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Rezensionen zu
Das Haus der tausend Welten

T.S. Orgel

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Für diese Rezension habe ich gerade den Klappentext des Buches noch mal gelesen und verwirrt festgestellt, dass einige Dinge nicht stimmen oder einen sehr falschen Eindruck hervorrufen. Zum Glück habe ich ihn nicht noch mal gelesen, bevor ich das Buch angefangen habe. Sonst wären bei mir einige Erwartungen geweckt worden, die das Buch dann gar nicht erfüllt. Beispielsweise erweckt der Klappentext den Eindruck als sei Stern die Protagonistin. Das ziehe ich jedoch stark in Zweifel. Zum einen, weil sie im Gegensatz zu den meisten anderen Charakteren nie die Erzählperspektive übernimmt, zum anderen, weil sie zwar eine Gruppe anführt, die das Haus betritt, ansonsten für die Geschichte selbst aber kaum eine Rolle spielt. Ich finde es daher sehr irreführend, wie der Klappentext um sie herum aufgebaut ist. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass Baelis und Salter gar nicht zu ihren Gefährten gehören, sondern zu anderen Gruppen, sodass sie sich irgendwann im Laufe der Handlung das erste Mal treffen. Letztlich tut das dem Buch keinen Abbruch, weil ich den Klappentext erst im Nachhinein gelesen habe, aber erwähnenswert finde ich es trotzdem, gerade auch um andere Leser vor falschen Erwartungen zu warnen. Zum Buch selbst muss ich sagen, dass ich mich am Anfang sehr schwer getan habe. Das erste Fünftel, immerhin über 100 Seiten, befasst sich im Grunde nur mit der Vorstellung der Charaktere. Die ersten fünf Kapitel werden von vier unterschiedlichen Personen erzählt und der Prolog zuvor von noch einer anderen Figur. Grundsätzlich habe ich kein Problem mit verschiedenen Erzählperspektiven in einem Buch, aber hier dauerte es einfach ewig, bis die Beschreibungen von Handlung abgelöst wurden. Da die Figuren unterschiedlichen Berufen nachgehen, nämlich Dieb, Heilerin, Magier und Söldnerin, und unterschiedlicher Herkunft sind, wodurch Geographie, Gesellschaftssysteme, Religionen etc. in verschiedenen Teilen der Nation vorgestellt werden, ist der Anfang des Buches sehr zäh. Teilweise hatte ich das Gefühl als hätte ich gerade von fünf unterschiedlichen Büchern jeweils das erste Kapitel gelesen. Da die Figuren jeweils auch noch mit anderen namentlich genannten Personen interagieren, gab es bereits am Anfang eine solche Flut aus Namen, dass ich mir nicht einmal mehr sicher war, wie viele Erzähler es denn nun eigentlich gab. Ganz zu schweigen davon, dass ich die Namen der anderen Figuren dem jeweiligen Erzählstrang überhaupt nicht zuordnen konnte. Jedes Mal, wenn die Perspektive wechselte, musste ich eine ganze Weile darüber nachdenken, um welche Person es jetzt geht und welche der vorherigen Kapitel ihr zugeordnet waren. Mit der Zeit wurde es besser, weil ich die Namen langsam gelernt habe und weil viele Charaktere gestorben sind, sodass es grundsätzlich weniger Figuren wurden. Trotzdem muss ich zu den vielen Figuren und Perspektiven sagen, dass ich die Überlegung dahinter verstehe. Die Charaktere betreten bald das Haus der Aufgehenden Sonne, sodass weitere Beschreibungen der Welt und der Umstände außerhalb des Hauses schwierig unterzubringen wäre, weshalb die vielen Beschreibungen vermutlich alle an den Anfang geschoben wurden. Außerdem bieten sich durch die unterschiedlichen Perspektiven viele Möglichkeiten, die Wunder des Hauses zu beschreiben, ohne eine Gruppe von Figuren durch alle skurrilen Räume und tödliche Gefahren hetzen zu müssen. Nachdem ich die Charaktere und ihre Gruppen einmal auseinanderhalten konnte, hat mir diese Umsetzung sehr gefallen, weil dadurch viele verschiedene Räume besucht wurden. Ich fand dieses magische Haus mit seinen unmöglichen Zimmern wirklich faszinierend. Hin und wieder werden die Erzählstränge miteinander verknüpft, indem Räume durchquert werden, indem schon andere Gruppen waren, oder indem die Figuren auf Wesen treffen, die eine andere Gruppe bereits terrorisiert haben. Dadurch gibt es bei den Handlungssträngen schon auf dem Weg zum großen Finale immer wieder Berührungspunkte. Nachdem ich mich einmal halbwegs unter den Charakteren zurechtgefunden habe, fand ich die Geschichte an sich richtig interessant. Die Idee hinter allem und die Reise durch die unzähligen Räume des Hauses war wirklich spannend. Worauf alles hinauslaufen würde, wusste ich zwar schon relativ bald, aber das hat der Spannung nicht geschadet, weil ich die Rollen der einzelnen Figuren meist nicht vorhersehen konnte. Irgendwo bin ich dann doch immer wieder überrascht worden. Zum Teil liegt auch das wieder an meiner Verwirrung über die vielen Perspektiven und Charaktere. An einem Punkt wurden Hintergründe zu einer Figur offenbart, was ich aber nach zehn oder elf Seiten erst gemerkt habe. Für mich war praktisch fast unvorhersehbar, wer welche Motive und welches Ziel hat, weil ich schon beschäftigt genug damit war, die Figuren überhaupt auseinanderzuhalten. An diesem Punkt hat mich das allerdings nicht mehr gestört, weil es mir einige Überraschungen beschert hat, die sehr geschickt vorbereitet wurden und die ich wirklich nicht haben kommen sehen. Fazit Der Anfang des Buches war sehr zäh. Es wird aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt, wobei zunächst alle Figuren inklusive Herkunft etc. vorgestellt werden. Diese Vorstellungsphase dauert mehr als 100 Seiten, wonach dann endlich die Handlung wirklich beginnt. Ab dann fand ich die Geschichte aber spannend. Die vielen Perspektiven haben durchaus ihren Sinn und werden auch immer wieder miteinander verknüpft. „Das Haus der tausend Welten“ war nach dem langwierigen Einstieg ein spannendes, interessantes Buch mit einer sehr coolen Idee und bekommt dafür vier Schreibfedern. Ich bedanke mich beim Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar.

