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Rezensionen zu
Die schwarze Frau

Simone St. James

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Wirklich ein fantastisches Buch. Nach einigen Kapiteln war der Grusel auch da und dann musste ich schon einige Male hinter mich schauen. Super geschrieben, klasse Geschichte und super Charaktere. Auf jeden Fall eine Empfehlung wert!

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Dieses Buch ist auf meiner Wunschliste gelandet, weil es auf Goodreads auf einer Liste der populärsten Neuerscheinungen im Jahr 2018 gestanden hatte. Ich habe das Buch relativ unvoreingenommen begonnen und bin ursprünglich davon ausgegangen, dass es sich um einen Thriller handelt. Dass es sich vielmehr um eine Mischung aus Mystery und Historischer Fiktion handelt, habe ich erst während dem Lesen gemerkt. Aber das war gut so, denn sonst hätte ich vielleicht gar nicht erst zum Buch gegriffen (und dadurch eine sehr packende Geschichte verpasst). Das Buch beginnt mit einem Prolog, der eine beklemmende Szene von einem Mädchen schildert, die sich 1950 ereignet hat und durch einen Cliffhanger direkt mein Interesse wecken konnte. Gleich anschliessend, gibt es einen Zeitsprung ins Jahr 2014, wo wir uns in der Gegenwart befinden und die Journalistin Fiona kennenlernen. Sie selbst berichtet nicht nur über erschütternde Ereignisse, sondern wurde vor Jahren selbst Teil eines solches Ereignisses, als ihre Schwester Debbie auf brutale Weise ermordet und auf einem Feld abgelegt wurde. Als Täter wurde Debbies damaliger fester Freund verhaftet, der sich seither im Gefängnis befindet. Doch nicht nur Fiona, sondern auch andere Bewohner Vermonts haben Zweifel daran, ob tatsächlich der richtige Täter gefasst wurde, da es zum damaligen Zeitpunkt einige Unstimmigkeiten gab, die Tim als Täter in Frage stellen. Fionas Aufmerksamkeit wird zu Beginn der Geschichte auf Idlewild Hall gelenkt, das in den 1950er Jahren als Mädcheninternat genutzt wurde, in der Gegenwart allerdings nur noch aus Ruinen besteht. Vor kurzem hat eine betagte, reiche Frau das Internat gekauft, die keinerlei Verbindung zu dem Internat aufzuweisen scheint. Diese fehlende Verbindung weckt bei Fiona das Interesse daran, mehr über die Käuferin und das Internat zu erfahren. Bei ihren Recherchen stösst sie nach und nach auf Enthüllungen, die aufzeigen, was sich damals alles in Idlewild Hall abgespielt hat. Die Kapitel aus der Gegenwart werden immer wieder mit Zeitsprüngen in die 50er Jahre abgewechselt, in denen man einige ausgewählte Schülerinnen aus der damaligen Zeit näher kennenlernt und erfährt, welches Schicksal sie damals in nach Idlewild Hall gebracht hat. Beide Zeitstränge konnten mich gleichermassen fesseln und die Autorin hat es geschafft, die Erzählweise so aufeinander abzustimmen, dass man die Geschichte fliessend lesen kann, ohne dass man durch die Zeitsprünge verwirrt wird. Viel mehr noch: Durch die Informationen, die man aus der Vergangenheit und der Gegenwart erfährt, gelingt es St. James einen Spannungsbogen zu konstruieren, der dazu geführt hat, dass ich das Buch nur schwer aus der Hand legen konnte. Dabei wird immer nur gerade so viel verraten, dass man als Leser*in miträtseln kann, die Spannung aber durchweg aufrechterhalten werden kann. Ergänzt wird das ganze durch einen sehr angenehmen und packenden Schreibstil. Gegen Ende hin werden die verschiedenen Handlungsstränge allmählich zu einem Ganzen zusammengefügt. Das ist für mich in Mystery Romanen oder Thrillern immer ein sehr heikler Zeitpunkt, denn manchmal geschieht dies auf sehr weit hergeholte Weise, damit alles, was zuvor berichtet wurde, irgendwie Sinn macht. In diesem Buch ist das zum Glück nicht der Fall gewesen, doch ich muss dennoch sagen, dass mich die Auflösung nicht ganz zufriedengestellt hat. Sie wirkt zwar in sich schlüssig, aber irgendwie auch ein bisschen konstruiert auf mich. Ein weiterer Kritikpunkt an das Buch ist die Bedeutung des Titels. "Die schwarze Frau" bezieht sich auf den Mysteryaspekt in der Geschichte, der aber in meinen Augen nicht unbedingt relevant für das gesamte Geschehen gewesen wäre. Die schwarze Frau hätte auch gut weggelassen werden können und der Verlauf des Plots wäre trotzdem auf die gleiche Weise möglich gewesen, was diese ominöse schwarze Frau irgendwie überflüssig macht. Ich finde den Titel deshalb etwas ungünstig gewählt, denn damit wird der Fokus auf ein Aspekt gelegt, der rückblickend aus meiner Sicht den vernachlässigbarsten Teil des gesamten Buches ausmacht. Die schwarze Frau spielt als Nebenerzählung eine Rolle, der Fokus des Buches liegt aber ganz woanders. Vielleicht hätte man sich beim Titel mehr auf Idlewild Hall fokussieren sollen, da dies der Ankerpunkt für den gesamten Plot darstellt. Fazit: Eine packende Mischung aus Mystery und Historical Fiction, die auf zwei verschiedenen Zeitebenen das Mysterium um das Mädcheninternat Idlewill Hall schrittweise aufklärt. Die Autorin schafft es mit einem fesselnden Schreibstil, die Spannung während des gesamten Plots ausfrecht zu erhalten und die verschiedenen Handlungsstränge zu einer flüssigen Story zu verpacken. Einzig die Aufklärung am Ende und der für den Plot eher überflüssige Mysteryanteil sind zwei Kritikpunkte, für die ich einen Stern abziehen muss. Ansonsten handelt es sich um eine kurzweilige, spannende Geschichte, die mich gut unterhalten konnte.

