alt Sloane und ihre Freunde tatsächlich sind. © Tintenhain

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Meinung: Mit dem Reihenauftakt hat mich Autorin Veronica Roth auf eine starke und spannende Reise entführt. Besonders gut gefiel mir die Herangehensweise der Autorin, die dieses Mal die Geschichte von Hinten beginnt, also nach dem Sieg und dem Wiederaufbau der zerstörten Welt. In der Zeit in der nur noch die Erinnerungen die Geschichte um den Kampf gegen den Dunklen berichtet, beginnt die Geschichte der Erwählten. Definitiv ist es mal ein andere und auch gelungene Art mit dem Start einer Reihe zu beginnen. Mich konnte sie somit absolut überzeugen. Die Handlung hat viel zu bieten. Zwischen Spannung, Action, Liebeschaos und anderen lebenswichtigen Ereignissen ist alles zu finden. Wenn auch manche Dinge vorhersehbar sind, so konnte Victoria Roth mit Ideenreichtum, Überraschungsmomenten und gut eingesetzten Wendungen überzeugen und mich als Leserin in der Handlung fesseln. Einzig allein stieß mir die gewählte Erzählperspektive etwas auf. Gerade in den Parten in denen es um Sloan persönlich geht, hätte mir es gefallen, wenn die Autorin aus ihrer Sichtweise berichtet hätte, statt der der Allgemeinheit. Es hätte dem Ganzen mehr Intensität und Tiefgang verliehen, auch hätte es ihr als Protagonistin noch mehr Persönlichkeit verliehen. Was ich persönlich sehr schade finde ist, dass die „anderen Erwählten“ sehr oberflächlich und etwas lieblos behandelt werden. Es wäre wirklich sehr schön gewesen, wenn auch sie etwas mehr ins Rampenlicht gesetzt worden wären und man so die Chance hätte sie besser kennenlernen zu dürfen. Besonders Alfie fand ich schräg und sympathisch, auch weil er einen guten Draht zu Sloan hat und sie allem Anschein nach viel verbindet. Der Schreibstil verlieht der Geschichte die nötige Lebendigkeit und zieht somit die Leser/innen in seinen Bann. Der Erzählstil ist bildgewaltig und authentisch, er verleiht dem Gelesenen einen realistischen Touch trotz fiktiver Idee. Mit einer angenehmen Dosierung wird die Handlung mit Ausschnitten aus alten Akten, Zeitungsberichten und Textschnipsel aufgelockert. Für mich ergibt sich so ein rundes Bild und verleiht der Geschichte einen frischen Wind. Fazit: Mit kleinen Kritikpunkten muss die Geschichte der Erwählten leider leben, aber es schadet ihr nicht. Schwungvoll, spannend und mit speziellen Effekten konnte mich Victoria Roth von ihrem Reihenauftakt überzeugen. Echt lesenswert!

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INHALT Vor zehn Jahren wurden Sloane, Matt, Esther, Ines und Albie auserwählt, die Welt vor einer übernatürlichen Macht zu retten. Den fünf Erwählten gelingt es, den Kampf für die Erde zu entscheiden. Doch der Kampf verlangte ihnen alles ab und obwohl sie als Helden gefeiert werden, haben sie selbst mit den Nachwirkungen all dessen zu kämpfen. Zum 10. Jahrestag ihres Sieges kommen die alten Gefühle und Erinnerungen wieder hoch. Ihre Leben haben sich verändert und vor allem Sloane und Albie kämpfen noch immer gegen die Nachwirkungen ihrer Schlacht gegen den „Dunklen“. Schließlich verliert einer von ihnen diesen Kampf und stürzt damit die gesamte Gruppe in Trauer. Und als wäre dies nicht genug, werden die Erwählten plötzlich in eine alternative Welt katapultiert und stehen erneut vor einer schrecklichen Aufgabe: denn sie haben ihren „Dunklen“ auf der Erde besiegt, doch in der alternativen Welt ist ein neuer „Dunkler“ und dieser scheint mächtiger und gerissener zu sein, als die verzweifelten Erwählten es sich jemals hätten vorstellen können. Als ich den Klappentext von „Die