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Rezensionen zu
Willkommen in Lake Success

Gary Shteyngart

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Ein typisch amerikanischer Roman, der eigentlich eine Gesellschaftskritik abbilden soll, es aber meiner Meinung nach nicht unbedingt schafft. Es handelt sich um den Protagonisten Barry Cohen, der eigentlich im Leben fast alles erreicht hat. Tolle Karriere, viel Geld, aber natürlich nicht nur mit legalen Mitteln. Aus diesem Grund ist die Börsenaufsicht hinter ihm her. Er denkt sich, dass sein Leben doch nicht so toll ist. Eine große Enttäuschung ist sein autistischer Sohn, der eben nicht so ist, wie er es gerne hätte in seiner perfekten Welt. Gedanken an seine Vergangenheit und Jugendliebe blitzen auf und er trifft die Entscheidung, quer durch’s Land zu fahren um sie zu finden,... Zuviel möchte ich hier nicht verraten, nur dass es leider nur teilweise geglückt ist, fesselnd zu schreiben und das Buch einige Längen hat. Bei 432 Seiten hätte man etwas kürzen können. Ob die Gesellschaftskritik als diese deutlich rüberkommt muss jeder für sich entscheiden.

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Obwohl der reiche Hedgefondsmanager Barry als Sohn eines Poolreinigers auch aus kleinen Verhältnissen stammt kann er sich auf seiner Reise im Überlandbus quer durch die USA schlecht auf Probleme anderer Leute einlassen und träumt weiter von sich als Macher. Aus seiner egozentrischen Betrachtungsweise reißt ihn nur der Nerd-Sohn seiner Jugendfreundin heraus, welcher auch kaum Kontakte zu seiner Umgebung schließen kann. Aber auch dannach gelingt es ihm noch nicht sich voll auf seinen autistischen Sohn Shima einzulassen und er versucht ihm wie einem "normalen" Kind Schwimmen beizubringen. Das geht schief und er hat jahrelang keinen engen Kontakt mit seinem Sohn, erst viel später wird ihm deutlich, das sein Sohn sich ihm nur nicht mitteilen konnte, ihn aber sehr wohl wargenommen hat und ihn auch weiter liebt. - Ein Anstoß auch auf Menschen, die anders sind zuzugehen und ihnen Selbstbestimmung zuzugestehn.

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Der Sommer vor der Trump-Wahl

Von: Lesefreundin

10.05.2019

Dem mir bislang unbekannten Autor Gary Shteyngart gelingt es, über den Protagonisten Barry als Hedgefonds-Manager mit seinen beruflichen und privaten Höhen und Tiefen ein besonderes Bild von Amerika vor der Wahl von Donald Trump zu zeichnen. Barry flieht vor sich selbst, seiner Frau und seinem autistischen Sohn, also seinem vermeintlich bis dahin allzu perfektem Leben mit Status, Ruhm und Prestige, nur mit seiner teuren Uhrensammlung im Greyhound-Bus, von New York bis El Paso, um seine College-Liebe Layla nach 20 Jahren zu finden. Diese Selbstfindungsreise durch die USA beschreibt eine Suche nach Authentizität, die den unglücklichen Millionär zum Besucher verschiedener Gesellschaftsbereiche werden lässt. Aber ob er sein wahres Ich findet? Für mich persönlich war die Vater-Sohn-Beziehung und die u.U. daraus resultierenden Erwartungen an den eigenen Sohn interessant.

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Amerika-Satire

Von: Moma

08.05.2019

Ja und nein - einerseits hält Shteyngart den Amerikanern samt Kultur teilweise den Spiegel vor und ist scharfsinnig, anderseits ziehen sich durchs Buch viele Wiederholungen die irgendwann langweilig werden zu lesen. Für mich ist es eine Mischung aus Comedy und Wallstreet-Satire, wäre da nicht der autistische Sohn der für den nötigen Ernst herhalten muss. Dieser Roman liest sich (gespickt mit Markennamen, mit denen der Durchschnittsleser nichts anfangen kann) wie die tragische Geschichte eines traurigen gescheiterten Mannes - die Hoffnung stirbt zuletzt.

