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Rezensionen zu
Lancelot

Giles Kristian

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inFantasy Rezension Giles Kristian: Lancelot (Rezension) Kathrin-Marie by Kathrin-Marie April 01, 2022 Hallo, ich als Leseratte liebe es, wenn ich zwischendurch Bücher eines anderen Genres lesen kann. Dieses Mal war es eine echte Herausforderung. Fast 900 Seiten umfasst "Lancelot" von Giles Kristian. Schon immer fasziniert mich der Mythos rund um Lancelot, König Artus und die Ritter der Tafelrunde. Daher fühlte ich mich auch sehr geehrt, diesen Roman lesen zu dürfen. Grob gesagt, behandelt das Werk von Giles Kristian das ganze Leben des weltbekannten Ritters Lancelot. Das Buch startet mit der Kindheit und Jugend Lancelots. Hier gab es für mich leider einige unnötige Längen und die Handlung wurde so überflüssigerweise gestreckt. Trotzdem mag ich den Plot, denn es treten oft unvorhersehbare Ereignisse in Lancelots Leben ein, die das Buch nicht langweilig machen, sondern zu einer sehr spannenden Lektüre. Kommen wir zum für mich zentralen Mythos hinter der ganzen Sage: das Verhältnis zwischen Lancelot und König Artur. Der Roman schildert sehr ansehnlich, wie die Verbundenheit der Beiden zueinander entstand und erzählt uns auch von Lady Guinevere und natürlich von Merlin, dem Zauberer. Ab diesem Punkt hat mich "Lancelot" endgültig gepackt. Die Geschichte hat so eine Tiefe, beschreibt die Entwicklung der Figur Lancelot so vielseitig und beleuchtet seine Lebensgeschichte so bildreich, dass ich das Buch nicht weglegen konnte. Zugegeben, am Anfang hatte ich Respekt vor der Länge des Buches, doch ich bereue es nicht, diesen Schmöker gelesen zu haben. Mitreissend, spannend, hier und da mit ein paar Längen, aber die kann man locker verkraften. Nicht nur für Fans des Mythos ein Highlight. Toll! 4,5/5*

