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Rezensionen zu
Weil niemand sie sah

Lisa Jewell

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€ 12,00 [D] inkl. MwSt. | € 12,40 [A] | CHF 17,50* (* empf. VK-Preis)

Mit 15 Jahren verschwindet die strebsame und hübsche Ellie Mack, Liebling ihrer Mutter Laurel, spurlos. Laurel glaubt nicht daran, dass ihre Tochter eine Ausreißerin sein soll wie Polizei und Medien es darstellen und gibt die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht auf. Die Familie zerbricht an dem Verlust der Tochter und jüngsten Schwester. Zehn Jahre später lernt Laurel den charmanten und charismatischen Floyd Dunn in einem Café kennen und beginnt nach all den Jahren wieder aktiv am Leben teilzuhaben. Floyds jüngste Tochter, die neunjährige Poppy, ein frühreifes und altkluges Mädchen, erinnert sie optisch an Ellie. Als sich dann auch noch herausstellt, dass Poppys Mutter Ellies Mathe-Nachhilfelehrerin Noelle Donnely ist, die ebenfalls verschwunden ist, stellt sich Laurel abermals die Frage, was vor zehn Jahren geschehen ist. Der Roman wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und wechselt dabei immer wieder von der Gegenwart in die Vergangenheit. Er beginnt spannend und fesselt durch das zunächst ungewisse Schicksal um Ellie. Die Spannung flacht allerdings etwas, als sich die Hintergründe für das Verschwinden der Fünfzehnjährigen abzeichnen und sich für den Leser immer mehr Details offenbaren, was sich in der Vergangenheit ereignet hat. Dennoch fesselt der Roman durch die Abgründe, die sich auftun und die Charaktere, die facettenreich und mitunter verstörend sind. Insbesondere die kleine Poppy ist irritierend, wirkt mit ihren neun Jahren künstlich und grotesk erwachsen. "Weil niemand sie sah" ist eine Mischung aus Psychothriller und Familiendrama, dass - obwohl der Täter frühzeitig bekannt ist - eine Sogwirkung entfaltet. Der Roman schockiert durch die Hintergründe der Tat und die Ich-Perspektive des Täters, die man mit Entsetzen liest. Dabei ist es rückwirkend traurig zu sehen, wie die Familie an dem Drama zerbrach und die Beziehungen untereinander nie wieder dieselben wurden, auch wenn das Ende in eine positive Richtung deutet. Die Geschichte ist einerseits bizarr und gruselig, dabei jedoch nicht abwegig. Andererseits ist sie emotional und aufreibend zu erkennen, wie einfach ein Mensch aus dem sozialen Mensch fallen kann, um so eine Tat zu realisieren.

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"Weil niemand sie sah" ist ein tiefer Blick in menschliche Abgründe und dem tiefen verlangen danach geliebt und gesehen zu werden. Es fasziniert, aber widert letztendlich auch sehr an. Es ist sehr erschreckend zu lesen, wie weit Menschen gehen und wie obsessiv ihr Handeln ist. Ein Familiendrama, welches durch den Klappentext schon bekannt ist. Eine Tochter verschwindet und hinterlässt eine trauernde Familie. Die Ehe kann nicht Bestand halten, da Laurel nicht loslassen kann. Als Laurel sich verliebt und endlich auf einen neuen Mann einlassen kann, wird sie in ihren eigenen Erinnerungen gefangen, da Poppy ihrer verschwundenen Tochter Ellie sehr ähnelt. Manche Zufälle ergeben letztendlich ein Ganzes und macht sehr betroffen. Ich konnte den Ausgang der Story nur vermuten, aber wirklich vorhersehbar war es nicht einen Moment. Leid und Freude liegen in diesem Roman sehr eng beieinander. Es ist nicht nur Roman, sondern regelrecht Krimi oder Psychothriller, da eine gewisse Spannung ab der ersten Seite erkennbar ist. Die Wahrheitsfindung über Ellie Macks Verschwinden zieht sich wie Kaugummi, da viele Fragen offen sind. Ist das Mädchen weggelaufen oder entführt worden? Weshalb wurde ins Haus der Eltern eingebrochen und diverse Dinge entwendet, die letztendlich in einem Rucksack aufgefunden werden? Laurel ist sehr nah dran an der Wahrheit und je mehr sich offenbart, umso erschreckender erscheint die Story. Die Autorin nutzt ihre Protagonisten, um Einblicke in ihre Gedanken und Handeln zu bekommen, sodass immer wieder neue Wendungen innerhalb der Story passieren, dadurch wirken die Beteiligten sehr authentisch und lebendig."Weil niemand sie sah" ist emotional erschlagend und ernüchternd, wobei die psychische Erkrankung einer der Protas absolut gelungen dargestellt wird. Ein nicht vorhandenes Selbstwertgefühl und die Angst vor dem Verlassen werden, dringt tief ein in diese unglaublich starke Story, die zwar absolut unglaubwürdig ist, dadurch aber dennoch einen gelungenen Sog an Spannung aufbaut. Insgesamt ein genialer Roman, der mir einige doch sehr aufregende Lesestunden bescheren konnte. Eine kranke Obsession und die tiefe Zuneigung zu seinem Kind werden mehr als deutlich dargestellt. Leseempfehlung!