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Greyhound-Trip durch USA

Von: leseratte1310

07.05.2019

Der Hedgefonds-Manager Barry Cohen hat eine Bilderbuch-Karriere gemacht, da er über die nötige Skrupellosigkeit verfügte. Nun aber ist die Börsenaufsicht ihm auf den Fersen. Auch zu Hause läuft es nicht rund, denn sein dreijähriger Sohn Sheeva hat eine autistische Störung und er und seine Frau Seema tun alles, um das zu überspielen. Es kann nicht sein, was nicht sein darf. Da erinnert sich Barry an seine Jugendliebe. Ohne Gepäck, aber mit seinen Lieblingsuhren, macht er sich per Greyhound auf einen Weg durch Amerika, um nach zwanzig Jahren Layla in El Paso zu treffen. Der Schreibstil ist wirklich toll, allerdings konnte mich die Geschichte überhaupt nicht packen. Diese überstürzte Flucht von Barry geschieht zu Zeiten, als Donald Trump seinen Wahlkampf in Amerika führt. Er begegnet vielen unterschiedlichen Menschen auf dieser Tour. Man begreift im Laufe der Geschichte, wie gespalten Amerika ist. Gesellschaftspolitisches wird angerissen, aber nie vertieft. Neben dem Protagonisten gibt es noch eine ganze Reihe von unterschiedlichen Charakteren, die gut beschrieben sind. Barry Cohen ist Sohn eines jüdischen Poolreinigers. Aber er hat Karriere gemacht, gut verdient und eine wundervolle Frau ergattert. Eigentlich ist doch alles perfekt – oder? Er hat sich ursprünglich ein ganz anderes Leben erträumt und nun versucht er diesen Traum zu finden. Doch es ist nur eine Flucht vor den Realitäten. Barry war mir von Anfang an nicht sympathisch. Er ist ein Mensch, mit dem ich nie etwas zu tun haben möchte. Ich konnte auch nicht erkennen, dass er auf seinem Trip wirklich etwas reflektiert hat und sich damit entwickelt hat. Daher ist auch das Ende für mich nicht schlüssig. Dies war mein erstes Buch des Autors Gary Shteyngart. Ich hatte wohl aufgrund der Kritiken andere Erwartungen, so dass mich die Geschichte nicht packen konnte und der großartige Schreibstil hat es nicht rausgerissen.

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"Eine Busfahrt durch die USA"

Von: Somnia Bunt

06.05.2019

(Vorsicht Spoiler!)Der Hedgefonds-Manager Barry hatte bisher ein erfolgreiches Leben. Seine Karriere ging nach Princeton steil bergauf. Er ist mit einer wunderschönen eleganten Frau verheiratet. Doch irgendwann kam es zu einer Wende. Seine Frau Semma bringt ein Kind zur Welt, welches später als Kind mit „besonderen Eigenschaften“ beschrieben wird. Der Junge ist Autist. Ebenfalls stürzt seine Karriere steil ab.Barry versucht verzweifelt durch eine Reise mit dem Bus und wenigen Geldmittel zu seiner Jugendliebe zu sich selbst zu finden und den Mann wiederzufinden der er einmal war. Auch seine Frau erlebt Veränderungen in der Zeit der Abwesenheit ihres Mannes. So beginnt eine Affäre die jedoch scheitert.Ich bin hin und her gerissen, ob mir das Buch gefällt. Die Geschichte um den Zerfall seiner Familie und der Karriere berührt mich. Das Leben mit einen autistischen Kind ist nicht einfach. Dazu kommt, dass die beiden alles tun, um diese Schwierigkeiten zu überspielen. Denn wie schwer ist es für Eltern ein Kind groß zu ziehen und zu fördern, wenn es weder spricht, kaum Gefühle und Bedürfnisse äußern kann und durch Wutausbrüche sich selbst verletzt. Fazit: Was mich unglaublich beim Lesen nervte, war das viele Gequatsche über politische Themen und Herr Trump. Dennoch konnte ich das Buch flüssig lesen. Einige Stellen waren sehr interessant und anderen zogen sich langweilig in die Länge. An sich finde ich das Buch nicht schlecht, aber nur wenn man sich auch für politische Themen interessiert. Ich selbst würde es leider nicht noch einmal lesen. 3 Sterne weil mich die familiäre Situation stark berührte.

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Willkommen in Lake Success

Von: Klaus-Peter

28.04.2019

Der große Finanzmanager Barry kommt mit seinem Leben nicht mehr zurecht. Er verlässt seine jüngere Frau und den gemeinsamen authistischen Sohn, um seinem Leben nochmal einen Sinn zu geben. Er steigt in den Greyhound, um seine große Liebe der Studienzeit wiederzusehen. Aberwitzige Sizuationen prägen diese Reise. Unterwegs lernt er immer wieder neue Menschen und Lebensstile kennen. Doch letztendlich kehrt er wieder in seine Heimatstadt zurück. Er hat zwar viele neue, bzw. alte Wege beschritten, aber doch keinen neuen Sinn für sein Leben gefunden. Er fällt aber glücklicherweise immer wieder irgendwie auf die Füße. Für mich ist es ein einfacher Roman, den ich nicht zu den Top 100 zählen würde. Aber wer den Schriftsteller, seine Schreib- und Ausdrucksweise mag, liegt hier wieder 100% richtig.

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