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Die Artus-Sage gehört zu Großbritannien wie die Queen, oder der Tower. Dieser Mythos ist unsterblich. Ein sagenhafter Großkönig, der Britannien um 500 n. Chr. gegen die eindringenden Sachsen, Angeln und Jüten verteidigt hat. Nach dem Tod seines „Vaters“ erbte Artus als Nachfolger, ein zerrissenes Land. Viele regionale Könige bekämpften zwar die Sachsen, aber hatten auch mit diplomatischen Schwertgefechten untereinander mehr wie genug zu tun. Die Artus-Sage ist ein historisches, legendäres Drama mit vielen Personen, die allerdings auch geschichtlich überhaupt nicht gesichert ist. Der mystische Druide Merlin, Lancelot, Gaiwan, Parzival, Bors u.a. boten dieses Epos viele individuelle Geschichten innerhalb der Sage. Hinzu kommen noch magische Gegenstände wie das Schwert Excalibur, oder die Suche nach dem Heiligen Gral u.a. und auch Camelot als Herrschaftssitz sind feste Bestandteile dieser Sage. Natürlich gibt es auch die christliche Komponente – eine Vereinigung von Kriegern an der Tafelrunde, als Schwertbrüder vereint, die für die Gerechtigkeit und den Frieden für Gott kämpfen. Es gibt unzählige Romane, Erzählungen und Filme über diesen legendären König und seine Ritter. Besonders hervorgehoben wird die Dreiecksgeschichte von Artus, seiner Gemahlin Guinevere und dem besten Freund und Gefährten Lancelot. Diese komplizierte Beziehungskiste ist der Anfang vom Ende und katapultiert Lancelot in eine dramatische und schicksalshafte Schlüsselgestalt. Aber wer war Prinz Lancelot eigentlich? Giles Kristian gibt in seinem vorliegenden Roman: „Lanceolot“ diesen begnadeten Kriegsfürsten und engsten Freund von Artus, ein literarisches Gesicht. Die Zukunft Britanniens liegt um Dunkeln. Die Herrschaft der Römer ist nur noch eine blasse Erinnerung. Doch das Land ist zerrüttet, und die Zeit des Großkönigs Uther Pendragon neigt sich dem Ende entgegen. Fernab von den Zentren der Macht, auf einer kleinen Insel im tosenden Meer, wächst ein Junge auf, dessen Geschicke mit denen des Landes auf schicksalhafte Weise verknüpft sind. Ein grausamer Verrat machte ihn zum Waisen. Er ist mittellos, doch große Lehrmeister teilen ihr Wissen mit ihm. Er ist geschickt, und weiß mit Tieren umzugehen. Seine unverbrüchliche Treue zu einem neuen König wird dem Land Hoffnung schenken. Seine Liebe zu einer mächtigen Frau wird es spalten. Dies ist die Geschichte von Lancelot. (Verlagsinfo) Giles Kristian hat sich sehr viel Mühe gegeben, ein authentisches Britannien zu präsentieren. Ein Land im Auf- und Umbruch – zwischen alten Göttern und dem Christengott, zwischen Herrschaftsansprüchen, Intrigen und Verrat und von einer Treue und Liebe, die als ein Muster spätere Jahrhunderte überdauern wird. Ist „Lancelot“ nun eher der Fantasy, oder dem Genre „Historischer Roman“ zuzuordnen. Giles Kristian hat sich für die Seite des Geschichtlichen entschieden. Der größte Kritikpunkt sind die ersten 400 Seiten, denn diese erzählen wie Lancelot vom verstörten Kind, über einen verliebten Jugendlichen, zum anfänglichen erwachsenen Krieger heranwächst. Das nimmt 50% der gesamten Handlung ein, und ist absolut überdimensioniert. Auch wenn hier seine ersten Freunde, seine „Liebe“ zu Guinevere, die ersten Bausteine seines Charakters formen, so tritt man hier manchmal länger auf ein, und der gleichen Stelle. Es gibt bis zum Auftauchen von Artus natürlich auch spannende, vielseitige Szenen, allein die Dialoge und das die Person von Merlin sind wirklich toll erzählt, aber vielleicht hätte man aus diesem Part den ersten Band einer Trilogie machen können?! Es hätte kürzer sein sollen, denn in den nächsten 400 Seiten gibt es auch Zeitsprünge von mehreren Jahren, die bestimmt interessant und nachhaltig hätten erzählt werden können. So stolpert man relativ fix an die Seite von Artus, dann in die Sachsenkriege, um dann von Artus per Eilauftrag ins Exil geschickt zu werden. Dieser kriegerische Auftrag soll Lancelot von Guinevere distanzieren, aber wahre Liebe kennt zeitlichen Grenzen und Lancelot brüderliche Treue und Liebe auch zu Artus erfüllen und beendet sein Schicksal, so wie man es erwartet hat. „Lancelot“ ist als Figur, als Charakter ist sehr ambivalent dargestellt. Der naive, tierfreundliche, und auch ehrgeizige Königssohn kann später hervorragend mit dem Schwert töten. Ein Fürst des Krieges und des Todes – aber in der Liebe bewegt und handelt er wie ein kleiner, naiver, von Amors Pfeilen getroffener Mann. Im Grunde weiß er, was er anrichtet, aber es ist ihm völlig egal, auch wenn es Menschenleben kosten wird. Der zweite Teil des Romans ist grandios. Das Zusammenspiel zwischen Artus und Lancelot ist sehr gut, aber zu wenig, manchmal zu oberflächlich erzählt. Auch die innenpolitische Brisanz, die Spannung unter den Königen von Britannien, Irland und Schottland gehen faktisch in dem Liebesdrama unter. Schade – denn Giles Kristian ist ein wunderbarer Geschichtenerzähler. Der Autor konzentriert und orientiert sich an den klassischen Elementen der Sage. Excalibur, Camelot, Merlin, die Herrin vom See, Mordred usw. werden verwendet – mal mehr – mal weniger intensiv. Das Projekt „Lancelot“ wäre sehr gut gewesen, wenn es eine Trilogie gegeben hätte, kein eigenständiger Roman. Die Sage um Artus ist auch zu komplex, selbst wenn man sich auf einen Charakter fokussiert. Nichtsdestotrotz ist „Lancelot“ von Giles Kristian gut. Unterhaltsam, spannend erzählt und die Dialoge sind erstklassig. Man wird vielleicht von „Lancelot“ nicht vollumfänglich begeistert sein – aber den Autor sollte man sich verdammt gut merken. Fazit Dramatische Liebesgeschichte mit großartiger Action und tollen Charakteren. Der Autor hat mich überzeugt – die Geschichte hat viele Verbesserungen nötig. Ein Director’s Cut – wäre hervorragend. Michael Sterzik