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MEINUNG: Weil niemand sie sah ist die Geschichte eines entführten jungen Mädchens namens Ellie Mack. Nun muss man sagen, dass es solche Geschichten schon zu Hauf gibt und ich mich auch ein bisschen schwer damit tue noch weitere zu lesen, aber mich interessierte der Fakt, dass ein neujähriges Mädchen genauso wie die Verschwundene aussieht. Schon auf der ersten Seite springt einem der entsetzliche Schmerz entgegen, den vor allem Ellies Mutter Laurel auch nach 10 Jahren immer noch spürt. Das Verschwinden von Ellie hat die Familie Mack als auch die Ehe von Laurel und Paul zerstört. Besonders Laurel konnte nur sehr schwer wieder in ein normales Leben zurück finden. Darunter mussten auch Ellies Geschwister Jake und Hanna sehr leiden, für die ihre Mutter von einem Tag auf den anderen nicht mehr präsent war. Die Autorin beschreibt diese Auswirkungen der Geschehnisse sehr einfühlsam und besonders bei Laurel zerspringt das Leserherz immer wieder in 1000 Teile. Ellie war Laurels Goldmädchen. Nach 10 Jahren hat es Laurel trotzdem geschafft nun ein einigermaßen geordneten Leben zu führen bis neue Hinweise auf Ellies Verschwinden auftauchen. Diese Thematik wird ziemlich schnell abgehandelt. Ich war ein bisschen verwundert, dass das gleich auf den ersten Seiten geschieht und dass es keine polizeilichen Ermittlungen gibt, welche ich für durchaus angebracht gehalten hätte. Durch Kapitel aus der damaligen Sicht von Ellie erfährt man auch recht schnell wie ihr Verschwinden zustande kommen konnte. Die Geschichte wird also relativ a-linien-förmig erzählt ohne große Wendungen und doppelte Böden, dennoch war ich bereits nach 50 Seiten völlig in den Bann des Buches gezogen von dieser wirklich tragischen Familiengeschichte. Vom Aufbau her teilt sich das Buch in mehrere Teile und die Autorin lässt durch diverse Ich-Erzähler auch alle Beteiligten zu Wort kommen. Vor allem lernt man diese auch sehr gut kennen und kann hinter die Beweggründe schauen. Es steht nicht darüber, wer der Ich-Erzähler ist, aber man kann sich dann schon denken. FAZIT: Weil niemand sie sah habe ich innerhalb von 3 Tagen ausgelesen. Auch wenn es von dieser Art Geschichten schon einige vergleichbare am Markt gibt, muss ich sagen, dass ich es selten so intensiv und allumfassend beschrieben gelesen habe. Es ist eine wirklich tragische Geschichte, um ein junges Mädchen, dass nicht das Leben führen konnte, was für die vorgesehen war und eine Familie, die daran zerbrochen ist. Ich vergebe 4,5 von 5 Sternen.

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Ellie Mack verschwindet im Alter von 15 Jahren spurlos. Ihre Mutter Laurel hofft nach 10 Jahren immer noch ihre Tochter wiederzufinden. Seitdem Verschwinden ist das Familienleben zerstört und ihre Ehe gescheitert. Dann lernt sie einen Mann kennen, in den sie sich verliebt. Als Laurel seine neun Jahre alte Tochter kennenlernt ist sie etwas geschockt. Das Mädchen ist Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten. Laurel versucht herauszufinden, was damals geschah. Durch den flüssigen und leicht zu lesenden Schreibstil fand ich gut in den Roman hinein. Der Spannungsbogen baut sich langsam auf und die Autorin erzählt die Geschichte gradlinig und ohne Ausschweifungen aus der Sicht verschiedener Protagonisten, was mir sehr gut gefiel. Unterteilt ist das Buch in fünf große Abschnitte. Leider hat mich die Geschichte erst ab dem dritten Teil richtig gepackt. Durch den häufigen Wechsel von der Gegenwart in die Vergangenheit erfährt der Leser immer mehr Details, was damals mit Ellie geschah. Die Handlung ist etwas bizarr aber auch emotional. Mir hat der Roman gut gefallen, doch leider brauchte es einige Seiten, bis er mich fesseln konnte.

