Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezensionen zu
Die Nanny

Gilly Macmillan

(28)
(40)
(15)
(3)
(0)
€ 10,00 [D] inkl. MwSt. | € 10,30 [A] | CHF 14,50* (* empf. VK-Preis)

Geheimnisvolle Vergangenheit

Von: meggie3

24.07.2020

Nach dem Tod ihres Mannes kehrt Jo mit ihrer Tochter Ruby aus den USA zurück nach England. Sie zieht mangels Alternativen zu ihrer Mutter auf das Anwesen ihrer Familie. Auch ihr Vater ist vor einigen Jahren gestorben, der Kontakt zu den Eltern war komplett abgebrochen. Jo ist ihrer Mutter gegenüber sehr reserviert und misstrauisch. Das Verhältnis ist wohl deshalb so angespannt, weil in Jos Kindheit ihre geliebte Nanny Hannah von einem Tag auf den anderen verschwunden ist und die Beziehung von Mutter und Tochter immer schon schwierig war. Jo und Ruby sind dabei, sich einzuleben, als ein Schädel im See des Anwesens gefunden wird. Die Polizei beginnt zu ermitteln. Und dann taucht eine Frau auf, die sich als Hannah vorstellt. Der Autorin Gilly Macmillan gelingt es, die Szenerie des Anwesens und der handelnden Personen sehr atmosphärisch zu beschreiben. So konnte ich mir viele Situationen und auch die oftmals angespannte Stimmung gut vorstellen. Über weite Strecken des Romans hat mich die Spannung gepackt, aber an einigen Stellen war ich doch nicht ganz so gefesselt wie ich es mir gewünscht hätte. Gilly Macmillans Art zu Schreiben hat mir gefallen, besonders ihre Beschreibungen, und auch die Zeitsprünge und unterschiedlichen Perspektiven habe ich als gutes Stilmittel empfunden. So haben sich die Puzzleteile Stück für Stück zusammengefügt, ganz überraschend kam die Auflösung am Schluss für mich dann leider nicht mehr. Insgesamt aber habe ich den zumeist sehr spannenden und atmosphärisch erzählten Roman gerne gelesen.

Lesen Sie weiter

Jo liebte ihre Nanny ,Hannah abgöttisch. Doch eines Tages vor 30 Jahren verschwand sie spurlos. Jo kehrt mit ihrer kleinen Tochter Ruby nach Hause zu ihrer Mutter zurück.Eigentlich wollte sie nie wieder dorthin zurück.Doch der plötzliche Unfall Tod ihres Mannes und ohne finanzielle Sicherheit,ließen ihr keine andere Wahl. Das Verhältnis zu ihrer Mutter ist nicht das beste.Als dann im Teich auf dem Anwesen ein Schädel entdeckt wird, bricht in Virginia, Jos Mutter Panik aus. ——- Ich muss sagen ich hab ein wenig gebraucht um in die Geschichte einzutauchen.Wobei es nicht am Schreibstil gelegen hat. Die Kapitel sind zügig zu lesen.Vielleicht lag es auch daran ,dass mir die Protagonisten, nicht so sympathisch waren. Immer wieder fand ich es nervig, wie Jo gehandelt hat.Allerdings finde ich es geschickt gemacht ,dass man als Leser wirklich jeder Person misstraut. —— Meine Neugierde war weiterhin geweckt. Die Spannung baut sich nach und nach auf. ——- Nach und nach durchschaut man die Zusammenhänge . ____ Solider Roman um düstere Familiengeheimnisse.Geht für mich auch als Psychothriller durch! 3,5/5