Erwählten“ gelesen habe, war ich direkt interessiert. Ich kenne Veronica Roth, wie vermutlich sehr viele, durch die „Divergent“-Trilogie. Dort habe ich aber vor allem den ersten Teil geliebt und die beiden Fortsetzungen eher schwach gefunden. Ich weiß nicht wie es heute wäre, denke aber, dass dies noch immer der Fall ist. Sehr schade aber dennoch fand ich den Ideenreichtum und Schreibstil von Roth wirklich gut und deshalb habe ich mir gedacht, dass ihr Erwachsenendebüt vielleicht mittlerweile, da ich ebenfalls älter geworden bin, etwas besser für mich sein könnte. Herzlichen Dank an penhaligon für das Rezensionsexemplar. „Sie war am Fluss, die kalte Luft brannte in ihrer Lunge, und sie starrte über die Brücke hinweg den Dunklen an, nur einen Augenblick vor der alles entscheidenden Schlacht. Ein Teil von ihr würde immer dort sein.“ S.65 Die Geschichte beginnt mit Zeitungsartikeln und Berichten über die Erwählten, die über die Jahre noch immer als Helden und Berühmtheiten gefeiert werden. Vor allem Sloane Andrews scheint im Fokus zu stehen und das nicht nur, weil sie die Erzählstimme dieses Buches ist. Die junge Frau ist attraktiv, unnahbar, unterkühlt und gerade deshalb besonders interessant. Doch das alles ist nur die Fassade einer Frau, die für ihr Alter viel zu viel Schreckliches gesehen und dies nicht verarbeitet hat. Sie ist voller Angst, Albträume, Panikattacken und eigentlich eine gebrochene Person. Sie weiß nichts mit sich anzufangen, hat keine Ahnung wohin sie in Zukunft gehen möchte und flüchtet sich in eine Beziehung mit Matt, dem Anführer ihrer Clique, weil es für sie bequem und einfach ist. Ob sie ihn liebt oder nicht spielt für Sloane keine richtige Rolle, denn sie braucht Matt, um den Boden unter den Füßen nicht zu verlieren. Ich konnte sie schon verstehen, gleichzeitig war sie auch eine recht anstrengende Protagonistin. Natürlich ist es unglaublich schwer so etwas zu verarbeiten. All dieser Schrecken und den Tod, den sie gesehen und erlebt hat, in so jungen Jahren, brennt sich einem auf die Netzhaut. Dies abzuschütteln ist vermutlich unmöglich. Allerdings, fand ich, hat sich Sloane auch nicht so wirklich darum bemüht ihre Erlebnisse irgendwie aufzuarbeiten. Sie ist schwer traumatisiert, hat jedoch jegliche Form der Therapie abgebrochen und stützt ihr Leben lieber mit Tabletten und auf Matt. Ihr fehlt die Motivation das, was sie durchgemacht hat, auch wirklich zu verarbeiten. Sie scheint irgendwie zwischen den Stühlen zu hängen. Der Welt, vor all ihren Erlebnissen und der Welt, nach dem Kampf. Sie weiß nicht wer sie ist, wenn sie nicht gegen den „Dunklen“ kämpft und vermittelt mir das Gefühl, dass sie auch gar nicht herausfinden möchte, wer sie tatsächlich ist und werden könnte. Ihr merkt, ich hatte so meine Probleme mit Sloane. Sie hat eine so selbstzerstörerische Art und Weise, mit der ich nicht immer zurecht gekommen bin. Dennoch fand ich sie als Protagonistin wirklich spannend und interessant. Eben weil sie die Schattenseiten so klar und deutlich zeigt. Sie ist kein Charakter, den man einfach auf eine Seite schieben kann. Sie ist zwischen gut und böse, versucht sich selbst irgendwie zu orientieren und das fand ich wirklich großartig gemacht. Sloane ist ambivalent und sehr herausfordernd, das hat mir wirklich gefallen. Und ich glaube gerade das hat die Geschichte für mich am Ende besser gemacht. Die Handlung wird unter anderem durch verschiedene Geheimakten mitgetragen. Wir sehen nicht nur wie es Sloane und den anderen Erwählten mit ihrem Sieg geht, sondern wir erfahren auch, wie sie in diese Situation gekommen sind. Wie wurden sie „erwählt“, wie wurden sie trainiert und was und wem mussten sie gegenüber treten, um die entscheidende Schlacht zu schlagen. So fügt sich langsam auch die Vergangenheit der Charaktere zu einem Gesamtbild ohne dass es zu langweilig wird. Dennoch hat mir in der Mitte eindeutig die Spannung gefehlt. Es wird sehr viel erklärt und eingeführt, viel Innenleben von Sloane durcherzählt und ja, es war auf der einen Seite interessant zu sehen, wie sehr sie kämpfen muss, gleichzeitig jedoch wurde die neue Geschichte kaum vorangetrieben. Als die Erwählten in die alternative Welt gebracht werden stehen sie vor einer neuen Aufgabe. Diese alternative Welt ist komplett anders aufgebaut, wie die Erde und darin müssen sie sich erst zurechtfinden. Sie werden von zwei Personen angeleitet, doch vor allem Sloane hat sehr große Vertrauensprobleme. Damit beginnen dann auch schon die Komplikationen. Die Erwählten der Erde werden sozusagen gezwungen in dieser alternativen Welt den neuen „Dunklen“ zu besiegen, denn nur dann dürfen sie zurück in ihre Heimat. Diese Aufgabe weckt nicht nur grauenvolle Erinnerungen bei den Charakteren, sondern auch die Angst, dieses Mal zu scheitern, denn die Welt, in der sie nun feststecken, ist komplett anders als das, was sie kennen. Der Kampf erscheint unfair und vor allem Sloane scheint klar zu sein, dass sehr viel mehr dahintersteckt, als ihnen gesagt wird. Bis die Handlung so richtig an Spannung aufnimmt sind ca. 400 Seiten vergangen. Es hat mich dann doch etwas angestrengt so lange durchzuhalten, bevor endlich mal etwas vorangeht und mich richtig an die Geschichte fesselte. Und dann war ich doch irgendwie enttäuscht: die Entwicklung war zwar unerwartet und irgendwie nervig. Es wurden Entscheidungen getroffen, die ich überhaupt nicht habe nachvollziehen können, die sich aber im Nachhinein als sehr relevant herausgestellt haben. Allerdings fand ich, jetzt im Nachhinein, dass es doch irgendwie zu einfach war. Es wurde ein weiterer Twist aufgedeckt, der die Karten noch einmal völlig neu mischte, aber wenn man wirklich genau hinsah und darauf achtete, dann hätte diese Entwicklung wirklich klar sein müssen und nicht weiter überraschen. Ich habe mir die Frage gestellt, ob dieses Buch wirklich Erwachsene anspricht und das bezweifle ich eigentlich dann doch. Der Weltenaufbau ist sehr komplex, alles zu durchdringen teilweise schwierig, aber wieso sollte ein Teenager das nicht verstehen können? Wieso ist die Zielgruppe älter? Weil die Charaktere Ende 20 sind? Das stellt, in meinen Augen, überhaupt kein Problem dar, da Sloane sich teilweise wie eine 16-jährige verhält. Dennoch muss ich sagen, hat mich „Die Erwählten“ wirklich sehr gut unterhalten. Die Ausgangslage ist einfach so grundverschieden von den Geschichten, die ich eigentlich kenne und aus diesem Grund ist das Buch einfach erfrischend anders. FAZIT „Die Erwählten“ von Veronica Roth ist ein Fantasy-Buch, das sehr komplex aufgebaut ist, über Charaktere verfügt die in verschiedenen Graustufen aufgebaut sind und nicht eindeutig einer guten oder bösen Seite zuzuordnen sind. Ich mochte Sloane als Protagonistin vielleicht nicht so richtig, fand jedoch die Art und Weise wie Veronica Roth sie geschrieben hat, wirklich beeindruckend. Der alles entscheidende Twist fand ich dann doch wieder sehr spannend, auch wenn der Weg dahin teilweise etwas anstrengend war. Durch die Andersartigkeit der Erzählung kann ich jedoch sagen, dass dieses Buch eine Empfehlung wert ist. Allerdings muss ich auch zugeben, dass ich nicht unbedingt einen zweiten Teil bräuchte. Mal schauen, ob ich den dann lese, wenn er erscheint.