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✿ Meine Meinung ✿ Auf Idlewild Hall leben Mädchen, die von ihren Familien verstoßen wurden. Entweder sind sie unehelich zur Welt gekommen, haben viele Probleme gemacht oder sie galten als schwer erziehbar und das wollte sich daheim niemand aufbürden lassen. Nun kann man sich vorstellen, wie diese verschiedenen Charaktere an jungen Mädchen aufeinanderprallen und in Idlewild Hall zusammen leben und auch überleben müssen. Sie erzählen sich schaurige Geschichten über die "schwarze Mary", eine Frau die angeblich ihr Unwesen als Gespenst im Gebäude treibt. Diesen Part aus der Vergangenheit hat die Autorin super rübergebracht. Die herbstlich-winterliche Stimmung passt hervorragend zur düsteren und sehr unheimlichen Geschichte. In der Gegenwart soll das ehemalige Internat nun restauriert und wieder als Schule für Mädchen neu eröffnet werden, doch bei den Bauarbeiten wird eine weibliche Leiche in einem Schacht gefunden, nach über 40 Jahren, wie man später feststellen wird. Doch auch die Journalistin Fiona Sheridan hat eine grausame Verbindung zum Gelände des verlassenen Internats und durch den Fund der Leiche wird ihr Instinkt geweckt. Sie stellt sich damit auch ihrem dunklen Fleck in der Vergangenheit und neben der innerlichen Trauer beflügelt sie die Recherche alle Taten aufzudecken. Leider hatte der Plot für mich keine durchgängige Spannung zu bieten und es schlichen sich einige Längen ein. Der Schreibstil von Simone St. James ist gut zu lesen und der Damals-Erzählstrang konnte mich mehr begeistern, als die heutigen Kapitel. ✿ Fazit ✿ Ein schauriger Roman, der mit dunklen Geheimnissen und einer unterschwelligen Spannung gespickt ist und mir gut gefallen hat.

