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Rezensionen zu
Die schwarze Frau

Simone St. James

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Das Cover dieses Romans hat mich sofort angesprochen die Farben und das Anwesen im Hintergrund schreien regelrecht nach Geheimnissen. Auch der Klappentext konnte mich dann überzeugen. Vielen Dank an dieser Stelle an den Goldmann-Verlag für die Bereitstellung des kostenfreien Rezensionsexemplars. Zum Inhalt: In der Nähe einer kleinen Stadt befindet sich bereits seit vielen Jahren ein abgelegenes Mädcheninternat: Idelwild Hall. Heute steht das Gebäude verlassen und wird außer für Mutproben von den meisten Menschen gemieden. Auf die Journalistin Fiona hat das Gelände jedoch eine mächtige Wirkung. Vor 20 Jahren wurde auf genau diesem verlassenen Gelände die Leiche ihrer älteren Schwester gefunden. Der Fall und auch der Ort lassen Fiona nicht los. So viele Fragen sind für sie noch offen, obwohl bereits der damalige Freund ihrer Schwester wegen diesem Mord verurteilt wurde. Als das Gelände verkauft und der Plan von den neuen Besitzern enthüllt wird, die Schule zu sanieren und anschließend wieder zu eröffnen, sieht Fiona ihre Gelegenheit, um erneut Nachforschungen über Idelwild Hall anzustellen. Bei den Arbeiten auf dem Gelände wird jedoch bereits nach kurzer Zeit eine weitere Leiche entdeckt, die jedoch bereits einige Jahrzehnte alt ist. Fiona macht sich auf die Suche nach der Geschichte hinter der Mädchenleiche und entwirrt ein dunkles Gebilde aus Geheimnissen, Angst und vergangen Tagen. Dabei stößt sie auf Geschichten, die sich die früheren Schülerinnen über einen Geist auf dem Gelände der Schule erzählt haben und auch Fiona macht mit dieser übernatürlichen Erscheinung Bekanntschaft; kann sie ihren Augen trauen? Meine Meinung: Der Schreibstil war spannend und sehr fesselnd. Dadurch wurde die häufig unheimliche oder bedrückende Atmosphäre lebhaft und sehr gut vorstellbar vermittelt. Hin und wieder kam es zu Wiederholungen hinsichtlich von Informationen. Diese haben sich allerdings meistens auf einen Satz beschränkt; war also noch im Rahmen, dennoch ist es aufgefallen. Besonders gut hat mir die Kapitelstruktur gefallen. Die Geschichte spielt in zwei Zeiten. Auf der einen Seite natürlich Fiona im Jahr 2014, die den Geschichten um Idelwild Hall auf die Spur gehen will. Auf der anderen Seite findet sich der Leser auch immer wieder im Jahr 1950 wieder. Dort wird über das Leben, die Schule, das vermisste Mädchen und die unheimlichen Erscheinungen aus der Sicht von vier Freundinnen berichtet. Der Unheimlichkeitsfaktor war immer in einem noch angenehmen Rahmen. Hat gut für Atmosphäre gesorgt und war dabei jedoch nicht übertrieben. Ohne hin erscheint mir das Unheimliche/Übernatürliche im Nachhinein nicht so richtig nötig für die eigentliche Geschichte, sondern wirklich eher wie eine Art Stimmungsmacher. Auch wie jeder Geister, bzw. diesen einen Geist, zu akzeptieren scheint, hat mich dann doch etwas überrascht. Insgesamt ein wirklich spannendes Buch über Geheimnisse, aber vor allem auch Freundschaft und Zeitgeschichte, welches sich schnell und fesselnd liest. Durch die häufig mit einer spannenden Szene endenden Kapitel und den darauffolgenden Verzögerungen, wie es weitergeht durch den zeitlichen Wechsel, habe ich das Buch wirklich innerhalb kürzester Zeit fertiggelesen, da ich so neugierig war.