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Wie der Klappentext schon verrät, beginnt diese Geschichte genau dort, wo andere dieser Art enden. Der Bösewicht ist besiegt, die große Schlacht ist geschlagen. Ende gut, alles gut! Oder etwa nicht? Neben vielen Verlusten auf der menschlichen Seite, haben es die 5 Helden (Erwählten) überlebt. 10 Jahre nach dem glorreichen Sieg über den Dunklen, feiern alle das Jubiläum mit der Errichtung eines Monuments. Wenn in Geschichten das Gute über das Böse gesiegt hat, war ich meist rundum zufrieden. Nur selten habe ich darüber nachgedacht, wie es den Helden wohl Jahre danach gehen würde. Ein Sieg allein kann offensichtlich nicht automatisch über all die traumatischen Erlebnisse hinwegtäuschen. Die Perspektive, die Veronica Roth hier liefert, ist ungewöhnlich und interessant. Die einstigen Helden sind kompliziert. Auch nach all den Jahren sind sie noch von Ängsten geplagt. Was genau damals ablief, das erfährt man im Laufe der Geschichte nur bruchstückhaft. Der Schreibstil der Autorin ist recht angenehm. Ich war immer in einem guten Lesefluss, wobei mir die Stellen, an denen Sarkasmus oder bissiger Humor aufkam, einfach am besten gefallen haben. Veronica Roth neigt dazu die Umgebung in Chicago, mit Gebäuden und Straßen sehr ausführlich zu beschreiben, was mir irgendwann etwas zu viel war. Sie baut die Geschichte sehr langsam auf, was schon etwas Durchhaltevermögen fordert. Dennoch habe ich mich zu keinem Punkt gelangweilt. Zwischendurch wird die Geschichte immer wieder durch Einsicht in alte Zeitungsartikel und geheime Akten aufgelockert. Mit einigen Wendungen und Details konnte mich die Autorin komplett überzeugen. Ihre Idee von parallelen Dimensionen und die Art und Weise wie Magie gewirkt wird fand ich erfrischend neu. Obwohl sich die Autorin so viel Zeit und Seitenvolumen gönnt, bleiben die Charaktere aus meiner Sicht doch sehr oberflächlich. So richtig bin ich am Ende mit keinem der Erwählten warm geworden. Wen ich jedoch sofort mochte, war der charismatische Mox. Ich dachte zunächst, dass die Autorin zumindest auf der Seite der Bösewichte einen ziemlich ehrwürdigen Mistkerl erschaffen hat, doch leider war der mir am Ende viel zu lasch. Die Wendung im letzten Drittel war zwar nicht ganz unvorhersehbar, hat mir aber dennoch gut gefallen. Auffallend ist, dass sich mit dieser Richtungsänderung auch Hauptcharakter Sloane plötzlich ändert. War sie vorher total verschlossen und unnahbar, so zeigt sie jetzt eine ganz andere gefühlvollere Seite von sich. Das war überraschend und irgendwie untypisch. Ein bisschen zu schnell entwickelte sich außerdem der Romance Aspekt. Als Leserin fieberte ich diese ganzen vielen Seiten lang sehr gespannt auf das Ende hin. Leider verlief mir der Showdown am Ende dieses ersten Bandes viel zu unspektakulär. Zugegebenermaßen entwickeln sich dadurch aber auch einige Herausforderungen für den Folgeband, was wiederum neugierig macht. Fazit: Mit ihrer Geschichte zu den Erwählten im Kampf um einen dunklen Bösewicht, liefert die Autorin eine völlig ungewöhnliche und aufregende Perspektive auf den Kampf zwischen Gut und Böse. Auch wenn ich mich nie gelangweilt habe, benötigt man als Leser ein wenig Durchhaltevermögen, denn Veronica Roth baut die Geschichte sehr langsam auf. Die Erwählten selbst bleiben jedoch ziemlich blass. Einige Wendungen und Details haben mich fesslen können. Den Showdown und den Bösewicht hätte ich mir am Ende etwas spektakulärer gewünscht. Neugierig auf den zweiten und abschließenden Band macht der Abschluss der Geschichte dennoch.