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830 Seiten umfasst dieser Beitrag zur Artus-Sage. Viel Lesestoff also für Fans des Mythos! Ein bisschen arg lang geraten ist trotzdem in meinen Augen Lancelots Kindheit und Jugend. Über fast 400 Seiten wird in epischer Breite von den ersten 18 Lebensjahren unseres Ich-Erzählers berichtet. Grundsätzlich ist das schon in Ordnung. Es passiert immer mal wieder etwas Spannendes oder Überraschendes, langweilig wird es nicht. Andererseits wollte ich auch endlich die anderen Figuren der Artus-Sage kennenlernen (oder wiedersehen, wie man’s nimmt). Da zieht sich die Erzählung schon etwas in die Länge. Als Lancelot und Arthur endlich aufeinandertreffen, hat die Geschichte für mich erst richtig angefangen. Dass ihre wachsende Freundschaft, das Wiedersehen mit Guinevere, der mysteriöse Merlin, die Ritter der Tafelrunde, all diese Elemente im Vergleich zu seinen Jugendjahren ein bisschen kurz kommen, war schade. Denn im letzten Drittel des Romans dreht die Geschichte erst richtig auf. All die aus der Sage bekannten Namen, von Parcefal über Mordred bis hin zu Gawain, tauchen auf und lassen den Mythos erst richtig lebendig werden. Poetisch und bildgewaltig Was die vorhandenen Längen in der ersten Hälfte von „Lancelot“ wettmacht, ist der bildgewaltige, ja fast poetische Schreibstil. Selbst wenn Kristian nur beschreibt, wie der junge Lancelot mit seinem Jagdvogel auf der Jagd ist, lässt er wundervolle Bilder entstehen. In diesem Stil kann man sich verlieren. Dazu trägt sicherlich auch die großartige Übersetzung von Julian Haefs bei. Und auch die Figurenzeichnung ist prima gelungen. Lancelot als Ich-Erzähler ist stets nachvollziehbar und glaubwürdig – mal übermütig und gedankenlos, mal klug und umsichtig. Auch die übrigen Charaktere bekommen Form und Farbe, da gab es nichts zu meckern. Die einzige Figur, an der ich wirklich zu knabbern hatte, war Merlin. Ich habe immer Nicol Williamsons großartigen Merlin aus „Excalibur“ vor Augen – an dem muss sich jeder Merlin messen, und Kristians Merlin konnte da nicht mithalten. Das ist aber mein ganz persönlicher Tick. Für alle Fans der Artus-Sage Ein herrlicher Schmöker über eine der schillerndsten Figuren der Artus-Sage: Mit „Lancelot“ serviert uns Giles Kristian historische Sagenliteratur in einem poetischen, bildgewaltigen Stil, der sich wunderbar liest. Da hat auch die eine oder andere erzählerische Länge nicht allzu sehr gestört. Wer die Artus-Sage mag, sollte einen Blick riskieren!