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Rezension von Melanie (Der Thrillerqueen) zu "Die schwarze Frau" von Simone St. James 5 von 5 🌟 schaurig schöne Spukgeschichte Meinung das Geheimnis von Idlewild Hall Wir sind Mitte des 20. Jahrhunderts in der schönen Stadt Vermont. Ich liiiiiiebe solche schaurigen Geschichten, die Gänsehaut verursachen. Und unter die Haut gehen? Und so alte Internate verbergen gruselige Geheimnisse. Eins davon ist die Story um die Schwarze Mary, aber nur hinter vorgehaltener Hand. In einer Nacht ist eines der Mädchen allerdings spurlos verschwunden; und jetzt isz aus einer der Geschichten grausame Realität geworden! Das Internat ist eher eine baufällige Ruine, als ein Behörde, das besonders der wissbegierigen Journalistin Sheridan, und wo Rauch ist sind meist auch Feuer und somit entdeckt sie ein Geheimnis! Die Art der Geschichte erinnert mich an die Mystery Heftchen von früher; das Buch spielt in zwei Zeitebenen und und es gibt so viele Geheimnisse fesseln einen Der Schreibstil ist mit einem Schauer nach Schauer einhergegangen und sehr gut geschrieben. Es geht vorwiegend um vier Mädchen: Sonia, Roberta, CeCe und Katie alle vier sind nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren sondern sind mit gesellschaftlichen Problemen behaftet, und alles spielt in düsteren Internat , da ist das schaurige schon vorprogrammiert! Ich finde Internate schon gruselig, so ein altes Gemäuer beruhigt einen auch nicht wirklich! Vor allem nachts und nur mit Mädchen. In der Gegenwart, genaugenommen (2014) ist Idlewild Hall nur noch eine baufällige Ruine übrig, die Journalistin Fiona Sheridan ist allerdings an dem Bauwerk interessiert; denn es wurde eine Leiche eines Familienmitglied von ihrer älteren Schwester dort gefunden wurde! Als Journalistin hat sie nun natürlich Blut geleckt und fängt an tiefer zu graben. Erzä ist es in zwei Strängen 1950 und 2014, die einzelnen Gespenster- Mysterie- Geschichten haben mir wirklich sehr gut gefallen, und auch das besondere Gefühl der Zeit von früher zu transportieren hat es sehr realistisch gemacht. Als dann in den Arbeiten an dem Bauwerk eine weitere skelettvierte Leiche entdeckt wird ist Fiona nicht mehr zu bremsen! Das ist auch der einzige Makel an dem Buch, denn der Täter ist bereits gestellt, deswegen ist die Besessenheit von Fiona merkwürdig? Simone St. James, hat auch viele sozialkritische Systeme gelungen einbezogen, gerade im Bezug auf Gleichberechtigung! Eine schaurig-schöne Leseempfehlung? Fakten 459 Seiten TB 10,00€ eBook 13,99€ Erschienen imGoldmann Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und bei jeder Plattform, welche Bücher und Ebooks anbietet. Ich möchte mich beim Verlag für die zur Verfügung Stellung des Buches bedanken!

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Inhalt Vor zwanzig Jahren wurde die Leiche von Fiona Sheridans Schwester auf dem Gelände des ehemaligen Mädcheninternats Idlewild Hall gefunden. Das Gebäude ist nur noch eine Ruine, soll nun aber restauriert und wieder als Internat genutzt werden. Doch während der Baumaßnahmen wird in einem Brunnenschacht auf dem Internatsgelände die Leiche eines Mädchens entdeckt. Fiona, die als freischaffende Journalistin arbeitet, möchte unbedingt herausfinden, was mit dem Mädchen passiert und wie seine Leiche in dem Brunnen gelandet ist. Meine Meinung In Die schwarze Frau gibt es zwei Zeitebenen. Zum einen erleben wir aus der Sicht der Freundinnen Katie, CeCe, Roberta und Sonia die Ereignisse, die im Jahr 1950 in dem Mädcheninternat Idlewild Hall stattgefunden haben. In dem Internat kursiert das Gerücht von der Schwarzen Mary, dem Geist eines verstorbenen Mädchens, das zusammen mit seinem Baby in dem Garten des Internats vergraben sein soll. Immer wieder gibt es Hinweise darauf, dass der Geist auf dem Internatsgelände spukt, und die Mädchen, die dort untergebracht sind, leben in ständiger Angst vor diesem Geist. Der Autorin gelingt es wunderbar, die schaurige, trostlose Atmosphäre dieser Zeit zu transportieren, ich konnte mich gut in die vier Mädchen hineinversetzen und es war spannend, nach und nach mehr über die Vergangenheiten der Freundinnen zu erfahren. Auch wenn ich selbst nicht an Geister glaube, hat mir dieser Aspekt der Geschichte wirklich gut gefallen. Geistergeschichten sind irgendwie etwas zutiefst ursprüngliches, sie sind etwas, das tief in unserer Kindheit verwurzelt ist und mit dem jeder von uns wohl schon mal in Berührung gekommen ist. Die Vorstellung, dass in dem Garten des Internats die Leichen einer jungen Frau und ihrem Säugling liegen, fand ich extrem schaurig und es hat mir die ein oder andere Gänsehaut beschert. Die zweite Zeitebene spielt im Jahr 2014 und der Fokus liegt hierbei auf der Journalistin Fiona Sheridan, die unbedingt mehr über den Mord an ihrer Schwester und die Vorkommnisse auf Idlewild Hall herausfinden möchte. Ich konnte sehr gut nachvollziehen, warum der Tod ihrer Schwester ihr keine Ruhe lässt und dass sie deshalb Nachforschungen anstellt. Obwohl ich ihre Entscheidungen nicht immer zu 100% nachvollziehen konnte, war Fiona mir grundsätzlich sehr sympathisch und ich habe sie für ihren Ehrgeiz bewundert. Auch in diesem Handlungsstrang spielt die Legende um die Schwarze Mary eine Rolle, nach und nach verbinden sich beide Handlungsstränge und es wird ein immer deutlicherer Zusammenhang zwischen den Vorkommnissen von 1950 und dem zweiten Leichenfund erkennbar. Fazit Mit Die schwarze Frau hat Simone St. James einen Roman geschrieben, den ich irgendwo zwischen Thriller und Mystik einordnen würde. Er besticht durch eine spannende, schaurige Atmosphäre und der geschickten Verknüpfung von zwei Handlungssträngen auf zwei Zeitebenen. Ich vergebe vier von fünf Sterne.