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Titel: Die Erwählten - Tödliche Bestimmung Autorin: Veronica Roth Verlag: Penhaligon Seitenanzahl: 576 Seiten Vielen lieben Dank an den Penhaligon Verlag und das Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar. Inhalt/Klappentext: Veronica Roth ist zurück! Für alle, die »Die Bestimmung« geliebt haben – jetzt ihr erster Roman für Erwachsene! Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren. Mein Fazit: "Die Erwählten - Tödliche Bestimmung" ist der Auftakt zu einer neuen Trilogie von Veronica Roth. Die Autorin wurde durch ihre Trilogie zu "Die Bestimmung" weltweit bekannt. Mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe hat sie mich sehr überrascht. Die Idee eine Buchreihe zu schreiben, in dem der Auftakt damit beginnt, dass der epische Endkampf bereits passiert ist, war für mich sehr interessant und neu. Die Frage in dieser Geschichte ist hier, wo ist die Leiche des dunklen Feindes ist und wie gehen die Charaktere des Buches mit ihrem Erfolg um. Natürlich fehlte es hier und da an der actiongeladenen Spannung eines Kampfes, da dieser nun mal schon vorbei ist und man im nachhinein als Leser nur aus Berichten darüber erfährt. Aber ich habe dies gar nicht für so schlimm empfunden. Ich fand es im Gegensatz auch interessant zu sehen wie die verschiedenen Charaktere mit ihren Heldentaten umgehen. Sie werden gefeiert aber nicht jeder kommt mit diesem Ruhm klar. Viele haben auch ein Trauma davon getragen, was für mich auch zur Spannung beigetragen hat. Da es hier mehr um das menschliche geht. Ab ca. der Hälfte fängt es dann auch langsam an, dass die Action wieder zurück kommt und die ersten spannenden Ereignisse passieren. Auch hat mir das dazugehörende Setting sehr gut gefallen. Man muss sich als Leser erstmal in diese komplexe Parallelwelt hineinversetzen und lernen sie zu verstehen. Dazu noch die düstere und bedrückte Stimmung der Charaktere und es passte alles zusammen. Mich konnte das Buch auf jeden Fall gut unterhalten und auch wenn es etwas an Spannung fehlte, sag ich mir auch, dass es ja erst der Auftakt einer Trilogie ist. Ich glaube, dass diese Reihe das Potenzial hat, ab dem zweiten Teil die Spannung stets zu steigern und vergebe daher für den ersten Teil 4 von 5 Sterne!

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Klappentext „Mit ihrer dystopischen Trilogie »Die Bestimmung« hat Veronica Roth Bestseller-Geschichte geschrieben. Jetzt ist sie zurück, besser und stärker als jemals zuvor – mit ihrem ersten Fantasy-Roman für Erwachsene! Das Besondere: Der spektakuläre Urban-Fantasy-Zweiteiler beginnt, wo andere Romane enden – mit dem Sieg der Helden über den mächtigen dunklen Feind. Doch dieses Happy End ist nur vorübergehend. Zehn Jahre später stehen die Erwählten ihrem größten Gegner erneut gegenüber, und er treibt ein abgrundtief böses Spiel mit ihnen … Außergewöhnlich, neu und atemberaubend spannend kehrt Veronica Roth zurück zu ihren Wurzeln und einer urbanen Welt mit einer starken Heldin, die bereit ist, alles für ihre Freunde und ihre Liebe zu riskieren.