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Die Zukunft Britanniens liegt im Dunkeln. Die Herrschaft der Römer ist nur noch eine blasse Erinnerung. Doch das Land ist zerrüttet, und die Zeit des Großkönigs Uther Pendragon neigt sich dem Ende entgegen. Fernab von den Zentren der Macht, auf einer kleinen Insel im tosenden Meer, wächst ein Junge auf, dessen Geschicke mit denen des Landes auf schicksalhafte Weise verknüpft sind. Ein grausamer Verrat machte ihn zum Waisen. Er ist mittellos, doch große Lehrmeister teilen ihr Wissen mit ihm. Er ist geschickt, und weiß mit Tieren umzugehen. Seine unverbrüchliche Treue zu einem neuen König wird dem Land Hoffnung schenken. Seine Liebe zu einer mächtigen Frau wird es spalten. Dies ist die Geschichte von Lancelot. Der letzte Satz im Klappentext ist wichtig, denn sonst geht man mit falschen Erwartungen an das Buch heran. Ritter, Camelot, Excalibur, Merlin, Artus und Guinevere...all das kommt natürlich vor. Es geht hier aber nicht um die Artus-Sage oder die Ritter der Tafelrunde. Jedenfalls nicht in erster Linie. Arthur tritt erst ab der Hälfte des Buches in Erscheinung. Bis dahin wird die Geschichte von Lancelot erzählt, der mit neun Jahren seine Familie und sein Zuhause verliert und bei Nimue, der Herrin vom See, aufwächst. Hier begegnet er zum ersten Mal Guinevere, die von ihrem Vater auf die Insel geschickt wird, um sie vor dem aufkommenden Christentum zu schützen. Sie ist ein paar Jahre älter als Lancelot, aber schon hier beginnt ihre tiefe Verbindung. Hier trifft Lancelot auch auf den Druiden Merlin, der erkennt, welchen Einfluss der Junge auf die Zukunft Britanniens haben wird. Ich hatte am Anfang so meine Schwierigkeiten, in die Geschichte rein zu kommen, da sich der Autor meiner Meinung nach oft sehr im Detail verliert und dadurch zieht sich das Ganze ziemlich. Auch zwischendurch gab es immer mal wieder langatmige Passagen. Andererseits schreibt er auch sehr bildhaft, beschreibt die Personen und Landschaften sehr genau, so dass man alles beim Lesen vor sich sieht. Die Kampfszenen sind ebenfalls sehr detailliert und realistisch dargestellt. Die Charaktere sind sehr facettenreich, nicht einfach schwarz und weiß, gut und böse. Lancelot ist hin und her gerissen zwischen seiner Liebe zu Guinevere und seiner Treue zu Arthur. Merlin ist kein alter, weiser, gütiger Mann, er ist oft mies gelaunt. Auch Mordred und Morgana tauchen in der Geschichte auf, ebenso Gawain und Parcefal. Aber es wird mit keinem Wort die Tafelrunde erwähnt und auch das bekannteste Detail um Excalibur taucht nicht auf. Das fand ich ein bisschen schade, denn so fehlt dem gesamten Buch ein bisschen die Mystik. Im Nachwort schreibt der Autor sinngemäß, dass man ihm verzeihen möge, dass er vielleicht Fans der Artus-Sage enttäuscht hat. Aber er wollte die Geschichte Lancelots erzählen und ich denke, vor diesem Hintergrund ist ihm das mit einem historischen Abenteuerroman gelungen, dem aber vielleicht ein paar Kürzungen gut getan hätten. Ich war vor einigen Jahren selbst in Tintagel und obwohl Arthur bis heute eigentlich ein Mythos ist, wird dieser so gelebt, als hätte er wirklich existiert. Dabei war er nie König von Britannien. Sein Vater, der Großkönig, hat ihn zu seinem Nachfolger bestimmt, aber Arthur selbst wollte sich erst König nennen, wenn es ihm gelungen wäre, Britannien wieder zu vereinen. Geschafft hat er es aber nicht.

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Die Artus-Saga hat mittlerweile wirklich viele Interpretationen, sodass man schon fast befürchten könnte, sie wäre irgendwann langweilig. Irgendwie schafft man jedoch immer, etwas „Neues“ herauszuholen, so auch Giles Kristian. Lancelot als Hauptfigur und auch diverse Abweichungen zu dem, was man eigentlich schon kennt, macht das Buch spannend und interessant. Man begleitet den Helden durch sein Leben und auch wenn ich manche seiner Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen kann, muss ich sagen, ist Lancelot trotz allem eine sympathische Figur. Auch die Herrin Nimue, Merlin und die Sperberin mochte ich sehr. Zeitweise war das Buch dann aber doch sehr langatmig und die verschiedenen Zeitsprünge und dass diese nicht richtig „gekennzeichnet“ sind, haben teilweise für mich den Lesefluss gestört. Auch hatte ich das Gefühl, dass ich durch die Zeitsprünge die Entwicklung von Arthurs und Lancelots Freundschaft nicht ganz miterleben konnte, was ich schade finde. Mein Fazit: Das Buch ist definitiv lesenswert für jeden Fan der Artus-Saga! ★★★★☆

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Lancelot

Von: gosureviews

11.01.2022

Giles Kristians brillante Interpretation des altbekannten Dreiecksverhältnisses um die Liebe zu Artus ist beeindruckend frisch und originell. Wir alle kennen den Namen Lancelot, aber gleichzeitig wissen wir fast nichts über ihn - außer, dass er gut genug war, um Guinevere zu betören, und dass er Arthurs oberster "Ritter" war. Giles' raffinierte Wendung besteht darin, aus dem frauenraubenden Bösewicht der traditionellen Geschichte einen überzeugenden Helden der neuen Geschichte zu machen. Die Sprache, die er verwendet, ist fesselnd schön, poetisch und ergreifend; die Kämpfe sind überzeugend blutig; der Hintergrund ist ein glaubhaft schlammiges, heidnisches und verkommenes nachrömisches Britannien, vor dem Giles eine zarte und tragische Liebesgeschichte entfaltet. In unserem Herzen wissen wir, dass sie schlecht enden wird, aber beim Lesen dieses bezaubernden und eleganten Romans kann man nicht anders, als Lancelot und seiner Liebe die Daumen zu drücken und zu hoffen, dass auf der letzten Seite alles irgendwie gut wird.

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