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Die Schwarze Frau

Von: Mara

23.03.2019

Inhalt: Vermont 1950. Idlewild Hall ist ein Ort für Mädchen, die keinen anderen Platz in der Gesellschaft haben. Abends erzählen sich die Schülerinnen Schauergeschichten von der »schwarzen Mary«. Doch als eines Nachts eine von ihnen unter mysteriösen Umständen ums Leben kommt, wird der Schrecken real. 2014 ist das Internat eine Ruine, aber die Journalistin Fiona Sheridan kann nicht von Idlewild Hall lassen: Hier wurde vor 20 Jahren ihre Schwester ermordet. Als man bei Renovierungsarbeiten eine weitere Mädchenleiche findet, beginnt Fiona zu recherchieren. Dabei rührt sie an dunkle Geheimnisse, die besser für immer verborgen geblieben wären … Meine Meinung Die Geschichte springt um Zeitfenster. Die Leser folgen 1950 einem Mädchenquartett an der Idlewild-Internatsschule in Barrons, VT. Idlewild ist ein Ort der Gleichgültigkeit und Vernachlässigung, an dem Familien von Familien lästige Töchter verstecken können. Katie, Roberta, Cece und Sonia tun alles, um den tristen Alltag der Schule zu meistern, wo die Angestellten geradezu feindselig sind und ihre Familien sich nicht weniger sorgen können. Eines Tages offenbart Sonia, dass sie für ein Wochenende nach Hause eingeladen wurde, und sie klammert sich an die schwache Hoffnung, dass sie außerhalb von Idlewild eine Welt für sie sein könnte. Aber sie kommt weder zu ihrem Ziel, noch kehrt sie zurück, und nach einer flüchtigen Suche erklären die Behörden sie, sie seien außer Kontrolle geraten. Die drei Freunde, die sie zurücklässt, glauben der offiziellen Erklärung nicht, aber sie sind machtlos. Die Journalistin Fiona ist besessen von den verwelkten, verlassenen Überresten von Idlewild. Vor zwanzig Jahren wurde Fionas ältere Schwester Deb ermordet, und ihre Leiche wurde auf den Sportplätzen abgeladen. Obwohl ein Verdächtiger festgenommen und verurteilt wurde, beunruhigt Fiona die nörgelnde Gewissheit, dass der Gerechtigkeit nicht voll entsprochen wurde. Hinzu kommt die beunruhigende Erscheinung von Mary Hand, einer jungen Frau, die Ende der 1800er Jahre ein uneheliches Kind zur Welt brachte und angeblich von ihrer beschämten Familie mit ihrem Baby in einem schäbigen, düsteren Grundstück begraben wurde einst Idlewilds Garten. Die Begegnungen mit dem Geist von Mary Hand sind beunruhigend genug, aber sie werden weise an der Peripherie gehalten. An ihrer Stelle steckt ein geheimnis seitiges Geheimnis, als Fiona in die Geschichte von vier ungewollten jungen Mädchen eintaucht, um das Geheimnis von Sonia zu lösen. Ich fand der Schreibstil von der Autorin wundervoll die Geschichte hatte eine düstere Stimmung auch das Setting im Buch fand ich gut ausgearbeitet das ich mich quasi im Idlewild befunden habe. Fazit: Das Buch liefert für mich eine fesselnde, befriedigende Geschichte, die mir besonders gut gefallen hat. Deshalb würde ich auch Die Schwarze Frau weiter empfeheln die auch gerne in diese Geschichte abtauchen möchten. Autorin Simone St. James schrieb schon in der Highschool ihre erste Geistergeschichte. Später war sie 20 Jahre in der Filmbranche tätig, bevor sie sich ganz dem Schreiben von Spannungsromanen widmete. Mit ihrem Mann und ihrer verwöhnten Katze lebt sie in der Nähe von Toronto, Kanada.

