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Rezensionen zu
Was sie nicht wusste

Nicci French

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Neve Connolly (45) ist seit 19 Jahren verheiratet und hat 3 Kinder. Sie liebt ihre Familie, doch in ihr Leben hat sich Routine eingeschlichen: Tag für Tag die gleichen Rituale, bei denen jeder seine festgelegte Rolle spielt. Um etwas mehr Raum für sich selbst zu haben, arbeitet Neve seit Kurzem nur noch 3 ½ Tage pro Woche. Als zuverlässige Kollegin und gute Freundin, an die man sich jederzeit wenden kann, wird sie allseits geschätzt. Doch dann gerät ihr Leben immer mehr außer Kontrolle: Auf dem Fußboden seiner Wohnung findet sie eines Vormittags ihren Chef und Geliebten Saul ermordet in einer Blutlache; die Tatwaffe liegt blutverschmiert neben ihm. Doch Neve ruft nicht die Polizei. Denn was würde passieren, wenn ihre Familie dann zwangsläufig von der Affäre erfahren würde? Würde sie dann nicht auseinanderbrechen? Stattdessen putzt sie die Wohnung ihres Geliebten akribisch und beseitigt alles, was auf sie deuten könnte – zum Schluss vergisst sie jedoch etwas Entscheidendes. Neve Connollys Leben gerät im Verlauf der Ermittlungen immer mehr in Schieflage. Irgendwann kommt ihr sogar der Verdacht, dass der Täter es gar nicht auf Saul, sondern auf sie abgesehen haben könnte. Doch wer wusste von ihrem Verhältnis? Wer trachtet ihr aus welchem Grund nach dem Leben? Wem kann sie noch trauen? Resümee: Das Ehepaar Nicci Gerrard und Sean French hat unter dem Namen Nicci French einen bemerkenswerten Thriller verfasst, den man guten Gewissens auch als Psychothriller bezeichnen könnte. Dabei fängt er ziemlich langatmig an, was aber durchaus zur Schilderung von Neve Connollys in häuslicher Routine erstarrtem Alltag passt: jeden Morgen die gleichen Rituale, auch sonst wenig Abwechslung in ihrem Leben als Ehefrau, Mutter und Teilzeitberufstätige. Lediglich die Affäre mit ihrem Chef lässt sie aufleben, sich als Frau wieder begehrt fühlen. Nach ca. dem ersten Viertel wird der Roman dann zunehmend spannend, bis man ihn am Schluss kaum noch aus der Hand legen kann. Die Handlung entwickelt sich wie eine Lawine, die sich nur ganz allmählich löst, dann aber immer schneller bergab stürzt und dabei viele „Verwüstungen“ anrichtet, bis sie schließlich alles unter sich zu begraben droht. Analog dazu wird immer mehr Spannung aufgebaut, und die Ereignisse folgen immer schneller aufeinander. Dem Leser ergeht es wie Neve: Auch er weiß nicht, wer in ihrem Umkreis ein falsches Spiel spielt – vielleicht sogar jemand aus ihrer Familie? Verdächtig machen sich etliche Personen; je nach Wendung, die das Geschehen nimmt, steht mal die eine, mal die andere im Vordergrund. Bemerkenswert ist, wie jeder einzelne Charakter glaubwürdig heraus-gearbeitet ist. Der Ermittler erinnert ein wenig an Inspector Columbo: In vermeintlich argloser Absicht taucht er immer wieder bei ihr auf und verunsichert sie mit seinen scheinbar harmlosen Fragen und wie beiläufig hingeworfenen Bemerkungen. Fazit: ein toll aufgebauter, spannender (Psycho-)Thriller!

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Inhalt: Neve Connolly bekommt morgens überraschend eine Nachricht. Von ihrem Geliebten. Er hat ihr noch nie eine Nachricht geschrieben und nun soll sie so schnell es geht in seine Wohnung kommen. Dort angekommen wartet ihr Geliebter aber nicht voller Vorfreude auf sie, sondern liegt erschlagen mitten im Wohnzimmer. In Bruchteilen von Sekunden entscheidet sich Neve für ihre Familie und beginnt die Wohnung zu putzen. Jede Spur und jede Faser von ihr wird eingepackt und weggeputzt. Dabei hat sie immer wieder das Gefühl nicht alleine zu sein. Nachdem sie die, nun klinisch reine, Wohnung verlassen hat, fällt ihr auf, dass sie das Wichtigste in der Wohnung vergessen hat. Als sie zurückeilt ist der Gegenstand nicht mehr da..... Jemand weiß vom Tod ihres Geliebten und weiß nun auch, dass sie, Neve, in der Wohnung war. In den folgenden Tagen lebt Neve ihr Leben so gut und so normal wie möglich, doch nach und nach erkennt sie, dass einige ihrer Freunde und auch Mitglieder ihrer Familie ein Motiv hätten.... Fazit: Dies war mein erstes Buch von Nicci French nach "Frieda Klein". Für mich war es schon ein bißchen schwer "Frieda Klein" loszulassen und mich auf ein neues Geschehen einzulassen. Jahrelang hat mich die Serie um die markante Psychologin begleitet und ich hätte gerne in der Serie weitergelesen. Doch Nicci French hat mir den Übergang zu neuen Protagonisten und neuen Geschichten sehr einfach gemacht. Einige Kulissen in der Szenen von "Was sie nicht wusste" spielten, waren auch Schauplatz von Frieda Kleins Showdown. Der Kanal, der Treidelpfad, das Geisterfahrrad ... immer wieder begegneten mir vertraute Orte, und bei einer Szene hatte ich sogar das Gefühl, sie schon aus Friedas Perspektive gelesen zu haben. So war es nicht schwer die vergangene Serie loszulassen und mit Begeisterung in diesen neuen Roman einzutauchen. Die Geschichte wird aus Neves Perspektive erzählt und mit ihr zusammen habe ich eine Liste von Verdächtigen erstellt, sie wieder von der Liste gestrichen, nur um sie fünf Seiten später wieder auf die Liste zu setzen. Mitten im Buch ist der Punkt erreicht, wo es einfach jeder sein könnte. Renata, Neves enge Freundin, Beatrice, die Frau ihres Geliebten, Garry, der Kollege, der um seine Existenz bangt, sogar Neves Ehemann und ihre Tochter könnten der Mörder oder die Mörderin sein. Mir hat dieses Rätselraten großen Spaß gemacht und mit der typisch eingängigen Schreibe von Nicci French flogen die Seiten nur so dahin. Nach Beendigung der Lektüre hatte ich Nicci French sogar ein wenig das Ende der Frieda Klein-Reihe verziehen ;)

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Bewährter Nicci French Roman

Von: mk

23.01.2020

Ich habe schon mehrere Romane von Nicci French gelesen und auch dieser gefällt mir sehr gut. Anders als die "Frieda Klein" Serie ist es ein Roman, der für sich alleine steht. Er ist gut zu lesen, man kommt langsam in die Handlung hinien und die Spannung steigert sich, so dass es, je weiter ich im Roman vorankam, immer schwerer wurde ihn zur Seite zu legen. Hin und Her gerissen in meinen Vermutungen um den Täter und um die Familienbande der Protagonistin, war ich bis zum Schluß gespannt auf den Täter. Das Ende war nicht vorhersehbar aber auch nicht unglaubwürdig "zusammengeschustert". Alles in Allem ein wirklich lesenswerter spannender Roman. Vielleicht das einzige Manko : die Kapitel waren zu lang, so dass man doch öfter miiten im Handlungsstrang das Buch zur Seite legen mußte, weil keine Lesezeit mehr war.

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