“ Gestaltung Richtig gut finde ich an dem Cover, dass die Skyline aus Hochhäusern mal an den linken und rechten Seiten zu sehen ist und nicht wie von anderen Covern gewohnt am unteren Bildrand. Das passt für mich optisch auch so gut, weil das Mädchen auf dem Cover von oben herab zu fallen scheint und so durch den Tunnel aus Hochhäusern fällt. Die blaue Farbe mit ihren Verlauf von hell nach dunkel nach hell unterstützt diese Wirkweise meiner Meinung nach noch. Meine Meinung Als ich gesehen habe, dass es neuen Lesestoff von Veronica Roth gibt, habe ich mich riesig gefreut. Dann habe ich den Untertitel gesehen „Tödliche Bestimmung“ und war ein wenig verwirrt, bis ich den Klappentext las, denn „Die Erwählten“ hängt in keinster Weise mit der „Die Bestimmung“-Trilogie der Autorin zusammen. In ihrem neusten Werk geht es darum, dass die Erwählten den Dunklen besiegt haben und auch zehn Jahre später noch mit den Nachwirkungen des Kampfes und ihrer damit einhergehenden Bekanntheit zu schaffen haben. Doch die Leiche des Dunklen wurde nie gefunden und so stehen sie ihm erneut gegenüber… Das Konzept des neuen Buches von Veronica Roth fand ich sehr spannend, denn es setzt Jahre nach einer epischen Schlacht ein und erzählt die Geschichte von Solan, einer der Auserwählten, die damals kämpften. Das Buch befasst sich damit, was nach einem heldenhaften Sieg mit den Figuren passiert. Welche Auswirkungen ein Trauma auf Helden haben kann und wie es ihnen mit dem erlangten Ruhm geht. Das fand ich mal wirklich eine neue Herangehensweise und es war auch interessant zu sehen, dass Helden ihre Siege nicht immer gut verkraften. So wird das Buch auch etwas düster und von einer bedrückteren Stimmung gekennzeichnet. Schade fand ich damit einhergehend aber, dass ich die Vergangenheit, also die Geschehnisse vor zehn Jahren nur aus Zeitungsberichten, Artikeln oder Gedanken der Charaktere erfuhr. Ich bin ein Leser, der es actionreich liebt und ich hätte mir die Kampfszenen in dem Buch richtig episch vorgestellt, wären sie beispielsweise in Rückblenden eingebunden worden. Durch den Stil in Form von Berichten ist man aber nicht hautnah dabei und so dient die spannende Vergangenheit eher zur Information des Lesers. Hier hätte man definitiv mehr Spannung einbauen können, denn das Potenzial war da, nur leider wurde es meiner Meinung nach nicht entsprechend umgesetzt. So wurde die Geschichte auch erst ab gut der Hälfte wirklich actionreicher, denn dann passierten die ersten aufregenden Ereignisse. Hier gab es auch immer mal wieder Überraschungen, die zwar durchaus auch erahnbar waren, die dennoch für gute Unterhaltung sorgten. Gerade das letzte Drittel fand ich dann am besten, weil hier die Spannung am höchsten war und es am Ende eine Auflösung gab, mit der ich dann doch nicht gerechnet hatte. Außerdem gefiel mir das Setting des Buches. Dieses empfand ich als durchaus komplex, weil es für mich als Leser erst nicht so recht zu greifen war, aber je weiter man liest, desto mehr findet man sich in einer Art Parallelwelt ein. Hier dreht sich vieles um Wissenschaft und Magie und Veronica Roth hat hier Dinge erschaffen, die ich erstaunlich und wirklich cool fand. Es hat Spaß gemacht, sich die Welt vorzustellen und darin einzutauchen, weil sie für mich einfallsreich und in gewisser Weise auch erfrischend war. Fazit Mit „Die Erwählten – Tödliche Bestimmung“ hat Veronica Roth den Fokus auf das Leben von Helden nach ihrem Sieg gelegt, wodurch einige spannende Aspekte wie Traumata, psychische Erkrankungen oder das Leben im Ruhm angesprochen wurden. Mir persönlich gefiel die Umsetzung der Geschichte nicht so ganz, denn die Geschehnisse in der Vergangenheit der Protagonisten wurden sehr distanziert in Form von beispielsweise Berichten beschrieben, obwohl sie wirklich spannend hätten sein können, wenn wir Leser sie hätten miterleben dürfen. So fehlte mir oft die Spannung, die dann erst ab der Hälfte einsetzte und in einer überraschenden Auflösung gipfelte. Knappe 4 von 5 Sternen! Reihen-Infos 1. Die Erwählten – Tödliche Bestimmung 2. ???