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Schaurig spannend!

Von: Anjas Buchstunden

09.03.2019

So viel Grusel und Gänsehaut wie bei diesem Buch hatte ich schon lange nicht mehr. Der Prolog macht sofort neugierig auf die Geschichte und hat mir auch sofort Angst gemacht und kalte Schauer über den Rücken gejagt. Fiona, genannt Fee, kann den Tod ihrer Schwester einfach nicht vergessen und sie kann auch nicht loslassen, in diesem Fall zu rühren. Für sie sind noch viel zu viele Fragen offen, nichts ist wirklich schlüssig. Als das Internat, auf deren Feld ihre Schwester vor Jahren aufgefunden wurde, nun plötzlich verkauft und neu saniert werden soll, beschließt sie, sich dem anzunehmen und darüber zu schreiben. Denn Fee ist Journalistin und ihr Freund Jamie ist Polizist. Ob das zusammenpasst? Auf der anderen Seite liest man von früher, als das Internat noch voller Leben und mit den Mädchen besetzt war. Hier hatte ich praktisch ständig Schiss weiterzulesen, dabei bin ich sonst nicht so der Angsthase, aber die Autorin hat hier eine ganz eigene, seltsame und erschaudernde Stimmung erschaffen. Richtig gut! Ob es diese schwarze Mary wirklich gab? Ich hab mir ständig Gedanken darum gemacht und konnte nicht aufhören zu lesen. Schnell verbindet sich das früher mit dem heute und immer mehr Protagonisten scheinen in diesen Fall verwickelt zu sein, allerdings schweigen die meisten... Nach ein paar kleinen Längen zwischendurch, hat das Buch zum Ende hin nochmal richtig Fahrt aufgenommen und ich bin immer wieder aufs neue begeistert und überrascht worden. Für meinen persönlichen Geschmack war ein wenig zuviel Mystik bzw. übersinnliches vorhanden, allerdings kann ich da nicht wirklich meckern denn es hat gepasst und ich hätte mir das vorher auch schon denken können. Die Auflösung am Ende war mega, spannend und gefährlich, mit einer kleinen Wendung, mit der ich so auch nicht mehr gerechnet hätte, da ich dachte es wurde bereits alles aufgeklärt. Fragen sind zum Schluss auf jeden Fall keine mehr offen geblieben. Von mir eine klare Empfehlung!