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Vor zehn Jahren verschwand Ellie Mack. Ein lustiges, hübsches Mädchen, der Mittelpunkt der Familie Mack, kommt einfach nicht mehr nach Hause, dabei wollte sie doch nur kurz in die Bibliothek zum lernen. Was darauf folgt, ist der Horror aller Angehörigen. Die Familie zerbricht, Ellies Mutter Laurel hört nie auf, nach ihrer Tochter zu suchen. Dann lernt sie einen neuen Mann kennen, verliebt sich - und lernt seine 9 jährige Tochter Poppy kennen, die Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Wie ist das möglich? Was geschah vor 10 Jahren? "Weil niemand sie sah" von Lisa Jewell ist ein super spannendes, aber auch super verstörendes Buch, das für mich eher im Bereich Thriller als im Bereich Roman eingeordnet werden sollte. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und war ab der Mitte des Buches zutiefst betroffen von Ellies Schicksal. Während dem Lesen war mir eigentlich niemand im Buch wirklich sympathisch. Alle hatten ihre Fehler, alle verhielten sich absolut unmöglich, aber irgendwie auch der Situation entsprechend. Das Buch wechselt immer wieder zwischen verschiedenen Perspektiven, was es noch spannender gemacht hat. So konnte ich Theorieren konstruieren und mir überlegen, was geschehen ist und zugleich sind immer wieder neue Informationen und Abscheulichkeiten ans Licht gekommen. Auch die Täter-Perspektive fand ich sehr spannend und krass. Bücher, in denen ein Kind verschwindet, sind immer schwer zu ertragen. Hier war ich aber besonders schockiert über das, was Ellie zugestoßen ist, wohl auch wegen des tollen Schreibstils von Lisa Jewell. Einzig gestört hat mich dieses gezwungen gute Ende. Das mochte ich irgendwie nicht so, es hat nicht richtig zum Gesamtbild gepasst. Für mich war das ein durchaus sehr gelungener Thriller, der mich in seinen Bann gezogen hat und den ich fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Ich vergebe 4,5 / 5 ⭐.

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Für mich ist es, das erste Buch dieser Autorin.Das Cover sprang mir gleich ins Auge und auch der Klappentext entspricht,meinem Geschmack. Der Schreibstil ist flüssig gehalten und eine konstante Spannung ist gegeben. Ich war sehr neugierig, zu erfahren was mit der damals 15-jährigen Elli passiert ist?Sie ist spurlos verschwunden und Jahre später findet man ihre sterblichen Überreste. Die Ehe von Laurel ,Ellis Mutter, ist damals zerrüttet.Ellis Mutter lernt viele Jahre später,einen neuen Partner kennen, dessen Tochter , ihrer verschwundenen Tochter ziemlich ähnelt. Erzählt wird aus der Vergangenheit und Gegenwart. Mehr und mehr erfährt der Leser ,was damals mit Elli wirklich geschah.Auch wenn sich recht schnell abzeichnet, wie sich alles zugetragen hat, finde ich es jetzt nicht enttäuschend.Die Protagonisten konnte ich mir bildhaft vorstellen.Toller Schreibstil, eine fesselnde Story, einfach ein tolles Buch.

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Spannende Unterhaltung

Von: Erika

13.02.2020

Sehr gut aufgebaute Geschichte, die nachvollziehbar erzählt wird. Unvorhersehbare Wendungen halten die Spannung bis zum Schluß aufrecht und lassen hoffen, dass Weiteres von der Autorin folgt.

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Weil niemand sie sah

Von: Ninchen93

31.12.2019

Das 15-jährige Mädchen Ellie Mack kehrte nach einem Lerntag in der Bibliothek nicht nach Hause zurück. Alles Suchen der Familie ist vergebens und das Mädchen kann nicht gefunden werden. Über dem tragischen Fall zerbricht die Familie Mack. Zehn Jahre später kann Laurel Mack, die Mutter von Ellie, langsam wieder nach vorn schauen. Sie lernt in einem Cafe den attraktiven Mathematiker Floyd kennen. Se verliebt sich Hals über Kopf in ihn und lernt langsam wieder glücklich zu sein. Doch dann lernt sie seine Tochter Poppy kennen und stellt mit erschrecken fest, dass diese ihrer verschwundenen Tochter Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten ist... Lisa Jewell schafft es mit ihrem neuen Psychothriller den Leser an das Buch zu fesseln. Durch die verschiedenen Erzählpersüektiven der verschiedenen Protagonisten schafft sie es schnell eine Spannung aufzubauen. Dem Leser wird relativ zeitnah bewusst, dass sich mehr hinter dem verschwinden Ellie's verbirgt. Leider wird einem im Laufe des Buches schnell klar, in welche Richtung sich die Auflösung des Buches bewegen wird. Trotzdem ist die Geschichte schön herausgearbeitet. Man kann sich in die einzelnen Charaktere gut hineinversetzen und die Spannung kann bis zum Schluss gehalten werden. Für mich ein sehr gelungenes Buch, bei welchem sich das Lesen lohnt. Leider war mir die Auflösung relativ schnell klar, trotzdem tat dies dem Lesevergnügen keinerlei Abbruch.

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