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Für mich ist es mittlerweile beinahe zur Tradition geworden, jeden März – denn eher schaffe ich es zumeist nicht – vor der Buchmesse den neuen Roman von Tom und Stephan Orgel zu lesen. Seit ihrer Blausteinkriege-Trilogie konnten sie mich mit jedem ihrer Bücher, auch mit diesem neuesten, wunderbar unter- und in Atem halten. Dieses neue Abenteuer erzählt von einer Welt, in denen Shao es wenigen erlaubt, besondere Kräfte zu benutzen. Diese göttliche Kraft ist auch einigen der auftretenden Charaktere gegeben, während sich andere allein mit Muskel- und auch Geisteskraft durchs Leben und schließlich durch das Haus der Tausend Welten – im Buch benannt als Gasthaus zur Aufgehenden Sonne, wenn sich dort auch nur der Eingang zu diesem befindet – zu kämpfen. Nach einem überraschend kurzen Prolog, der uns dem späteren Schauplatz schon einmal zu einem viel früheren Zeitpunkt in der Geschichte näherbringt, lernen wir unsere Helden, wenn man sie denn als solche bezeichnen mag, kennen. Für mich allerdings bringen sie neben einigen Makeln und kleineren Charakterschwächen vor allem Mut, Gerissen- und Klugheit mit sich. Schlagfertigkeit ist bei einigen von ihnen auch nicht zu wenig angesiedelt, weswegen dieser Buch von den Orgel – Brüdern wie erwartet mit vielen unterhaltsamen Kommentaren anmutet. Sechs Bewaffnete an seinem Fuß. Vielleicht Helden, vielleicht aber auch Räuber auf einem Beutezug. Der Unterschied war ohnehin nicht so groß. Die einen gaben vor, für das Gute zu kämpfen, die anderen waren einfach nur ehrlicher. – S.214 Nach der beinahe übermächtigen Charakterflut, die dem Leser in den Blausteinkriegen gegenüberstand, haben sich die Autoren hier – ob bewusst oder nicht – für eine kleinere und angenehmere Anzahl von Figuren entschieden. So fiel es mir leichter, mich mit jedem einzelnen von ihnen vertraut zu machen, ihre Ticks und Tricks zu verstehen und sogar ein wenig lieb zu gewinnen. Den Gefahren, denen sie sich bereits seit der ersten Seite ihrer Geschichte stellen müssen, blickt man mit ihnen gemeinsam dank der detailreichen Schilderungen ins Auge und spürt nicht nur ihre Aufregung und Panik, sondern auch ihre Angst, sowie ihren Überlebenswillen. An den Charakteren und ihren Entwicklungen, ihren teils spannenden Offenbarungen, habe ich absolut nichts zu bemängeln, stattdessen sogar zu loben. Mit diesen Helden könnte ich mit viele weitere Abenteuer vorstellen, nachdem ich ihnen und auch der Welt, in der sie sich bewegen näher gekommen bin. Einzig an dieser Stelle muss ich anmerken, dass der Einstieg für noch nicht mit dem Stil der Orgels vertraute Leser möglicherweise überfordernd wirkt: die Welt rückt dem Leser mit unheimlich vielen neuen, unbekannten Wörtern und Dingen näher, die man als in gewisser Weise erfahrener Leser auszublenden weiß. Andere hingegen könnten die umso mehr authentischen Gedankengänge und dadurch nicht immer vorhandenen, im Nachhinein auch nicht besonders wichtigen Erklärungen verunsichern. Man wird als Leser in die Welt geworfen, ähnlich einer unserer Protagonistinnen Ako, ohne sich darin auszukennen. Mein Fazit Ein Aufeinandertreffen fantastischer Charaktere, welche bald schon nicht mehr nur gegeneinander, sondern auch um ihr Leben und ihren freien Willen kämpfen. Faszinierende Schilderungen, beängstigende Kulissen, coole Sprüche und eine großartige Botschaft – ein rundum gelungener Fantasy – Roman!