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Geheimnisse von Idlewild Hall Vermont 1950. Das Mädcheninternat Idlewild Hall birgt viele Geheimnisse. Dazu zählen die Schauergeschichten um die schwarze Mary, die sich die Schülerinnen hinter vorgehaltener Hand erzählen. Eines Nachts verschwindet ein Mädchen und die Schauergeschichten werden Realität. In der Gegenwart ist das ehemalige Internat ein baufälliges Gemäuer, das der Journalistin Fiona Sheridan keine Ruhe lässt. Nun wird das Gebäude renoviert und die ersten Arbeiten bringen ein dunkles Geheimnis hervor. "Die schwarze Frau" ist eine Mischung aus Roman und Mystery-Thriller, die auf zwei Zeitebenen spielt, und mit vielen Geheimnissen zu fesseln weiß. 1950. Anhand der vier Schülerinnen und Freundinnen Sonia, Roberta, CeCe und Katie betritt man als Leser das mysteriöse Internat Idlewild Hall. Es ist ein Ort voller Geheimnisse, dem allein schon die internierten Mädchen gerecht werden. Sie sind uneheliche Kinder, abgeschobene Familienmitglieder oder gleich ganz ohne Familie. Jedem Mädchen haftet ein gesellschaftlicher Makel an, der in den Augen ihrer nächsten Verwandten die Anwesenheit in Idlewild Hall rechtfertigt. Im Jahr 2014 ist das Internat nicht mehr als eine baufällige Ruine, die der Journalistin Fiona Sheridan keine Ruhe lässt. Vor 20 Jahren wurde hier die Leiche ihrer älteren Schwester entdeckt, die zum Mordopfer geworden ist. Als bei den Bauarbeiten die Leiche eines Mädchens gefunden wird, gräbt Fiona tiefer und geht damit furchtbaren Geheimnissen auf den Grund. Der Part um die Mädchen in den 1950er-Jahren hat mir einen Hauch besser als der Gegenwartsstrang gefallen. Die Autorin transportiert das damalige Lebensgefühl gekonnt in unsere Gegenwart. Sie beschreibt, wie die Schülerinnen wie unnötiger Ballast von ihren Familien abgeschoben werden, welche Träume sie haben, worin ihre Perspektiven liegen, und wie sie selbst mit der Situation umgehen. Aufgrund des gemeinsamen gesellschaftlichen Makels entwickelt sich ein enormer Zusammenhalt bei den Jugendlichen. Im Sinne der vier Musketiere ist ihre Freundschaft von tiefer Verbundenheit geprägt: Sie sind sich einig und beschließen, nach Idlewild Hall ein gutes Leben zu leben. Die Journalistin Fiona ist emotional aufgewühlt, weil sie der Tod ihrer Schwester nicht zur Ruhe kommen lässt. Unbeantwortete Fragen schwirren in ihrem Kopf herum und die Gedanken daran lenken sie von vielen Möglichkeiten im eigenen Leben ab. Fionas Verbissenheit konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Ich begreife, dass einem der Verlust eines Familienmitglieds prägt, und man nie vergessen wird. Allerdings war Fionas Besessenheit nicht verständlich, weil der Mörder ihrer Schwester längst im Gefängnis sitzt. Tief erschüttert stellt Fiona fest, dass der Fundort der Leiche - Idlewild Hall - renoviert werden soll. Und als ein weiteres Mordopfer an diesem Ort gefunden wird, verbeißt sie sich erst richtig in die Story und gräbt mehrere Geheimnisse aus. Diese Geheimnisse haben mit dem Vergangenheitspart aus den 1950er-Jahren zutun. Die abwechselnde Erzählweise aus Vergangenheit und Gegenwart ergeben eine fesselnde Dynamik, die einen in die dunkelsten Winkel des Internats zieht. Autorin Simone St. James verwebt die Erzählstränge perfekt ineinander, sodass man am Ende vollauf zufrieden ist. Bemerkenswert sind die Mystery-Elemente, die sich durch beide Perspektiven ziehen. Obwohl sie nur einen kleinen Teil der gesamten Handlung ausmachen, sind die Geschichten um die schwarze Mary gruselig, unheimlich und es steckt mehr dahinter als man zunächst ahnt. Simone St. James hat mir manchen Schauer über den Rücken gejagt und dieser Roman könnte sogar fast als Geistergeschichte durchgehen. Außerdem geht Simone St. James viele ernste Themen an, die sie nahtlos in ihrem Roman verpackt. Es geht nicht nur um gesellschaftliche Stigmatisierung, die streng-konventionellen 1950er-Jahre und welche Chancen Frauen damals hatten oder ihnen verwehrt waren, sondern sie thematisiert auch Polizeigewalt, Gerechtigkeit und welche Geschichte manchmal hinter dem offensichtlichen Schicksal liegt. Ich habe gern vom Leben in Idlewild Hall erfahren, war mit Fiona auf Recherche unterwegs, und habe etliche Geheimnisse entdeckt - die schauderhaft sind! Wer sich ebenfalls gern auf mysteriöse Settings, alte Gemäuer und ihre Geschichten erzählt im dynamisch-fesselnden Stil einlassen will, hat mit „Die schwarze Frau“ definitiv den richtigen Roman ausgewählt.

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