Lesen Sie weiter

Nach dem plötzlichen Unfalltod ihres Mannes kehrt Jo mit ihrer Tochter Ruby zurück nach England. Eigentlich wollte sie nie mehr einen Fuß in ihr Elternhaus Lake Hall setzen, nur schlechte Erinnerungen hat sie an die kaltherzige Mutter und den ebenso wenig empathischen Vater. Nur ihre ehemalige Nanny, die hat sie geliebt, doch Hannah verschwand eines Tages plötzlich und die Eltern sagten ihr, ihr schlechtes Benehmen sei der Grund dafür. Das Verhältnis zwischen Jo und ihrer Mutter Virginia ist angespannt, die Dame der Oberschicht scheint an allem etwas zu kritisieren zu haben und pflegt einen Lebensstil, wie man ihn nur noch auch Fernsehserien wie Downton Abbey kennt. Beim Spielen entdecken Jo und Ruby zufällig einen Schädel im Teich des Anwesens, Virginia ist entsetzt, kommt jetzt etwas ans Licht, das sie seit vielen Jahrzehnten sicher im Wasser versteckt dachte? Jo hat einen bösen Verdacht und dieser befeuert ihr Misstrauen gegenüber der eigenen Mutter noch mehr. Doch dann steht eine unerwartete Besucherin vor der Tür. Gilly Macmillans Roman merkt man an, dass die Autorin Kunst studiert hat, denn diese spielt eine wichtige Rolle in der Geschichte auf dem herrschaftlichen Landsitz. Dieser schafft auch die passende Atmosphäre für einen Kriminalfall, der mit erstaunlichen Wendungen aufwartet. Das große alte Haus mit seinen vielen Zimmern und geheimen Gängen bietet die passende Kulisse für ein Familiendrama, in dem der äußerliche Schein wichtiger zu sein scheint, als echte Emotionen und Zuneigung, wo angemessenes Verhalten – gemessen an einer seit Jahrhunderten tradierten Etikette – über echtem Empfinden steht und somit die Figuren keine Bindung eingehen und schon gar kein Vertrauen zueinander aufbauen kann. Darin liegt der größte Reiz: keine der drei Frauen kann den anderen trauen und auch als Leser weiß man nicht, welcher Perspektive man folgen soll. Zugegebenermaßen sind alle drei gleichermaßen unsympathisch. Virginia als grantige alte Hausdame, die auf den Pöbel herabschaut und dies auch offen zeigt; Jo, die ziemlich naiv nach dem Tod ihres Mannes hilf- und mittellos dasteht und ganz offenkundig mit eigenständiger Lebensführung und Kindererziehung maßlos überfordert ist und sich in ihrer grenzenlosen Vertrauensseligkeit wirklich jeden Bären an die Backe binden lässt; und zuletzt die Nanny Hannah, die lange in ihrer Motivation mysteriös bleibt. Unausgesprochene Vorbehalte, Erinnerungen, die mal richtig, bisweilen aber auch falsch sind, und ein grundlegendes Misstrauen befeuern den subtilen Kampf – ja, worum eigentlich? Auch das wird erst nach und nach klar und ist dann doch ganz anders als man vermutet hätte. Ein clever konstruierter Plot, der geschickt mit Sein und Schein spielt. Ein paar Brüche in der Figurenzeichnung lassen diese für mich nicht ganz authentisch wirken, die unerwarteten Wendungen machen dies aber locker wieder wett.

Lesen Sie weiter

Spannender Krimi aus dem modernen Downtown Abbey

Von: Stefanie Sprung

12.07.2020

Es geht um eine Familie mit ziemlich vielen Verstorbenen. Jocelyn, genannt Jo, hat gerade ihren Mann verloren und zieht zurück von den USA zu ihrer Mutter nach England in eine extrem versnobte Gegend und in eine etwas verkommenes Schloss. Mutter und Tochter haben nicht das beste Verhältnis und zu allem Überfluss ist der geliebte Vater und Bindeglied der beiden Damen auch vor kurzem verstorben. Als einziges aktuelle Bindeglied dient die 9jährige Enkelin Ruby. Eines Tages wird ein Schädel im See entdeckt und Untersuchungen ergeben, dass es eine junge Dame war, die in den 80ern verstorben ist. Erinnerungen werden wach an die Nanny, die auch mitten in den 80ern über Nacht spurlos verschwand. Parallel werden auch Rückblenden in die 70er und 80er gezeigt und die Lebensgeschichte der Nanny erzählt, die auch eine andere Identität angenommen hat und eine beste Freundin hatte und dann doch mitten im Buch wieder bei der Familie einzieht. Ich fand das Buch sehr spannend und zumindest nicht total klar und offensichtlich, aber auch nicht so hirnrissig komplex, dass man am Ende gar nichts mehr wusste. Es sind nur 4 Sterne, weil ich die pompösen 70er Jahrepartys aus den Adelshaus etwas zu stereotyp empfand und mir auch die Gefühle der Nanny, der Tochter und/oder Mutter etwas zu eindimensional vorkamen, zumindest manchmal.