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Seit Orks vs. Zwerge bin ich ein Fan der Orgel`s, wobei ich bei Terra gepasst habe da es nicht meine ist. Aber mit > Das Haus der Tausend Welten < haben sie mich wieder gefangen. In ihrer ganz eigenen Art des Schreibens (die mich stark an Joe Abercrombie erinnert) erzählen sie eine Geschichte gewoben aus Magie, Liebe Intrigen und ganz viel Abenteuer. Das Cover passt gut zur Geschichte und auch zu den Anderen Fantasy Büchern der beiden. Ein bisschen hat mir der Tiefgang gefehlt und zum Ende hin wurde die Geschichte etwas fahrig so als würde sie Fahrt aufnehmen für einen weiteren Band, den zu Ende kann die Geschichte noch nicht sein, es sind noch viel zu viele offenen Fragen.

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Verborgene Welten

Von: Daffodil

12.03.2020

Das Haus der aufgehenden Sonne ist Gasthaus, Amüsierschuppen, Bordell und vieles mehr. Mlima, Königin der Nacht, herrscht rigoros über dieses Reich. Das genügt ihr aber nicht, sie will mehr Macht und Reichtum. Genau wie eine Truppe verschiedenster Gauner und eine Vertreterin der Adelsklasse. Sie alle wollen in die bislang verschlossenen Bereiche der „Sonne“, um ihre Pläne durchzusetzen. Bei ihrer Suche geschieht Unerwartetes, das Haus ist wesentlich größer, verwinkelter, gefährlicher und unheimlicher als angenommen. Ein wenig Magie ist nicht immer hilfreich. Phantastische Wesen, Heimtücke, Verrat vereiteln Pläne, das Shao ( besondere Energie mancher Zauberer) bewirkt kurzfristige Erfolge. In diesem unheimlichen Labyrinth finden sich seltsame Gestalten sowie immer neue Herausforderungen. Das fordert Opfer. Ehrgeizzerfressen, skrupellos, unsympathisch sind die meisten Charaktere, lediglich in der Straßenräubertruppe und bei der Bardin finden sich Loyalität. Aber auch sie haben dunkle Geheimnisse. Gut beschrieben. T. S. Orgel haben mit „Dem Haus der Tausend Welten“ eine fantasievolle und kreative Szenerie geschaffen, die den Leser auf eine Abenteuerreise mitnimmt. Vermochte mich nicht immer zu fesseln, hat mich aber gut unterhalten.

