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Rezensionen zu
Lancelot

Giles Kristian

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Lancelot

Von: Lupina15

30.03.2023

„Lancelot“ von Giles Kristian ist definitiv kein schnöder historischer Roman, bei dem man sich zwingen muss, weiterzulesen. Es ist eine epische (Helden-)Geschichte mit viel coming-of-age, found family und Drama. Aber alles hält sich die Waagschale und wer wie ich findet, dass die Beziehung zwischen Lancelot und Guinevere der interessanteste Aspekt der Artuslegende ist, der kommt hier voll auf seine Kosten. Ich muss gestehen, die ersten knapp 100 Seiten sind sehr zäh und die Geschichte hat mich dort beinahe verloren. Aber der steife Beginn sollte euch nicht abschrecken, denn die Geschichte nimmt bald Fahrt auf. Wir begegnen Lancelot als Kind, Sohn eines Königs. Sein Heimatort wird überfallen und seine große Reise beginnt. Über Umwege landet er auf der Insel der Herrin Nimue, wo er Freund- und Feindschaften schließt. Es entstehen die wichtigsten Beziehungen seines Lebens und wenn man sich ein wenig mit der Artuslegende auskennt, dann kann man ahnen, was noch kommt. Generell benötigt man aber kein Vorwissen, da Kristian verschiedene Stoffe zu seiner ganz eigenen Geschichte umwebt. Ein Blick in das Nachwort lohnt sich auch sehr, denn dort beschreibt der Autor seine Motivation. Zurück zum Plot: Lancelot wächst auf der Insel, doch sein volles Potential schöpft er erst im Kreis von Artus aus, dem er ungefähr in der Mitte des Buches begegnet. Seine Charakterentwicklung zu verfolgen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Durch die Ich-Perspektive (gelegentlich unterbrochen durch Tier-Perspektiven) kennt man Lancelot sehr gut und durch die Dicke des Buches wächst er einem natürlich auch ans Herz. (Ich gebe zu, ich bin voreingenommen, denn Lancelot war schon immer mein liebster Ritter). Die Zeitsprünge der Geschichte sind relativ groß, aber man hat nie das Gefühl, etwas wichtiges verpasst zu haben. Alles fügt sich ganz harmonisch zusammen. Die Geschichte wird von einer gewissen Grundspannung getragen, denn sobald Guinevere und auch Arthur auf den Plan treten, weiß man, dass die Situation auf irgendeine Art und Weise eskalieren wird. Dieses Wissen ist schmerzhaft und auch die Geschichte ist schmerzhaft, aber auch so wunderschön. Was mich erstaunt hat, war die Fülle an Informationen zu Falknerei. Man kommt auch als Laie sehr gut mit und mir hat die Originalität daran gefallen. Ich hätte gut und gerne noch einmal 800 Seiten über Lancelot lesen können, vor allem weil sich diese 800 Seiten gar nicht so lang angefühlt haben. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, auch wenn es Kristian ab und an ein wenig zu blumig treibt (was er aber im Nachwort selbst eingesteht… sympathischer Typ, finde ich). Zum Glück wartet der Nachfolger „Camelot“ bereits, gelesen zu werden! Eine große Empfehlung von mir!