Lesen Sie weiter

Sieht man sich wirklich immer zweimal im Leben?

Von: Hyperventilea

10.07.2020

Jocelyn, genannt Jo, kehrt nach dem tragischen Unfalltod ihres Manns Chris mit Tochter Ruby auf das Familienanwesen nach England zu ihrer Mutter zurück. Seit Jos geliebte Nanny Hannah vor 30 Jahren von einem Tag auf den anderen spurlos verschwand, ist das Verhältnis zwischen Jo und ihrer Mutter Virginia sehr belastet. Jahrelang herrschte Funkstille zwischen den beiden, die Mutter-Tochter-Beziehung ist aktuell durch gegenseitiges Misstrauen und Vorwürfe geprägt. Ausgerechnet Jo findet beim Rudern auf dem See ein weiblichen Schädel. Die Polizei versucht fieberhaft herauszufinden, wer die unbekannte Tote ist. Zeitgleich taucht im Ort eine ältere Frau auf und behauptet, die verschwundene Hannah zu sein. Virginia hat ernsthafte Zweifel an der Identität der Frau, sie ist fest davon überzeugt, dass Hannah tot ist. Autorin Gilly Macmillan schreibt flüssig, unkompliziert und klar. Mal nimmt sie die Perspektive Jos ein, mal die des ermittelnden Detectives Andy Wilton, mal die Virginias und befasst sich dabei auch mit deren Erinnerungen an die Vergangenheit. Zusätzlich werden immer wieder Abschnitte eingeschoben, in denen Wendepunkte in Hannahs Leben geschildert werden. Wem kann der Leser hier eigentlich noch trauen? Die drei Hauptfiguren Jo, Virginia und Hannah hegen Vorurteile und Ressentiments gegen die jeweils andere Frauen. Neid, Missgunst und Manipulation bestimmen ihr Verhalten und ihre Reaktionen. Auch der Polizist Andy Wilton ist voreingenommen gegen die -seiner Ansicht nach versnobte - Lady Virgina Holt, in der Dorfgemeinschaft sind die Holts ebensowenig beliebt. Was stimmt nun, was ist nur in der Phantasie der Figuren passiert, welche Rolle spielen Medikamente, die möglicherweise die Wahrnehmung beeinflussen? Klar, dass es bei dieser Konstellation schwer fällt, Sympathien für die einzelnen Figuren zu entwickeln, was von der Autorin sicher auch nicht beabsichtigt war. Jo wirkt auf mich recht verunsichert, könnte ruhig etwas tatkräftiger sein und sich weniger von anderen abhängig machen, Virginia erweckt den Eindruck, nur um ihr eigenes Wohl besorgt zu sein und Hannah kommt sehr dominant, regelrecht bevormundend „rüber“. Selbst Ruby, Jos zehnjährige Tochter, scheint kein ehrliches Kind zu sein, sondern eines, dass es mit der Wahrheit und manchen Regeln nicht so genau nimmt. Durch den ständigen Perspektivwechsel baut sich ganz langsam Spannung auf. Der Leser erfährt immer mehr Einzelheiten über das Verschwinden Hannahs in der Vergangenheit, auch die aktuellen Ereignisse spitzen sich dramatisch zu. Gilly Macmillan hat ihren Thriller recht geschickt konstruiert, ich war von der packenden Handlung bis zum Schluss, zur Auflösung, gefesselt. Nicht alle Entwicklungen empfand ich als logisch und nachvollziehbar, einige Erklärungen waren für mich nicht hundertprozentig überzeugend. „Die Nanny“ hat mich durchgehend gut unterhalten und überrascht. Nicht unbedingt „nervenzerreißend“, aber ein solider, gut gemachter Thriller, der immer wieder raffiniert mit den Erwartungen des Lesers spielt.