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1950 leben die 15-jährigen Mädchen Katie, Roberta, CeCe und Sonia in dem einsam gelegenen Internat Idlewild Hall. Dort gibt es die schaurige Legende von der „schwarzen Mary“ und auch die vier Mädchen müssen schon bald erkennen, dass vielleicht mehr hinter den Geschichten steckt, die man sich seit Jahrzehnten unter der Schülerschaft erzählt. Und dann verschwindet auch noch eins der Mädchen auf mysteriöse Weise. 2014 lässt das inzwischen verfallene Internat die Journalistin Fiona nicht in Ruhe, denn hier wurde vor 20 Jahren die Leiche ihrer älteren Schwester Deb gefunden. Als dann auf dem inzwischen verkauften Gelände auch noch eine weitere Leiche gefunden wird, versucht Fiona, das Geheimnis rund um ihre Schwester und Idlewild Hall zu lösen. Ein großes Dankeschön an den Goldmann Verlag, dass ich diesen schaurig schönen Roman als Rezensionsexemplar lesen durfte. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit den verschiedenen Geheimnissen rund um Idlewild Hall auf sich hat und wurde wirklich sehr gut unterhalten. Der Roman wird abwechselnd aus Fionas Sicht 2014 und der der vier Freundinnen 1950 erzählt. Wobei jede der Vier mal an die Reihe kommt. Simone St. James hat dabei einen Schreibstil, der sich sehr gut und flüssig lesen lässt. Die unterschiedlichen Zeitebenen und Erzählperspektiven sorgen außerdem für viel Abwechslung und gerade die Cliffhanger am Ende eines jeden Kapitels machen es echt spannend und man muss einfach weiter lesen. Und auch die Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Von Anfang an hatte sie eine leicht schaurige und düstere Grundstimmung, was nicht nur an den Geschichten rund um Mary Hand lag, sondern auch daran, dass die Handlung in beiden Zeitsträngen in den Spätherbst und Winter gelegt wurde. Außerdem kann man sich auf Grund der Beschreibungen der Autorin Idlewild Hall richtig gut vorstellen und die ganze Geschichte wirkt dadurch sehr lebendig. Dazu kam diese immerwährende Spannung, egal in welcher Zeitebene man sich gerade befand. Und auch die vielen einzelnen Geheimnisse, die es zu lösen gab und die vielen Themen, die das Buch noch nebenbei behandelt, wurden sehr gut und interessant aufgebaut. So war es eine wahre Freude, sowohl Fiona bei ihren Recherchen zu begleiten, als auch mitzuerleben, was Katie, Roberta, CeCe und Sonia im Internatsleben widerfährt. Es war schön zu sehen, wie sich die Mädchen immer näher kommen, wie sie zusammenhalten und ihre Freundschaft vertiefen. Ihre einzelnen Schicksale fand ich sehr berührend. Auch die unaufdringlich eingewebte kleine Liebesgeschichte zwischen Fiona und Jamie, einem Polizisten, mochte ich gern. Allerdings fand ich es nicht so schön, dass ich mir einige Dinge schon denken konnte, die einfach zu offensichtlich waren. Ich will aber nicht spoilern. Und auch das Ende war mir ein bisschen zu schnell abgehandelt. Dennoch muss ich sagen, dass mich einige Auflösungen auch durchaus überrascht haben. Was ich super gut fand, war der Charakteraufbau. Fangen wir mit Fiona an. Sie ist in meinen Augen eine wahnsinnig mutige und selbstbewusste Frau, die sich aber im Laufe der Geschichte sogar noch ein bisschen weiter entwickelt. Ihr gegenüber steht ihr Freund Jamie, von dem man zwar nicht allzu viel erfährt, zu dem ich aber von Anfang an ein eher unsicheres Gefühl hatte und das hat mich auch nicht getäuscht, wenn auch anders, als gedacht. Die vier Mädchen von Idlewild Hall sind so unterschiedlich und doch lebendig, dass ich sie richtig gut fassen konnte. Ich mochte eine jede von ihnen und hätte sie mir auch gar nicht anders vorstellen können. Für mich war dieser Roman genau die richtige Mischung zwischen Grusel, Spannung und einer Geschichte über wahre Freundschaft. Ich kann ihn jedenfalls nur weiterempfehlen und würde selbst gern noch mehr von der Autorin lesen.

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