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Die Krieger Britanniens Ein kleiner Junge macht sich auf, sein Leben zu meistern. Ein feiger Verrat hat dafür gesorgt, dass seine Familie vernichtet wurde. Auf seiner Flucht bekommt er unerwartet Hilfe und somit eine neue Chance auf Leben. Eine Insel ist nun seine neue Heimat. Hier lernt er alles, was er braucht, um Kämpfen zu können. Doch dann nimmt das Schicksal ihm auch diese Heimat. Zur gleichen Zeit versucht Uther Pendragon Britannien zu einigen. Es ist ihm nicht vergönnt. Sein Tod schafft Raum für den nächsten großen Krieger Britanniens. Der kleine Junge ist inzwischen zum Mann herangewachsen und wird ihn unterstützen. Dies ist die Geschichte von Lancelot, dem ersten Ritter Britanniens und seiner Freundschaft zu Arthur und Guinevere. Freundschaft, Liebe, Macht, Krieg, Verrat und Intrigen begleiten das Leben dieser drei. Zunächst einmal habe ich mich beim Lesen dieses Buches gefragt, wieso mir der Autor Giles Kristian entgangen ist. „Lancelot“ ist ja nun nicht sein erster Roman mit historischem Hintergrund. Ich werde mir seine anderen Bücher jedenfalls mal aus der Nähe betrachten. Mir hat die Geschichte von Lancelot nämlich gut gefallen. Die Saga rund um König Arthur ist ja allgemein bekannt und auch die Beziehung zwischen diesem großen Krieger, der schönen Guinevere und Lancelot ist schon oft Handlung in Büchern und TV gewesen. Meistens wird von Arthur erzählt. Von seinen großen Taten und Kriegen und von seiner Liebe zu Guinevere. Lancelot wird dabei immer nur kurz erwähnt. (Außer in „Der erste Ritter“ mit Richard Gere, ich liebe diesen Film). Ich fand diesen Charakter hingegen schon immer wesentlich spannender als Arthur, also wollte ich die Erzählung über das Leben von Lancelot unbedingt lesen. Ich wurde nicht enttäuscht. Allerdings muss man es schon lieben, Geschichten zu lesen, die sehr umfangreich und ausschweifend sind. Giles Kristian erzählt das Leben dieses Kriegers nämlich sehr ausführlich. Angefangen bei seiner Kindheit in der fernen Heimat, über sein Leben auf der Insel bei der Herrin Nimue und später an der Seite von Arthur und darüber hinaus. Es ist tatsächlich so, dass gut die Hälfte des Romans schon vorbei ist, bevor man überhaupt Arthur begegnet. Auch sind die Ereignisse bis dahin jetzt nicht unbedingt wirklich spannend zu nennen, aber ich fand die Seiten trotzdem gelungen. Der Autor schildert richtig eindrucksvoll von dem Leben auf der Insel. Von den Gefühlen des Jungen und natürlich auch, wie er die schöne Guinevere wirklich kennengelernt hat. Ich habe ihm jedenfalls jedes Wort geglaubt. Bis hierhin ist es eine wirklich schöne Geschichte über Freundschaften und die erste Liebe. Dann, als Lancelot die Insel verlässt und Arthur die Treue schwört, verändert sich die Geschichte. Jetzt kommen ausführliche Schlachtenszenen dazu und Intrigen und Verrat. Mir hat gut gefallen, wie Giles Kristian das Leben dieses Kriegers geschildert hat. Auch die Freundschaft zwischen Lancelot und Arthur wird glaubwürdig geschildert und die Liebe zu der schönen Frau ebenfalls. Aber auch wie es sich mit den böseren Charakteren wie Mordred verhält, wird glaubhaft mit eingeflochten. Diese Geschichte hat einfach alles, was eine gute Saga ausmacht. In seinem Nachwort schildert der Autor, wie er überhaupt auf die Idee zu diesem Buch gekommen ist. Er gibt nochmal interessante Einblicke in sein Autorenleben. Man spürt deutlich, dass auch Giles Kristian mit der Saga von König Arthur aufgewachsen ist. Fazit: „Lancelot“ ist eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, über Vertrauen und Verrat, Macht und Intrigen. Hier wird eine spannende Legende neu erzählt. Ich habe mich sehr gern von dieser Saga verzaubern lassen. Auch wenn es zu Beginn ein wenig Geduld bedurfte, um sich in dieser Geschichte zu verlieren, am Ende hat mich der Autor dann doch in seinen Bann gezogen und Camelot und Britannien sind vor meine Augen auferstanden. Gern mehr solcher schönen Geschichten.

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„Lancelot“ von Giles Kristian (übersetzt von Julian Haefs) war seit langem mein erster Ausflug in das Genre der historischen Romane – und direkt ein Volltreffer! Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht des Titelcharakters, dem wir zuerst im Alter von acht Jahren begegnen. Protagonisten im Kindesalter haben eine Eigenart: Sie gehen mir schnell auf die Nerven. Hier war das jedoch überhaupt nicht der Fall. Die Erlebnisse seiner Kindheit prägen Lancelot ein Leben lang. Während seiner Zeit auf der Insel Karrek vor der Küste Britanniens wird er nicht nur zu dem herausragenden Kämpfer ausgebildet, der er später an der Seite Arthurs sein wird – er lernt auch Guinevere kennen. Die Verbindung zwischen den beiden, die später zum fatalen Dreieck wird, wurde schon in einigen Nacherzählungen der Artussage beschworen. Kristian gelingt es, der Geschichte durch Lancelots Perspektive eine neue Facette zu geben. Der innere Konflikt, den Lancelot sein Leben lang mit sich selbst ausfechten muss, steht den realistisch beschriebenen Kämpfen, die Kristian sehr mitreißend beschreibt, in nichts nach. Sprachlich bewegt sich der Roman auf hohem Niveau. Kristian benutzt gerne anspruchsvolle Satzkonstruktionen und auch Wörter, die in die damalige Zeit passen, trotzdem ist „Lancelot“ nicht sperrig zu lesen. Ein großes Lob an den Übersetzer. Auch Liebhaber epischer High Fantasy (zu denen ich mich ja auch zähle) werden das Buch genießen, denn es ist nicht nur atmosphärisch wie ein dicker Fantasy-Schmöker, auch die fantastischen Elemente (Druiden, Vorsehung, „Geistwanderung“) bereichern den Roman. „Lancelot“ ist die Lebensgeschichte eines großen Kämpfers. Es ist eine Geschichte um Liebe, Freundschaft, Pflichtgefühl, Verlust, Verrat und Trauer. Um das, was hätte sein können. Um verlorene Liebe, verlorene Ehre, verlorene Leben. „Lancelot“ bekommt von mir absolut verdiente 5 von 5 Sternen, mit Prädikat „Highlight“. Ich hoffe, dass die Fortsetzung „Camelot“ auch von Heyne übersetzt wird. Kristians Schreibstil ist schon recht komplex, den traue ich mir auf Englisch nicht so recht zu. Aber es gibt ja auch noch Kristians Wikinger-Saga auf Deutsch, in die ich auf jeden Fall reinschauen werde.