Lesen Sie weiter

Dunkle Geheimnisse

Von: BabsyZ

01.07.2020

Nach dem Tod ihres Mannes zieht Jo mit ihrer Tochter Ruby aus Amerika zurück nach England, zu ihrer Mutter Lady Virginia Holt. Ein schwerer Schritt, denn seit frühester Kindheit und dem plötzlichen Verschwinden der von Jo über alles geliebten Nanny Hannah, der einzigen Person, von der sie Liebe und Zuneigung erfuhr, ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter mehr als getrübt. Als Ruby in dem See, der zum Anwesen der Holts gehört, einen Schädel findet und genau zu diesem Zeitpunkt Hannah wieder auftaucht und sich in das Leben von Jo einschmeichelt, spitzt sich die Lage immer mehr zu du ein gefährliches Katz- und Maus-Spiel nimmt seinen Anfang. Wer ist die Tote aus dem See? Was ist damals geschehen? Nichts ist wie es scheint und mit der Zeit offenbaren sich sorgsam gehütete Familiengeheimnisse. In ihrem Thriller Die Nanny beschreibt Gilly MacMillan sehr eindrucksvoll das Leben der britischen High Society, gefangen zwischen schillernden Partys und Standesdünkel, verstaubten Ansichten und furchtbar verkrusteten Erziehungsmethode. Das alles gepaart mit dunklen Geheimnissen und einem Mord ergibt einen spannenden Thriller. Das Ende kommt nicht unerwartet, aber doch überraschend. Besonders gut gefallen hat mir der außergewöhnliche Schreibstil; so wird die Geschichte mal aus der Sicht der Mutter Virginia, dann aus der Sicht der Tochter Jo, von einem Erzähler oder in Rückblenden erzählt. Mein Fazit: ein interessanter, durchaus spannender Thriller in britischen Adelskreisen, die perfekte Lektüre für den Urlaub

Lesen Sie weiter

Spannend bis zum Schluss

Von: Beatyblue

29.06.2020

Als Testleser durfte ich diesen Roman auf meinem E-Book lesen. Am Anfang musst ich mich erst an den Schreibstil und das Umfeld gewöhnen, doch nach einigen Seiten mochte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Roman spielt in England in der High Society auf dem Land. Verkrustete Erziehungsstile, das Schein ist wichtiger als das Sein. Die Hauptfigur Jo kehrt nach 30 Jahren in ihr Elternhaus zurück und arbeitet die Vergangenheit auf. Wem kann man glauben, wer lügt? Was ist Wahrheit, was verfälschte Erinnerung. Es wird manipuliert, bis man es kaum noch ertragen kann. Obwohl mir relativ schnell klar war, wer hier lügt und Böse ist, gab es keine Langeweile.

Lesen Sie weiter

Wem sollte man vertrauen?

Von: Christina

22.06.2020

Sehr spannend geschriebenes Buch. Umso mehr weil man als Leser eigentlich weiss wem man vertrauen sollte - doch Gilly Macmillan schafft es immer wieder unsere Gedanken mit Zweifeln zu benebeln. Schlussendlich sitzt man vor diesem Buch und fängt ALLE an zu verdächtigen bis es endlich klar wird dass "Vorsicht Spoiler!" diese blöde Hannah war, die alle manipuliert hat und gegeneinander aufgehetzt hat. "Vosicht Spoiler!" Was ich ein bisschen vermisst habe ist ein Kapitel, zum Beispiel " 4 Monate später " um zu erfahren wie die Beziehung zwischen Virginia, Jocelyn und Ruby funktioniert, was mit der Arbeit passiert ist etc. Aber alles in allem ein ganz tolles Buch!

Lesen Sie weiter

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.