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Veronica Roth dürften viele Jugendbuchleser kennen. Ihre Bestimmung Trilogie war ein Welterfolg (von dem band zwei und drei bei mir immer noch auf dem SUB liegen *hust) und auch ihre Marked Dilogie war erfolgreich. Nun hat sich die Autorin vorgenommen den Jugendbuch-Bereich zu verlassen und eine erwachsene Fantasystory geschrieben, doch kann diese ebenso überzeugen, wie ihre Jugendbücher? Was passiert nach dem “Happy End”? In Die Erwählten verfolgt Veronica Roth einen Ansatz, den ich sofort spannend fand: Was passiert mit den “Helden” nachdem der Böse besiegt wurde? Welche Auswirkungen hat es, als Teenager in einen brutalen Kampf mit bösen Mächten geworfen zu werden? Diese Fragen fand ich unheimlich spannend, denn wir alle haben doch schon in dutzenden Büchern etliche Jugendlichen teilweise gegen extrem brutale Gegner kämpfen sehen. Am Ende wird dann triumphiert, teils zwar mit großen Verlusten, aber egal, das Böse ist besiegt und das Buch zuende. Doch was geschieht danach? Dieser Frage geht Die Erwählten danach und schildert sehr gelungen und eindrücklich, dass ein Kampf um Leben und Tod, nie ohne Spuren an einem vorübergeht. In diesem Buch haben die fünf Helden ihren Bösen, den Dunklen, vor zehn Jahren besiegt. Dennoch kann man bei keinem der fünf sagen, dass er oder sie diesen Kampf vollkommen überwunden hat. Im Gegenteil alle kämpfen unterschiedlich gegen schwerwiegende Traumata an. Schlafstörungen, PTS, Depression, Drogenkonsum, Paranoia oder Flucht in die perfekte Social Media Welt. Die fünf, die von der Welt als Helden gefeiert und verehrt werden, gehen sehr unterschiedlich mit dem Erlebten um und daran schildert die Autorin wirklich sehr eindrucksvoll die verschiedenen Auswirkungen von traumatischen Erlebnissen. Auch bei Protagonistin Sloane zweigt der Kampf gegen den Dunklen immer noch deutliche Spuren. Das macht sie nicht unbedingt zu einer einfachen Protagonistin, aber da man ihr verhalten, in Anbetracht ihrer Erlebnisse durchaus nachvollziehen konnte, fand ich sie als Protagonistin trotzdem sehr gelungen. Eine gute Protagonistin muss nicht immer sympathisch sein, das zeigt Sloane ganz deutlich. Die Handlung hängt der Idee hinterher Bei all meiner Begeisterung für die eben geschilderten Aspekte des Buches, komme ich dennoch nicht umhin Kritik zu üben. Denn leider kann die Handlung nicht auf ganzer Länge mit der gelungenen Idee mithalten. Gerade nach der Ankunft in der anderen Welt (da das ja schon im Klapptext steht, erwähnen ich das jetzt und hoffe euch nicht zu sehr gespoilert zu haben) passiert eine lange Passage lang erstmal kaum etwas. Da zu diesem Zeitpunkt aber auch schon ein recht genaues Bild von Sloane gezeichnet wurde, passiert auch zwischenmenschlich nichts Nennenswertes, was dazu führt, dass die Mitte des Buches wirklich zäh war. Auf mich wirkte es eine Zeit lang sehr planlos, als ob nicht nur die Erwählten nicht wüssten, wie es nun weiter gehen soll. Zum Ende hin, nimmt die Handlung dann aber dankenswerterweise wieder Fahrt auf und überrascht am Ende mit einem gelungenen Plottwist, der mich sehr neugierig auf den zweiten Band macht. Fazit: Der Ansatz des Buches dort zu beginnen, wo andere Bücher enden ist genial und die Auswirkungen davon, als Teenager in einem brutalen Kampf um leben und Tod gewesen zu sein, werden eindrücklich und gelungen geschildert. Leider verliert das Buch in der Mitte deutlich an Spannung und Fokus, sodass ich nicht die volle Punktzahl geben kann. Ich bin dennoch gespannt auf den zweiten Band.

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