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Ein brutaler Überfall in der Nacht, dann die Vertreibung mit anschließender Flucht - Lancelots junges Leben hat sich von einer Sekunde auf die nächste schrecklich verändert. Der Königssohn, der die Natur so sehr liebt und sie gut lesen kann, muss ein neues Leben beginnen. Für die kleine Gruppe, bestehend aus der Königsfamilie sowie engem Gefolge, ist es ein erbitterter Überlebenkampf. Morgaine, die Schwester seiner Mutter Elaine, übernimmt die Verantwortung für das Kind und befreit ihn, nimmt ihn bei sich auf. Noch einmal ändert sich alles für Lancelot. Die Herrin, wie sie jeder nennt, versprüht eine Art Zauber über die Menschen, die ihr wiederum mit Ehrfurcht begegnen. Die Zeit seiner Ausbildung verbringt Lancelot nun auf der Insel, die wir Avalon nennen. Die Mädchen und Jungen werden getrennt voneinander unterrichtet. Lancelot erhält die besten Lehrjahre und entwickelt sich zum erstklassigen Krieger. Poetisch angehaucht und zugleich eindringlich ist die Sprache des Autoren. Mit seinem Schreibstil überrascht mich Giles Kristian sogleich positiv und kann mich für sich gewinnen. Die Lancelot-Sage, die ich bisher aus Sicht des Buches "Die Nebel von Avalon" von Marion Zimmer Bradley kenne und liebe, wird hier neuartig erzählt. Im Original ist dazu bereits ein zweiter Band mit dem Namen "Camelot" erschienen. Der herangewachsene Lancelot wird neben Gawain der berühmteste der Ritter der Tafelrunde von König Artus sein, doch vorerst ist er ein Teenager. Es ist schön und aufschlussreich, die Geschichte aus Sicht des Jungen zu erfahren. So klar vergebe ich wohlverdiente fünf von fünf möglichen Sternen und empfehle den Roman um die Lancelot-Sage uneingeschränkt weiter. Leser und Leserinnen von historischen wie phantastischen Romanen kommen hier voll auf ihre Kosten und können sich vom charmigen Lancelot verzaubern lassen. Mit seinen 832 Seiten kann man mit dem Buch viele, schöne und intensive Lesestunden verbringen.

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Wer die Artus-Saga kennt, weiß, wie die Liebe zwischen dem Helden Lancelot und Guinevere endet. Es lohnt sich jedoch diesen Roman zu lesen: Betören & voller Spannung Dieser Roman ist eine Wucht. Aufgrund der Art, wie die Handelnden beschrieben und dargestellt werden. Aufgrund der betörenden Erzählweise und den hervorragend gesetzten Spannungshöhepunkten sowie dem Erzählstil an sich. Ich konnte zeitweise nicht aufhören zu lesen und empfehle das Buch am frühen Nachmittag anzulesen. Später könnte es sehr spät werden 😉 Die Liebesgeschichte ist herzerwärmend und kein bisschen schnulzig beschrieben. Herrin Nimue, Magier Merlin und die Sperberin sprangen mich im Roman förmlich an. Ich verfolgte ihre Wege als würde ich die Artus-Sage zum ersten Mal lesen. Nun ja, es ist ein Weilchen her, dass ich mich mit ihr beschäftigte… Es ist ein Roman für Leute, die gerne Abenteuerromane mögen. Schlachten und kleinere Kämpfe werden ausgetragen, im Schlamm, teils blutig und dazu die reine Liebe der beiden Turteltäubchen – der Kontrast ist durchaus vorhanden. Einige Längen hat der Titel trotz allem, aber darüber liest man locker hinweg. Alles in allem ein formidabler Abenteuerroman!

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