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Meinung Das Haus der aufgehenden Sonne ist weniger ein Gasthaus als vielmehr ein Ort, an dem sich die Menschen vergnügen können. Mlima ist hier die Königin der Nacht und herrscht in diesem Haus. Doch diese Macht alleine reicht ihr nicht. Aber nicht nur sie giert nach Macht, sondern noch zwei weitere Gruppen bestehend aus Gaunern und Adeligen. Doch der Weg ins Haus Innere gestaltet sich schwieriger als erwartet, denn das Tor zum eigentlichen Haus öffnet sich nur alle Jahre. Daher ist das Zeitfenster äußerst knapp und sie haben nur diese eine Chance. Doch als sich das Tor öffnet, beginnt ihr Reise durch zahlreiche Räume, die man dem Haus nicht angesehen hat. Hier scheint Magie – Shao – im Spiel zu sein. Und als wenn die zahlreichen Räumen nicht schon ein Labyrinth für die Gruppen bildet, kommen auch noch unerwartete Gefahren hinzu, die ihren Plan durchkreuzen. Die Hetzjagd beginnt. Als ich das Cover gesehen habe, hat es mich direkt in seinen Bann gezogen und als ich den Klappentext gelesen habe, war es klar, dass ich das Buch lesen musste. Und ich muss sagen, dass es mir ziemlich gut gefallen hat. Das Haus der Tausend Welten bzw. das Haus der aufgehenden Sonne ist wirklich sehr fantasievoll und kreativ geschrieben. Auch die einzelnen Charaktere sind wirklich sehr unterschiedlich und nehmen einen auf eine Abenteuerreise mit, die magischer wohl nicht sein kann. Besonders gut haben mir die Charaktere gefallen, die bis zum Schluss im Buch überlebt haben. Denn diese waren irgendwie besonders und hatten kaum bis keinen Machtgedanken. Sie haben sich alle auf das besonnen, was sie haben. Gerade auch am Ende kam das sehr deutlich rüber und hat mich wirklich bewegt. Dennoch kam ich mit den Charakteren sehr oft durcheinander, sodass ich öfters hinten ins Buch gucken musste, wer er/sie ist. Es sind schlichtweg zu viele Charaktere, die das Haus betreten. Erst nach und nach, als sich die Gruppen ausdünnen, wird es für mich übersichtlicher. Leider sind es auch ungewöhnliche Namen, sodass ich sie mir auch teilweise einfach merken konnten. Ich fand auch die einzelnen Räume mit ihrem Inhalt sehr schön. Jeder Raum war auf seine Art und Weise etwas Besonderes. Ich fand es nur schade, dass man von den Räumen keine Hintergrundinformation bekommen hat. Bzw. mir haben die Hintergrundinformationen zum Haus gefehlt. Warum wurde das Haus mit den Räumen in dem Umfang erstellt und warum hat man eben diese Räume so gestaltet. Das kam für mich jetzt nicht so gut rüber. Zumindest konnte ich darin keinen Sinn erkennen. Denn wenn man es genau nimmt, kommt man über diverse Wege zum Ziel. Mir hat auch der Humor in dem Buch gefallen. Die Schlagabtausche waren wirklich herrlich. Die Gespräche waren witzig und spannend zugleich. Auch wenn ich ein paar Kritikpunkte habe, kann ich euch das Buch wirklich empfehlen. Denn es liest sich wirklich flüssig. Die fast 600 Seiten waren für mich wirklich sehr unterhaltsam und gut.

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